Lieber Doktor

  • Lieber Doktor

    von Vaalser4

    Anm. d. Autors: Diese Geschichte ist etwas anders als sonst. Statt eine Frau-wird-Riesin-und-zerstört-alles Geschichte, wollte ich mal eine aus einer anderen Perspektive schreiben. Sie besteht überwiegend aus einen Brief an einen Therapeuten geschrieben über ein Liebesverhältnis zwischen ein Mensch und einer Riesin.

    Es gibt ein wenig Zerstörung, Vore und Gewalt, aber kaum so viel wie in meine anderen Geschichten. Die Riesin ist eine Mini-Riesin, aber es gibt auch eine Giga- Szene. Und eine Sex- Szene.
    Die Geschichte hat etwas mehr Humor als sonst, ist aber keine Komödie. Und sie ist nicht, wegen ihrer Natur, in Kapitel verteilt. Ich hoffe die Leser mögen meine Wahl.


    Viel Spaß und Kommentare sind immer willkommen!


    Dr. Hans Brücke saß zu Hause und las seine Post. Draußen regnete es. Wasser lief über die großen Fenster seiner Wohnung. Der Wind blies gegen die kleine Birke in seinen Vorgarten. Der Doktor blätterte durch die Briefe während er in seinen gemütlichen Sessel saß und eine Tasse heißer Tee griffbereit hatte.

    Er bekam täglich viel Post. Alles Briefe von Menschen die um sein Rat bitten. Der Doktor war ein bekannter Psychologe, der als Ratgeber/ Familientherapeuten arbeitete für eine große Deutsche Zeitung. Seine Seite, "Lieber Doktor Brücke" genannt, druckte täglich ein paar der Briefe und seinen Rat ab.

    Die Probleme deckten üblicherweise die Spanne zwischen Leser die ihren Partner von Fremdgehen verdächtigten bis fragen über wie man ein heikles Thema mit ihren Ehemann/Frau besprechen sollte. Ab und zu gab es etwas Ernsthaftes, wie z. B. eine Frau die von ihren Mann verprügelt wurde.
    Meistens gab Dr. Brücke den Rat zu "reden". Rede mit die betreffende Person. Sei respektvoll. Vielleicht mit einen anderen Familientherapeuten oder Psychologe dabei. Aber Rede.
    Ja, rede über die Probleme. Äußeren sie sich. Das war meistens sein Rat. Er wusste das die Hauptursache von Problemen zwischen Menschen in vielen Fällen der Kommunikationsmangel war.

    Als er seine Post durchblätterte, viel Dr. Brücke ein dicker, gelber Umschlag auf. Es öffnete ihn neugierig. Es steckten ein paar Seiten Papier drin, alle vollgeschrieben wie er schnell feststellte. Seine Augenbrauen schossen hoch. Offensichtlich hatte der Verfasser viel zu erzählen. Manchmal schrieb ein Leser viel mehr als notwendig, aber der Doktor hatte noch nie so ein ausführlicher Brief bekommen. Er nahm einen Schluck Tee und fing an zu lesen.


    "Lieber Doktor Brücke,

    Gerne möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Hermann. Ich bin 25 Jahre und arbeite in einer Firma für IT Produkte. Der Grund weshalb ich ihnen schreibe ist das ich nicht weiß, an wen sonst ich mich wenden kann. Es geht über ein Mädchen das ich vor etwa drei Jahre kennengelernt habe. Ihr Name ist Traxa, sie ist auch 25 und seit etwa zweiundeinhalb Jahre sind wir ein Paar. Ich habe ein großes Problem. Wörtlich.

    Meine Freundin ist eine Riesin.

    Ja, sie ist eine der wenigen Riesen die von ihrer Heimat, die Insel Brechia im Atlantik, zu uns gezogen sind. Sie wissen wahrscheinlich das seit die Portugiesen die Insel im 16. Jahrhundert entdeckt haben, und sie "Ilhas do Gigantes" nannten, relativ selten einer der Riesen weggezogen ist von dort und sich zwischen uns Menschen angesiedelt hat. Mal abgesehen davon, das sie lieber unter sich bleiben, werden die Riesen hier selten akzeptiert wegen ihrer Größe. Und es gibt natürlich im täglichen Leben halt viele Probleme für einen Riesen der unter uns lebt, das ist ebenfalls ein Grund weshalb sie lieber auf Brechia bleiben. Sie passen schlecht, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Aber ab und zu versucht doch einer sein Glück und emigriert entweder nach Amerika, Australien oder Europa. Für längere Zeit, wenn nicht für immer. Wie meine Freundin.

