Die Erschaffung einer Göttin

  • So, nun habe ich mir doch einmal die Zeit genommen, Deine Geschichte zu lesen. ;)

    Sie ist wirklich toll geschrieben. Der Anfang ist Dir wirklich sehr gelungen. Der Spannungsbogen wird aufrecht erhalten und man kann der Story wirklich sehr gut folgen. Es wird einem nie langweilig beim Lesen. Natürlich hilft dabei auch Deine Wortwahl sowie der Satzbau, welchen Du wirklich sehr gut beherrschst und das ist lange nicht bei jedem so.

    Auch wenn ich eher aus SM stehe, so werde ich gerne Deine Fortsetzungen lesen, sofern ich mal dazu kommen.

    Ich kann zusammenfassend nur sagen: Sehr toll geschrieben! Mach weiter so! :thumbup:

    Ach ja, und Punkte gibt es natürlich auch dafür!

  • Danke für das tolle Feedback. Da Geschichten für die Allgemeinheit schreibe, hilft mir das echt weiter. Ich hoffe, dass euch das nächste Kapitel auch gefällt, in dem es nicht zum Dorf geht, wie der ein oder andere vielleicht erwartet hat. Viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe wieder auf Kommentare eurer Seits ^^


    Eine ungewollte Dusche

    Es fiel Peter auf, dass Leonie ihn nach seinen Worten anstarrte. Sie fragte mit zittriger Stimme: „Ich, eine Göttin?“ Ihr Gesichtsausdruck verriet, dass sie da anderer Meinung war. Sie hatte aber auch nicht mehr die Sichtweise eines Menschen.
    „Stell dir einfach vor, wie du für einen der Dorfbewohner aussiehst. Du bist jetzt nicht mehr eine unter vielen Studentinnen. Du bist einzigartig und fällst sofort auf. Du bist riesig und mächtig. Du bist eine Göttin.“
    Sie schien darüber nachzudenken. Dann sagte sie: „Ein Versuch ist es wert. Aber vorher sollte ich mich vielleicht waschen.“ Die Riesin sah kritisch an ihr herunter. Neben der Erde waren inzwischen auch ein paar Blutspritzer auf ihrer Haut gelandet, die die Dorfbewohner sicherlich verschreckt hätten.
    Deshalb nahm sie Peter und ging mit ihm zurück in den Wald. Auf den Hinweg waren sie über einen Fluss gegangen, den der Student allerdings übersehen hatte, da er mit Leonie beschäftigt gewesen war. An diesen machten sie halt und die Riesin versuchte daraus Wasser zu schöpfen. Doch sie hatte keinen Erfolg.
    Der Fluss, im Vergleich zur ihrer Größe traf nicht einmal Bach zu, hatte einfach nicht genügend Wasser. „Vielleicht sollte ich es bei einem Teich versuchen.“
    Peter sah sie skeptisch an. „Du solltest zu einem See gehen. Ein Teich wird wohl kaum reichen. Für mich ist das dort ein Fluss, aber für dich ist es ein Rinnsal. Ein Teich ist für dich vermutlich eine kleine Pfütze. Also sollten wir es bei einem See versuchen. Je größer, desto besser.“
    „Dann sollten wir den Fluss folgen. Nicht weit von hier ein natürlicher See, in dem ich schon einmal Baden war.“
    Also machten sie sich auf den Weg. Da der Fluss wenigstens für eine kleine Schneise sorgte, schafften sie es ohne weiteres ihm zu folgen. Hier und dort musste Leonie einen Ast abbrechen, der zu weit hinausragte. Dazu stieg sie mit Leichtigkeit über umgestürzte Bäume. Nach einer von mehreren Biegungen kam der See in Sicht, der groß genug war, um mit der Riesin fertig zu werden.
    Deshalb beschleunigte Leonie ihre Schritte, weshalb sie eher weniger auf ihre Umgebung achtete. So kam es, dass sie auf einen Baumstamm trat, der krachend unter ihrem Gewicht auseinander brach. Das Geräusch war so laut, dass selbst die Riesin kurz zusammenzuckte.
    Sie sah an sich herunter und stellte fest, dass ihr rechter Fuß auf den Stamm getreten war, der vorher über den Fluss gehangen hatte. Jetzt lagen links und rechts von ihrem Fuß ein paar Stücke. Sie hob diesen langsam an und setzte ihn etwas weiter vorne wieder ab. Da nicht alles an Holz herunter gefallen war, scharte sie ein wenig im Wasser, wodurch der Fluss sofort gelblich wurde.
    Die Riesin bedachte ihren Fuß noch einmal mit einem Blick und stellte erleichtert fest, dass sie sich nicht verletzt hatte. Kein Holzsplitter hatte sich in ihre Haut gebohrt. Sie machte sich danach sofort auf den Weg zum See, passte dieses Mal aber darauf auf, dass sie nicht auf einen weiteren Baumstamm trat.
    Als sie das Ufer erreichte, setzte sie an diesem Peter vorsichtig ab. Sie lächelte ihm zu, ehe sie in das Wasser ging. Es dauerte etwas, bis sie bis zur Hüfte im Wasser war. Um genau zu sein, befand sie sich zu dieser Zeit schon an der tiefsten Stelle des Sees, der etwa acht Meter tief war.
    Deshalb ging sie in die Knie, wodurch nur noch der obere Teil ihrer Brüste zu sehen war. Den restlichen Teil ihres Körper wusch sie jetzt mit der Hilfe ihrer Arme. Peter sah ihr dabei vom Ufer aus zu. Er war sich sicher, dass die Riesin dankbar dafür war, dass es Sommer war. Denn so würde sie schneller trocknen.
    Als sie sich wieder erhob und sauber genug war, hatte er einen deutlich besseren Blick auf ihren nassen Körper. Sie watete langsam zum Ufer und blieb erst stehen, als sie direkt vor ihm stand. Doch der Student wich zurück, damit er nicht von den Wassertropfen getroffen wurde. Schließlich hatte immer noch Kleidung an.
    Doch die Riesin trat sofort einen weiteren Schritt nach vorne, wodurch sie direkt über ihm stand. Ehe er sich versah, ragten ihre langen Beine links und rechts von ihm nach oben. Ziemlich große Tropfen fielen zwischen ihren Beinen hinunter und landeten auf seinem Kopf. Es dauerte nicht lange, bis seine Kleidung durchnässt war.
    Von oben hörte er ein Kichern und dann folgten die Worte: „Ich habe mir gedacht, dass du auch eine kleine Dusche gebrauchen könntest. Hat es dir gefallen?“
    Doch ehe Peter antworten konnte, wollte die Riesin in die Knie gehen. Panisch lief der Student weg, um nicht unter ihr zu landen. Ihm folgte ein leises Kichern, dass ihn erschreckte. „Du hast doch nicht ernsthaft gedacht, dass ich mich auf dich setzte oder?“
    Er drehte sich zu ihr um und musste deshalb unweigerlich auf ihren Schritt schauen. Deshalb wandte er seinen Blick sofort nach oben, wo ihm lediglich ihre beiden Brüste vor ihrem Gesicht waren, das ein verspieltes Lächeln zeigte.
    „Warum hast du diesen Trank gebraut, Peter? Und wieso hast du ihn an mir ausprobiert?“, fragte die Riesin ernst. Ihre Stimme passte überhaupt nicht zu ihrem Gesichtsausdruck, was den Studenten ein wenig irritierte.
    Er antwortete: „Es war schon immer ein Wunsch eine Göttin, ich meine eine Riesin, zu erschaffen. Als ich dich kennengelernt habe und du mir gesagt hast, dass du gern ein bisschen größer wärst, dachte ich mir, dass ich den Trank ja an dir ausprobieren könnte. Allerdings ist das Ergebnis etwas anders, als ich es nach dem ersten Versuch erwartet hätte.“
    Sanft schlossen sich die feuchten Finger ihrer rechten Hand um seinen Körper. Sie hob ihn mit Leichtigkeit hoch und gab ihn einen sanften Kuss, der feuchter war, als sie vermutlich beabsichtigt hatte. Ihre Wangen erröteten sich und sie hauchte: „Ich liebe dich, Peter.“
    Die Worte hauten den jungen Mann fast um, der dankbar war, dass ihn die Riesin gerade festhielt. Ansonsten wäre er wahrscheinlich in die Knie gegangen. Sein Herz war am Rasen und er war sich nicht einmal im Klaren, warum er plötzlich so verrückt spielte.
    Ohne das er selbst wusste, wie ihm geschah antwortete er: „Ich dich auch, Leonie.“ Da er immer noch in der Nähe ihres Mundes war, gab er ihr auf diesen einen Kuss. Vermutlich war er kaum zu spüren, aber die Geste musste eindeutig sein.
    Die Riesin lächelte danach glücklich und flüsterte: „Ich werde auf dich aufpassen und dafür sorgen, dass dir nie etwas passiert. Solange du bei mir bist, bist du in Sicherheit, mein Süßer.“ Die Gedanken, die sie bei diesen Worten hatten, ließen sie erneut verspielt Kichern.
    Sie erhob sich und stellte fest, dass ihre Füße und ihr Po erneut dreckig geworden waren. Doch die Göttin ließ sich davon nicht irritieren. Sie ging einfach noch einmal in den See. Dieses Mal schöpfte sie allerdings auch mit ihrer freien Hand etwas Wasser, denn sie hatte seit gestern nichts mehr getrunken.
    Peter sah ihr dabei zu, ehe er von seinem etwas erhobenen Platz auf das Wasser schaute. Seine Kleider waren eh schon nass, weshalb er einfach ins Wasser sprang. Doch er hatte nicht bedacht, dass seine Kleider ihn so stark nach unten ziehen würden. Panik machte sich ihn breit und er glitt entlang der langen Beine seiner riesigen Freundin in die Dunkelheit.
    Schon wieder hatte er sich Treiben lassen und zahlte erneut dafür die Quittung. Er wusste nicht, ob Leonie ihn rechtzeitig herausfischen würde. Vielleicht hatte sie gar nicht bemerkt, dass er von ihrer Hand gesprungen war. All diese Gedanken schossen durch seinen Kopf, ehe er das Bewusstsein verlor. Das letzte was er gesehen hatte, waren ihre Knie gewesen.

