• Tolles Kapitel
    Werkzeug der Macht-Ähnlichkeit = Tonnenweise Vore im Kommen? :D
    Wahrscheinlich nicht, gehört hier auch nicht hin. ;)
    Schön das Laura endlich halbwegs in ihrem neuen Leben "angekommen" ist.

    Meine einzige Kritik ist das der Offizier keinen echten Rang zu haben scheint - wenigstens seine Untergebenen müssten ihn doch mit Major oder Was-auch-immer ansprechen.

  • Danke für das liebe Kommentar. Ich hätte schon früher geantwortet, allerdings wollte ich keinen Doppelpost machen, sobald das nächste Kapitel fertig ist. Ich habe lange Zeit überlegt, wie ich weiter machen soll. Am Ende habe ich mich aber für die Form entschieden, wie es jetzt ist. Ich hoffe, dass es euch gefällt, da die Geschichte dadurch doch etwas mehr Fahrt aufnimmt, als vorher vielleicht erwartet wurde.

    Kapitel 12: Aufbruch

    Nachdenklich lag Laura auf der Wiese hinter dem Hof ihres Freundes. Sie dachte an die letzten Tage, die wie im Flug vergangen waren. Nachdem sie den Vertrag unterschrieben hatte, war sie die Teil der Armee ihres Heimatlandes geworden.
    Unzählige Gespräche hatte man mit ihr geführt und man hatte sie in die Ränge eingewiesen. Da sie keine normale Rekrutin war, hatte sie direkt eine besondere Stellung erhalten. Wahrscheinlich hatte man damit auch verhindern wollen, dass jeder einfache Soldat ihr Befehle erteilen konnte.
    Noch erschienen ihr die ganzen Ränge ein bisschen wirr und es würde einiges an Zeit dauern, bis sie sich die genaue Rangfolge eingeprägt hatte. Sie selbst war ein Feldwebel und gehörte damit den Unteroffizieren an.
    Seufzend blickte sie zum blauen Himmel. Laura schwirrte noch immer der Kopf von der langen Erklärung mit den Rängen. Aber immerhin musste sie sich jetzt nicht mehr um ihr Essen und Trinken kümmern.
    Dazu hatte man ihr Kleidung angefertigt. Es war ein bisschen peinlich gewesen, als sie vermessen wurden war, aber jetzt war sie dankbar dafür. Man hatte ihr einen Bikini hergestellt, der die typischen Farben der Armee hatte.
    Damit waren zumindest ihre kritischen Stellen verdeckt und sie musste nicht die ganze Zeit ihre Hände nutzen, um sich vor den lüsternen Blicken der Soldaten zu verstecken.
    Sie blickte auf den Ausschnitt ihrer beiden Brüste und lächelte. Karl lag zwischen den Erhebungen und schlief. Die beiden hatten viel Zeit miteinander verbracht. Teilweise hatte ihr Freund von seinem Vater und seinen Erfolgen erzählt.
    Sie war dankbar, dass er für sie da war, obwohl er sich am Anfang von ihr abgewandt hatte. Dadurch fiel es ihr leichter, sich an ihr neues Leben als Soldatin zu gewöhnen.
    Ihre Ruhe wurde jäh gestört, als die Stimme von Karls Vater ertönte: „Wir brechen auf Feldwebel Miller. In zehn Minuten erwarte ich sie marschbereit.“
    Träge antwortete sie: „Sie brauchen ihr Megafon nicht so laut zu schalten, wenn sie direkt neben meinem Ohr stehen, General Henry.“
    Vorsichtig richtete sie sich auf und achtete darauf, dass Karl zwischen ihren beiden Brüsten immer noch einen sicheren Platz hatte. Die beiden Erhebungen wackelten leicht, wodurch seine Liege ein wenig schaukelte, aber sie wusste das ihre beiden Busen schön weich waren.
    Sie blickte auf das Gewusel, welches sich vor ihren Füßen erstreckte. Die Soldaten waren dabei, ihr Gepäck zu schultern und dann zum abgesprochenen Punkt zu gehen.
    Dann bemerkte die Riesin, dass sie sich mit ihren Händen links und rechts von ihrer Hüfte am Boden abstützte. Ihre Finger waren tief in den Boden gedrungen und die Abdrücke würden noch eine Weile zu sehen sein.
    Auch ihr Oberkörper hatte für eine deutlich sichtbare Vertiefung gesorgt. Sie blickte auf den winzigen General, der an dieser entlang ging. Es war irgendwie seltsam, dass sie auf so einen kleinen Mann hören musste.
    Dennoch vertraute sie Karls Vater. Er hatte die Beziehung zu seinem Sohn weiter geduldet, obwohl diese vor einigen Komplikationen stand. Es war unmöglich, dass Karl alleine für genug Essen und für ein Dach über den Kopf sorgen würde. Aber das kümmerte Laura auch gar nicht. Solange er für sie da war und weiterhin bei ihr sein wollte, würde sie glücklich sein.