    Es war Abenteuerlust und, wie sie es zu nennen pflegt, eine "Vorliebe" für kleine Männer, das sie dazu gebracht hat ihre Heimat vor fünf Jahren zu verlassen und ihr Glück in meine Heimatstadt, Lübeck, zu versuchen.
    Dort haben wir uns dann auch kennengelernt und wie gesagt, sind mittlerweile schon zweiundeinhalb Jahre zusammen.

    Sie werden sich gut vorstellen können das wir ein Paar sind das auffällt. Obwohl Riesen als Touristen nicht unbekannt sind in den meisten großen Städten (es gibt sogar hier und da speziell gebaute Hotels) zieht Traxa immer noch alle Aufmerksamkeit auf sich wenn sie durch Lübeck läuft.

    Meine Freundin ist, jedenfalls nach den Maßstäben ihrer Rasse, normalgross. Sie misst, vom Scheitel bis zur Sohle, 12 Meter und 63 Zentimeter. Mit meine 2,03 m bin ich zwar überdurchschnittlich groß, aber im Vergleich zu ihr bin ich ein Zwerg. Ich komme noch nicht einmal an ihre Knie heran.

    Es gibt fast immer Kommentare auf der Straße, wie der Klassiker "Wie ist denn die Luft da oben?" und "Darauf würde ich gerne mal reiten", eine Bemerkung aus dem Film "Ey Mann, wo ist mein Auto?". Und wenn man sich realisiert das ich ihr Freund bin können sogar noch blödere Sprüche erwartet werden. Manche Leute sind erstaunt, andere fragen sich -lautstark- wie jemand sich in solch eine Kreatur verlieben kann und ein einzelner zweifelt an meine geistige Gesundheit. Ich versuche, weg zu hören, aber es ist oft hart.

    Selbstverständlich hört Traxa das auch, aber sie hat andere Sachen am Kopf als die Kommentare. Sie muss ja aufpassen, wo sie hintritt. Sie hat in der Vergangenheit mehr als ein Fahrrad versehentlich zertreten oder einen Stuhl, der zu einer Kneipe oder Restaurant gehörte, zerstört. Habe ich schon erwähnt das sie Schuhgröße 247 hat? Ihre Schuhe werden entweder speziell für sie hergestellt oder direkt von der Insel importiert. Wie ihre Kleidung.

    Mal absehen davon, das Traxa andauernd aufpassen muss wo sie geht, ist Shoppen für uns nicht möglich. Klar, sie passt nicht in ein Laden rein, sie kann ja noch nicht einmal durch die Tür. Und es ist schon schwierig für meine Freundin, sich die Sachen im Schaufenster anzusehen. Sie müsste sich hinknien oder in die Hocke gehen, was beides keine so gute Idee ist in einer Straße voller Menschen.
    Beim Hinknien blockieren ihre Beine ja den ganzen Gehweg. Und wenn es regnet, würde ihre Hose um die Knie herum nass werden.

    In die Hocke gehen geht ebenfalls nicht. Ihr Körper blockiert dann abermals den ganzen Gehweg und ihr -imposanter- Hintern sogar ein Teil der Straße. Sie hat mir mal erzählt das, als sie gerade erst ein paar Tage in Lübeck war, sie sich vor ein Schaufenster hingehockt hat um zwei Kronleuchter aus Kristall zu bewundern.

    Es wären schöne Ohrringe, glaubte sie.

    Wie dem auch sei, als sie sich die Dinger so ansah, schlug etwas mit Kraft gegen ihr Hintern. Traxa kippte fast um, so heftig war der Aufprall. Ein LKW war mit voller Fahrt gegen ihren Po, der in der Tat die halbe Straße blockierte, gerast. Der Vorderteil des Fahrzeugs war wie ein Akkordeon gefaltet, so hart war der Schlag gewesen. Zum Glück rettete das Airbag das Leben des Fahrers, nur Traxa musste zwei Wochen mit ein blauer Fleck am Hintern herumlaufen.

    Es kam nicht zu ein Strafverfahren da ja die Fußgänger immer unschuldig sind laut Gesetz.

