Die andere Affenpfote, Kapitel 3

  • Zusammenfassung
    Der Trainer eines dahinsiechenden Basketballvereins kann sich etwas wünschen. Er wünscht sich die grösste Spielerin aller Zeiten.

    Die kriegt er auch, aber nicht, so wie er es sich vorgestellt hat...
    Enthält
    crushing
    Blutig
    Ja
    Autor
    Vaalser4

    Kapitel 3

    Als Heinz am nächsten Tag die Kantine betrat, dachte er an seinem Wunsch. Würde man ihm gleich sagen, man hätte eine neue Spielerin angeheuert, eine, die sich als Mega-Talent entpuppen würde? Vielleicht saß die Schwester oder Freundin einer anderen Spielerin da, möchte mal mitspielen und bekäme das neue, große Talent? Aber nein, in der Kantine sah er nur bekannte Gesichter und keiner schien irgendeine Neuigkeit zu haben. Na ja, es würde noch eine halbe Stunde dauern, bis das Training anfing, und es waren erst nur ein paar Leute eingetroffen. Vielleicht kam die neue Starspielerin ja noch.

    Die Frau hinter dem Tresen schenkte Heinz einen Kaffee ein, und plauderte über das Wetter. Ja, es war schön sonnig, ideal um draußen auf dem Feld zu trainieren. Der Manager war auch da, und äußerte, mal wieder, seine Sorgen um den Verein. Drei der Spielerinnen saßen an einem Tisch und schauten auf ihre Handys. Heinz, die Zeitung lesend, sah immer erwartungsvoll auf, wenn jemand die Kantine betrat. In den nächsten dreißig Minuten kamen allerdings nur jene Leute herein, die auch sonst immer anwesend waren beim Training, und keiner sah so aus, als ob er irgendetwas Interessantes zu sagen hatte. Und kein neues Mädel das was mitmachen wollte oder so. Nichts.

    "Ok, alle raus zum Feld!", rief Heinz als es Zeit war, mit dem Training anzufangen. "Heute trainieren wir mal wieder draußen!" Die Mädels standen auf und gingen in die Umkleide. Heinz ging schon mal raus, eine Tasche mit Bällen und Sonstiges in der Hand. Auch draußen stand niemanden.

    Einige Zeit später saß Heiz vor der Sporthalle auf einer Bank und sah die Mädels beim Training auf dem Feld zu. Seine Gedanken schweiften wieder ab zu seinem Wunsch von gestern. War es nur ein dummer Witz gewesen? Nein, so war sein alter Freund nicht. Schlau, ja, exzentrisch auch. Aber keiner, der sich solche dummen Scherze erlaubte. Und auch nicht der Typ, den man einfach hereinlegen konnte mit Geschichten über magische Affenpfoten.

    Aber Heinz zweifelte. In der Sporthalle war jedenfalls keine neue Spielerin erschienen, und er hatte auch nicht gehört, dass das Management jemandem angeheuert hatte.... Na, vielleicht würde ja gleich eine der Mädels kommen und sagen, eine Freundin oder so wäre interessiert an Basketball... oder nach dem Training kam da jemand....

    "Oder vielleicht ist das alles nur abergläubischer Unsinn," rundete Heinz seine Gedanken ab, holte tief Luft und stand auf, und die Spielerinnen neue Anweisungen zu geben.

    Zuerst merkte er es kaum.

    Ein sanftes Beben.

    Zwei Sekunden später ein weiteres Beben, etwas stärker. Und dann ein Drittes, noch stärker.

    Heinz hörte in der Ferne Schreie, hupende Autos und... ja, das war eine Sirene. Einen Schwarm Vögel flog kreischend aus den Birkenbäumen neben der Kantine weg.

    Dann sah er sie. Eine riesige junge Frau kam auf den Sportplatz zu. Sie hatte dunkelbraunes Haar, welches bis auf ihre Schultern hing. Ihre dunkelblauen Augen auf Heinz gerichtet, lief sie was man langsam nennen würde, wenn sie normalgross gewesen wäre.