    Vorsichtig erhob sie sich komplett und achtete dabei wieder darauf, dass ihre beiden Brüste nicht zu sehr wackelten. Sie wollte ihren Freund nicht verletzten. Gleichzeitig wollte sie ihn aber auch nicht aus seinem tiefen Schlummer wecken.
    Als sie stand, klopfte sie ihren Hintern ab, ehe sie sich gemächlich in Bewegung setzte. Sie achtete darauf, dass unter ihren Tretern nichts als Wiese war. Tief versanken ihre nackten Sohlen in den Boden und sie wollte sich gar nicht vorstellen, was passierte, wenn ein Soldat unter ihre Füße kam.
    Mit wenigen Schritten erreichte sie den Sammelpunkt. Während sie auf die restlichen Soldaten wartete, vertrieb sich die Riesin die Zeit damit, auf ihren winzigen Freund zu blicken. Er war so groß wie ein Männchen einer Modellbahn und doch erfüllte er ihr Herz mit Freude.
    Sie bemerkte, wie sich die kleinen Ärmchen und Beinchen bewegten, als er sich streckte. Gleichzeitig spürte sie ihre zarte Berührung auf ihrer nackten Haut. Es war ein angenehmes Prickeln, welches sie still und heimlich genoss.
    Laura hob ihre beiden Brüste mit ihren Armen ein wenig an. Sie sah, wie sich der kleine Kopf in den Nacken warf, um zu ihren Gesicht aufzuschauen. Lächelnd genoss sie, wie ihre beiden Busen über seinen winzigen Körper rieben, ohne das sie ihm dabei wehtat.
    Dann ließ sie ihre Brüste wieder vorsichtig sinken, um sich wieder auf die Soldaten zu ihren Füßen zu konzentrieren. Ein Großteil war bereits eingetroffen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie sich in Bewegung setzten.
    Die restliche Zeit beobachtete Laura, wie die winzigen Menschen die Laster beluden, ehe sie in diese einstiegen. Früher hatte sie die Militärfahrzeuge groß und fast schon bedrohlich empfunden. Heute waren sie nichts weiter als kleine Spielzeuglaster, die sie mit Leichtigkeit anheben konnte.
    Dennoch war sie überrascht, wie schnell die Soldaten das Zeltlager abgebaut hatten. Allerdings erinnerte sie sich daran, dass dies im Falle eines Alarms oder von Gefahr auch notwendig war.
    Es dauerte nicht lange, bis die Soldaten alle bereit waren aufzubrechen. Sofort kam der Befehl vom General, dass sie sich in Bewegung setzen sollten. Das Röhren der startenden Motoren schallte bis zu Laura hinauf und sie war dankbar, dass sich zumindest die Abgase ein wenig verflüchtigt hatten, ehe sie ihre Nase erreichten.
    Sie selbst ging am Ende der langen Schlange an Lastern und Patzern. Über sie flogen einige der Hubschrauber, die noch eine Weile über sie kreisten, ehe sie sich dem Horizont zu wandten.
    Laura achtete darauf, dass sie nur sehr langsam ging. Immer wieder musste sie stehen bleiben, um nicht auf den letzten Laster zu treten. Das Tempo kam ihr so unglaublich langsam vor.
    Schon im Gehen hätte es für sie nicht lange gedauert, bis sie den Anfang des Militärkonvois erreicht hätte. Immer wieder blickte sie auf ihre Brüste, die von dem grünen Bikinioberteil ein wenig gehalten wurden. Ihre Warzen waren nur schemenhafte Umrisse im Stoff, wofür sie dankbar war.
    Ihr Freund hatte es sich dort gemütlich gemacht und genoss anscheinend die Aussicht auf den Wald, der sich links und rechts von ihnen erstreckte. Obwohl er der Armee nicht beigetreten war, durfte er sie begleiten. Aber das lag vermutlich daran, dass er sie zähmen sollte.
    Niemand wollte, dass Laura Amok lief und zahlreiche Menschen unter ihren Füßen begrub. Gleichzeitig musste die Riesin aber auch darauf acht geben, dass ihr Freund sie nicht zu sehr ablenkte.
    Deshalb konzentrierte sie sich die meiste Zeit darauf, dass ihre Schritte richtig platziert wurden. Außerdem versuchte sie sich so leicht wie möglich zu machen, um nicht all zu tiefe Abdrücke zu hinterlassen.
    So ging sie gemächlich in die Richtung des Ortes, an dem sie jetzt erst einmal leben würde. Es handelte sich um die Kaserne, an der sie früher auf dem Weg zu ihrer Arbeit vorbeigekommen war. Damals hätte sie nie gedacht, dass sie jemals dort arbeiten würde. „Wie sich die Zeiten doch ändern konnten“, dachte Laura mit einem leichten Schmunzeln.