    Es ist schon schade, das wir nicht zusammen in ein Restaurant oder andere Gelegenheiten gehen können. Ich möchte sie so gerne mal irgendwo hin mitnehmen. Ja, im Sommer wenn die Sonne scheint kann sie hier und da im Garten eines Restaurants sitzen, aber sonst geht nichts. Allenfalls das Autokino ist noch möglich, ohne Auto übrigens."

    Fortsetzung folgt

    4 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (6. Juli 2015 um 11:43)

  • Hey Vaalser,

    super einstieg ,in die Story mal was komplett anderes und lässt sich super lesen wie jede deiner Geschichten ;) ich bin seeeeehhhhhrrrrr gespannt wie es weitergeht kann es kaum erwarten :-D...

    VLG *wink*

  • Gefällt mir bislang sehr - ich hab' mich schon öfter gefragt wie eine Gentle-Story deinerseits aussähe - die Antwort ist wie erwartet: ebenso unorthodox wie kreativ.
    Zudem mag ich das "Worldbuilding" soweit.

    Ich melde mich übrigens ebenfalls für die Sexszene an;
    Ich muss einfach fragen fehlt sie in der "Hauptgeschichte" oder ist sie wieder "maskiert" ?

  • Ein sehr guter Anfang, der viel verspricht. Ich denke, dass so ein anderer Blickwinkel ab und zu uns allen gut tut. Sei es aus Sicht der Riesin oder eben aus der Sicht von jemanden, der die normale Größe behalten hat. Du sprichst jedenfalls schon einige Probleme an, die eine Riesin auch in echt hätte. Ich bin wirklich gespannt, wie es weiter geht und finde es toll, dass du auch so etwas versuchst.

  • Gefällt mir bislang sehr - ich hab' mich schon öfter gefragt wie eine Gentle-Story deinerseits aussähe - die Antwort ist wie erwartet: ebenso unorthodox wie kreativ.
    Zudem mag ich das "Worldbuilding" soweit.

    Ich melde mich übrigens ebenfalls für die Sexszene an;
    Ich muss einfach fragen fehlt sie in der "Hauptgeschichte" oder ist sie wieder "maskiert" ?


    Naja, er schreibt wie er Sex mit ihr hat, was er daran mag und welche Probleme es dabei gibt. Und in der Geschichte hier lasse ich sie einfach raus, ich schreibe sie also nicht um wie normalerweise. Schön, dass euch dieser andere Blickwinkel gefällt :)

  • In diesem Teil kommt dan die Sexszene vor. Wer sie haben will muss über 18 sein und kann mir eine Nachricht schreiben oder es in den Kommentare angeben.


    Dr. Brücke hatte den Brief mit wachsenden Staunen gelesen. Ein Mensch und ein Riese ein Paar? Ja, er kannte die Rasse der Riesen, aber er wusste nicht mehr davon als die meisten Menschen. Und das einer mit einen Menschen zusammen war, davon hatte er auch noch nie gehört. Es war merkwürdig und seltsam, sogar für ihn. Er trank seine Tasse Tee aus, schüttete sich eine weitere ein und las weiter:

    "Damit sie sich ein besseres Bild von Traxa machen können, möchte ich ihnen jetzt mehr über meine Freundin erzählen. Ihre Essgewohnheiten, tagtägliches Leben, Arbeit, Hobbys und was wir so alles erlebt haben.

    Traxa wohnt in ein Haus das teilweise unter der Erde liegt, wie bei den meisten Riesen. Sie graben üblicherweise erst ein tiefes Loch, machen es wasserfest mit Beton und bauen dann rundherum eine kleine -für sie- Steinmauer. Traxa's Haus ist ein Rechteckiges Bauwerk, 30 bei 40 Meter lang und 15 Meter hoch. Keine separaten Zimmer, wie in jedes Riesenhaus. Da wohnt sie, kocht, schläft usw....

    Wenn sie aufsteht, wäscht sie sich erst, wobei sie natürlich mehr Wasser als wir braucht. Sie kann sich nicht duschen, hat aber eine schwimmbadgrosse Badewanne. Sie putzt sich die Zähne mit einer Bürste die wir im Bad brauchen um unseren Rücken zu schrubben. Ihr Kamm ist aus Metall und so groß wie eine unsere Türen.

