Die britische Riesin, Kapitel 4

  • Kapitel 4

    Megan nahm einen Zollstock und maß sich. Überrascht sah das sie jetzt 1,64m war statt 1,58m! Ganze 6 Zentimeter größer! Und ihre Kleidung und Hausschuhe waren ebenfalls gewachsen, wie sie überrascht bemerkte. Megan hob das Amulett wieder auf und sah es sich verwundert an. Sie musste es unbedingt nochmal versuchen.

    "Wachse...", dachte sie. Und ja, da wuchs sie wieder etwas, zusammen mit ihrer Kleidung. Eine zweite Messung zeigte das sie nun 1,70m war.

    Megan grinste. Das war großartig! Jetzt konnte sie Rache nehmen. Tausende Möglichkeiten schwammen ihr vor Augen. Die junge Frau malte sich aus was sie nun mit diesen Schweine von der Show tun konnte. Sie rieb sich in den Händen und fing an, Pläne zu schmieden. Zuerst musste sie nach London zurück, zum Studio wo sich inzwischen die letzten zehn Kandidaten auf die Liveshows vorbereiteten, auch wenn die erst in zwei Monate im Fernsehen liefen. Dann würde sie....

    Am nächsten Morgen, nach einer Nacht voller Pläne schmieden und verschiedenen Szenarien der Rache ausdenken, bereitete Megan sich vor auf ihre Reise nach London. Zu ihrer Freude wuchsen ihre festen, schwarzen Lederstiefel und Winterjacke ebenfalls sobald sie beide anziehen wollte. Ein gutes Stück magische Arbeit!

    Sie hatte sich ebenfalls eine Sonnenbrille aufgesetzt, damit niemand sie auf der Straße erkannte als das Mädchen das sich lächerlich gemacht hatte im Fernsehen. Aber bald würde die ganze Welt Megan kennen. Das hatte sie sich geschworen.

    Bevor sie ging, guckte Megan noch schnell im Spiegel. Ihre hellblauen Augen waren gut verborgen hinter der Brille. Keiner würde sie so erkennen. Ihre langen, lockigen, schwarzen Haare trug sie im Pferdeschwanz, damit sie nicht im Weg hingen. Sie lächelte. Zeit, zu gehen!

    Die Reise von Doncaster nach London dauerte wieder etwa zwei Stunden, aber für die aufgeregte Megan kam es doppelt so lange vor. Sie sah ungeduldig aus dem Fenster, oder versuchte sich auf die Zeitung zu konzentrieren die sie mitgenommen hatte, aber sie war gedanklich zu abgelenkt um etwas zu lesen oder die schöne Winterlandschaft zu genießen.

    Als sie dann endlich in der Hauptstadt angekommen war, nahm sie eine U-Bahn zu einem relativ verlassenen Bahnhof um von dort aus ihre dramatische Aufwartung zu machen die sie für die Stadt geplant hatte.

    Dort angekommen, verdrückte sie sich in eine dunkle Ecke, und, nachdem Megan sich vergewissert hatte, dass niemand in der Nähe war, griff sie das silberne Amulett fest, welches sie sich wie eine Halskette umgehängt hatte. Auch das Amulett wuchs mit ihr, hatte sie zu ihrer Freude bemerkt. Megan nahm ihre Brille ab, die brauchte sie jetzt nicht mehr, und lächelte, den Moment genießend. Es war soweit!

    Sie schloss die Augen.

    "Ich will eine Riesin werden!" murmelte sie. Und das passierte.

    **********************************************************************************

    Zuerst spürten die Menschen auf der Straße ein leichtes Zittern. Nach etwa zwei Sekunden ein weiteres, intensiveres Zittern. Manche fürchteten, es wäre ein Erdbeben. Aber hätten sie gewusst, was da auf sie zukam, dann hätten sie sich ein Erdbeben gewünscht. Denn das, was die Beben verursachte, war viel und viel schlimmer.

    KKKRRRRTTTT!!!! Der Asphalt zerriss mit einem donnerndem Krachen. Die sich bildenden Risse formten sich wie ein gewaltiges Spinnennetz, um sich greifend, Straßenlanternen und kleine, dekorative Bäume umreißend. Menschen gerieten in Panik, Autos federten auf und ab und ein kleiner Kiosk viel in sich zusammen als die Risse in der Straße immer größer wurden.

    Mit ein noch lauteres Donnern brach die Straße auf wie ein Vulkan. Aus der Erde, begleitet von Staubwolken und herunterfallende Steine und Pech, erhob sich eine riesige Gestalt. Das schwarze Haar voller Staub, genau wie die dunkelblaue, dicke Winterjacke die das Etwas trug. Und es lächelte während es immer weiter wuchs.

    Die erstaunten Menschen realisierten sich das es sich um eine junge Frau handelte.

    Sicher 15 Meter groß!

    Und sie wuchs immer noch!