  • Die Qualität der Story ist echt Wahnsinn auch gute Detailbeschreibungen wie z.b die Äste u.ä. gefällt mir sehr gut ich hoffe es geht bald weiter...bin mal gespannt was noch so alles passieren wird... :rolleyes:

    Da muss ich meinem Vorgänger auch recht geben nicht jeder hat es so drauf eine Story zu schreiben... :thumbup:

  • Danke. Ja Mund zur Mund Beatmung wird wohl nicht ganz hinhauen. Aber ich will nicht zu viel verraten, da ihr ja einfach das folgende Kapitel lesen könnt. Ich freue mich wirklich jedes Mal, wenn ich eure Kommentare hier lese. Eigentlich hätte ich nie gedacht, dass ich so viel so schnell schreibe, aber irgendwie macht mir die Geschichte richtig Spaß, weshalb ich jetzt schon 19 Seiten in meinem Dokument habe. Allerdings will ich maximal auf 30 Seiten kommen. Zur Not muss es einfach später einen zweiten Teil geben xD

    Kampf ums Überleben

    Es dauerte etwas, bis Leonie realisierte, dass Peter ins Wasser gesprungen war. Denn im Vergleich zu ihr hatte er einfach kein Gewicht. Für sie war er leicht wie eine Feder und wer würde schon so schnell bemerken, dass das Gewicht einer Feder fehlte?
    Doch die Riesin reagierte blitzschnell und fing an im Wasser nach dem Winzling zu suchen. Es dauerte etwas, bis sie seinen winzigen Körper spürte. Dann positionierte sie aber schnell ihre Hand unter ihm, damit er nicht weiter versank. Vorsichtig zog sie ihre Hand aus dem Wasser und hob den kleinen hoch.
    Sie stellte fest, dass er nicht mehr bei Bewusstsein war. Panik stieg in ihr hoch. Was sollte sie tun? Sie konnte ja schlecht eine Herzmassage machen. Dabei war die Gefahr einfach viel zu groß, dass sie ihn zerquetschte und beatmen war auch keine Option. Ihr Mund war schließlich um ein vielfaches Größer als seiner.
    Wenn sie ihren Mund öffnete, war dieser einen halben Meter hoch. Sie selbst konnte diese Größe aber nur schlecht abschätzen. Früher war für sie ein Meter viel gewesen, doch jetzt war ihre Größe das Siebzehnfache davon.
    Ganz vorsichtig drückte die Riesin auf die Brust des kleinen Kerls. Doch sie stoppte sofort, da sie Angst hatte, dass selbst das schon zu viel war. Stattdessen versuchte sie den Puls des kleinen Mannes zu fühlen. Doch sie spürte nichts. Sein Herzschlag war einfach zu schwach, um durch ihren Tastsinn festgestellt zu werden.
    Ihr blieb keine andere Wahl, als möglichst schnell zum Dorf zurückzukehren und dort auf Hilfe zu hoffen. Deshalb fing sie an zu rennen. Dabei stampfen ihre Füße ganz schön in dem Flussbrett und sie sorgten dafür, dass das Wasser sich vor Dreck verfärbte. Erst später bemerkte man die kleinen Vertiefungen, die sie geschaffen hatte.
    Da sie nicht wirklich auf ihre Umgebung achtete, kam es immer öfter vor, dass sie auf umgestürzte Bäume trat oder Äste abbrach. Die ein oder andere Schramme bekam sie auch durch die besonders dicken Hindernisse. Aber davon ließ sie sich nicht aufhalten. Das Spiel ihres Geliebten stand auf dem Spiel.
    Es dauerte nicht lange, bis sie den Weg erreichte, der durch den Wald führte. Auch diesen lief sie entlang. Sie lief selbst, als sie eigentlich schon nicht mehr konnte. Denn der kleine Kerl in ihrem Arm, regte sich nicht. Sie wusste nicht einmal, ob er überhaupt noch am Leben war.
    Während sie lief, dachte sie an die Worte von Peter. Er hatte sie eine Göttin genannt. Aber wie konnte sie eine Göttin sein, wenn sie nicht einmal ihm helfen konnte. Sie hatte gerade gefallen an ihrer neuen Größe gefunden. Jetzt wäre sie lieber wieder kleiner gewesen, um ihn retten zu können.
    Als sie die letzte Biegung vor dem Waldrand hinter sich ließ, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Sie wusste nicht, wie lange sie für die Strecke gebraucht hatte, aber es konnte nicht sehr lange gewesen sein. Diese Gedanken schob sie aber schnell zur Seite. Denn viel Wichtiger war jetzt, dass sie ihre Großeltern erreichte.
    Als sie das Haus sah, nahm sie noch einmal einen Zahn zu. Sie rannte so schnell sie konnte. Und als sie es erreicht hatte, wäre sie fast in das Gebäude gekracht. Ihre Zehen blieben nur einen Meter vor der Mauer stehen. Doch dieser Umstand war jetzt nicht wichtig.
    Sie klopfte sanft auf das Dach, um ihre Großeltern nach draußen zu locken. Allerdings gingen dabei leider ein paar Ziegeln kaputt, was die Riesin wirklich bedauerte. Sie würde ihren Großvater nach neuen fragen, um diese auszutauschen.
    Als das alte Ehepaar endlich ins freue trat, seufzte Leonie erleichtert. Sie legte Peter vor ihnen auf den Boden ab und stammelte: „Er ist in den See gesprungen und nicht mehr aufgetaucht. Ich weiß nicht...“ Sie schluchzte. „..., ob er noch lebt.“
    Ihre Miene verriet, wie groß ihre Sorgen waren, weshalb sich ihre Großmutter direkt um den Studenten kümmerte. Als sie seinen Puls gemessen hatte und seine Atmung überprüft hatte, meinte sie: „Ich kümmere mich um ihn. Du solltest wieder zu deinem Versteck zurückkehren.“
    „Woher...?“, fragte sie erstaunt.
    „Das ist jetzt nicht wichtig, Kind. Du kannst ihm eh nicht helfen. Sobald es etwas Neues gibt, melden wir uns bei dir, versprochen.“
    „Aber...“
    „Nichts aber!“, sprach ihre Großmutter entschieden, die mit ihr redete, als wäre sie ein kleines Kind, das gerne ein Eis hätte, es aber nicht bekam.
    Doch Leonie blieb nichts anderes übrig, als auf ihre Großmutter zu hören. Diese hatte letztendlich auch recht. Sie konnte wirklich nichts für Peter tun. Traurig wandte sie sich zum Gehen, als eine Polizeisirene erklang. Wie vom Donner gerührt, blickte sie in die Richtung des Dorfes. Zu ihrem Erstaunen kam der Wagen auf sie zu.
    „Lauf! Sie haben dich entdeckt, Liebes. Du musst von hier verschwinden!“, schrie ihr Großvater sofort.
    Das ließ sich die Riesin nicht zwei Mal sagen. Sie wäre vermutlich locker mit der Polizei fertig geworden, da sie im Vergleich zu ihr einfach winzig waren, doch sie wollte es nicht mit den Menschen verscherzen. Deshalb rannte sie so schnell, wie sie konnte, zurück zum Wald.
    Als sie den Weg betrat, krachte ihr Fuß auf die Eisenschranke, die alle nicht befugten Fahrzeuge davon abhalten sollten, in den Wald zu fahren. Da sie aber ziemlich verrostet war und letztendlich auch nicht sehr stabil war, blieb von ihr nicht wirklich viel übrig. Um genau zu sein, war das Metall danach platt gestampft, da die Schranke von innen hohl gewesen war.
    Die Riesin bekam diesen Umstand aber nicht einmal mit. Ansonsten hätte sie sich aber sicherlich geärgert, da die Polizei jetzt ohne Probleme in den Wald fahren konnte. Die Sirene trieb sie immer weiter in den Wald, doch sie hatte sich noch nicht ganz erholt, weshalb ihr schon bald die Puste ausging.
    Deshalb ging sie weiter, um wieder zu Kräften zu kommen. Dadurch nahm ihr Vorsprung aber immer mehr ab. Vermutlich würde sie es nicht rechtzeitig zu dem Versteck schaffen und sie wollte eigentlich gar nicht wissen, was die Polizisten von ihr wollten. Sie ging jedenfalls davon aus, dass es mehrere waren.
    Als Leonie gerade das abgeholzte Gebiet erreichte, hörte sie wie der Wagen hinter ihr quietschend zum Stehen kam. Sie verließ den Weg und drehte sich um. Da sie nun ein wenig abseits stand, konnte die Polizei ihr nicht mehr mit dem Wagen folgen. Allerdings hatte sie auch nicht das Verlangen, ihnen ihr Versteck zu verraten.
    Deshalb fragte sie: „Habe ich etwas getan oder warum verfolgt ihr mich?“ Sie war gespannt, was sie als Antwort zu hören bekam. Innerlich fluchte sie, da sie schon genug Probleme hatte. Ihre Gedanken wanderten unweigerlich zu Peter, von dem sie nicht wusste, ob er überhaupt noch am Leben war. Alles hätte so schön sein können, doch jetzt verwandelte sich die Situation immer mehr in einen Albtraum.