    Ihr Frühstück besteht normalerweise aus dreizehn Brote, mit darauf ein halbes Kilo Fleisch oder Käse- pro Brot. Ab und zu macht sie sich was sie ein "Titanen-Omelett" nennt, nach einer Szene aus den Zeichentrickfilm "Asterix erobert Rom". Genau wie im Film braucht sie dafür acht Dutzend Eier.
    Obst ist auch populär bei den Riesen als Frühstück. Traxa isst dann statt Brot zwölf Wassermelonen oder dreißig Orangen, Birnen und Äpfel. Und sie trinkt dazu Tee oder Kaffee, genug um zehn Regentonnen damit zu füllen, mit zwei Kilo Zucker darin. Die Riesen essen übrigens nur zwei statt drei Mahlzeiten am Tag, Frühstück und Abendessen.

    Ja, das Abendessen. Es ist schade das ich nicht die Rechnung im Restaurant bezahlen kann, falls wir mal dahin gehen können. Ich müsste schon mehr als ein ganzer Monatsgehalt hinlegen um sie satt zu kriegen. Sie hat einen gesunden Appetit.

    Können sie sich vorstellen das sie mit zwanzig Liter Suppe anfängt, dann ein ganzes Rind oder Schwein nimmt mit dazu zehn Kilo Kartoffeln, Fritten oder Reis und fünf Kilo Gemüse? Zum Nachtisch verputzt sie locker fünfzehn Liter Eis oder Pudding. Sie trinkt etwa fünfzig Liter dazu, entweder Limo oder Wein.
    Am schlimmsten finde ich die Gafferei im Restaurant. Es geht mir oft auf die Nerven wenn die Leute sie anstarren während sie sich drei Köpfe Salat auf einmal in den Mund steckt. Mann, schaut euch doch die Elefanten im Zoo beim Essen an, denke ich dann.
    Die Restaurantbesitzer sehen Traxa jedoch immer gerne. Da klingelt die Kasse ja gehörig. Die Rechnung beträgt nämlich meistens um die 3.000 Euro, mein eigenes Essen nicht mitgerechnet.

    Deshalb bezahlt entweder sie alles oder jeder für sich. Es ist nicht so schön für mich. Ich will sie ja auch mal verwöhnen.

    Frisör und Zahnarzt müssen meine Freundin zu Hause besuchen, das dürfte klar sein.

    Traxa setzt sich beim Frisörbesuch im Schneidersitz auf den Boden während der Frisör auf einer fünf Meter hohen Plattform steht und ihr die Haare schneidet. Mit einer Heckenschere, da ihr Haar dreimal so dick ist als unseres und es mit einer normalen Schere eh zu lange dauern würde.

    Und dann der Zahnarzt. Es ist immer lustig zu sehen wie der tapfere Mann bis zur Hüfte in ihren Mund verschwindet mit einem Bergbauhelm auf. Die Lampe auf den Helm ist notwendig, damit er in ihren dunkeln Mund etwas sehen kann.

    Ach ja, ich erinnere mich. Sie hatte mal ein Loch im Backenzahn. Der Zahnarzt musste es ausbohren und füllen. Dazu brauchte er größeres Werkzeug als sonst. Zum Ausbohren des Zahns nahm er seine Bohrmaschine aus dem Werkzeugkasten statt den Zahnarztbohrer. Dann zehnmal so viel Füllmaterial als sonst und eine dampfbetriebene Pumpe um ihren Speichel abzuführen. Zum Glück war er draußen bevor er Traxa sagte den Mund feste zu schließen, da ihre Zähne wie eine Guillotine herunterkommen können.

    Wenn sie mich besucht, bleibt sie im Garten. Ich bin froh, einen zu haben. Stellen sie sich vor, dass ich in ein Hochhaus oder so wohnen würde, Besuch wäre dann ein Ding der Unmöglichkeit, obwohl sie ohne Probleme durchs Fenster im 5. Stock schauen kann. Sie kann zwar nicht in mein Haus hinein oder übernachten, aber wenigstens können wir im Garten sitzen wenn das Wetter es erlaubt. Schade, das es nur so geht.

