• Heyhey!

    Nach über drei Jahren hier mal wieder etwas von mir. Die Story ist etwa 6 Seiten lang, aber bei genügend Interesse werde ich diesmal versuchen, eine echte Fortsetzung zu schreiben. Falls ihr irgendwelche Formfehler oder so findet, könnt ihr sie behalten. Auf'm Handy tippen ist eben für'n A.... :D

    Aber nun mal viel Spaß, hoffe euch gefällt's!

    Mega Anna
    von Ruffy
    Dezember 2013

    Anna stampfte unbekümmert durch die Stadt. Jeder ihrer Schritte ließ die Erde unter ihren gigantischen Füßen erzittern. Es kümmerte sie nicht, wer oder was da gerade unter ihren Sohlen zerquetscht wurde. Ein normaler Mensch war nun nicht mal mehr höher als ihr großer Zeh, und manch einer konnte so eben noch den hellblauen Nagellack ausmachen, den sie stets auf ihren Fußnägeln trug. Die junge Riesenfrau gähnte herzhaft. Ihre müden Augen starrten hinab auf die leeren Straßen, die sich wie eine Karte vor ihr ausbreiteten. Jede ihrer Bewegungen war ein Genuss, wie sie ihn nie zuvor erfahren hatte. Denn jede Bewegung zerstörte etwas Wertvolles. Noch nie besaß sie ein so inniges Gefühl von Zufriedenheit. Nichts und niemand konnte ihr jetzt noch Vorschriften machen. Sie war eine richtige Riesin. Obwohl sie den Gedanken ursprünglich nur ganz witzig fand, entpuppte sich die Realität als etwas, das man nicht mit Worten beschreiben konnte. Autos, nicht länger als ihr großer Zeh, wurden einfach im Vorbeigehen widerstandlos zu Stahlscheiben gepresst. Unbewusst dachte sie immer an Alufolie, die sich genauso leicht zerquetschen ließ. Unfassbar. Erst gestern saß sie noch in einem dieser scheinbar unnachgiebigen Metallgefährte, doch heute hätte nicht mal mehr ihr kleiner Zeh auf dem Beifahrersitz Platz nehmen können. Und ihr kleiner Zeh war bei Weitem ihr kleinstes Körperteil.
    Ihre massigen Beine, umschlungen von einer zu eng anliegenden Leggins, bahnten sich mit Leichtigkeit einen Weg durch den Dschungel aus Hochhäusern. Aber das war auch nicht schwer, wenn man mehrere Tausend Tonnen wog. Anna war nie sonderlich sportlich gewesen, und viele Menschen hätten sie wohl als etwas zu dick bezeichnet, aber das spielte keine Rolle mehr für sie. Beinahe lustlos schaute sie ihren Füßen dabei zu, wie sie den größten Schaden anrichteten, den Deutschland je gesehen hatte. Fluten, Unwetter, Zugunglücke, Brände. Alles Kleinigkeiten im Vergleich zu den zwei kolossalen Wolkenkratzerbeinen, die unaufhaltsam Bürogebäude und so ziemlich alles andere dem Erdboden gleich machten.
    Ab und zu entdeckte sie ein paar Menschen, die sich bei ihrer Flucht ungeschickt angestellt hatten und, aus welchem Grund auch immer, meist regungslos zu ihr heraufblickten. Anna konnte ihre Todesangst förmlich riechen. Mit ungekannter Grausamkeit trat sie diese Leute achtlos platt und ging weiter, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass sie gerade einen Menschen getötet hatte. Sie hielt nicht einmal an, obwohl sie die Personen zu ihren nackten Füßen sehr wohl erkennen konnte. Es war ihr schlicht egal.

    Die Gigantin legte eine Pause ein. Genau vor ihr befand sich ein Fußballfeld. Sie drehte sich ungeschickt um und ließ ihren gewaltigen Hintern mit einem krachenden Erdbeben auf dem Platz landen. Sie streckte ihre Beine aus und räkelte sich. Ihre Fußsohlen, fast so hoch wie ein 7-stöckiges Gebäude, ragten vor einer Schule hoch in die Luft. Das Fleisch ihrer Oberschenkel, ehrfurchtgebietend wie ein Kreuzfahrtschiff, schob sich langsam über die Asche des Spielfeldes, während sie sich umschaute. Sie blickte zu ihren wirklich hübsch lackierten Zehen und drückte ihre Ferse plötzlich kraftvoll in das Dach der Schule, welches sofort unter dem Druck nachgab. Trümmer und Dreck rutschten ihren Spann hinab und fielen seitlich ihrer Knöchel zu Boden.
    "Was mach' ich denn jetzt?", sagte sie mit säuselnder Stimme. "Zeit für etwas Spaß."

    ---

    Klickklick.

    Klick.