  • So es geht schon weiter. Irgendwie kann ich nicht aufhören zu schreiben xD


    Die Anklage

    Leonie blickte auf den Wagen, der in sicherer Entfernung von ihr stand. Zumindest dachten das wahrscheinlich die Polizisten. Bisher hatte es noch niemand gewagt auszusteigen. Die Riesin wartete geduldig darauf, dass die Gesetzeshüter ihren ersten Schritt machten.
    Nach einer Weile war ein lautes Knacken zu hören und dann ertönte es aus einem Lautsprecher: „Bleiben Sie wo Sie sind! Sie wurden als Gefahr für die Allgemeinheit eingestuft. Wenn Sie sich auch nur einen Schritt bewegen, schießen wir!“
    Leonie hob instinktiv ihre Hände. Sie hatte Angst. Mit leiser Stimme sagte sie: „Ich möchte niemanden etwas antun. Ich bin friedlich und brauche Hilfe. Wie Sie sehen könnte ich etwas Kleidung gebrauchen. Meine Alter ist mir jetzt leider zu klein.“
    Sie hoffte, dass die Polizei ihr helfen würde. Schließlich hatte sie bisher noch keinen Anlass gegeben, sie als Fein einzustufen. Als Antwort kam: „Wir sind uns da nicht so sicher. Was ist mit den Kühen? Stecken Sie hinter dem Verschwinden?“
    „Ich hatte Hunger.“, antwortete Leonie ehrlich mit bedauern. „Da ich nichts anderes gefunden habe, musste ich die Kühe verspeisen. Ich werde alles nötige dafür tun, dass dieser Schaden behoben wird.“
    „Wie sieht es mit dem Schaden hier im Wald aus? Diese ganzen Wurzeln dahinter haben Sie bestimmt auch herausgerissen und die Schranke am Eingang ist auch vollkommen zerstört.“
    Leonie konnte sich nicht wirklich daran erinnern, auf die Schranke getreten zu sein. Vermutlich war sie zu sehr in Gedanken gewesen. Sie antwortete: „Es tut mir wirklich Leid. Ich wusste nicht, was ich sonst hätte machen können. Außerdem muss ich mich erst an meine neue Größe gewöhnen. Bitte glauben Sie mir.“
    Der Polizist antwortete: „Also fassen wir mal zusammen. Da hätten wir zum einen Belästigung der Allgemeinheit durch Nacktheit. Dann wäre dort das mutwillige Zerstören von Eigentum, das anderen gehört und wer weiß, was Sie sonst noch so getan haben.“
    Leonie starrte das Polizeiauto entsetzt an. Verstanden die Polizisten denn nicht, in was für einer Situation sie sich gerade befand? Sie antwortete: „Ich wollte das alles nicht. Aber wie hätte ich den sonst reagieren sollen?“
    „Das steht hier nicht zur Debatte. Wir überlegen uns, was wir mit Ihnen machen. Bis dahin sollten Sie sich nicht vom Fleck bewegen!“
    Die Polizisten behandelten sie ihrer Meinung nach wie ein Stück Dreck. Der Ton, den der Polizist verwendet, um mit ihr zu reden, gefiel ihr überhaupt nicht. Sie war immer noch ein Mensch, obwohl sie jetzt siebzehn Meter groß war. Doch die Polizei war nicht bereit ihr zu helfen und wer wusste, welche teuflischen Pläne sie gerade schmiedeten.
    Leonie musste schnell handeln. Ansonsten würde vermutlich das Militär anrücken und sie für irgendwelche Versuche missbrauchen. Etwas in ihr erwachte. Ehe sie sich versah, hatte sie sich in Bewegung gesetzt. Es war ähnlich, wie wenn sie Hunger hatte. Doch dieses Mal trieb sie ungeheure Wut an.
    Mit einem großen Schritt näherte sie sich den Polizisten. Ehe sie sie zum Anhalten bringen konnten, waren ihre Füße direkt vor dem kleinen süßen Auto, das genauso gut ihr Spielzeug hätte sein können. Sie sah direkt hinunter und war sich vollkommen bewusst darüber wie groß ihre Macht über die winzigen Polizisten war, sofern es überhaupt mehrere waren.
    Sie beugte sich vor und langte mit ihrer Hand nach dem Auto. Ohne große Probleme hob sie es hoch. Sie hielt es vor ihre Augen und sah durch die Windschutzscheibe, dass darin zwei Beamten saßen. Ihre Gesichtsausdrücke waren zu erschreckten Fratzen geworden.
    Die Riesin sagte: „Wollt ihr mir nicht lieber zuhören, bevor ihr voreilige Schlüsse zieht, Herr Polizist?“ Ihre Stimme hatte einen leicht ironischen Ton und sie lächelte zufrieden.
    Sie ließ das Polizeiauto auf ihre andere Hand fallen, die sie etwas unterhalb hielt. Als das Auto unsanft darauf landete, mussten die Stoßdämpfer so viel Arbeit verrichten, wie wohl noch nie zu vor. Doch es ging nichts kaputt an dem Auto. Dafür waren die zwei Insassen ordentlich durchgeschüttelt.
    Leonie sagte: „Ich möchte euch wirklich nichts tun. Also bitte helft mir. Ihr werdet es nicht bereuen.“
    Die Beamten verließen vorsichtig das Auto und zielten mit ihren Pistolen auf die Riesin. Diese reagierte gelassen und nahm einfach das Fahrzeug, um es wieder auf die Erde zu stellen. Dann sagte sie: „Mein Name ist Leonie und bis gestern war ich eine ganz normale Studentin.“
    Sie fing an ihre Geschichte zu erzählen, während die Polizisten weiterhin auf sie zielten. Als sie mit dem Erzählen aufhörte, fragte der eine: „Und du willst uns wirklich nichts tun?“
    Leonie nickte und sagte: „Ich wollte euch nur ein wenig Angst einjagen, damit ihr euch meine Geschichte anhört. Also werdet ihr mir helfen?“ Ihr Gesichtsausdruck machte deutlich, dass sie die kleinen Menschen anflehte. Erneut fragte sich die Studentin, wieso Peter auf die Idee kam, dass sie eine Göttin war. Sie fühlte sich trotz ihrer Größe einfach machtlos in vielen Dingen.
    „Also gut. Wir werden erst einmal mit deinen Großeltern und mit diesem Peter reden, der uns ein paar Erklärungen schuldig ist. Danach überlegen wir, wie wir weiter mit der Situation umgehen. Du bleibst solange hier. Zu fliehen wäre zwecklos. Wir finden dich sowieso.“
    Die Riesin nickte und hoffte, dass jetzt wieder alles gut würde. Vorsichtig setzte sie die Polizisten auf den Boden ab. Diese stiegen in ihr Auto, dass Leonie vorsichtig umdrehte, damit sie nicht wenden mussten. Als sie davon düsten, sah sie ihnen nachdenklich hinterher.
    Es würde wohl ein wenig dauern, bis die Polizisten wiederkommen würden. Deshalb fragte sich Leonie, was sie in der Zeit machen sollte. Erst einmal entschied sie sich zu ihrem Schlafplatz zurückzukehren. Doch auf dem Weg dorthin bemerkte sie, dass sie einen ungeheuerlichen Druck auf ihrer Blase hatte. Durch die Aufregung war es ihr gar nicht aufgefallen, dass sie auf Toilette musste.
    Da sie keine Ahnung hatte, wo sie ihr Geschäft verrichten konnte, entfernte sie sich etwas von ihrem Schlafplatz, wo sie in die Hocke ging. Der Rest geschah einfach wie von selbst, so als würde sie auf einer Schüssel sitzen.
    Als sie fertig war, musste sie wieder zum Fluss gehen, um sich zwischen den Beinen zu waschen. Dafür musste sie aber erst einmal das Flussbett tiefer machen. Deshalb grub sie mit ihren Händen ein wenig, bis sie die gewünschte Tiefe erreicht hatte. Es dauerte etwas, bis das Wasser wieder weiterfloss, doch das störte Leonie nicht weiter.
    Sie war froh, als sie sich endlich waschen konnte. Das sie in dieser Zeit auch ohne Probleme bis zum See hätte gehen können, war ihr nicht bewusst. Als sie zurückkehrte, zeugte nur noch die Mulde davon, dass sie den Ort als Toilette genutzt hatte. Der Boden war schließlich sehr aufnahmefähig, wenn es so warm war.
    Da von den Polizisten immer noch nichts zu sehen war, ging sie zu ihrem Schlafplatz und sie setzte sich dort hin. Gelangweilt nahm sie eine der ausgerissenen Wurzeln und warf diese immer wieder in die Höhe. Gleichzeitig schrieb sie in die Erde eher unbewusst das Wort „Göttin“.
    Sie hoffte, dass sich die Polizisten beeilten. Sie sah ihre langen Beine entlang und wackelte dabei mit ihren Zehen. Ein lautes Seufzen entwich ihren Lippen. Wäre doch nur Peter bei ihr gewesen. Dann hätte er sie abgelenkt. Hoffentlich verhafteten die Polizisten ihn nicht. Warum hatte sie auch wirklich Alles erzählt?