  • Ich bin manchmal auch 'en Depp... Da sitze ich minutenlang davor und frage mich warum ich nicht kommentieren kann - bis mir auffällt oh warte mal ich bin gar nicht eingeloggt...
    Vielleicht keine wahnsinnig geistreiche oder interessante Begebenheit, aber ein Paradebeispiel für die unglaubliche Sogwirkung deiner Geschichten, Gianleen.

    Zum Inhalt: Gute Idee die Ränge aus Lauras Sicht zu beschreiben - sie wird da wohl ebenso Probleme haben wie "wir" - also jeder der sich nie näher damit auseinandergesetzt hat.
    Auch als gelungen empfand ich die Dualität des Kapitels: Sie will Niemandem was Böses geht ja sogar ausnehmend vorsichtig mit Karl um wird sich ein ums andere Mal aber ihrer enormen Macht bewusst...
    Hoffen wir das sie klug genug war nicht stoisch den Lastern zu folgen - das gäbe nur Ärger mit der Straßenbaubehörde...

    Schlussendlich wie fast immer eine lange Wartezeit für ein Kapitel, welches diese aber absolut wert ist.

  • Danke. Ich denke mal, dass ich jetzt wieder regelmäßiger etwas abliefern kann. So langsam lockert sich meine Schreibblockade und ich bekomme wieder vernünftige Texte hin. In der Hinsicht war der Februar für mich vollkommen zum Vergessen. Alles, was ich geschrieben habe, wirkte so verkrampft und nicht wirklich stimmig. Aber jetzt bekomme ich langsam wieder die Lockerheit und den Spaß zurück.

    Und ja das mit den Rängen ist gar nicht so einfach. Auch ich musste mich erst einmal mit den ganzen Dienstgraden beschäftigen.

  • tolle fortsetzung auf jeden fall nach langer zeit mal wieder :)

    und ja das rangsystem hat schon was :D

    und wenn du dein blockade überwunden hast, wird es für das nächste mal vlt auch nicht solange dauern ;)

    hab allerdings schonwieder vergessen wie groß die schöne Frau ist, weiß nur noch irgendwas über 100 meter...aber bin grad zu faul zu suchen :rolleyes:

  • Sie ist etwas über 150 Meter. Wenn du eine H0 Eisenbahn zu Hause stehen hast, weißt du in etwa, wie die gesamte Welt für sie aussieht. Da ich damals sehr gerne damit gespielt habe, fällt mir das Beschreiben der Welt dadurch deutlich leichter. Außerdem ist es eine Größe, die die Kommunikation und Interaktion mit den Menschen gerade noch erlaubt. Wir wissen ja alle, wie winzig die kleinen Menschen auf so einer Anlage sind, wenn schon ganze Waggons federleicht sind.