    Gelangweilt surfte Anna im Internet. Ihr Laptop ruhte auf ihrem prallen Bauch, welchen sie sich gerade mit ein paar Waffeln vollgeschlagen hatte. Klick. Sie schaute auf ihrer persönlichen Ask.FM-Seite vorbei. Nicht viel Neues. Sie wollte gerade den Browser schließen und endlich mal aus dem Bett kommen, bis ihr eine Frage besonders ins Auge fiel.

    "Was würdest du tun, wenn du 200 Meter groß wärst?"

    Sie dachte kurz nach. Sie würde wohl eine Menge Dinge tun, wenn sie so riesig wäre. Sie malte sich in Gedanken aus, wie winzig kleine Menschen vor ihren breiten Füßen davonliefen und in ihre Häuser flüchteten. Unwillkürlich stand sie auf und stampfte barfuß durch ihre Studentenwohnung, beinahe wie ein wild gewordenes Biest das nach Opfern suchte. Es fühlte sich eigentlich ziemlich gut an! Sie ließ sich wieder auf ihr Bett fallen, welches ein ungesund klingendes Knarzen von sich gab. "Hmpf", dachte sie. "Wenn so etwas doch nur in Echt möglich wäre".
    Sie schnappte sich wieder ihren Laptop, ihre Finger huschten über die klapprige Billigtastatur und formten eine Antwort auf die für sie doch sehr aufregende Frage.

    ---

    Die Gigantin stand wieder auf. Ihr mega-Hintern erhob sich langsam und ließ ungezählte Mengen an Asche und kleinen Steinen auf die Häuser neben dem Bolzplatz regnen. Zumindest auf die, die noch übrig waren. Die Tore des Spielfeldes waren auch wirklich zu nichts mehr zu gebrauchen. Zufrieden wollte sie gerade ihren rechten Fuß auf ein Mehrfamilienhaus krachen lassen, bis sie etwas unterbrach und von ihrem Vorhaben abhielt.

    Sirenen. Sirenen und das unverwechselbare Geräusch von Helikoptern. Jetzt wurde es ernst für die Riesin.

    ...oder?

    Anna warf einen Blick hinter sich. Viel sehen konnte sie allerdings nicht; sie schaute direkt in die heiße Sommersonne. Die brütende Hitze machte das Gefühl in ihrer eng anliegenden Kleidung nicht unbedingt besser. Aber irgendwie traute sie sich nicht so wirklich, sich komplett auszuziehen. Sie hatte nie etwas gegen ihre Füße gehabt oder Scham empfunden, wenn sie jemand sehen konnte, also entschloss sie, dass wenigstens ihre süßen Füße nackt sein durften. War im Sommer ja normal - und fühlte sich so gut an! Beinahe zärtlich zertrampelte Anna die Nachbarschaft. Sie wollte kein Gefühl, keinen Sinneseindruck verpassen. Aber jetzt, jetzt drohte eine Katastrophe. Sie überlegte scharf. Einfach platt machen oder verhandeln? Foltern oder so tun, als würde sie sich ergeben? Zu spät. Die, wie Anna jetzt bemerkte, Kampfhelikopter schossen ohne Vorwarnung Raketen in Richtung ihres hübschen Gesichts. Schützend hielt sie sich eine Hand vor die Nase und fuchtelte mit der anderen wild in der Luft herum. Auch wenn die Schützen nicht gerade gut waren, schafften sie es immerhin, eine der Raketen genau in Annas Handfläche zu schießen, die sofort anfing zu bluten. Anna schrie laut auf und wurde auf einmal richtig sauer. Was erlaubten die sich? Keinen Respekt, oder was? Sie stampfte mit ihrem rechten Fuß laut auf und brüllte wie eine Furie. Sie hob ihre Arme in die Luft und zerklatschte die fliegenden Panzer wie nervige Mücken im Wohnzimmer, einen nach dem anderen. Als keiner mehr übrig war, betrachtete sie die Wunde an ihrer Hand. Sie war doch verletzbarer als sie dachte, und es tat verdammt weh. Aber nun würden sie wohl noch größere Geschütze auffahren, so etwas würde die Bundeswehr nicht einfach so durchgehen lassen. Weiter darüber sinnierend stieg sie tiefer in die Eingeweide der Stadt, während das Blut von ihrer Wunde literweise auf die kaputten Straßen tropfte. Die ebenfalls angerückten Polizeiwagen bemerkte Anna gar nicht mehr - sehr zur Erleichterung der Beamten.

    ---

    "Ich würde einfach alles platt machen. Wann bekommt man schon mal so viel Macht? ;)"

    Anna postete die Antwort auf ihrer Seite und schaffte es endlich, sich aufzuraffen. Sie zog eine schwarze Leggins an und kombinierte sie mit ihrem kurzen, ebenfalls schwarzen Stoffrock und einem unauffälligen hellblauen Top, passend zu ihrem Nagellack. Gerade, als sie ihre Balkontür öffnen wollte um etwas Luft zu schnappen, hörte sie das vertraute "Ping!" ihres Mail-Postfachs. Wer kann da schon widerstehen? Anna lief wieder herüber zu ihrem Computer und sah, dass sie bereits eine Antwort erhalten hatte.