  • Hallo Gianleen, du schreibst echt toll und vor allem einen klaren und logischen Stil. Meiner Meinung nach könntest du aber ruhig mehr Leonies körperliche Attribute wie Brüste, Bauch und Po etwas hervorheben, aber wenn das nicht vorgesehen ist: halb so schlimm. Ich hoffe, es geht bald weiter!

  • Das hatte ich auch mit der Gesichte "Isabell's Rache", das ich nicht mehr aufhören konnte zu schreiben... die war dann auch in drei Tage fertig. Hast du überigens die Fortsetzung gelesen?
    Das Kapitel war wieder gut, ich frage mich was die Polizei tun wird....

  • So ich habe einen kleinen Sprung in der Zeit gemacht. Ich hoffe, dass ihr mir nicht böse seid. Vielleicht liefer ich den Teil dazwischen irgendwann nach.^^
    Vaalser4: Ich weiß auch nicht, ob ich die Fortsetzung gelesen habe. Am besten schickst du mir mal einen Link, dann kann ich dir diese Frage beantworten. Ich habe aber schon ein paar deiner Geschichten gelesen, die mir echt gefallen haben :)

    Vereinbarungen

    Peter erwachte in einem kleinen Raum auf einem unbequemen Bett. Er versuchte sich daran zu erinnern, was geschehen war und wo er hier war. Als er sich umsah, bemerkte er das vergitterte Fenster und die Stahltür. Befand er sich etwa in einem Gefängnis?
    Er versuchte aufzustehen, doch er schaffte es lediglich sich hinzusetzten. Irgendwie war er total schwach. Immer wieder fragte er sich, warum er im Gefängnis war, doch er fand keine Antwort.
    Nach einer Weile kehrten verschwommene Bilder zurück von einem Trank, der nicht wirkte und von Leonie. Dann war dort Wasser und zwei riesige Beine. Das musste wohl ein Traum gewesen sein, dachte Peter. Schließlich war es unmöglich. Niemand war so groß, dass seine Beine länger waren, als ein Mensch.
    Er fand etwas zu essen auf einen kleinen Tisch mit einem Stuhl. Vorsichtig versuchte er dorthin zu kommen. Letztendlich kroch er über den Boden und erreichte den Stuhl, an dem er sich irgendwie hochzog. Das Essen bestand aus einer harten Scheibe Brot und kalter Suppe, die dazu noch zu viel Salz beinhaltete.
    Aber sein Hunger war zu groß. Weiterhin versuchte er sich daran zu erinnern, was geschehen war. Das alles war seltsam und er konnte sich nicht erklären, warum er eingesperrt worden war. Am Ende blieb ihn nichts anderes übrig, als zu warten. Nur langsam verging die Zeit und das Denken fiel ihm immer noch schwer.
    Plötzlich verdunkelte etwas das Fenster und im nächsten Moment ätzte das Metall des Gitter unter einer enormen Belastung. Mit einem lauten Knall wurde es aus der Mauer herausgerissen. Doch es war immer noch zu dunkel um etwas zu sehen. Von draußen hörte er eine weibliche Stimme: „Bleib vom Fenster weg!“
    Er tat, wie ihm gesagt wurde. Ihm wunderte es, dass die Stimme so laut gewesen war. Irgendetwas tief in seinen Erinnerungen verborgen, hatte eine Antwort darauf, doch er konnte dieses Wissen einfach nicht hervorrufen. Dafür sah er aber genau, wie sich drei riesige Finger durch die kleine Fensteröffnung zwängten und danach versuchten das Mauerwerk darunter herauszureißen.
    Für einen Augenblick sah es so aus, als würde das Gestein nicht nachgeben, doch durch das Herausreißen des Gitters war das Mauerwerk schon etwas geschwächt wurden. Unter der gewaltigen Kraft der Finger bröckelten die Steine hinter dem Putz ab und wurden kurze Zeit später herausgerissen.
    Langsam wurde so die Öffnung immer größer gemacht, bis die Hand verschwand und nichts geschah. Unschlüssig stand Peter dort und überlegte, was er nun tun sollte. Die Erscheinung hatte ihm Angst eingejagt. Doch anscheinend war diese riesige Hand auf seiner Seite.
    „Komm heraus. Ich tue dir nichts. Ich will dich doch nur retten.“, erklang es von draußen. Der Student fasste sein Herz zusammen und ging durch die Öffnung. Er wunderte sich, warum noch niemand zu seiner Zelle gekommen war, denn der Lärm war bestimmt im ganzen Gefängnis zu hören gewesen.
    Als er aus der dunklen Zelle trat, staunte er. Als erstes sah er die riesigen Brüste, die einfach mal über einem Meter groß waren. Irgendwie schaffte er es seinen Blick von den Sitzball ähnlichen Rundungen abzuwenden. Darüber war ein großes Gesicht, das ihm zu lächelte.
    Peter erkannte, dass es sich um Leonie handelte, die auf allen Vieren vor ihm hockte und ihn dennoch überragte. Links und rechts stützen ihren großen Oberkörper ihre langen Arme, die mehr als fünf Meter in die Höhe ragten. Weiter hinten erkannte er ihren Schritt und ihre Füße.
    „Was ist geschehen? Ich kann mich nicht erinnern. Waren das deine Beine, an die ich mich erinnern konnte?“, stammelte er verwirrt.
    Er sah wie sie traurig lächelte. Als sich ihre linke Hand bedrohlich näherte, wäre er fast zurück in die Zelle gestolpert. Doch davor umschlangen bereits ihre Finger, die etwa einen halben Meter im Schnitt groß waren, seinen Körper. Blitzschnell hob sie ihn in die Luft und erhob sich dabei gleichzeitig.
    Ihre beiden Brüste wackelten dabei ein wenig und Peter sah sich um. Er hatte sich nicht in einem Gefängnis aufgehalten, sondern in dem Rathaus des Dorfes, welches, wie er selber leider am eigenen Leib erfahren hatte, auch Zellen besaß. Ansonsten stellte er fest, dass sie sich auf dem Rathausplatz befanden, um dem herum mehrere Häuser standen, die aber noch unbeschadet waren.
    Während er sich langsam umsah, kamen langsam die Erinnerungen zurück. Er lächelte Leonie an und fragte: „Aber warum bin ich im Gefängnis gelandet. Wir waren doch noch unentdeckt, als wir am See waren.“
    Die Riesin antwortete traurig: „Das ist alles meine Schuld. Du hattest ja vorgeschlagen, dass wir zu den Dorfbewohnern gehen und ihnen alles erklären. Ich fürchte, dass wir das nicht mehr machen können.“
    Peter seufzte. Anscheinend war eine Menge passiert, während er bewusstlos gewesen war. Aber er war froh, dass er noch am Leben war und bis auf ein paar Schrammen schien Leonie auch nichts zu haben. Doch er stellte fest, dass sich immer mehr Menschen auf dem Dorfplatz einfanden.