  • Kapitel13: Lauras neue Heimat

    Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Militärkonvoi endlich sein Ziel erreichte. Laura hatte große Mühe gehabt ihre Füße immer neben die Straße zu setzen. Anders als auf einer Modellbahn sanken ihre nackten Sohlen in den Teer und hinterließen tiefe Abdrücke. Dadurch wären die Straßen unpassierbar geworden, wenn sie nicht aufgepasst hätte.
    Als die vielen Fahrzeuge vor ihr von der Straße abbogen und durch ein Tor fuhren, blieb sie stehen. Links von ihr erstreckte sich das große Gelände der Kaserne. Mit ihrer Schule hatte sie einmal eine Führung gehabt, bei der sie einen Bus genutzt hatten, um zu den einzelnen Gebäude zu kommen.
    Nun wirkte das Gelände nicht mehr groß. Sie konnte den winzigen Zaun erkennen, der das komplette Gelände umgab. Mit einem einzigen Schritt konnte sie gleich mehrere der Gebäude überwinden, in denen ihre Kameraden schliefen.
    Vorsichtig machte sie einen Schritt auf das Gelände. Als sie ihre nackte Sohle auf den Asphalt einer Seitenstraße setzte, konnte sie spüren, wie dieser unter ihren Füßen einsank. Es fühlte sich nicht an, wie der harte Untergrund, den sie von früher gewohnt war. Im Moment glich er eher einer zähflüssigen Masse, die sich langsam unter ihrem gewaltigen Gewicht verfestigte.
    Eine Woge der Macht durchflutete Lauras Körper und ließ sie erschaudern. Für einen Moment war sie sich sehr bewusst darüber, wie ausgeliefert die winzigen Menschen ihr waren, sofern sie auf die Idee kam mit ihnen zu spielen, wie man es eben mit einer Modelleisenbahntat.
    „Alles okay?“, hörte sie eine besorgte Stimme von ihrer rechten Schulter. Sie widerstand dem Impuls, sich dorthin zu wenden.
    So leise sie konnte, log sie: „Ja, es ist alles bestens.“
    Sie machte einen zweiten Schritt und setzte ihren andern Fuß direktneben den ersten, um nicht zu viel von der Straße zu zerstören. Laura konnte die vielen Blicke auf sich förmlich spüren.
    Wieder redete sie sich ein, dass sie diese Macht nicht gewollt hatte. Aber sie hatte sie nun einmal bekommen und musste jetzt damit umgehen. Selbst wenn sie vorsichtig über das Gelände der Kaserne ging, drohte sie Gebäude, Fahrzeuge und Menschen zu gefährden.
    Ihre Gedanken schweiften zu Thar und Ian, die sie im Wald zurückgelassen hatte. Sie hatte nicht mehr die Möglichkeit gehabt, mit ihnen zureden, was sie bedauerte. Zu gerne hätte sie gewusst, ob die beiden Außerirdischen irgendwelche Fortschritte machten Sie waren ihre eigene Hoffnung, wieder zu ihrer normalen Größe zurück zugelangen.
    Ihr Blick fiel auf den großen Platz, der ihr Ziel war. Sie brauchte vielleicht noch zehn Schritte bis dort. Vorsichtig hob sie ihren rechten Fuß fast senkrecht hoch, wobei dieser über ihr linkes Bein strich.
    Sie erzitterte leicht, als ihre nackte Sohle über einem Gebäude war,welches ihr bis unterhalb die Knie ging. Ihre Konzentration ließ nach, als sie ihren Fuß absetzte, wodurch dieser tiefer in die Erde sank, als notwendig gewesen wäre. Der Asphalt knirschte unter ihren nackten Füßen, als würde sie gerade auf Sand gehen.
    Laura ließ ihren zweiten Fuß folgen, wobei sie darauf achten musste, nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Unter ihrem riesigen Po wäre das Gebäude wohl pulverisiert wurden. Ihr dicker Zeh stieß gegen einen Dachfürsten, der einfach zerbröckelte. Erschrocken wäre sie fast auf Haus getreten. Sie schaffte es gerade so ihren Fuß weiter anzuheben und setzte ihn dann erleichtert auf die Straße ab, wobei sie ein Militärfahrzeug aber plättete, ohne es überhaupt zu merken.