    "Interesse, es wirklich mal auszuprobieren?"

    Verwundert starrte sie auf den Bildschirm. Was hat der Typ da geschrieben? Ausprobieren? Als wenn das möglich wäre. Sie antwortete mit einem knappen, eher sarkastisch gemeinten "klar, immer!" und schaltete den Laptop endlich aus. Sie verwarf die Idee mit dem Balkon, schnappte sich ihre Autoschlüssel und holte ein paar Sandalen aus dem Schuhschrank. Heute war es extrem warm. An ihrem Auto angekommen zog sie die Schuhe zum fahren direkt wieder aus und stieg ein, bis ihr auf einmal übel wurde. Sie konnte gerade eben noch einen seltsamen Mann in einem edlen, schwarzen Anzug erkennen. Er trug einen Aktenkoffer bei sich und lächelte sie durch ihre Windschutzscheibe an. Dann wurde sie ohnmächtig.

    Als sie wenig später wieder aufwachte, konnte sie ihren Augen nicht trauen. Was war passiert?

    ---

    Die Erde bebte erneut. Die Titanin bahnte sich einen zerstörerischen Weg durch die Innenstadt. Vor ihr befand sich eine gewaltige Menschentraube, die sie genüsslich mit ihren Füßen durch die Straßen trieb. So viel Kraft machte einen wirklich verrückt, dachte Anna. Ein ums andere Mal erwischte sie sich sogar dabei, wie ihre Hände geistesabwesend an den Fassaden höherer Gebäude entlang strichen und die Wände wie hauchdünnes Zuckerglas eindrückten. Schreie begleiteten jede ihrer Aktionen. Aber nicht irgendwelche Schreie. Es waren Schreie des absoluten Terrors. Viele der winzigen Frauen kreischten wie Banshees um ihr Leben, während sie vor den mannshohen Zehen flüchteten.

    Die Riesin hielt an. Genau neben ihr befand sich der lokale Zoo. Mit bloßem Auge konnte sie das Außengehege der Tiger erkennen, die teilnahmslos im Kreis liefen. Anna hatte schon immer eine Schwäche für Tiere, und in den Zoo ging sie nie, weil ihr die Gefangenen leid taten. Ihr kam eine diabolische Idee. Etwa zwei Meter entfernt (nach ihren Maßstäben) sah sie einen Linienbus, der versuchte, es auch nur irgendwie durch die Trümmer zu schaffen. Kurzerhand sprang Anna Richtung Bus und ließ ihre Riesenfüße mit einem lauten Knall genau vor dem Bus aufkommen. Der Fahrer bremste stark ab und sah nur noch zehn unfassbar große Zehen vor sich, bis er merkte, wie er und sämtliche Passagiere in die Luft gehoben wurden. Jeder im Bus begann zu schreien und versuchte, sich irgendwo festzuhalten, aber es spielte keine Rolle. Der Boden entfernte sich in weniger als einer Sekunde so dermaßen schnell, dass fast allen schlecht wurde. Niemand konnte sich auch nur ansatzweise festhalten. Anna blickte durch die Scheiben des Gefährts in ihrer Hand und lächelte. Sie strich ihr langes braunes Haar hinter die Ohren und stampfte wortlos hinüber zu den Tigern. Keiner wusste was sie vorhatte, aber allgemeines Weinen und Jammern schien erstmal eine gute Idee zu sein. Sehen konnte sowieso kaum jemand etwas, Anna hatte ihre Hand fest um den Bus geschlossen.

    Die Fahrgäste bemerkten auf einmal, dass es wieder abwärts ging, und manch einer atmete schon auf. Aber als sich die riesige Hand aus ihrem Sichtfeld entfernte, packte viele ein noch größerer Horror. Draußen, genau vor den Türen, hockten drei ausgewachsene Tiger. Eine extrem laute Frauenstimme aus der Luft rief "Endstation! Alle aussteigen, bitte! Wer nicht aussteigt, stirbt einen noch grauenvolleren Tod~~!" Die Riesin klang beinahe fröhlich, und genau das war sie auch.