    Es ist allerdings aufregend, so eine riesige Freundin zu haben. Ihre Brüste sind größer als der größte Kürbis, obwohl in Proportion mit den Rest ihres Körpers. Sie kann mich damit gegen eine Wand festhalten, obwohl wir das nur einmal versucht haben. Zwei geprellte Rippen meinerseits.
    Und ihre Beine, die sind muskulös aber weiblich geformt. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, sie ganz zu umarmen und sich dagegen zu kuscheln. Nur Bein. Herrlich!
    Ihre Füße sind etwa 1,80 m lang und deshalb etwas kleiner als ich es bin. Traxa mag es, wenn ich ihre Fußsohle massiere. Sie können verstehen, dass ich damit schon eine Weile beschäftigt bin.
    Das Kuscheln mit ihr gefällt mir, und für sie bin ich so etwas wie eine lebendige Puppe. Sie steht total auf winzige Männer. Und ich auf große Frauen. Deshalb das Verhältnis."

    Fortsetzung folgt

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (14. März 2015 um 18:53)

  • Wie ein sehr gutes und schönes Kapitel. Ich bin gespannt zu hören, was die beiden noch angestellt haben. Würde mir die Sexszene auch sehr gerne Durchlesen, da ich da schon viele Möglichkeiten sehe, die im gentle Bereich abspielen.

  • Gefällt mir ebenfalls sehr.
    Traxas Haus erinnert mich an die toskanischen Halbwüstenhäuser - hast du die Idee dort entlehnt oder ist dir die Idee mit dem halbversenktem Eigenheim selbst gekommen, Vaalser?
    Zudem frage ich mich was Traxa arbeitet - muss auf jeden Fall einen ordentlichen Lohn bringen...

    Ich hab' die Sexszene gelesen und finde es gelungen das sie weniger leidenschaftlich (oder "hart") ist als sonst - schließlich möchte man in einem Brief nicht alles haarklein schildern und die Lust "reproduzieren" zu wollen wäre, in einem Brief an einen Fremden, sowohl Traxa als auch Dr. Brücke gegenüber grob und sehr unangebracht.

  • Gefällt mir ebenfalls sehr.
    Traxas Haus erinnert mich an die toskanischen Halbwüstenhäuser - hast du die Idee dort entlehnt oder ist dir die Idee mit dem halbversenktem Eigenheim selbst gekommen, Vaalser?
    Zudem frage ich mich was Traxa arbeitet - muss auf jeden Fall einen ordentlichen Lohn bringen...

    Ich hab' die Sexszene gelesen und finde es gelungen das sie weniger leidenschaftlich (oder "hart") ist als sonst - schließlich möchte man in einem Brief nicht alles haarklein schildern und die Lust "reproduzieren" zu wollen wäre, in einem Brief an einen Fremden, sowohl Traxa als auch Dr. Brücke gegenüber grob und sehr unangebracht.


    Nein, das mit dem Haus habe ich mir selber ausgedacht. Ein so grosses Haus wäre etwas instabil, deshalb würde es logischer sein, die Riesen bauen zum Teil unter der Erde.

    Was Traxa arbeitet kommt im nächsten Kapitel. Und ja, sie verdient gut, sonst könnte sie ja die Rechnungen für das Essen nicht ohne Weiteres bezahlen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (15. März 2015 um 20:28)

  • also die fortsetzung fand ich echt klasse, und danke für die Sexszene...stellt sich ja richtig kompliziert raus, aber klar wenn die Freundin über 12 meter groß ist...und da der junge mann fast so groß ist wie ich, kann ich mir das gut vorstellen :D
    ich will auch so ne große Freundin...menno :S

  • Das ist echt interessant ich freue mich schon auf mehr. :)

    Und das mit der großen Freundin. Ach jaaaa ich glaube die hätte jeder gerne. ;) Zumindest von uns.

    Man kann nichts gewinnen wenn man nicht bereit ist Opfer zu bringen. Wenn man etwas neues erhalten will muss man etwas von gleichen Wert hergeben :)

  • Dr. Brücke blinzelte ein paar Mal. Er konnte sich die riesigen Mengen an Nahrung, die Traxa zu sich nahm, kaum vorstellen. Und dann diese Liebesspiele.... Es wurde ja immer absurder. War dieser Brief etwa ein Witz? Nein, er musste alles Ernst nehmen. Jedenfalls bis er ihn ganz gelesen hatte. Er nahm einen Schluck Tee und las die nächste Seite.


    "Ja, die Riesen haben Probleme, sich unsere Gesellschaft anzupassen, aber Traxa ist es gut gelungen.