    Über das nächste Gebäude musste sie seitlich, da die Straße dahinter nicht ganz so breit war. Also drehte sie ihren Körper, als ihr Fuß bereits in der Luft war. Sie selbst musste daran denken, dass sie einmal jemanden gesehen hatte, der auf diese Weise über eine Modellstadt zu einem Gebäude gegangen war, welches repariert werden musste. Nur war dessen Fuß nicht in der Holzplatte eingesunken.
    Als ihr Fuß aufgesetzt war, befand sich ihr Schritt ein gutes Stück oberhalb von dem Dach. Konzentriert blickte sie an dem tarnfarbenen Stoff vorbei auf den Boden, um nicht für unnötige Zerstörung zusorgen.
    Unzählige Soldaten sahen ihr dabei zu, wie sie sich langsam vorarbeitete. Ihr Offizier hatte ihr verboten den Hauptweg zu nehmen, da ihre Fußabdrücke die komplette Kaserne lahmgelegt hätten.
    Wenn sie sich nicht auf einem Gelände mit unzähligen Waffen befunden hätte, wäre sie wohl trotzdem einfach über die Straße gegangen,weil ihr das vorsichtige Gehen unglaublich anstrengend war.
    Wieder fiel ihr Blick auf den Platz, der vor einer alten halb zerfallenen Halle war, in der früher einmal Kampfjets gestanden hatten. Der Platz war eine alte Landebahn, die nicht mehr benötigt wurde, sich aber in Zentrum des Gelände befand.
    Laura erreichte sie ein paar Minuten später und setzte sich erschöpft hin. Ihr Körper versank im Boden und hinterließ deutliche Abdrücke, aber das kümmerte sie nur wenig. Das langsame Gehen hatte sie verrückt gemacht. Mehr als einmal war sie kurz davor gewesen, an der Prozession von Militärfahrzeugen vorbei zu schreiten und alleine zur Kaserne zu gehen.
    Aber sie wollte das Vertrauen, welches man bereits in sie steckte, nicht grundlos verspielen. Ein winziges Fahrzeug fuhr zu dem Platz und ein ebenso winziger Mensch stieg daraus aus.
    „Hallo Laura. Ich bin hier, um einen kleinen Medizincheck zu machen.“, erklang eine vertraute Stimme.
    Sofort erhellte sich Lauras Stimmung und sie sah den winzigen Menschen lächelnd an. Mit ihrer rechten Hand winkte sie ihrem früheren Arbeitskollegen zu.
    Benedikt schien sie zu mustern und kurz darauf meinte er: „Ich habe ihnen erst nicht geglaubt, als sie mir sagten, dass du noch einmal gewachsen bist. Aber tatsächlich. Du bist gewaltig. Ich bräuchte dann deine Hilfe, um an die wichtigsten Stellen zu kommen.“
    Sofort meldete sich ihr Freund zu Wort: „Wer ist das? Er scheint dich ja gut zu kennen.“
    Ein klein wenig Eifersucht war in Karls Stimme zu erkennen. Deshalb antwortete Laura sofort, um die Wogen zu glätten: „Das ist Benedikt. Er ist ein Arzt unter dem ich gearbeitet habe. Du braucht keine Angst zu haben, er ist verheiratet.“
    Der Arzt wartete geduldig darauf, dass Laura ihn nahm. So vorsichtig sie konnte setzte sie ihn auf ihre rechte Hand, ehe sie ihn zu ihrer Schulter transportierte, von der ihr Freund sprang.
    Danach legte sich die Riesin hin und setzte die beiden Winzling etwas oberhalb von ihrem Bauchnabel ab. Sie hatte ihren Kopf angehoben, um die beiden zu beobachteten. Anscheinend waren sie sich bereits am unterhalten.
    „Fangen sie ruhig an.“, meinte Laura, die es leid wurde den beiden zuzuschauen und sich einfach hinlegte und entspannte. Da sie in letzter Zeit nur sehr wenig Ruhe gefunden hatte, schlief sie kurze Zeit später auch schon ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Gianleen (29. März 2015 um 21:05)