    Ein besonders wütend drein blickender Mann brüllte: „Verschwinde du Monster!“ Er rannte zu ihrem Fuß und schlug mit seiner Mistgabel mehrmals darauf. Die Riesin hob den Fuß leicht und stupste damit den Mann sanft an. Dieser fiel auf der Stelle um und kroch voller Entsetzen davon.
    „Na na kleiner Mann. An deiner Stelle wäre ich lieber vorsichtig. Ansonsten verletzt du dich noch... aus Versehen.“ Sie sah an ihren beiden Brüsten hinunter und Peter sah, dass sie wirklich besorgt war. Immerhin verhielten sich die restlichen Dorfbewohner jetzt ruhig. Peter sah zu ihr hinauf und sagte: „Lass mich herunter und ich werde mit ihnen reden.“
    Eine Weile sah ihn die Riesin mit ihren großen Augen an. Dann nickte sie, wobei ihre dunkelblonden Haare leicht raschelten. Vorsichtig beugte sie sich vor, wobei ihre Brüste erneut wackelten. Peter musste einfach darauf starren und als er nach unten zu den Menschen schaute, sah er, dass auch diese auf ihre beiden Rundungen schauten.
    Als ihre Hand den Boden erreichte, sprang er von ihr herunter. Ein Luftzug verriet ihm, dass sich Leonie hinter ihm wieder ausrichtete. Gleichzeitig verschwand der Schatten, der durch ihren gewaltigen Körper entstanden war. Die Menge verstummte und sah neugierig auf Peter, auf dem nun zumindest ein paar Blicke lagen.
    Er räusperte sich, ehe er meinte: „Meine Damen und Herren. Hinter mir sehen sie das, was viele für Fantasie oder für einen Mythos gehalten haben. Diese große Frau ist eine Göttin. Nicht nur ihre Erscheinung ist gewaltig sondern auch ihr Hunger. Die Zeit, in der der Mensch das stärkste Geschöpf auf dieser Welt war, ist nun vorbei. Wir sollten ihr lieber dienen und ihr helfen, anstelle gegen sie zu kämpfen. Denn ein Kampf wäre eine schlechte Wahl.“
    Er stoppte kurz und sah, dass die Dorfbewohner miteinander tuschelten. Als sie wieder zu ruhe gekommen waren, sagte er: „Ich selbst habe das alles nicht für möglich gehalten, doch ihre Erscheinung hat mich eines Besseren belehrt. Sie braucht Kleidung und Essen. Dafür wird sie aber bei einigen Aufgaben im Dorf behilflich sein.“
    Wieder tuschelten die Dorfbewohner und Peter war sich nicht sicher, ob sie auf ihn hören würden. Dann trat ein Mann hervor, der vermutlich der Bürgermeister war. Er antwortete: „Haben wir denn eine andere Wahl?“
    Leonie hatte anscheinend diese Frage gehört und antwortete: „Natürlich habt ihr eine Wahl. Wenn ihr mich nicht hier haben wollt, werde ich das Dorf verlassen und woanders mein Glück versuchen. Ich bin eine liebe Göttin.“
    Der Bürgermeister brummte etwas Unverständliches in seinen Bart, bevor er antwortete: „Also gut. Wir werden es versuchen, edle Göttin.“
    Seine Stimme klang leicht ironisch bei dem letzten Ausdruck, doch immerhin hatte er eingewilligt. Leonie nickte dankbar und antwortete: „Ihr alle werdet diese Entscheidung nicht bereuen. Ich freue mich schon auf die Zeit bei euch Menschen.“
    Sie nahm Peter wieder, wobei ihre Brüste schon wieder alle Blicke auf sich zogen. Natürlich blieb das der Riesin nicht verborgen, doch irgendwie gefiel es ihr auch, dass jetzt alle Aufmerksamkeit auf ihr lag. Außerdem war sie zufrieden, dass ihre Brüste auch im Vergleich zu ihrer Größe gewachsen waren. Doch gegen etwas Kleidung hatte sie auch nichts einzuwenden.
    Gemeinsam mit Peter ging sie von dem Platz über die Dorfstraße wieder in die Richtung des Waldes. Leise sagte sie: „Ein Glück wissen sie nicht, was ich mit den beiden Polizisten gemacht habe, die den Fehler begangen haben, dich einzusperren.“
    Fragend sah sie Peter an, der sich nicht daran erinnern konnte, von Polizisten eingesperrt worden zu sein. Aber das erklärte immerhin, warum er in einer Zelle aufgewacht war. „Was hast du denn mit denen gemacht?“, fragte er vorsichtig. Er war sich nicht sicher, ob er überhaupt die Antwort hören wollte.
    Die Riesin verließ das Dorf. Dabei trat sie ganz vorsichtig mit ihren Füßen auf, um nicht aus Versehen etwas zu zerstören. Anscheinen gewöhnte sie sich langsam daran, mit ihrer neuen Größe umzugehen.Als sie schon fast das Haus ihrer Großeltern erreichten, sagte Leonie leise: „Ich habe sie getötet.“
    „Du hast was?“, fragte Peter entsetzt.
    „Sie kamen mit ihrem Polizeiauto und sagten mir, dass sie dich gefangen genommen haben. Dazu wollten sie mich auch wegsperren und an das Militär übergeben. Ich wollte ihnen wieder Angst einjagen wie bei ihren ersten Besuch, doch während ich meinen Fuß gehoben habe, verlor ich das Gleichgewicht.“
    Sie stoppte kurz und Tränen liefen über ihre Wangen. Er sah sie mitfühlend an. Dann fuhr sie traurig fort: „Dann habe ich meinen Fuß absetzen müssen und er ist genau auf ihrem Polizeiauto gelandet. Da in dem Moment das meiste meines Gewichts auf diesen Fuß lag, sah das Auto danach ein bisschen anders aus. Und wehe du fragst, wie viel ich wiege. Das weiß ich nämlich selber nicht.“
    Sie hielt an und setzte sich direkt neben das Haus ihrer Großeltern. Sanft hob sie ihre Hand vor ihr Gesicht und sah den kleinen Mann an. Mit leiser Stimme sagte sie: „Aber viel schlimmer ist... es hat mir gefallen.“
    Sanft streichelte er sie über die rechte Wange und sagte zärtlich: „Es war ein Versehen und es braucht ja niemand zu wissen, dass es dir gefallen hat. Solange du nicht das Verlangen hast, weitere Menschen zu töten, ist alles in Ordnung.“
    Sie sah ihn dankbar an und gab ihm einen feuchten Kuss. Danach setzte sie ihn vorsichtig ab. Dabei meinte sie: „Ich bin mir sicher, dass meine Oma etwas Leckeres gekocht hat. Ich habe ihr versprochen, dass ich dich zurückbringe, bevor sie fertig ist.“
    Er lächelte sie an und fragte: „Soll ich dir etwas mitbringen?“ Doch sie schüttelte den Kopf. Es wäre sowieso im Vergleich zu ihrer Größe nur sehr wenig gewesen, was sie bekommen hatte. Doch da sie Hunger hatte, erhob sie sich. Ein paar Rinder würden die Bauern sicherlich noch entbehren können für ihre Göttin. Bei dem Gedanken musste sie unweigerlich Lächeln. Was würde wohl als nächstes Geschehen?

