Mondgebirge
von Vaalser4
Anm. d. Autors:
In dieser Geschichte gibt es wieder Wachstum, Füße, Zehen, Mega- und Giga- Riesinnen und viel Zertreten, Vernichtung und Tote. Es gibt auch wieder es paar Szenen die nur für Leser über 18 geeignet sind, drei Szenen mit, sagen wir mal, Kot und eine kurze Sexszene. Wer diese Szenen lesen möchte kann mir eine PN schicken und muss 18 Jahre oder älter sein.
Viel Spaß und schreibt mir eure Meinungen!
Kapitel 1
"Es ist wie nach den Quellen des Nils suchen. Diese Redewendung hieß etwas Unmögliches unternehmen. Die Quellen des Nils waren viele Jahrhunderte lang ein Rätsel. Die alten Ägypter glaubten dass die Quellen des Flusses, der ihr Land jedes Jahr mit fruchtbarem Schlamm versorgte, göttlichen Ursprungs waren. Die alten Griechen sagten, die Quellen seien irdisch. Ptolemäus, der berühmte Kartograph, behauptete, die Quellen waren zwei riesige Seen, versorgt mit Schmelzwasser einer beschneiten Gebirgskette. Dieses Gebirge nannte er das "Mondgebirge".
Auf alte Karten kann man diese Berge verzeichnet sehen, da man glaubte, Ptolemäus hatte recht. So um den Äquator, sieht man wie Afrika fast in zwei geteilt wird durch eine Gebirgskette mit Namen "Mons Lunae". Mondgebirge.
Das blieb so bis die wirklichen Quellen des Nils entdeckt wurden, der Kagera- Fluss der im Viktoriameer mündet. Aber das Mondgebirge gibt es wirklich, wie Entdecker später heraus fanden. Heute hat man das Ruwenzorigebirge, das zwischen Kongo und Uganda liegt, als das legendäre Mondgebirge identifiziert. In der Tat, die Bergspitzen sind mit ewigem Schnee bedeckt und ja, das Schmelzwasser fließt in zwei große Seen. Und diese Seen sind die wichtigste Quelle des Weißen Nils, ein wichtiger Teil des Flusses.
Nun, die Landschaft des Ruwenzori wirkt in der Tat außerirdisch Flora und Fauna werden dort viel größer als normal. Es gibt z. B. Würmer die einen Meter lang und so dick wie ein Daumen sind. Kraut, normalerweise gerade mal 40 Zentimeter erreicht, wächst dort zu einer Höhe von 7 Metern.
Diogenes, der Griechische Reisender der behauptet, in dieses Gebiet gewesen zu sein und Ptolemäus seine Informationen gab, nannte dieses Gebiet das "Mondgebirge", wegen dieses fremden Wachstums und die seltsame Landschaft. Andere glauben, das Gebirge ist nach ein dort wohnhaften, jetzt ausgestorbenen Stamm genannt, die "Menschen des Mondes". Und wieder andere behaupten, der Name kommt von den weißen Schneespitzen der Berge, die im Sonnenlicht so weiß und hell wie der Vollmond leuchten.
Was auch immer, mein Team und ich haben den Grund für das abnormale Wachstum gefunden. Es ist nicht, wie bisher gedacht wurde, eine Kombination aus Regenfall und tropischer Wärme, sondern ein chemischer Stoff in der Erde, den man -bis jetzt- nicht kannte.
Pflanzen und manche Tiere, wie das eben genannte Kraut und die Würmer, nehmen diesen chemischen Stoff auf und wachsen. Die Pflanzen durch ihre Wurzeln und die unter der Erde lebenden Würmer indem sie eben diese Erde essen. Nach intensivem Studium konnte mein Team und ich diesen chemischen Stoff isolieren, analysieren und sogar nachmachen. Hier ist eine Probe".
Professorin Sandra Hammer der Fakultät der Geochemie (die Studie von chemischen Reaktionen und Prozesse in der Erde) an der Universität von Detroit schaltete den Projektor aus und hielt ein kleines Reagenzglas hoch. Das Publikum konnte darin eine braune Flüssigkeit, wie Kaffee, sehen. Ihr Publikum bestand aus sechs Leute, inklusive der Rektor. Die anderen fünf waren der Dekan ihrer Fakultät, der Chef der Finanzen und drei Ratsmitglieder. Sie schauten auf das kleine Ding.
"Versuche mit Pflanzen waren erfolgreich," fuhr Prof. Hammer fort. "Sogar unter andere Umweltbedingungen wie in Ostafrika wuchsen die Pflanzen zu Riesenexemplare heran als wir die Wachstumssubstanz (wir haben noch keinen Namen dafür) in ihrer Töpfe hinzumischten. Wenn unsere Daten stimmen, stehen wir kurz für einen revolutionären Durchbruch in der Landwirtschaft und Viehzucht."
Prof. Hammer lächelte stolz, denn sie erwartete Applaus und Jubel von ihrem Publikum. Aber stattdessen bekam sie nur Hohn.
"Wollen sie uns sagen das sie irgendein Zaubertrank gefunden haben der Pflanzen wachsen lässt?" fragte der Dekan, der Sandra gut kannte.
"Ja, und sogar wenn, können sie uns garantieren das es für uns sicher ist, diese Pflanzen zu essen?" fragte der Finanzchef. "Ich bezweifele, dass überhaupt jemand so etwas kaufen würde."
"Die Menschen würden es nicht trauen, und der Industriemarkt sich sowieso dagegen aufbäumen", sprach der Rektor, ein Mann Mitte sechzig, der die Expedition vor ein paar Monate finanziert hatte.
"Aber... aber es klappt," antwortete Prof. Hammer, erstaunt. "Wir brauchen jetzt weniger Ackerland um unsere Ernten...".
"Wir verschwenden hier nur unsere Zeit," sagte der Finanzchef und stand auf. "Es gibt wichtigeres zu tun heute, wie diese Versammlung in ihrem Büro, Magnifizenz. Und sie, Frau Hammer, verschwenden Ressourcen, Geld und Zeit. Irgendeine Chemikalie die Pflanzen riesig wachsen lasst! Konzentrieren sie sich lieber auf Kohle- und Ölvorkommen, das brauchen wir. Tut mir leid es zu sagen, aber sie sind eine Schande für ihre Wissenschaft."
Damit verabschiedeten sich die Drahtzieher der Universität und ließen eine entrüstete Professorin zurück.
Fortsetzung folgt.