  • Sehr schönes Kapitel, vor allem für mich da ich das "sich-übervorsichtig-fortbewegen-müssen" aufgrund des umzugs eines Freundes ganz frisch im Gedächtnis habe. Zudem kommt Benedikt zurück nachdem ich bereits gefragt hatte.

    Der einzige Kritikpunkt meinerseits ist das viele Leertastplätze fehlen - das mag aber auch ein technisches Problem sein, denn es ist doch sehr häufig...

  • Ja dabei handelt es sich um ein technisches Problem. Durch die neue Forensoftware kann ich die Geschichten im Moment nicht so einfügen, wie ich es sonst konnte. Als ich versucht habe die vielen kreierten Leerzeilen zu löschen, wurden plötzlich die Leerzeichen an irgendwelchen Stellen gelöscht. Ich versuch den Post noch weiter zu editieren und hoffe, dass dann alles weg ist.

    Ansonsten habe ich vor im nächsten Kapitel Laura aus der Sicht ihres Freundes zu schildern während sie schläft. Dadurch bekommt man die Untersuchungen hautnah mit und kann sich das Ganze hoffentlich noch etwas besser vorstellen.

  • Kapitel14: Medizincheck

    Benedikt sprang für Karl überraschend geschickt von der riesigen Hand seiner Freundin. Noch immer musste er sich daran gewöhnen, wie groß sie doch geworden war. So ganz glaubte er zwar nicht an den Grund für dieses Wachstum, aber bisher hatte er auch keine bessere Erklärung gefunden.
    Da Lauras Hand bereits 1,5 Meter dick war, war der junge Mann dankbar darüber, dass ihre Haut recht weich war. Sie sanken leicht auf den rosafarbenen Boden ein, der ihren Aufprall perfekt abfederte. Lauras Hand verschwand hinter ihnen und erzeugte einen Luftzug, der die beiden Menschen fast auf den Boden fegte.
    Die beiden hatten sich bereits einander vorgestellt, weshalb Karl nicht groß wusste, was er mit den Mediziner besprechen sollte. Also sah er sich erst einmal um und entdeckte den Bauchnabel, der ein gutes Stück entfernt von ihnen eine kleine Mulde bildete.
    „Wenn man sich überlegt, dass sie vor ein paar Tagen noch kleiner als ich war.“, murmelte er mehr zu sich selbst.
    Er begegnete dem Blick des Arztes, der ihn fragend ansah. Deshalb fügte er hastig hinzu: „Es ist nicht gerade einfach als ihr Freund diese Situation zu verarbeiten.“
    „Für sie ist es sicherlich auch nicht ganz einfach.“, antwortete Benedikt nachdenklich, ehe er sich hinhockte und sein Thermometer an Lauras Haut irgendwie befestigte.
    „Fangen sie ruhig an.“, donnerte es von Lauras Kopf herüber. Ihre Stimme brachte die beiden Winzlinge zum Vibrieren. Karl blickte zu ihr auf und sah, dass sie es sich bequem machte. Vermutlich würden sie von seiner riesigen Freundin nicht all zu viel Hilfe erhalten.
    „Ihre Temperatur ist normal. Das ist genauso seltsam wie beim ersten Mal.“, murmelte Benedikt nachdenklich.