  • Weiter so die Story wird immer besser...ich kann es kaum erwarten wie es.weiter geht...auch wenn sie es nicht weiss würde ich gerne mal wissen ob sie ihr Gewicht rausbekommt (ein paar Kilo mehr wird sie bestimmt wiegen ;) hehe...warten wir es mal ab *hoff*...und wie gesagt deine Genauen und Detailtreuen Beschreibungen runden das ganze Perfekt ab...

    Gianleen TOP und mach w eiter so es ist eine Freude deine Story zu lesen...

  • Wie gesagt unsere Leonie ist in meinen Augen eine bildhübsche und liebenswerte Frau man sollte sie nur nicht in Rage bringen ich denke da kann sie dann auch etwas unvorsichtiger werden ;) und wenn die Dorfbewohner keine Hilfe wollen bitte dann wollen vielleicht andere ihre Hilfe...und unser kleiner Peter ist echt zu beneiden :-)...

    Wie.gesagt bin gespannt wies weiter geht...

    Grüße

    P.S. Habe mal grob gerechnet unsere "Kleine" müsste um die 600 Tonnen wiegen...also vom Auto bleibt nicht viel übrig...was wohl noch untee ihre Füsse kommt oder durch ihre Hände zerstört wird...mhm bin gespannt...

    Gruss [wave]

  • Danke für die Kommentare. Es würde mich echt mal interessieren, wie du auf 600 Tonnen kommst. Laut den Angaben, die mir vorliegen, müsste sie nämlich "nur" 50 Tonnen wiegen bei einer Größe von von 17 Metern, was in meinen Augen auch realistisch klingt. Aber ich kann mich auch irren. Ich tue mich, was solche Angaben angeht immer recht schwer. Jedenfalls bin ich bei meinem Kapiteln bisher immer von diesem Gewicht ausgegangen. Um zu zeigen, dass ich diese Geschichte auch noch schreibe und nicht für die andere aufgebe, gibts das nächste Kapitel, was ich frisch geschrieben habe.

    Zwei Götter?

