- Zusammenfassung
- Zwei Riesen finden kleine Zivilisationen und nehmen sie unter ihre Fittiche. Ihre unterschiedlichen Charaktere führen zu erstaunlichen Unterschieden in ihrem Umgang mit den Kleinen.
- Enthält
- crushing
vore
humiliation
gentle - Blutig
- Ja
Teil I
Vanessa ging weiter in den Wald als sie es gewöhnlich tat. Sie war gelangweilt von den ausgetretenen Pfaden auf denen sie gewöhnlich spazieren ging und wollte sich die Gegenden ihrer neuen Heimat anschauen, die sie bisher noch nicht kannte. Vor Kurzem zog sie in ein kleines Dorf, um näher an ihrer Arbeit zu sein, denn eine Wohnung in der Stadt konnte sie sich einfach nicht leisten. Bis sie Leute kennengelernt hatte, musste sie sich die Zeit eben anders vertreiben und drinnen kann man bei so schönem Wetter einfach nicht bleiben. Schnell fiel ihr auf, dass die Ecke, die sie gefunden hatte, relativ wenig bearbeitet wurde. Totholz wurde offensichtlich nicht entfernt, aber sie war leichtfüßig und fand sich trotzdem zurecht. Wahrscheinlich war die relative Wildheit der Umgebung auch der Grund, weshalb ihr der Übergang zu dem aufgeräumten Bereich, in den sie aus Zufall stolperte, so abrupt vorkam.
Vanessa dachte zuerst, dass hier Waldarbeiten stattfänden und der verwilderte Bereich, den sie vorher sah, wohl bald als nächste drankäme, aber diese Vermutung wurde durch eine neue Entdeckung infrage gestellt. Zuerst erkannte sie es nicht richtig und ging näher ran, aber es war keine Täuschung. Gebäude. Klein, aber hochgradig detailliert. Straßen. Nicht geteert, aber ohne Zweifel menschlich aussehende Straßen. Ob hier jemand sein Hobby betreibt? Seltsam... Warum ausgerechnet hier? Moment! Das sind nicht nur vereinzelte Gebäude, das ganze Ding ist ja tatsächlich richtig groß! Eine Miniaturstadt mitten im Wald? Das musste Vanessa genauer erkunden. Sie ging zum Stadtrand und blickte neugierig hinein: Dutzende, nein hunderte kleiner Menschen gerieten bei der Ankunft der Gigantin in Panik und suchten nach Schutz, kopflos durch die Straßen fliehend, bloß weg von diesem furchterregenden Anblick.
Als Vanessa diese Ameisen als Menschen identifizierte, stand ihr der Mund offen. Sie schloss die Augen und strich sich durch ihre schulterlange, rote Mähne. Als sie die Augen wieder öffnete, waren die kleinen Menschen immer noch da. Ihr technischer Stand entsprach nicht dem unsrigen, ihre Kleidung und ihr Baustil hatten etwas Antikes an sich, fast schon attisch anmutendes. Sie versuchte, beruhigend den Leuten zuzureden, dass sie ihnen nichts tun werde und ihre Panik vollkommen ungerechtfertigt sei, doch es half nichts. Auch weitere Versuche, konnten die Dynamik der Situation nicht entschärfen. Vanessa rollte mit den Augen und stampfte einmal mit ihrem Wanderschuh auf. „Hey, jetzt rede ich! Hört endlich auf, wegzulaufen, wenn ich mit euch rede!“ Die Wucht ihres Auftretens zerstörte dabei einige Fassaden und zwei drei Häuser in der Nähe des Epizentrums brachen sogar zusammen. Keiner der Kleinen konnte sich auf den Beinen halten, die gesamte Bevölkerung wurde von dem Erdbeben zu Boden gerissen. Ohne auch nur irgendjemanden zu berühren, hatte Vanessa die komplette Massenpanik beendet. Angsterfüllt schauten sie nun zu ihr hinauf. Auch in normalen Verhältnissen konnte Vanessa mit ihren 1,82 als groß gelten und viele ihrer Kollegen überragen, aber das war hier natürlich kein Vergleich.