    Zögerlich stiegen die ersten Leute aus dem Bus. Die Tiger verharrten zunächst regungslos und warteten ab. Aber Anna reichten schon die 10 Leute, die den Bus bereits verlassen hatten. Sie krallte sich wieder das demolierte Vehikel und zerdrückte es wie eine Cola-Dose in ihrer rechten Faust. Desinteressiert schmiss sie das Wrack einfach hinter sich in ein Haus, welches donnernd einstürzte. Belustigt senkte sie ihr Gesicht so weit herab, dass ihre Nase fast die Wiese berührte, die im Gehege wuchs. "So", sagte sie, "jetzt wisst ihr mal wie das ist, wenn man den ganzen Tag in einem Käfig sitzt und angegafft wird." Sie kicherte laut während die ersten Leute von den Raubkatzen zerfetzt wurden. "Warum schreit ihr denn? Tut's weh?" Sie konnte sich inzwischen kaum mehr halten vor Lachen. Die letzten drei Überlebenden blickten abwechselnd in Annas Mund (in den sie alle locker reingepasst hätten) und zu den Leichen, die von den Tigern bereits übel zugerichtet wurden. Keiner von ihnen fühlte sich jemals so gedemütigt, so zur Schau gestellt. Es war so, als würde der Sensenmann noch einen wirklich guten Witz auf ihre Kosten machen, bevor er sie abholte. Als Anna nach kurzer Zeit sah, dass nur noch einer der Busreisenden lebte, stand sie grinsend auf und überließ ihn seinem Schicksal. Zufrieden tanzte sienüber die Straßen neben dem Zoo, nicht darauf achtend, wie viele Autos sie dabei zermalmte. Alufolie eben, wen interessiert's?

    Immer wieder betrachtete sie beim Laufen jedoch die Verletzung an ihrer Handfläche, die sie beim Spielen mit den Tigern komplett vergessen hatte. Inzwischen sah das Ganze auch echt widerlich aus. Getrocknetes Blut und Hautfetzen klebten überall an ihren Fingern. Überraschend gleichgültig ließ sie ihre Hand aber wieder sinken und machte sich auf die Suche nach ihrem nächsten Abenteuer, und das sollte sie auch bald finden. Während sie gerade ein paar Bäume mit ihren Fingern entwurzelte und einfach durch die Gegend warf, hörte sie es wieder: Sirenen und irgendetwas Fliegendes. Ihre Wunde schien plötzlich noch mehr zu schmerzen als vorher, als sie an eine erneute Konfrontation mit den kleinen Streitkräften dachte. Obwohl sie so kolossal war, wusste sie, dass sie ohne irgendeinen Plan keine Chance gegen diese niederen Würmer hatte. Ein paar Kilometer vor sich sah sie, wie eine ganze Armada von Hubschraubern ganz schön Staub aufwirbelte. Sie brauchte eine Idee. Und zwar schnell...

  • eins vorweg ( story noch nicht gelesen ) aber ich finds geil von dir mal wieder ne Story zu lesen :thumbup:

    und willst du jetzt etwa sagen das du diesen Riesentext via Handy eingetippt hast??? dann respekt....würde mir ja aufn senkel gehen :cursing:


    dann les ich mal


    richtig geiler Scheiss...von dir auch nix anderes gewöhnt :thumbup:

    da bin ich mal auf die fortsetzung gespannt, und bei deinen storys ist von meiner seite immer Interesse da ;)

  • Super Anfang - vor allem das die Riesin(endlich mal)durch Angriffe des Militärs zu verletzen ist gefällt mir.

    Genauso wie die Geschichte mit dem Bus. Nicht wegen ihrer Tat selbst sondern weil Anna offenbar mehr Empathie für die Tiger empfindet als für andere Menschen.

    Zudem möchte ich mich Giantesslover anschließen. So nen wahnsinnig langen Text auf dem Handy tippen. Respekt vor den Tüchtigen(in diesem Fall Geduldigem)

  • Hi Ruffy eine Freude endlich mal wieder was von dir zu lesen ;-)...meine Meinung schreib das Ding weiter :-D...die Einleitung macht sowas von Lust auf mehr...also von mir ein Top!!!!


    Liebe Grüße [wave]

  • Auch von mir Daumen hoch, nicht schlecht der erste Teil. Ich finde es gut, wenn die GTS-Elemente schon im Anfangsbereich der Geschichte auftauchen bzw. in Zeitsprüngen behandelt werden. Das wechselt wunderbar ab und man kann sich mit der Erklärung, wie es zur Riesin gekommen ist, mehr Zeit lassen. Wegen der sehr guten Rechtschreibqualität und den passenden Abschnitten lässt sich die Geschichte flüssig lesen und macht dadurch noch mehr Freude.

  • Schöne Story, ich frage mich nur ob 200 Meter wirklich bei Mega einzuordnen sind. Bei mir würde das eher unter Durchschnittsriesin fallen, aber naja

    Keine Ahnung, ist mir auch irgendwie egal. Nenn' es wie du willst. ;)

    Teil 2:

    "Die Öffentlichkeit wird bald Gespräche fordern. Ich hoffe, Sie haben alles vorbereitet."
    Der Mann im schwarzen Anzug beendete das Gespräch und blickte wieder durch das Fenster seines Büros. Irgendwo in weiter Ferne konnte er Anna gerade noch so erkennen, aber im Moment tat sie scheinbar nichts. Zufrieden lehnte er sich zurück und zündete sich eine Zigarette an. Alles hatte bisher wunderbar funktioniert. Er musste nur noch etwas länger warten.