    Sie hatte schon kurz nachdem sie hier in Lübeck angekommen war einen Job gefunden. Auf einen Schrottplatz. Der Besitzer dieses Schrottplatzes brauchte noch jemanden und Traxa hat sich beworben. Sie hatte schon bald viel Erfolg, da sie die Produktionskosten um die Autowracks zusammen zu pressen ordentlich senkte- sie benutzt ihre Hände und Füße.
    Da das scharfe und spitzte Metall ihre Haut aufreißen würde trägt sie spezielle Handschuhe und Stiefel, beide aus einer Stahl-Titanlegierung gefertigt. Und eine Augenbrille aus Kunststoff.

    Es ist sehr beeindruckend sie arbeiten zu sehen. Ich habe sie schon oft zugeschaut.
    Zuerst tritt sie immer auf das Dach des Autos um es zusammen zu drücken. Da ihre Füße 1,80 m lang sind, kann sie damit das Auto nicht ganz bedecken, deshalb fängt sie mit dem Dach an. Das befindet sich nämlich immer in der Mitte des Wagens. Es gibt nach unter ihrem Gewicht (ca. 16.000 kg), und die Fensterscheiben zersplittern.
    Dann stampft sie, mit einem Fuß auf das nun bis zum Boden zusammengepresste Dach stehend, auf den Motor, zwei oder dreimal, um ihn völlig zu plätten. Die Reifen die noch nicht abgebrochen sind, reißt sie danach ab. Nachdem sie den Kofferraum ebenfalls geplättet hat unter ihren Füssen hebt sie das Wrack auf, es ist so groß und flach wie ein Teller gegen sie, und knetet es in ihren Händen zu einem Ball. Das macht sie immer zuerst, einen Ball daraus machen, und zum Schluss formt sie das Wrack zu einem Kubus, wie in einer Presse. Das ist einfacher so, sagt sie.
    Die zu einem Päckchen zusammen gedrückten Autowracks sind dann fertig für den Transport zur Recyclingzentrale. Einmal pro Woche kommt ein Zug um die Wracks abzuholen. Sie werden in ein Hochofen in der Zentrale geschmolzen, damit das flüssige Metall in handliche Barren gegossen werden kann.
    Die Glasscherben auf den Boden fegt sie mit Blech und Kehrer, auf ihrer Größe abgestimmt, auf. Sie braucht für ein Auto ca. drei Minuten, viel schneller und billiger als die Presse.

    Normalerweise kann man nicht reich werden wenn man startet als einfache Schrottplatzarbeiterin, aber Traxa hat es geschafft. Sie ist nämlich seit drei Jahren die stolze Eigentümerin des Schrottplatzes. Wissen Sie, ihr Boss, also der Mann der vor ihr den Platz besaß, war der Einzige der dort neben ihr arbeitete. Deshalb konnte sie eines Tages den Platz kaufen für äußerst wenig Geld. Ich möchte ihnen sagen wie es dazu kam.

    Ihr Boss verschwand plötzlich. Von den einen auf den anderen Tag war er wie vom Erdboden verschluckt. Traxa fragt sich bis heute was mit ihm passiert ist und wohin er gegangen ist. Oder warum.

    Es war genau ein Jahr nach ihrer Anstellung. Das ist im Normalfall kein Grund zum Feiern, aber ihr Boss hielt trotzdem eine kleine Party. Der Grund war das der Schrottplatz so florierte seit Traxa's Anstellung wegen die geringen Produktionskosten. Ihr Boss lobte sie und sagte, sie wäre das Beste, was ihn je passiert wäre. Deshalb die kleine Fete mit nur meine Freundin und ihr Boss.

    Die Feier dauerte bis Mitternacht. Als sie gerade wegging, so erinnert Traxa sich, erwähnte ihr Boss noch das er sich jetzt endlich, dank des enormen Profits, etwas ganz Besonderes gekauft hatte, etwas das er schon als Teenager haben wollte. Traxa wollte wissen, was es war, aber der Boss schwieg. Eine Überraschung, sagte er.
    Es war das Letzte was sie, und die Welt, von ihm sehen würde.

    Am nächsten Tag war Traxa etwa eine halbe Stunde zu spät dran. Sie hatte verschlafen. Denn sie geht sonst immer relativ früh ins Bett und ist nicht daran gewohnt, bis Mitternacht wach zu bleiben. Sie war deshalb in Eile um die Autos zu plätten, vor allem da der Zug um die Päckchen abzuholen wieder kommen würde.