    Als die riesige Frau langsam aufrecht stand, kam ihr die Straße etwa bis an die Knie. Ihre mächtigen Waden waren so lang das sie den Abstand zwischen den Wartesteg in der U-Bahn und der Oberfläche mit Leichtigkeit überbrückten. Die paar Leute, die noch da unten waren, sahen nur zwei riesige, schwarze Stiefel, gefolgt von zwei Säulen, mit Jeansstoff bekleidet und voller Staub und Schutt der zerbröselten Decke der U-Bahnstation.

    Stiefel und Hose expandierten langsam als Megan immer größer wurde. Die schwarzen Lederstiefel, zusammengebunden mit Schnürsenkel mittlerweile schon so dick wie Kletterseile, waren inzwischen so groß das sie den ganzen Wartebereich bedeckten und mit der Spitze über das Gleis hingen.

    Schade, dass gerade eine U-Bahn ankam.

    Schade, dass Megan's Füße massiver waren.

    Obwohl der Maschinist schon bremste als er die riesige Stiefel, welche das Gleis blockierten sah, konnte eine Kollision nicht mehr vermieden werden. Die Bahn knallte gegen einen Stiefel, der sich als so robust herausstellte das er keinen Millimeter nachgab.
    Die U-Bahn war allerdings weniger robust. Der ganze vordere Abteil faltete sich durch den Aufprall wie ein Akkordeon zusammen. Sämtliche Menschen da drin fanden den Tod, Passagiere in den anderen Abteilen verletzen sich von leicht bis schwer.

    Megan, die inzwischen die 50 Meter erreicht hatte, spürte den Aufprall gegen ihren Fuß noch nicht einmal. Sie genoss die Aussicht mit ihrer neuen Größe zu sehr.

    Sie war so gigantisch! So groß! Die 20-jährige Möchtegern-Sängerin guckte wohlig über die ihr umringenden Häuser, sah die mit Schnee bedeckten Dächer als ob sie oben auf ein Hochhaus stand. Die Riesin, denn das war sie jetzt, streichelte das Amulett, das nun die Größe eines Gartenteichs hatte, stoppte ihr Wachstum und lächelte. Der Fernsehsender und diese verdammte Jury konnten was erleben!

    Fortsetzung folgt.

    6 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (9. Juli 2016 um 11:25)

  • Das Kapitel macht Lust auf mehr. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, wo dann Beton einfach zerbröselt wird und Megan ihren großen Auftritt hat :D

    "Ihr großer AufTRITT" Das ist passend :D

    Ich wollte die Welt verändern, doch Gott gab mir den Quellcode nicht.

  • Als sie dann endlich in der Hauptstadt angekommen war, nahm sie eine U-Bahn zu einem relativ verlassener Bahnhof um von dort aus ihre dramatische Aufwartung zu machen die sie für die Stadt geplant hatte.

    [...] zu einem relativ verlassenem Bahnhof [...]

    Der Asphalt zerriss mit ein donnerndes Krachen.

    Der Asphalt zerriss mit einem donnerndem Krahen.

    Auto federten auf und ab

    Autos


    Ja, ich höre nicht auf. XD Natürlich freue ich mich genauso das die S/Rache etzt so richtig in Fahrt kommt.

  • [...] zu einem relativ verlassenem Bahnhof [...]

    Der Asphalt zerriss mit einem donnerndem Krahen.

    Autos


    Ja, ich höre nicht auf. XD Natürlich freue ich mich genauso das die S/Rache etzt so richtig in Fahrt kommt.

    "etzt so richtig"??? :P

    Aber danke, ich werde es verbesseren.

  • Höh?, Ich hab gerade nochmal nachgeschaut, und die meisten der Fehler waren ja nicht mal in meiner Vorlese-Version... Wie kann das denn passieren, in meiner Version ist z.b. Krachen richtig geschrieben, und hier falsch... [hae]

    Ich wollte die Welt verändern, doch Gott gab mir den Quellcode nicht.

  • Aah, da habe ich dann wohl versehentlich die "falsche" Version benutzt. Ich speichere immer zwei Versionen, für wenn mal etwas schiefgeht. Sorry [hirni]

    Na dann bringt das Gegenlesen ja herzlich wenig :D
    Egal, beim nächsten mal klappts besser :)

    Ich wollte die Welt verändern, doch Gott gab mir den Quellcode nicht.

  • Wer redet mit Dir, butt? Das bezog sich auf Catriam, der immer gerne Vaalser korrigiert - obwohl dieser in einer Fremdsprache schreibt.

    Hilflose Autos unter hübschen nackten weiblichen Riesenfüßen, oder einem runden Hintern, oder - oder - oder... wenn's Blech knackt, ist's SO geil.
    Ein cooles Online-Game

  • Wer redet mit Dir, butt? Das bezog sich auf Catriam, der immer gerne Vaalser korrigiert - obwohl dieser in einer Fremdsprache schreibt.

    Ah, OK... Sorry, bin zur Zeit so wie so etwas angezeckt, und auch total im Streß :cursing: , seh dann gerne mal überall Beleidigungen.... Tut mir leid dich beschuldigt zu haben ;(

    Ich wollte die Welt verändern, doch Gott gab mir den Quellcode nicht.

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