    „Was ist daran seltsam?“, fragte Karl sofort, der nicht wirklich viel von Medizin verstand.
    „Nach unserem Wissensstand in den Naturwissenschaften ist es unmöglich, so eine gewaltige Größe zu erlangen. In der Regel wird hier immer der Knochenbau erwähnt. Da die Knochen unser Gewicht mit ihrer Fläche tragen, unser Gewicht aber proportional zum Volumen steigt, machen die Knochen ab einem gewissen Punkt nicht mehr mit.“
    „Was reden sie dort?“
    Benedikt sah ihn überrascht an, ehe er meinte: „Stellen Sie sich vor, sie haben eine Würfel aus Metall, der mit einer Würfelfläche unten auf dem Boden steht. Jetzt erhöhen sie die Größe des Würfels. Irgendwann wird dieser Würfel in den Boden einsinken, richtig? Genau das Gleiche passiert auch mit unseren Knochen, wenn wir zu groß werden. Deshalb muss sich ihr Knochenmaterial geändert haben.“
    Karl verstand es immer noch nicht so ganz. Die Ausschweife des Arztes waren ihm einfach zu kompliziert. Das lag wohl auch daran, dass er in Mathe noch nie gut gewesen war und Physik seit jeher gehasst hatte.
    „Aber die Leute vergessen gerne die Temperatur, die in unserem Körper durch Prozesse entwickelt wird. Diese wird über unsere Haut abgeführt. Doch werden wir größer, kann diese Temperatur schlechter entweichen. Also muss sich auch ihr Stoffwechsel, nein eigentlich alle Prozesse im Körper verändert haben.“
    Karl rauchte der Kopf. Er hatte das Gefühl, als würde er Kopfschmerzen bekommen, wenn der Arzt auch nur ein weiteres Wort sprach. Deshalb sagte er hastig: „Lassen Sie uns lieber mit der Untersuchungfortfahren.“
    Benedikt nickte. Er sah ein wenig enttäuscht aus, aber dennoch bewegte er sich auf die beiden Brüste zu. Karl blickte auf die beiden Hügel, die sich bei jedem Atemzug hoben und senkten.
    Seine Freundin hatte nie die größte Oberweite besessen, aber bei ihrer jetzigen Größe wurden daraus langsam zwei wohlgeformte Hügel, die im liegen in den Himmel ragten. Der junge Mann folgte dem Arzt, derv oll und ganz in seiner Arbeit vertieft zu sein schien.
    Sie beide hatten keine Ahnung, dass sie beobachtet wurden. Hoch über ihnen flog das Raumschiff von Thar und Ian, die Laura gefolgt waren. Die beiden Aliens hatten ihr Schiff in den Tarnmodus geschaltet, um nicht weiter in das Leben der Menschen einzugreifen. Unnötige Aufmerksamkeit hätte sie nur bei ihrer Forschung gestört.
    Auch auf dem Radar wurden sie nicht angezeigt, da sie die Wellen so manipulierten, dass es den Anschein hatte, es befände sich nur Luft an der Stelle, wo sie flogen. Die beiden Außerirdischen hatten aufmerksam dem Gespräch zwischen dem Arzt und dem jungen Menschen gelauscht und daraus geschlossen, dass ihnen die Menschheit unterlegen schien.


