Patricias Rückkehr, Kapitel 7

  • Kapitel 7


    Ihr Körper dehnte sich aus, und ihre Wunden verheilten wieder. Alles dank des weißen Loches, da die Materie, welche es schuf, ihren Körper nicht nur größer machte, sondern auch wiederherstellte in deren ursprüngliche Form.

    Patricia wuchs und wuchs, und je größer sie wurde, je weniger die Raketen schmerzten. Und sie richteten immer weniger Schaden an. Außerdem verheilten neue Wunden eh augenblicklich wieder.

    Die Riesin kam wieder zu sich. Sie sah die Soldaten auf dem Boden von ihr wegrennen und jede Sekunde erschienen sie kleiner. Auch die Explosionsgeräusche wurden immer leiser.

    Da ihre Masse zugenommen hatte, war das Gebäude unter ihrer Hand ganz zerbröselt. Die Straße worauf ihre Knie ruhten zerberstet, ihre Füße schoben ganze Gebäude aus dem Weg.

    Die Soldaten hatten sie wachsen sehen, gemerkt, wie sich ihre Wunden verschlossen, und versuchten, sich zurückzuziehen. Aber Patricia, wieder so arrogant wie vorher, ließ sie nicht entkommen.

    Sie streckte einen Arm über die Armee und gab einen Wolkenkratzer eine Ohrfeige. Der fiel um, ein paar Soldaten und zwei Artillerien unter sich begrabend und für den Rest der Soldaten den Fluchtweg abschneidend.

    Patricia, inzwischen schon mehr als drei Kilometer groß, stand auf. Die Geschosse des Schlachtschiffs piksten ihre schön geformten Waden, aber das merkte sie kaum.

    "So, so. Ihr hatten wohl gedacht, ihr könntet mir etwas anhaben, mir, der mächtigen Patricia? Hah! Jetzt habt ihr ein noch größeres Problem! Je mehr Steine man mir in den Weg legt, desto größer werde ich! Stirb, ihr erbärmlichen Männlein!" geiferte sie. Während sie sprach, war sie nochmals anderthalb Kilometer gewachsen.

    Sie ragte unglaublich hoch über Seattle, ihr gewaltiger Schatten verdunkelte große Teile der Stadt. Langsam hob sie einen Fuß, als ob sie auf die Armee treten wolle, aber, immer noch wachsend, entschloss sie sich, die Armee noch etwas mehr zu demütigen. Patricia zeigte mit ihrem großen Zeh auf die Soldaten, und platzierte den geschickt auf sie.

    Jetzt sechs Kilometer groß, zerdrückte die Giga- Riesin die ganze Bodenarmee, Infanterie und Artillerie, zu Brei.

    Mit nur ihrem großen Zeh!

    Sie drehte ihn hin- und her mit grimmiger Freude, es genießend, wie leicht sie die Artillerie zerdrückte, als ob aus Knetmasse gemacht. Sie war so gewaltig, dass sie die Soldaten unter ihren Zeh noch nicht einmal spüren konnte!

    Dann sah sie in die Richting aus der die heißen Steine gekommen waren. Patricia sah das Schlachtschiff, immer noch feuernd, konnte aber kaum die Rauchwolken sehen oder die Schüsse hören.

    Sie ging zum Schiff. Zwei Schritte reichten, Schritte, welche ein paar relativ unbeschädigte Teile Seattles völlig plätteten. Die Riesin sah auf das Schlachtschiff, gegen sie kaum mehr als ein kleines Spielzeug, dessen Kanonen inzwischen schwiegen. Erbärmlich! Sie brauchte es nur zu treten, oder gar ihre Hand kraftvoll durch den Ozean zu ziehen, um es zu versenken. War das alles, was Männer bauen konnten? Einfache Spielsachen welche eine Frau versenken konnte indem sie einfach daran vorbeilief?

    Der Kapitän hatte auch gesehen, wie Patricia wuchs und wie sich ihre Wunden verschlossen. Seine Geschosse waren jetzt kaum noch effektiv, wenn überhaupt schon. Er hatte sein Fernglas fallen lassen, nicht nur, weil die Patricia so groß geworden war, dass er sie auch ohne sehen konnte, sondern auch aus Erstaunen.

