Bisweilen hat man schöne Albträume, beziehungsweise stimmt das so nicht, Albträume sind immer fürchterlich, das gab ihnen wohl den Namen der Dämonen Alb, den Schreckensmeistern (oder war der Albtraum zuerst da und daraus hat sich die Legende des Albs oder "lebendes Leichentuch" entwickelt? Spielt ja auch keine Rolle), aber es gibt auch Albträume, die einem nach dem Erwachen gar nicht mehr (so) schrecklich erscheinen...
Jedenfalls hatte ich heute nacht bis vielleicht vor gut fünfzig Minuten einen solchen Traum, der einem nach dem Aufwachen vielleicht sogar recht attraktiv erscheint, und hab mich entschieden ihn aufzuschreiben und auch mit der WotG-Community zu teilen, wirkt hier sehr kurz, aber mein Traumtagebuch in der Schule war damals auch nicht gerade meisterhaft:
Gefräßige Laila
“Nein Laila! Bitte friss mich nicht!“, rief ich verzweifelt als meine Schwester mich verfolgte, irgendwie schien sie zu wachsen,
sie wurde größer und größer bis ich für sie kaum noch die Größe einer höherwertigeren Münze hatte.
Ich verstand nichts mehr, weder warum meine Schwester mich unbedingt fressen wollte, noch weshalb sie derart wuchs...
Ich wusste ja nicht einmal auch nur ungefähr wo ich überhaupt war!
Wir waren an einem unbekannten nachtschwarzen Ort, das einzig sichtbare waren wir und der seltsam schachbrettartig geflieste Boden. Nachdem sie mich noch etwa drei Minuten verfolgt hatte machte die „frischgewachsene“ Riesin einen Hechtsprung und fing mich im Käfig ihrer linken Finger! Sie schnippte mich meiner Größe entspechend einfach hoch wie eine Münze und ich landete in ihrem weit aufgerissenen Mund! Plötzlich kamen mir ihre Zähne rasiermesserscharf vor, glücklicherweise schien sie mich nicht kauen zu wollen. Andererseits: Ich hatte auch nie erwartet das sie mich jemals würde verschlingen wollen - oder damit hätte erfolgreich sein können. Sie schloss mit einem leisem Lachen sehr langsam ihre Lippen, es wirkte nahezu spottend, dann trafen ihre Lippen schließlich aufeinander und tauchten mich in Dunkelheit, dann schluckte sie, einige Male.
Die ersten paar Schluckversuche konnte ich gerade noch so mit Hilfe ihrer Zähne oder Geschmacksknospen vereiteln, doch auch darauf hatte mein gewaltiges Geschwisterkind eine Antwort:
Sie wischte mich einige Minuten mit ihrer Zunge durch ihre Mundhöhle, danach war alles, mich eingeschlossen, derartig mit Speichel bedeckt, ja getränkt, das man(n) selbst mit Spikeschuhen keinen Halt gefunden hätte.
Beim vierten Versuch schluckte sie bloß ihren eigenen Speichel, beim fünften Schlucken meiner (nun äußerst) großen Schwester war ich schließlich zu erschöpft, ich ergab mich in mein Schicksal, ließ los und glitt ihre gewaltige Speiseröhre hinab...
Ich wusste diese leicht schleimige Riesenröhre endete in ihrem Magen und fast ironischerweise würde auch mein Leben dort enden...
Wer mich etwas näher kennt weiß das ich drei Geschwister hab. Zu ihnen gehört auch eine große Schwester, welche in diesem Traum auch tatsächlich die Riesin "war". Ich hab allerdings ihren Namen geändert und sie hier bewusst nicht näher beschrieben.