    Traxa kann sich noch so gut an alles erinnern wegen eines besonderen Autos das sie an diesem Morgen auf den Schrottplatz stehen sah. Es war ein Rolls Royce "Silver Shadow", ein sehr teures Auto. Es sah aus wie neu. Aber da Traxa ja in Eile war dachte sie nicht so darüber nach. Also ging sie schnell an die Arbeit.
    Sie stampfte gleich auf den Rolls, zertrampelte ihn zu einer dünnen Scheibe und knetete diese erst zu einem Ball und dann zu einem Kubus. Wie immer. Die anderen Autos folgten.
    Der Zug kam und nahm die Autos mit zu den Öfen der Recyclingzentrale. Aber der Besitzer, ihr Boss also, kam nicht. Zuerst dachte meine Freundin das auch er verschlafen hatte oder gar krank war wegen der Party am vorigen Tag. Aber er kam auch nicht am nächsten Tag. Er kam nie mehr. Auch bekam Traxa keine Antwort auf Anrufe, Emails oder Briefe. Er war weg.
    Sie hat nie herausgefunden was mit ihren Boss passiert ist. Die Polizei auch nicht, dessen umfangreiche Untersuchung kurze Zeit später erfolglos blieb. Und da der Boss weder ein Testament gemacht noch Familie hatte, konnte der Schrottplatz für den symbolischen Betrag von einen einzigen Euro gekauft werden, was Traxa dann auch prompt tat. Seitdem ist sie die Eigentümerin des Platzes und hat eine hübsche Geldsumme verdient.

    Das heißt nicht, dass Autos zusammenpressen die einzige Einkommensquelle für meine Freundin ist. Am Wochenende verdient sie sich noch was dazu indem sie Häuser abreist. Jedoch nur kleine Gebäude, da ein Hochhaus sogar für Traxa zu groß ist. Aber ein normales Haus, sogar eins mit zwei Stockwerken, kann sie mit Leichtigkeit abreißen.
    Ziegelsteine sind schließlich so groß wie Streichholzschachteln gegen sie, und Traxa kann die Steine in ihren Händen zerquetschen. Und zehn Zentimeter dicke Holzbalken bricht sie ohne weiteres mit drei Finger, wie sie mich öfters mal gezeigt hat. Sie legt den Balken auf Zeige- und Mittelfinger und zerbricht ihn dann mit den Daumen wie ein Streichholz. Es ist also kein Problem für meine Freundin ein Haus abzureißen. Da geht so.

    Wenn z. B. eine alleinstehende Villa abgerissen werden muss, inspiziert Traxa zuerst das Haus. Sie kann dann bestimmen, wie sie am besten an der Sache angeht Hat sie einen Plan, fängt das eigentliche Demolieren an. Natürlich trägt sie dann auch wieder ihre Stiefel, Handschuhe und Brille.
    Sie gräbt ihre Hände, die sind etwa 1,30 m lang, durch die Mauer unterm Dach und hebt es auf. Sie schiebt es zur Seite, damit es herunterfällt. Dann zerrt sie an die Wände, die so wie Pappkarton oder trockener Kuchen zerreißen Die Fenster zersplittert sie mit wuchtigen Fausthieben.
    Sind die Wände abgerissen schiebt sie das Dach über den Schutt und zertrampelt alles. Es sieht aus wie ein Winzer der die Reben zertritt, so wie sie die Knie aufhebt und auf die Dachziegel, Beton und Mauerwerk stampft. Alles wird so zu winzigen Schutt zermalmt.
    Ab und zu tritt sie gegen die Wände um sie schneller zu zerstören, aber wenn andere Gebäude in der Nähe stehen geht das nicht. Der herumfliegende Schutt könnte ja was beschädigen.

    Gibt es einen Keller, dann tritt sie zuerst ein Loch in den Boden darüber um ihn frei zu legen. Ein Keller ist praktisch, da sie den Schutt darin schieben kann bevor sie ihm weiter zertrampelt.

    Sie räumt die Baustelle auf indem sie den Schutt im Laderaum von bereitstehenden LKWs lädt- wieder mit den Händen statt einer riesigen Schaufel. Innerhalb einer halben Stunde ist die ganze Villa abgerissen und entfernt. Viel schneller als Bulldozer und Abrissbirnen es könnten.

