Die andere Affenpfote, Kapitel 6

  • Zusammenfassung
    Nach einer kurzen Verschnaufpause flieht Heinz weitervon seine "Starspielerin".
    Enthält
    crushing
    Blutig
    Ja
    Autor
    Vaalser4

    Kapitel 6

    Der enorme Fuß, steckend im schweren Sportschuh, traf das Brandenburger Tor. Die Säulen flogen darauf schlagartig auseinander, die Quadriga fiel runter, landete auf dem Schuh und taumelte anschließend den gigantischen Schnürsenkel entlang, mittlerweile in Einzelteile zerfallen, auf den Boden. Das alles begleitet von einem unheimlichen Donnern.

    Die Menschen ums nun zerstörtem Tor rannten in alle Windrichtungen, sie flohen vor der Riesin und um den herumfliegenden Trümmerndes Brandenburger Tores zu entkommen. Die gigantische Basketballspielerin schien das alles nicht zu interessieren. Sie trat sogar auf ein paar Trümmer, worunter zwei Opfer lagen, und erlöste diese so aus ihrem Elend.

    Genau wie am Sportplatz blieb die Riesin ein paar Dutzend Meter von Heinz stehen und sah auf den Trainer herab.

    BOING! Der Ball prallte mit voller Wucht auf den Boden. Heinz konnte sich kaum auf den Beinen halten. Geschickt fing die Riesin ihm ohne zu schauen auf und steckte den Ball abermals unter ihrem Arm.

    "Machen wir Lockerungsübungen?", fragte sie. Ihre Stimme war nicht laut oder tief, es klang so, als ob eine normalgrosse Frau neben Heinz stand.

    Die Riesin sah stumm auf ihm herab. Heinz, schwer atmend, sah sie an. Der Anblick war so surreal. Sein Hirn konnte die gewaltige Masse an Frau, welche da vor ihm stand, kaum verarbeiten, alleine schon ihre Füße waren einfach unglaublich. Unter einer Spitze ihrer Sportschuhe lag ein Mann, unverwundet, der langsam und kreidebleich darunter wegkrabbelte. Mit den anderen Fuß stand sie auf Trümmern einer Steinsäule des Tores, welche unter ihrem Gewicht zu Pulver zerbröselt war.

    Manche Menschen blieben stehen und blickten ebenfalls zu ihr hoch. Ein paar weinten hysterisch, andere waren nur sprachlos. Aber es gab auch ein einige, welche auf die Knie gefallen waren und die Hände zusammengeschlagen hatten, als ob sie die Riesin anbeteten.

    Eine Gruppe japanischer Touristen machten Fotos und filmten sie, zwei von denen rieben sich sogar zwischen ihre Beine. Der Trainer sah, dass die Riesin weiterhin unverwundet war. Sogar ihre Schuhe waren makellos, keine Kratzer, nichts. Und das, obwohl sie durch zahllose Gebäude gelaufen war und ihre Beine mehrere Viadukte und Zugbrücken gerammt hatten. War sie tatsächlich unzerstörbar, wie er schon vermutete? Konnte sie problemlos durch das solideste Material hindurch gehen, ohne auch nur ihre Schuhe zu zerkratzen oder ihre Socken zu zerreißen?

    Der Anblick dieses Ungetüm gab Heinz neue Kraft. Ohne zu antworten sprang er auf das Rad und radelte weiter, wie wild die "Unter den Linden" Straße herab. Er brauchte weder die Beben zu spüren vom Aufprall ihres Balles, noch ihre Frage, gegen wen sie spielen würde, zu hören, um zu wissen, dass die Riesin ihm abermals folgte.


    Fortsetzung folgt.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (7. Dezember 2023 um 11:52)

  • Nach einer kurzen Verschnaufpause flieht Heinz weiter vor seiner "Starspielerin".

    Der enorme Fuß, steckend im schweren Sportschuh, traf das Brandenburger Tor.

    Die Menschen ums nun zerstörtem Tor rannten in alle Windrichtungen, sie flohen vor der Riesin und um den herumfliegenden Trümmern des Brandenburger Tores zu entkommen.

    Mit den anderen Fuß stand sie auf die Trümmern einer Steinsäule des Tores,[...]

    [...], als ob sie die Riesin anbeteten.

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