    Plötzlich klingelte das Telefon erneut. Er drückte auf die Lautsprechertaste und hörte die Stimme seiner Sekretärin. "Ein Gespräch für Sie. Der Vorsitzende Ihrer Tochterfirma." Der Mann im Anzug schien in keinster Weise angespannt. "Stellen Sie ihn durch." Ein kurzes Rauschen drang durch den Hörer.

    "Ich bin's. Ich habe alles verfolgt. Wie sieht es aus?"

    "Wie soll es aussehen? Sehen Sie doch mal aus dem Fenster!"

    Der Mann am anderen Ende der Leitung klang besorgt. "Sind Sie sicher, dass es das wert ist? Die ganzen Leichen machen das Ganze nicht unbedingt einfach für mich."

    "Tun Sie nicht so, als hätten Sie nichts davon gewusst. Freuen Sie sich einfach auf Ihre nächste Gehaltsabrechnung."

    "Wenn Sie meinen. Ich werde mich jetzt um die Leiharbeiter kümmern, wir brauchen eine Menge."

    "Das ist korrekt. Ich vertraue Ihnen voll und ganz."

    ---

    Anna blickte beinahe ängstlich zu den Hubschraubern, die nun schon bedrohlich nah waren. Ihr Plan war zwar stumpf, würde im Zweifelsfall aber funktionieren. Sie wartete einige Sekunden. Als die Piloten ihre Maschinen ein paar hundert Meter vor ihr in Formation brachten, rannte Anna los. Es war riskant, aber anders konnte sie nicht gewinnen. Ihr tonnenschwerer Körper setzte sich gemächlich in Bewegung und ließ die Erde beben. Ihre nackten Füße krachten mit noch mehr Kraft auf die Straßen und ließen Autos sowie Menschen wie kleine Steinchen durch die Gegend fliegen. Der Luftzug ihrer mächtigen Schenkel war beinahe stark genug um kleine Windstöße zu erzeugen, sodass die Bäume am Straßenrand ordentlich durchgeschüttelt wurden - sofern sie nicht von Anna aus Versehen zertrampelt wurden. Mit jedem Schritt nach vorne wurde die ohnehin schon wahnsinnige Geschwindigkeit noch erhöht. Alles was sie jetzt berührte würde einfach zerfetzt werden, und genau das plante sie mit den Helikoptern. Sie fing an zu schreien und sah dabei zu, wie ihre winzigen Feinde immer näher kamen. Anna fiel auf, dass keiner der Piloten auch nur Anstalten machte, auf sie zu feuern. Die Helikopter standen einfach in der Luft, als hätten sie keine feindlichen Absichten. Aber ihr war das jetzt egal, mit einem letzten Schritt erreichte sie die Kriegsgeräte, die sich nun auf Höhe ihrer wabbelnden Brüste befanden. Die Flieger hatten keine Chance und prallten mit voller Wucht gegen das fleischige Hindernis. Die Hubschrauber explodierten mit einem lauten Knall und rissen ein klaffendes Loch in Annas Top. Die Metallteile segelten mitsamt ihrer toten Piloten zu Boden und zerschellten auf der Straße. Schwer atmend blickte Anna hinab zu ihren Füßen. So viel Anstrengung war sie gar nicht gewöhnt, aber sie hatte es geschafft. Atemlos stand sie einige Sekunden wie ein Monument zwischen den zerstörten Häuserreihen, bevor sie sich gemächlich hinkniete.

    Ein unangenehmes Grollen zog durch die Nachbarschaft. Die Riesin hatte Hunger.