    Traxa hat mal einen alten Bauernhof abgerissen. Da es ein großes, alleinstehendes, einsames Gebäude war, konnte sie viel gewalttätiger herangehen als sonst. Wir waren damals schon ein Paar, und ich habe es gefilmt (aus sicherer Entfernung). Der Film steht auf You Tube.
    Ja, es gibt viele Filme dort von Riesen und Riesinnen. Auch von Traxa, dessen Abrissarbeit und Autozertrampeln oft von Riesinnenfans gefilmt wird.

    Manche kaufen sogar extra einen Gebrauchtwagen, nur um ihn zum Schrottplatz zu bringen und ihn von Traxa zertrampeln zu lassen während sie es filmen.

    Aber dieses Video habe ich exklusiv von ihr gemacht."

    Fortsetzung folgt

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (7. September 2016 um 22:05)

  • Sehr schöne Fortsetzung. Ich denke, wir können uns alle denken, was mit dem armen Besitzer des Schrottplatzes passiert ist. Immerhin war es ein schneller Tod. Ich bin gespannt, worüber er als nächstes schreibt und ob Dr. Brügge vielleicht auch dahinter kommt, was mit dem Schrottplatzbesitzer geschehen ist.

  • hehe, perfekter job für Traxa :D

    und mit dem verweis das es das video auf youtube gibt find ich auch cool ( gibts das wirklich? ) 8o lol

    und ist ja auch klar wohin der vorige besitzer verschwunden ist...im zug mit den cubiti:D

    ne im großen und ganzen echt tolle geschichte :thumbup: bzw. fortsetzung

  • Gefällt mir einmal mehr sehr, aber das weder Traxa noch ihr Freund dahinter gestiegen sind was mit ihrem Boss geschehen ist...

    Zudem ist mir etwas aufgefallen Vaalser: Als vor einiger Zeit die Frage im Raum stand als was eine Riesin arbeiten könnte hast du Schrottplatz- und Abrissarbeiten angegeben...
    Kann es sein das dieser Brief hier (zumindest teilweise) schon aufgesetzt war?

    Übrigens heißt das Zweitmetall aus denen Traxas Arbeitshandschuhe gefertigt sind nur "Titan". Titanium ist kein existierendes deutsches Wort - aber für so einen marginalen Fehler braucht sich ein Nicht-Muttersprachler beileibe nicht schämen.

  • Gefällt mir einmal mehr sehr, aber das weder Traxa noch ihr Freund dahinter gestiegen sind was mit ihrem Boss geschehen ist...

    Zudem ist mir etwas aufgefallen Vaalser: Als vor einiger Zeit die Frage im Raum stand als was eine Riesin arbeiten könnte hast du Schrottplatz- und Abrissarbeiten angegeben...
    Kann es sein das dieser Brief hier (zumindest teilweise) schon aufgesetzt war?

    Übrigens heißt das Zweitmetall aus denen Traxas Arbeitshandschuhe gefertigt sind nur "Titan". Titanium ist kein existierendes deutsches Wort - aber für so einen marginalen Fehler braucht sich ein Nicht-Muttersprachler beileibe nicht schämen.


    Ja, die Geschichte hatte ich damals schon (zum Teil) geschrieben (in Englisch). OK, Titan also. Ich habe es korrigiert.

  • hehe, perfekter job für Traxa :D

    und mit dem verweis das es das video auf youtube gibt find ich auch cool ( gibts das wirklich? ) 8o lol

    und ist ja auch klar wohin der vorige besitzer verschwunden ist...im zug mit den cubiti:D

    ne im großen und ganzen echt tolle geschichte :thumbup: bzw. fortsetzung

    Nein, ich habe diesen Teil nicht auf ein You Tube Video basiert. Jedenfalls kenne ich keins wo eine Riesin sowas tut.

  • @Giantesslover24 was meinst Du denn mit Cubiti? Ein Würfel heißt Kubus, ein Cubitus ist etwas anderes... ;)

    @Vaalser4 Wäre es nicht praktischer, wenn sie die Autos unter ihrem Hintern zerquetschen würde? Der dürfte breiter sein als die Füßchen lang sind...

    Hilflose Autos unter hübschen nackten weiblichen Riesenfüßen, oder einem runden Hintern, oder - oder - oder... wenn's Blech knackt, ist's SO geil.
    Ein cooles Online-Game

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