Zufrieden, blickte sie nun lächelnd auf die Stadtbewohner:“ Na also, warum nicht gleich so. Ich habe keine Ahnung, warum ihr so reagiert, aber ich habe wirklich kein Interesse daran, euch und eure kleine Zivilisation hier zu zerstören. Jetzt erklärt mir erst mal, wer ihr seid und wie ihr ausgerechnet hier, inmitten einer Industrienation, euch versteckt halten könnt?“
Auf dem höchsten Gebäude stieg Rauch auf. Interessiert wandte sie sich ihm zu und nahm die Delegation, die auf dem Dach zusammengekommen war, in Augenschein. Eine Art Hohepriester, seltsam jung für sein Amt, aber das schienen alle hier zu sein, begann zu sprechen: „Wir sind die Mykonier und leben hier schon seit Beginn der uns bekannten Aufzeichnungen. Von einer Industrienation haben wir noch nie etwas gehört, dass wir uns in ihr befinden zeigt, wie unfassbar groß die Welt um uns herum ist. So groß, dass wir noch nicht einmal in der Lage sind, sie voll zu erfassen. Nur die Götter können die Geheimnisse verstehen, die Normalsterblichen, wie uns, verschlossen bleiben. Wir bitten euch untertänigst um Verzeihung. Bitte verschont uns vor eurem göttlichen Zorn.“
Darauf fielen die Priester auf die Knie und huldigten Vanessa. Der Rest der Bevölkerung folgte, als ihnen ein Zeichen gegeben wurde. Vanessa war sprachlos. Konnte das hier wirklich sein, wurde sie gerade als eine Gottheit vererhrt? „OK, OK! Jetzt beruhigen wir uns erst mal. Mein Name ist Vanessa und ihr dürft mich Duzen, bitte hört mit dieser komischen Anrede auf. Ich bin euch auch nicht böse, es ist nur so, dass ich mir etwas Gehör verschaffen wollte.“
Ihre gut gemeinten Worte kamen vollkommen falsch an. Anstatt sie von der Unsinnigkeit ihrer Ehrerbietung zu überzeugen, bestärkte ihre Antwort die Hohepriester in der Überzeugung, genau das Richtige zu tun.
Erleichterung breitete sich aus, als die wieder aufstanden und sie überglücklich mit Lob überhäuften. Als jeweils zwei splitternackte Männer und Frauen das Dach betraten, vergrößerte sich Vanessas Verwirrung nur noch weiter. „Wir bitten dich, als Dank für deine Gnade, diese Blutopfer zu akzeptieren. In normalen Zeiten genügt es, Opfertiere zu schlachten und zu verzehren, doch in außergewöhnlichen Umständen wie diesen, kann nur menschliches Blut das Gleichgewicht wiederherstellen.“
Was verlangte dieser Verrückte von ihr?! Essen sollte sie diese Leute? Sie sah nochmal genau hin. Keiner von ihnen dürfte älter als 20 sein. Es waren vier unschuldige, zärtliche Gesichter, die sie ansahen, als ob von ihr verschlungen zu werden, die Erfüllung ihrer Existenz bedeutete. Ein schweifender Blick über das Panorama der restlichen Bevölkerung bestätigte diesen Eindruck. Auch sie blickten Vanessa mit einer erwartenden Haltung an, sie zwangen ihr es geradezu auf.