    Anna sah sich einen Moment um, bis sie ein paar Meter neben sich ein Altersheim entdeckte. "Mann, ist das anstrengend. Erst Hochleistungssport, und jetzt muss ich meinen Abendsnack auch noch selbst suchen. Ist das ätzend", seufzte die Gigantin. In der Stadt waren kaum noch Geräusche zu vernehmen. Entweder verhielt sich jeder wirklich ruhig oder es war einfach niemand mehr da. So oder so, Anna brauchte jetzt was zu mampfen. Behutsam griff sie mit ihren Händen unter das Giebeldach des zweistöckigen Seniorenheims. Aber irgendwie funktionierte ihr Vorhaben nicht so, wie sie es immer in irgendwelchen Monsterfilmen gesehen hatte. Anstatt das Dach sauber von den Grundmauern zu entfernen, zerbröselte es einfach zwischen ihren Fingern und ließ einen Regen aus schweren Steinen entstehen, der die Hälfte der alten Menschen im zweiten Stock direkt zermatschte. "Oh, ups. Sorry, Leute." Anna kicherte hämisch und fing nun an, mit ihren Fingerspitzen in den Trümmern zu wühlen. Sie wurde direkt fündig und zog zwei kreischende Frauen mit Daumen und Zeigefinger aus der Ruine. Anna fiel sofort die weiße Kleidung auf, die die beiden sehr jungen Damen trugen. "Oooh. Ihr seid wohl die Schwestern hier, oder?" Die winzigen Frauen hörten nichts und antworteten nicht. Sie waren zu sehr damit beschäftigt, sich die Seele aus dem Leib zu schreien und schlugen mit ihren kleinen Fäusten verzweifelt auf Annas Fingernägel. "Keine Angst. Glaube, das geht ganz fix. Uuund rein mit euch!" Mit einer ruckartigen Bewegung hob Anna die Köstlichkeiten zu ihrem riesigen Schlund empor und ließ sie auf ihre warme, feuchte Zunge fallen. Es kitzelte ein wenig, wie die beiden Krankenschwestern da so rumzappelten. Als Anna ihren Mund schloss, konnte sie immer noch das Kreischen vernehmen, welches sie jetzt aber mehr durch ihre Knochen als ihre Ohren hörte. Menschen zu essen war nichts Neues für sie. Das wohlige Gefühl zerplatzender Körper auf ihrer Zunge war etwas Angenehmes. Die Riesin fing an, die beiden Frauen mit ihrer Zunge hin und her zu rollen. Noch biss sie nicht zu. Wie es sich wohl anfühlen musste, von einer riesigen Zunge über ein paar extrem scharfe Zähne geschoben zu werden? Anna hielt es nicht mehr aus. Wenn die beiden Mädels nicht schon durch den erhöhten Speichelfluss erstickt waren, starben sie spätestens jetzt. Die Gewaltige platzierte die beiden zwischen ihren Backenzähnen (die übrigens so breit waren, dass man darauf hätte schlafen können) und biss kraftvoll zu. Die schwachen menschlichen Knochen gaben dem übermäßigen Druck nach und wurden mit einem grauenhaften Knacken zwischen ihren schneeweißen Zähnen zu Mus zerquetscht. Ein salziger Geschmack breitete sich in Annas Mund aus, und sie musste ein wenig grinsen. "Lecker!", rief sie grinsend und schluckte die nicht mehr identifizierbaren Überreste hinunter. Sie leckte sich die Lippen wie in einer schlechten Werbung für Schokolade, und sofort versenkte sie ihre Hand wieder in dem Altersheim.

    ---

    "Gute Arbeit. Das sollte uns noch ein paar Stunden Zeit verschaffen. Ich werde alles Weitere in die Wege leiten. Lassen Sie sie noch ein wenig spielen, dann können Sie das Riesenvieh gerne umbringen. Mir ist es egal, was Sie mit ihr machen."

    Der Mann im Anzug geleitete seinen Gast nach draußen und zündete die nächste Zigarette an. Er sah auf die Uhr. Sein Meeting mit den anderen Chefs der großen Rüstungskonzerne stand gleich an. Es war einfach zu gut um wahr zu sein. Sein vor kurzem aufgekauftes Bauunternehmen stand kurz davor, ein Milliardengeschäft abzuschließen. Dank seines Einflusses bei der Regierung würde es leicht werden, den Auftrag zu bekommen. Grinsend drückte er die Zigarette aus und verschwand wieder im Bürogebäude.

    ---

    Die Riesin zog weiter durch die scheinbar leergefegten Straßen. Achtlos krachten ihre fast zwei Meter hohen Zehen durch so ziemlich jede Hauswand dieses Stadtteils. Auf einmal sah sie etwas, das ihre Aufmerksamkeit erregte. Drei, vier Kilometer vor ihr sah sie eine Straßenbahn. Was für ein Glück! Mit donnerndem Stampfen, dem Ausbruch eines Vulkans gleich, bewegte sie sich genau auf das Gefährt zu. Anna stemmte die Hände in die Hüften und blickte wie eine erzürnte Göttin auf die Bahn hinab. Der Fahrer gab Vollgas, doch es war vergebens. Ohne jegliche Anstrengung hob Anna einen ihrer Riesenfüße und setzte ihn genau vor der Straßenbahn auf den Schienen ab, die trotz Notbremse mit einiger Geschwindigkeit in die Seite von Annas Fuß krachte. Der Fahrer konnte sich fast noch glücklich schätzen, dass er sofort tot war. Die Gigantin bückte sich und griff den dreiteiligen Zug mit beiden Händen. Sie ignorierte die wild umher tanzenden Funken, die aus den zerrissenen Kabeln sprühten und blickte mit ihren hübschen Augen durch die kleinen Fensterscheiben. Anna war es langsam leid, dass immer alle schrien. "Haltet doch mal die Fresse!" donnerte sie. "Hab ich echt keinen Bock drauf. Immer dieses Rumgejammer." Zu ihrer Überraschung hielt tatsächlich jeder die Fresse. Sie erhob sich zu ihrer vollen Größe, die Bahn immer noch fest in ihren Pranken haltend.