    Benedikt hockte sich zwischen die beiden Brüste in den Spalt und begann den Puls von Laura zu messen. Ihr Herz war so groß und schlug so heftig, dass die Messgeräte exakte Ergebnisse lieferten. Auch hier schien der Arzt überrascht zu sein.
    „Ihr Puls ist zwar stärker geworden, aber das Herz scheint überhaupt nicht überlastet zu sein. Das ist...“
    Karl hörte ihm nicht weiter zu. Er betrachtete die beiden Fleischkugeln, die links und rechts von ihnen fünf Meter in den Himmel ragten. Vorsichtig berührte er die nackte Haut und strich darüber. Erkonnte die kleinen Unebenheiten deutlich spüren.
    Er begann sich gegen die rechte Brust zu lehnen, deren Fleisch nur einwenig nachgab, aber ansonsten so stabil wie eine Wand war. Er betrachtete den Doktor, der grübelnd auf sein Messgerät schaute.
    „Warum ist sie gewachsen?“, fragte Karl plötzlich. Diese Frage hatte er sich gestellt, seitdem er Laura an ihrem Haus angetroffen hatte. Damals war sie noch nicht ganz so riesig gewesen, aber er hatte Angst bekommen.
    Er bereute es inzwischen, dass er für seine Freundin nicht da gewesen war. Genauso wie er es bereute, dass er sich von seinem Vater benutzen ließ, um Laura unter Kontrolle zu halten. Sie durfte auf keinen Fall davon erfahren, dass er nur zu ihr zurückgekehrt war,weil ihr Vater es von ihm verlangt hatte.
    „Das weiß ich nicht.“, antwortete Benedikt ehrlich. „Es gibt kein Mittel und auch keine Technologie, die so etwas ermöglichen sollte.“
    „Wollen Sie damit sagen, dass es höhere Mächte waren?“, fragte Karl sofort.
    Benedikt sah ihn ernst an. „Wir Menschen sind jedenfalls nicht in der Lage so etwas zu aktivieren. Also gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder handelt es sich um ein Naturereignis oder eine andere Spezies steckt dahinter. Und meiner Meinung nach ist der zweite Punkt sehr wahrscheinlich.“
    Der Arzt packte sein Gerät ein und erhob sich. Er blickte zu Lauras Kopfund seufzte. „Sieht so aus, als würden wir noch ein wenig hier festsitzen.“
    Er blickte zu Karl und meinte: „Laura ist gesund und munter. Ihre Werte sind perfekt, zu perfekt. Ihr Blut gehört nicht länger einer unserer Blutgruppen an und es hat den Anschein, als würden sich ihre Zellen wiederherstellen. Also würden Wunden sofort heilen und womöglich kann sich sich auch gewaltige radioaktiver Strahlungaussetzen, ohne das ihr etwas passiert.“
    Karl starrte den Doktor entsetzt an. „Wollen sie damit sagen, dass wir sie nicht aufhalten können, sofern sie Amok läuft.“
    Benedikt nickte. „Die Laura, die wir beide kennen, würde das nie tun, aber wer kann schon sagen welchen Einfluss ihre neue Größe auf ihre Persönlichkeit hat. Tief in den Wurzeln der Menschheit ist da sVerlangen nach Macht schließlich verankert. Deshalb ist es wichtig, dass du bei ihr bleibst. Du bist ihr Anker für die Welt, aus der sie entwachsen ist.“
    Karl begann sich der Kopf zu drehen und er sank auf seine Füße. In seinem Kopf schwirrten Bilder von einer Monsterversion von Laura, die wie Godzilla eine Stadt plättete und von der Menschheit nicht zu stoppen war. Er nahm sie vor, sich aufzuhalten, sofern es dazu kam. Nur konnte er nicht sagen, wie er das anstellen sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von Gianleen (16. April 2015 um 17:29)

  • Wie konnte mir denn ein Kapitel von Laura entgehen?

    Naja jetzt habe ich es gelesen und es gefällt mir sehr:
    Vor allem das Benedikt - ganz der Akademiker - Dinge zu ergründen versucht, welche nicht zu erklären scheinen.

    Ich gebe dem Arzt übrigens recht: Eine tobene Laura ist, insofern Thar und Ian dort nicht mit einer weit bösartigeren Apparatur als einer Wachstumsmachine intervenieren.
    Obwohl das vermutlich ihrem Forschungsansatz in die Quere käme...

  • Sicher geht's hier noch weiter. Ich hab während der Kontakt läuft schon eine andere Geschichte geschrieben, die hier nicht im Forum gelandet ist ;)
    Außerdem ist das letzte Kapitel ideal für einen Einstieg, da es um Lauras Traum geht. Nur war ich dieses Wochenende krank und konnte deshalb nichts schreiben.

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