    Heinz sah, dass sie Basketballkleidung trug, sehr zu seiner Überraschung auch noch in den Farben seines Vereins! Sogar die Namen der Sponsoren standen auf ihrem riesengroßen Trikot.

    BOING! Sie hatte einen Basketball dabei, ihrer Größe angepasst, mit welchem sie alle zwei, drei Sekunden dribbelte. Als er Ball auf den Boden aufschlug, bebte es erneut.

    Die Mädels des Teams und die Assistenten rannten kreischend davon. Die Tür der Kantine flog auf und die Bardame, Manager und ein paar andere rannten panisch heraus.

    Keine Sekunde zu früh.

    Denn gerade als der Letzte herausgerannt war, trat ihr gewaltiger Fuß, steckend in einen riesigen Sportschuh, rücksichtslos auf die Kantine. Das mächtige Schuhwerk und vor allem die unglaubliche Masse der Riesin, welche es trug, zerbröselte das Dach und die Ziegelmauern wie dünner Putz. Fensterglas zersplittere, Staub und Rauch bildeten sich. Donnerendes Krachen ertönte während das Bauwerk widerstandslos ihrem Gewicht nachgab. Alles, was sich in der Kantine befand, die Bar mit all den Getränken, die Holzbänke und -Tische, die Toiletten.... Alles wurde innerhalb einer Sekunde zertreten unter den Schuh der Riesin. Hätte sich noch jemanden da drin befunden, wäre das sein Ende.

    Die Riesin blieb stehen, den anderen Fuß neben den, welchen auf der Kantine stand, stellend. Ein paar der Birkenbäume zertrat sie so wie Schilf.

    Jetzt konnte Heinz deutlich sehen, wie gewaltig groß sie war. Die Bäume, welche noch standen, wirkten wie Unkraut gegen sie, die Baumkronen reichten kaum bis an ihre Sportsocken. Ein erwachsener Mensch konnte sich unter die etwas nach oben stehende Spitze ihrer Schuhe gegen Regen schützen.

    Die Riesin maß 250 Meter!

    Und sah ohne Emotion auf Heinz herab!

    "Trainieren wir oder haben wir gleich ein Spiel?," fragte sie.

    Fortsetzung folgt.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (30. November 2023 um 18:15)

  • Und auch nicht der Typ, den man einfach hereinlegen konnte mit Geschichten über magische Affenpfoten.

    Zumal die Affenpfote offensichtlich für Heinz' Freund Gustav funktioniert hat. Wenn man darüber nachdenkt ist es schon seltsam dass wir überhaupt von Affenpfoten sprechen. Und nicht etwa von Händen.

    [...]oder nach dem Training kam da jemanden....

    Sie hatte dunkelbraunes Haar, welches bis auf ihre Schulter hing[...]

    Entweder ihr Haar hängt auf einer ihrer Schultern - dann solltest du erwähnen ob die linke oder rechte, oder ihr Haar hängt bis auf ihre Schultern - in dem Fall fehlt der Plural. Was du gemeint hast kann ich alleine aus dem Text nicht ersehen.

    Sogar die Namen der Sponsoren standen auf ihrem riesengroßen Trikot.

    [...], rücksichtslos auf die Kantine.

    Alles wurde innerhalb einer Sekunde zertreten unter den Schuh der Riesin.

    Ähnlich wie Umbreon hatte ich einen Wachstumsschub einer Heinz bekannten, mäßig talentierten, Spielerin erwartet.

    Ob die riesige neue Spielerin mit ihrem Hang zur Sachbeschädigung dem bereits klammen Verein wirklich nützt - unabhängig davon wie sehr sie die Spiele dominiert - sei mal dahingestellt.

    Vor allem hatte ich nicht erwartet dass sie mit einem Ball ihrer Größe auftaucht. Da musste ich an den MSG Sphere in Paradise (Kleinstadt nahe Las Vegas) denken.

    Hier ein paar Bilder falls ihr die kugelförmige Halle nicht kennt.

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