    Die Menschen wussten gar nicht, welche Grausamkeit jetzt auf sie wartete. Aus 150 Meter Höhe konnte man echt weit sehen, hatte einen genauen Überblick über alles, was da so auf dem Boden wuselte. Anna stoppte vor einer Brücke, die über den Rhein führte. Sie kicherte mädchenhaft und senkte die Bahn langsam in Richtung Wasser hinab.

  • Prima.

    Auch dieses Kapitel gefällt mir. Ich bin mir allerdings sicher das das Ganze nicht so glatt läuft wie Mister Ich-bin-ja-sowas-von-reich sich das vorstellt...
    Ich hoffe auf eine detaillierte Beschreibung des Ertrinkens - das ist wirklich heftig; und ich muss es wissen es ist mir mal fast passiert...

  • Elisa blickte fassungslos aus dem Fenster der Straßenbahn. Sie konnte gerade eben noch zwischen den Fingern der Riesin erkennen, wo sie sie hingetragen hatte. Die meisten Menschen in Elisas Nähe starrten betreten zu Boden, lagen sich weinend in den Armen oder drehten einfach komplett durch und schrien panisch um Hilfe. Elisa war alleine unterwegs, und sie hatte ihr Schicksal bereits akzeptiert. Sie hoffte nur, es würde schnell gehen. Das Metall unter ihren Füßen bog und wand sich, gab beunruhigende Geräusche von sich. Die Bahn würde das alles nicht mehr lange mitmachen. Elisa hörte noch ein lautes Lachen in der Ferne, bis sie bemerkte dass die Reifen des Zuges die Wasseroberfläche bereits durchbrochen hatten. Blitzschnell lief das Wasser durch alle Lücken und Öffnungen der Straßenbahn. Elisa blieb einfach auf ihrem Platz sitzen und sah dem Wasser dabei zu, wie es zuerst sanft ihre Sandalen umspielte und innerhalb weniger Sekunden ihre Schienbeine bedeckte und ihre Jeans durchnässte. Sie bereitete sich auf das Schlimmste vor und fing an vor Angst zu zittern. Sie wollte nicht sterben, aber die Situation war ausweglos. Vorsichtig nahm sie ihr Handy aus dem Rucksack und plante, eine Abschiedsnachricht an ihre Eltern zu schreiben. Als sie gerade ihre App öffnen wollte, sank der Wasserspiegel plötzlich wieder, und die Bahn schien sich zu erheben. Das Wasser floss wieder dahin zurück, woher es gekommen war. Eine laute Frauenstimme ertönte. Elisa fühlte sich, als würde ihr jemand mit einem Megafon direkt ins Ohr brüllen, und es tat weh. "DAS WAR NUR EIN TEST! SEID IHR BEREIT FÜR DIE RICHTIGE FAHRT?" Elisas Ohren klingelten von dem höhnischen Lachen, das durch jedes Abteil waberte. Es fühlte sich beinahe so an, als würden die Fenster vibrieren. Diese blöde Riesenbitch. Elisa merkte, wie ihr Herz noch schneller schlug als sowieso schon und sie dachte, dass sie jeden Moment bewusstlos werden würde. Sie fühlte sich so hilflos. Jemand wollte sie ertränken, wusste nicht einmal wer sie war und hatte auch noch einen Mordsspaß dabei. Es war so unfair. Wieder blickte Elisa zu Boden, als das Wasser grob und ungebremst durch die Straßenbahn preschte. Doch diesmal machte es keinen Halt bei ihren Knien. Immer höher stieg das kühle Nass. Elisa hielt die Luft an, als das Wasser langsam aber sicher die Decke der Bahn erreichte. Die Gigantin ließ sich offenbar eine Menge Zeit; als würde sie den Moment richtig auskosten wollen. Jeder in der Bahn schrie um sein Leben, bis alle Stimmen in sekundenschnelle zu einem unheimlichen Blubbern verkamen. Elisa trieb nun schwerelos durch die durchflutete Straßenbahn. Ein Entkommen war unmöglich, die Riesin hatte ihre gewaltigen Hände immer noch fest um die Bahn geklammert. Türen und Fenster waren schlicht unbenutzbar. Elisa blickte sich noch einmal um, überall schwebten Körper, die regungslos gegen Sitze und Griffe klatschten. Einige wenige hämmerten wie wild an die Scheiben, doch sie zerbrachen nicht. Elisa konnte die Luft nicht mehr anhalten, "das war's", dachte sie. Als sie gerade die Augen schloss und ihr Herz sich schmerzhaft zu verkrampfen schien, spürte sie eine Bewegung im Wasser und konnte plötzlich wieder atmen. Hustend und keuchend fiel sie wie ein nasser Sack zu Boden, zusammen mit den restlichen Gefangenen. Was war los? Sie konnte nicht einmal mehr sagen, wie lang sie unter Wasser gewesen war. Sekunden? Minuten? Sie hustete heftig und bekam ein unangenehm brennendes Gefühl in ihrer Nase. Hatte sie überlebt? Vielleicht würde die Riesin sie ja jetzt gehen lassen. Ihre Gedankengänge wurden jedoch von der lauten Stimme unterbrochen. "NA, DAS HAT DOCH SPAß GEMACHT, ODER? BEREIT FÜR RUNDE 2?"