    Nach dem Essen fand Peter Leonie wieder auf dem Hof, der zu dem Gebäude ihrer Großeltern gehörte. Sie saß im Schneidersitz vor ihm und spielte mit einem kaputten Autoreifen. Die Riesin gähnte demonstrativ und regte sich ein wenig, ehe sie ihn lächelnd ansah.
    Sofort begann Peters Herz schneller zu schlagen. Dieser Anblick war einfach umwerfend und irgendwie auch erregend. Er war sich absolut sicher, dass so eine Göttin aussehen musste und er hatte sie erschaffen. Darauf war er schon ein bisschen stolz.
    „Während dem Essen habe ich ein wenig nachgedacht.“, sagte Leonie mit müder Stimme. „Du hast doch noch etwas von dem Trank oder? Was hältst du davon, wenn du auch etwas von ihm nimmst, damit du genauso groß wirst, wie ich es bin?“ Sie sah ihn erwartungsvoll an.
    Genau dieselbe Frage hatte sich Peter auch schon oft gestellt. Doch er hatte immer dieselbe Antwort gefunden. „Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee wäre. Es gefällt mir wie es jetzt ist. Dir etwa nicht? Bin ich dir nicht gut genug mit meiner jetzigen Größe.“
    „Das habe ich nicht so gemeint. Ich dachte nur, dass es dir vielleicht auch gefallen würde, meine Größe zu haben.“, antwortete das Mädchen mit trauriger Stimme. Dann gähne sie erneut und dieses Mal richtig laut. Sie schien müde zu sein, doch Peter fragte sich woher. Es war doch erst Mittag.
    Doch dann trat ihre Großmutter aus dem Haus und meinte: „Sie hat die gesamte letzte Nacht überlegt, wie sie dich retten kann. Das fordert jetzt ihren Tribut.“
    Das beförderte ein Lächeln auf das Gesicht des Jungen. Er sah, wie der Riesin immer wieder die Augen zu fielen. Sie setzte sich in eine etwas bequemere Lage, in dem sie ihre Füße auf den Boden setzte und ihre Knie an ihren Körper zog. Vielleicht erhoffte sie sich davon, wacher zu werden.
    Doch am Ende siegte die Müdigkeit und sie legte ihren Kopf auf ihre Knie und schlief ein. Peter sah sie an. Im Moment war nichts von ihren femininen Reizen zu sehen. Doch er ging um sie herum und bemerkte, dass ihre Brüste gegen ihre Oberschenkel drückten. Aber auch ihr Po, zumindest das was von ihm zu sehen war bei dieser Haltung, gefiel ihm. Er mochte es seine Göttin zu betrachten.
    Da er nun etwas Zeit für sich hatte, ging er nach oben, um den Trank wieder wegzupacken. Als er ihn in der Hand hielt, dachte er kurz über ihren Vorschlag nach. Es wäre schon schön gewesen, so groß wie seine Freundin zu sein. Doch dann würden die Dorfbewohner sie sicherlich wegschicken.
    Er kam zu dem Schluss, dass es so wie es jetzt war am besten war. Doch was sollte er mit dem Mittel machen. Er konnte es schlecht ewig aufbewahren, aber es zu entsorgen würde auch nicht so einfach sein. Darüber musste sich der Student ernsthaft Gedanken machen. Zur Not müsste Leonie eben noch Größer werden, damit der Trank nicht in die falschen Hände geriet.
    Ein weiterer Gedanke geisterte durch seinen Kopf. Sie waren für ein paar Tage nach hier gekommen, doch was würde geschehen, wenn diese tage zu Ende waren. Leonie konnte schlecht zurück zur Universität. Sie war viel zu groß, um an den Vorlesungen teilzunehmen und es war ein recht weiter Weg bis zur Stadt.
    Vor allem wäre dort die Gefahr aber noch größer gewesen, dass sie versehentlich etwas zerstörte. Er Blicke aus dem Fenster und betrachtete die schlafende Riesin. Sie sah so lieb und reizend aus. Nichts deutete auf ihre unglaubliche Kraft hin, bis auf ihre Größe. Doch Peter hatte gesehen, wozu sie in der Lage war, wenn sie großen Hunger hatte.
    Nach einer Weile beschloss er in den Wald zu gehen, um nach den Überresten der Polizisten zu suchen. Zuerst fand er die zerstörte Schranke, die ihn erschaudern ließ. Das Metall war ebenerdig mit dem Asphalt. Er wollte gar nicht wissen, was mit einem Menschen geschah, der unter ihre Füße kam.
    Er folgte dennoch weiter den Weg. Als er den Kahlschlag erreichte, wo ihr Versteck gewesen war, stieß er auf eine grüne Metallbox neben der Öl und getrocknetes Blut zu finden war. Er konnte den Schriftzug „Polizei“ gerade noch erkennen. Er erschauderte bei der Vorstellung, dass Leonie dafür verantwortlich war.
    Zwar war das Auto nicht gänzlich platt, aber man erkannte auch nicht mehr, dass es mal ein Auto gewesen war und die Insassen konnte kein Mensch identifizieren. Denn diese waren wohl zu einer Masse aus Fleisch, Blut und Knochen geworden. Peter musste sich unweigerlich übergeben und danach rannte er Weg von dem Wrack.
    Er erinnerte sich daran, dass Leonie gesagt hatte, dass es ihr gefallen hatte. Hatte das Mädchen etwa eine verborgene dunkle Fantasie, in der sie Sachen zerstampfte? Wenn dem so war, musste er sie unbedingt immer wieder daran erinnern, dass es sich hier um Menschen handelte, die durch sie gefährdet wurden.
    Der Rückweg fühlte sich deutlich länger an. Außerdem fühlte Peter sich schlecht. Er musste sich unbedingt Duschen, um den miesen Gestank los zu werden. Er war froh, als er das Haus endlich erreicht hatte. Leonie war immer noch am schlafen. Der Student schaute sich ihre beiden Füße an. Mit diesen hatte sie das Polizeiauto so zugerichtet.
    Wieder einmal spielte sich die Szene vor seinem geistigen Auge ab und er erschauderte. Das war ein schrecklicher Tod, dem er keinen wünschte. Denn er war sicherlich Schmerzhaft, bevor das Leben aus dem Körper gepresst wurde. Sanft streichelte er über ihre Zehen unter dessen Nägel sich etwas Dreck angesammelt hatte. Ihre Körperpflege war als Mensch deutlich besser gewesen. Denn auch ansonsten waren hier und dort an ihrem schönen Körper mehrere Dreckspritzer.
    Das erinnerte ihn daran, dass er selbst ja duschen wollte. Er beeilte sich und rannte ins Badezimmer. Dort entledigte er sich seiner Kleidung. Als er fertig war, zog er neue Kleidung an und brachte die dreckige der Großmutter und bat sie, diese zu waschen.
    Zum Glück fragte die alte Frau nicht nach, was denn geschehen sei. Stattdessen machte sie ihm einen Tee warm, den er dankbar annahm. Zwar war er nicht krank, aber das warme Getränkt fühlte sich gut an und brachte ihn wieder zu Kräften.
    Er fragte die beiden alten Leute: „Habt ihr beide keine Angst vor eurer Enkelin? Ich meine, sie ist jetzt riesig und hat eine gewaltige Kraft, die viel zerstören kann.“
    Die beiden alten Leute schüttelten gleichzeitig den Kopf. Ihr Großvater sprach: „Leonie war immer ein nettes Mädchen. Sie wird schon damit zurechtkommen. Ich habe keine Angst vor ihr. Ich mache mir eher sorgen um sie. Mit dieser Größe wird sie wohl keinen Freund finden.“
    Peter antwortete: „Ich bin ihr Freund seit gestern. Mir macht es nichts aus, dass sie riesig ist. Irgendwie gefällt es mir sogar. Sie ist sehr zärtlich und vorsichtig, wenn sie mich anfasst und trägt.“
    Die beiden Großeltern lächelten einander an und schwiegen danach. Peter trank seinen Tee aus und bedankte sich. Danach ging er nach draußen, um nach Leonie zu sehen. Die Riesin war immer noch am schlafen. Deshalb setzte er sich auf ihren Zehen und wartete geduldig darauf, dass sich etwas regte.
    Dabei überlegte er erneut, ob er das Mittel nicht an sich selbst verwenden sollte. Damit würde er auch ein Problem lösen können. Denn mehr als ein Glas hatte er nicht mehr. Doch er wusste nicht, ob es eine gute Idee wäre. Er hatte einfach viel zu wenig Erfahrung mit dem Trank, aber er traute sich auch nicht weitere Experimente zu machen.
    Ihm war nicht klar, was er tun sollte. Er würde mit Leonie etwas ausführlicher darüber reden müssen. Sie wusste schließlich, wie es war zu wachsen. Hoffentlich würde sie ihm erzählen, wie es war so groß zu sein, was sie fühlte und welche Verlangen in ihr geweckt wurden durch die neue Größe. Doch dazu musste sie erst einmal aufwachen.

  • also ich finde deine storie sehr schön. mir gefällt sie voll. :thumbup:
    und ich bin der meinung sie darf ruhig länger werden wie 30 seiten. :D
    bin schon mal echt voll gespannt wie es weiter geht mit ihr und peter als liebespaar. :P
    also schnell weiter schreiben. :)

  • Und weiter gehts. Dieses Mal habe ich besonders viel wörtliche Rede verwendet. Ich hoffe, dass es euch gefällt, auch wenn die Beschreibung der Größe dieses Mal eher wegfällt, dafür aber mehr auf die Gefühle bzw. Gedanken eingegangen wird.