Innerlich mit den Achseln zuckend beschloss Vanessa, ihr Publikum nicht zu enttäuschen und packte den ersten Freiwilligen, der in ihrer Hand geradezu verschwand. Sie zögerte kurz als sie ihn vor das Gesicht hielt. Er war eigentlich richtig süß und verdiente es nicht, so früh zu sterben. Sie konnte doch nicht einfach so die Jugend eines Volkes fressen, das sie zufälligerweise für eine Göttin hielt. Doch als die braunen Kuhaugen ein stummes „Bitte“ von sich gaben, überwand Vanessa sich und verschlang den Kleinen. Da völlige Stille herrschte knackte es hörbar, als Vanessa ihr erstes Opfer zermahlte. „Hmm... so schlecht schmecken die eigentlich gar nicht, vielleicht könnte ich an solche Ehrerbietungen gewöhnen,“ dachte sie sich, während sie, diesmal weniger zimperlich, nach einer nicht weniger süßen Blondine griff. Schmatzend erlöste Vanessa sie von ihrer Aufregung und wandte ihren Blick wieder den anderen zu. Der gierige Ausdruck in ihren Augen verschreckte nun sogar so willige Opfer, wie die, die sich ihr gerade noch hingeben wollten. Aber Vanessa hatte Blut gewittert und wollte jetzt alles. Sie erkannte, dass der übrige Mann eher strauchelte und packte ihn darum als nächstes. Panik ergriff ihn nun und er versuchte verzweifelt, sich aus dem Griff von Vanessas Hand zu befreien. Doch es war sinnlos, er war eingeklemmt wie von einem Schraubstock. Um ihn zu beruhigen leckte Vanessa seinen Körper sanft mit der Zunge ab, was ihm sehr zu gefallen schien. Für eine Sekunde glaubte er, dass Vanessa, die ihn nun freundlich anlächelte, verschonen würde. Sein Trugschluss konnte falscher nicht sein, noch bevor er überrascht aufschreien konnte, verschwand er in ihrem Schlund und wieder ging das Bersten der Knochen durch Mark und Bein.
Es war gar nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatten. Im Gegenteil, es war einfach nur schrecklich! Viele der Schaulustigen hatten ihren Blick abgewandt oder angefangen zu weinen bei dem Anblick der grausamen Göttin. In ihrer Vorstellung war es viel sauberer und schmerzloser abgelaufen. Nur die Angst vor dem Zorn der Göttin disziplinierte sie nun, nicht die Flucht zu ergreifen. Auch das letzte Opfer, eine 18-jährige Brünette, begriff nun, für was sie sich eigentlich gemeldet hatte und war von Tränen überströmt. Doch das hinderte Vanessa nicht daran, sie zu genießen. Bevor das Pflänzchen von ihr aus dem Leben gerissen wurde, gab Vanessa ihr eine Kuss, um die Kleine zu trösten.
Damit war das Opfer angenommen. Aber selbst dem Hohepriester wurde es übel. Ihm dämmerte langsam, was für ein kolossaler Fehler das hier war. Vanessa begann, die Furcht, die sie ausstrahlte, langsam zu mögen. Mit einem sadistischen Lächeln blickte sie auf die versammelte Priesterschaft hinab, die unter der Schwere des Blickes mit jeder Sekunde sich kleiner zu machen schien. Da begann Vanessa sich zu fragen, wie weit sie mit ihrer Autorität eigentlich gehen konnte? Interessiert, aber auch erstaunlich gleichgültig hob sie ihren Stiefel und senkte ihn über die Masse. Erneut brach eine Panik aus, aber sie waren einfach nicht schnell genug, um zu entkommen. Über ein Dutzend wurde von Vanessa in den Staub gedrückt und diejenigen, die sich noch gerade retten konnten starrten fassungslos, wie ihre Mitbürger für eine Schrecksekunde einen gequälten, kreatürlichen Todesschrei von sich gaben, bevor ihre Körper nachgaben und von der Sohle zu einem nicht mehr zu identifizierenden Feld von Hautfetzen, Knochensplittern, Fleisch und Kleidung gepresst wurden. Der Druck ließ sogar Spritzer von Blut von den Stiefelrändern heraustreten, die einige der Nächststehenden trafen. Als Vanessa ihren Stiefel wieder hob war der Anblick so schrecklich, dass viele sich erbrachen oder gleich in Ohnmacht vielen. Dennoch blieb, nachdem die unmittelbare Gefahr vorüber war, eine Massenflucht aus. Zufrieden sah Vanessa wieder zum Hohepriester.
„Zweifelst du an der Gerechtigkeit meines Urteils?“
„Nein! So etwas würden wir uns niemals anmaßen!“ Schrie er seine Antwort fast schon, unsicher, ob sie ihn retten oder ins Verderben stürzen würde.
„Gut, hätte ich dir auch nicht geraten.“