    ---

    "In Ordnung, dann steht es also fest. Wenn diese Sache vorüber ist, kümmern Sie sich mit Ihrer Firma um den Wiederaufbau der zerstörten Gebäude und öffentlichen Einrichtungen. Meine Sekretärin wird Ihnen im Laufe der Woche die entsprechenden Unterlagen zukommen lassen."

    Der Mann im Anzug lächelte.

    "Allerdings", setzte sein Geschäftspartner fort, "erwarte ich im Gegenzug eine schnelle Zahlung meiner Boni."

    "Verlassen Sie sich drauf. Ich werde mich um alles kümmern." Der Mann im schwarzen Anzug grinste hämisch. "Wenn ich mal offen sein darf: Ich hätte nicht gedacht, dass sich selbst höhere Regierungsangestellte gerne 'beschenken' lassen."

    "Ich war immerhin verzweifelt genug, ihrem wahnwitzigen Plan zuzustimmen. Aber ich hatte keine Wahl. Ich brauchte eine zusätzliche Finanzspritze. Allerdings tut es mir nun wirklich leid, was Sie mit ihr vorhaben. Und die ganze Leute, die schon ihr Leben gelassen haben."

    "Es tut Ihnen leid? Das hier ist ein Krieg. Wir sind nur diejenigen, die hinterher den Müll wegräumen. Tun Ihnen tote Soldaten auch leid, wenn Sie später Profit mit ihnen machen? Anna tut das alles nicht, weil--"

    "Weil Sie sie dazu getrieben haben? Und ob sie das getan haben."

    "Hmpf."

    "Wer ist sie überhaupt? Warum gerade sie? Und was haben sie mit ihr gemacht? Ist diese Technologie nicht gefährlich?"

    "Gut, ich werde Ihnen alles erzählen."

    ---

    Anna hielt die Straßenbahn ein zweites Mal unter Wasser. Da sie die Reaktionen ihrer Opfer aber nicht miterleben konnte, wurde es ihr zu langweilig und sie ließ das Gefährt einfach auf den Grund des Rheins sinken. Sie zuckte mit den Schultern. "Hm. War jetzt nicht so geil irgendwie. Na ja, Zeit für etwas Anderes."

    Sie hatte eine fantastische Idee. "So, ich tu jetzt mal so als wäre ich so groß wie ihr. Ich werd' gar nicht mehr auffallen", kicherte sie. Behäbig setzte sie sich in Bewegung und achtete penibel darauf, nur auf den Bürgersteigen zu laufen. Dass ihr großer Zeh so breit war wie die Bürgersteige selbst interessierte sie gar nicht. Auf Zehenspitzen tippelte sie nun durch die Straßen und zerquetsche dabei ungezählte Mengen an parkenden Autos, was sie sowieso kaum noch bemerkte. Durch die komplette Gewichtsverlagerung auf ihre Zehen hinterließen diese bei Berührung tiefe Abdrücke im Zement. Die meisten Bürgersteige bestanden nach wenigen Sekunden nur noch aus tiefen Löchern, gefüllt mit zermatschten Autos, Menschen und Bäumen. An jeder Ampel hielt sie an, bückte sich und wartete, bis auf grün geschaltet wurde. Erst dann stampfte sie weiter. Fast so als wenn man bei GTA versuchte, mal so wie die NPCs zu fahren: Wirklich
    ernst nahm man das nicht. Nach einiger Zeit stand sie vor einer Autobahnbrücke, auf der hunderte kleiner Autos im Stau standen und sich keinen Millimeter bewegten. Die Brücke war etwa so hoch wie Annas Knöchel und nicht breiter als ihre Füße lang waren. "Was mach ich denn jetzt? Normale Leute gehen doch auch nicht einfach über Brücken hinweg."

    Aber Anna ging trotzdem weiter. Ihr Spann drückte mit einer unfassbaren Kraft gegen den Rand der Autobahnbrücke. Diese leistete einen kurzen Moment Widerstand und brach dann, gehüllt in eine dichte Staubwolke, in sich zusammen. Autos und Menschen, die inzwischen ausgestiegen waren, fielen auf Annas Riesenfüße hinab. Manch einer krachte sogar durch die Ritzen zwischen Annas Zehen. Die Riesin interessierte das Drama weiter unten aber gar nicht. Sie ging einfach weiter, als wäre nichts passiert.

    ---

    "Wollen Sie mich verarschen? Kommen Sie, das ist Bullshit."

    "Ich sage es Ihnen. Außerirdische Technologie."

    Der Mann im schwarzen Anzug klappte seinen Aktenkoffer auf und warf ein Stück Papier auf den Tisch. "Sehen Sie selbst."

    "Das ist... unmöglich..."

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