    Eine schwere Entscheidung

    Der Nachmittag verging, ohne das die Riesin erwachte. Peter war immer mal wieder aufgestanden und hatte nachgesehen, ob sie noch schlief. Doch Leonie war anscheinend so kaputt gewesen, dass sie selbst nicht erwachte, als ein Traktor mit einem Anhänger voll Mais kam.
    Der ältere Bauer erklärte, dass er der Göttin gerne etwas von seiner Ernte abgab und sie ruhig alles aufessen könne. Peter versicherte, dass er es der Göttin ausrichten würde. Am Ende fuhr der Bauer ohne den Anhänger zurück, da er zu ungeduldig war.
    Als es bereits dämmerte, änderte sich die Atmung der Riesin. Langsam hob Leonie ihren Kopf und Peter sah, dass ihre Augen noch total verschlafen waren. Sie reckte sich und sah dann neugierig auf den Anhänger. Sofort begann ihr Magen zu knurren und sie leckte sich gierig über die Lippen.
    Ohne zu fragen, ob der Inhalt für sie bestimmt war, nahm sie eine Hand von Mais und verschlang diesen. Dabei vielen ein paar Körner auf den Boden, doch das kümmerte sie nicht weiter. Zuerst musste ihr Hunger gestillt werden. Peter beobachtete sie, während sie den kompletten Inhalt verspeiste. Am Ende hob sie den Anhänger hoch und schüttelte den Rest einfach in ihren Mund.
    Beim Absätzen war sie sehr vorsichtig, damit nicht versehentlich eine Achse brach. Zufrieden strich sie sich über den Bauch und streckte dann ihre Beine, die einfach mal von der Mitte des Hofes bis zum Haus reichten. Peter stand nun zwischen ihren langen Beinen und starrte unweigerlich auf ihren riesigen Schritt.
    „Gefällt dir die Aussicht?“, fragte Leonie mit verführerischer Stimme. Ihr lüsterne Blick zeigte ihm, dass sie gar nicht so abgeneigt davon war, dass er sich für ihre Weiblichkeit interessierte. Doch im nächsten Augenblick hielt sie ihre Hand vor ihre Scheide. „Es ist echt unfair, wenn du mich die ganze Zeit total entblößt siehst.“
    „Als ob es dir nicht gefallen würde, wenn ich dich nackt sehe. Außerdem brauchst du nichts von deinem tollen Körper zu verstecken.“ Sanft strich er ihr über das rechte Bein, welches links von ihm eine unüberwindbare Wand bildete. Doch die Riesin ließ sich davon nicht beruhigen. „Ich will gar nicht wissen, was du mit mir getan hast, während ich geschlafen habe.“
    Peter sah sie erstaunt an und antwortete: „Du glaubst ernsthaft, dass ich so etwas ohne deine Erlaubnis tun würde?“ Die Riesin nickte und antwortete: „Wer kann schon den Reizen einer Göttin widerstehen? Also hast du etwas in die Richtung getan?“
    Er schüttelte den Kopf. Es enttäuschte ihn, dass sie so über ihn dachte. Mit zärtlicher Stimme sagte er: „Deine Reize machen mich verrückt und doch habe ich der Versuchung stand gehalten. Aber es gibt da etwas anderes, über das ich gerne mit der reden möchte. Ich habe immer noch etwa den Inhalt eines Glases von dem Trank, der dich wachsen ließ. Was soll ich damit tun?“
    Leonie sah ihn nachdenklich an. Erst nach einer Weile antwortete sie: „Es wäre echt schön, wenn du es selber trinken würdest. Dann wäre ich nicht mehr die einzige Riesin. Aber das ist deine Entscheidung.“
    Peter hatte damit gerechnet. Er antwortete: „Erzähl mir erst einmal, wie es war zu wachsen und wie es ist, so groß zu sein. Ich möchte wissen, was auf mich zu kommt.“
    Die Riesin seufzte und antwortete: „Am liebsten würde ich dir das Mittel einfach einverleiben, damit du genau das Selbe durchmachst, wie ich es getan habe. Aber ich kann verstehen, dass du deine Zweifel hast.“ Sie machte eine Pause, in der sie sanft über seinen winzigen Körper strich.
    „Jedes Mal wen ich wuchs, hatte ich ein komisches Gefühl. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Es war irgendwie erregend und peinlich. Nervig und angenehm zu gleich. Doch viel schlimmer war der Hunger. Dieser trieb mich jedes Mal fast in den Wahnsinn. Wahrscheinlich ist dir das gar nicht aufgefallen, aber hätte ich nicht die Kühe gegessen, weiß ich nicht, was passiert wäre.
    Dazu ist es unglaublich so eine Größe zu haben. Alles ist so winzig, so schwach, so unwichtig im Vergleich zu einem selbst. Wenn ich wollte, könnte ich so viele Dinge machen und ich habe schon fast das Verlangen noch größer zu werden. Ich will den Menschen wirklich nichts Böses, doch da ist etwas in mir, dass danach schreit, diese Größe auszunutzen, um versaute und böse Dinge zu tun.
    Ich glaub, dass ich mich ablenken könnte, wenn du auch so groß wärst. Dann hätte ich einen Partner und wir könnten uns gegenseitig ins Gewissen reden. Denn in uns Menschen stecken Triebe, die wir täglich verdrängen. Wir sind Fleischfresser, Raubtiere, Monster. Wegen diesen Trieben führen wir überhaupt Krieg.
    Und genau diese Triebe schlummern auch in mir. Doch durch meine neue Größe drohen sie hervorzukommen. Wenn ich Hunger habe, dann bin ich mehr ein Tier als ein Mensch. Wenn ich wütend bin, drohe ich zu einem Monster zu werden. Ich glaube, du solltest wachsen, um mich aufhalten zu können, sofern ich die Kontrolle verliere.“
    Das Mädchen sah ihn mit ernsten Blick an. Sie schien sich schon eine Weile Gedanken gemacht zu haben. Peter antwortete zärtlich: „Wer sagt denn, dass du die Kontrolle verlierst? Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch du deine Triebe verdrängen kannst. Die Dorfbewohner werden sicherlich alles tun, um dich zu ernähren.“
    Leonie sah ihn zweifelnd an. „Ich glaube kaum, dass sie mich auf Dauer ernähren können. Der Mais war lecker, aber ich werde schon bald wieder Hunger haben. Ich muss viel essen, um bei Kräften zu bleiben, denn das Mittel war quasi nur ein Vorschuss, dass die Energie erst einmal gibt, aber schon bald ersetzt werden muss. Ansonsten werde ich abmagern und verhungern.“
    Mitfühlend betrachtete Peter seine riesige Freundin. Diese Worte jagten ihn Angst ein und ließen ihn eher noch mehr Abstand davon nehmen, selbst das Mittel zu nehmen. „Wenn ich auch so groß werde, dann werde ich auch so viel essen müssen. Dann kommen die Dorfbewohner erst recht nicht mehr hinterher.“
    „Das ist mir egal. Dann gehen wir in das nächste Dorf und dann wieder in das nächste. Niemand würde uns aufhalten können und wenn die Menschheit uns nicht dienen möchte, dann hat sie eben Pech gehabt.“
    „Hörst du dir überhaupt zu, Leonie? Ich bereue es schon fast, dich wachsen zu lassen. Denn so langsam beginnst du die Macht auszunutzen, um der Menschheit zu drohen. Das ist nicht mehr das nette Mädchen, dass ich kennengelernt habe.“
    Leonie funkelte ihn wütend an. Doch dann änderte sich etwas in ihrem Ausdruck und sie sah beschämt zur Seite. „Es tut mir Leid. Ich hätte das nicht sagen dürfen. Vermutlich wäre es das Beste, wenn ich wieder klein würde. Ansonsten werde ich wirklich noch zu einem Monster. Aber die Verführung ist einfach groß. Ich weiß nicht, ob ich ihr ewig standhalten kann. Jedes Mal, wenn ich Göttin genannt werde, reagiert darauf etwas tief in meinem Inneren, was besser dort bleibt.“
    Das jagte Peter nun wirklich Angst ein. Er antwortete: „Also gut. Ich werde versuchen ein Gegenmittel zu finden, bevor es noch schlimmer wird. Du solltest in der Zwischenzeit in den Wald gehen, damit du nicht auf falsche Gedanken kommst.“
    Ohne zu antworten erhob sich Leonie und man sah ihr an, dass sie sehr traurig darüber war, dass ihr Freund sie wegschickte. Doch vermutlich verstand auch sie, dass es im Moment das Beste war, wenn sie nicht in der Nähe des Dorfes war. Peter sah ihr nachdenklich hinterher. Er hoffte, dass er eine Lösung fand, denn seine Vermutung hatte sich durch die Worte der Riesin eindeutig bestätigt.
    Leonie hatte einen Fetisch, von dem sie nichts wusste. Sobald sie aber auf die Idee kam, diesen auszuleben, würde das kein gutes Ende nehmen. Deshalb musste er etwas dagegen tun. Denn wenn sie erst einmal Menschen absichtlich umbrachte, würde sicherlich die Armee anrücken und dann würde diese Geschichte ein schlechtes Ende haben.

  • Hi Gianleen nette Fortsetzung und echt schwere Entscheidung entweder Peter riesig ider Leonie noch ein bisschen größee...mhm wollen wir mal sehen...wie immer gut geschrieben...

    Gruss Bis bald..

    P.S. Sorry auf die 600 Tonnen bin ich gekommen bei einer Größe von 40 Metern sorry du hast natürlich recht bei 17 Metern sind es knapp deine Angabe...aber wie gesagt tue mich manchmal schwer damit...;-)

  • Hat mir auch wieder sehr gut gefallen. Tja, wenn eine Riesin das Gleichgewicht verliert....

    Die Fortsetzung von "Isabell's Rache" ist wohl im Adult Bereich gelandet, wegen sexuelle Inhalte. Wenn du da nicht reinkommen kannst, schicke ich sie dir zu wenn du willst.

    Bin gespannt wie es weitergeht!

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