    Dann hatte sich die Riesin umgedreht und kam, unglaublich schnell wegen ihrer Größe, zu seinem Schiff. Sie ragte unglaublich hoch darüber auf, wie ein lebendiger Berg aus menschlichem Fleisch. Ihre Beine waren breiter als sein Schiff lang war, sie konnte locker zwei davon, nebeneinander liegend, unter ihrem Fuß gleichzeitig zertreten.

    Die Riesin bückte sich und nahm das Schiff aus dem Wasser.

    Mit nur drei Fingern!

    Sie hob das ultraschwere Schiff hoch wie ein kleines Spielzeug. Ein paar Seeleute verloren das Gleichgewicht und fielen herunter, wie Vogelscheiße zerspritzend auf dem Strand oder auf den Füßen Patricias. Einer fiel auf den Nagel ihres großen Zehs, nur einen roten Fleck hinterlassend. Zu klein für Patricia um zu bemerken oder sehen.

    Die riesige Geschäftsfrau sah diabolisch grinsend auf das Schiff. Dann zerdrückte sie es einfach wie Alufolie in ihren jetzt ultrastarken Fingern.

    Der Kapitän wurde zu Tode gequetscht, zusammen mit dem Rest seiner Mannschaft, als die sechs Kilometer große Riesin sein Schiff plättete. Keine Gelegenheit, sich zu ergeben, keine Verhandlungen. Wie eine Milbe zerdrückt.

    Nachdem Patricia das Schiff geplättet hatte , rollte sie es wie Zigarettenpapier. Sie formte es zu einem Kreis und hing den an ihrem Nasenflügel.

    Ja, das Schlachtschiff verwendete sie als Nasenring. Und sie trug es, als ob es so gut wie nichts wog. Ein weiteres Zeichen ihrer Macht. Und mehr würden folgen, jetzt wo sie sechs Kilometer groß war.


    Fortsetzung folgt.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (22. Dezember 2020 um 11:06)

  • Ihr hatten wohl gedacht, ihr könntet mir etwas anhaben, mir, der mächtigen Patricia?

    Je mehr Steine man mir in den Weg legt, desto größer ich werde ich!

    [...], ihren gewaltiger Schatten verdunkelte große Teile der Stadt.

    Dann sah sie in die Richtung aus der die heißen Steine gekommen waren.

    [...], gegen sie kaum mehr als ein kleines Spielzeug,[...]

    Sie ragte unglaublich hoch darüber auf, wie ein lebendiger Berg aus menschlichem Fleisch.

    [...], wie Vogelscheiße zerspritzend auf dem Strand oder auf den Füßen Patricias.

    Die riesige Geschäftsfrau sah diabolisch grinsend auf das Schiff.

    Interessante Idee aus dem Schlachtschiff einen Nasenring zu formen. Wobei ich Patricia nicht als den Typ Frau eingeschätzt hätte welcher solchen Schmuck trägt.

    Eher ein Dreamliner und ein Airbus A380 welche an ihren Ohren baumeln. Bewusst bezahlt anstatt gestohlen um schiere Macht, physisch wie finanziell, zu demonstrieren.

  • Wieder eine gelungene Fortsetzung und eine sehr interessante Idee, die Du mit dem selbst gebastelten Schmuck aufgegriffen hast. Eine Art "Kriegstrophäe" für die Göttin. Gefällt mir:thumbup:

    mk

    You’re not delivering a perfect body to the grave,
    time is not there to be saved.
    Life as a holiday, a moment stolen from the black;
    Before the demons drag you back,
    You won’t get everything you wanted.

  • Hammer!

    Ich liebe es wenn Schiffe mit im Spiel sind :)
    Die Stelle hat mir echt gut gefallen und das Kapitel ist wieder eine richtig gute Fortsetzung zu einer wahnsinnig tollen Geschichte. ^^

    Da kann ich ja mal ganz schamlos Werbung für meine Story machen, wird dir sicher auch gefallen ;)
    Schiffe versenken

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