Jäger gejagt, Kapitel 7

  • Kapitel 7


    "Michal? Wo bist du denn? Warum rennst du weg?" Die 200 Meter große Katharina lief herum und suchte, mit nur Michal im Kopf.

    Alles andere interessierte ihr nicht. Autos wurden zertreten, besetzt oder nicht. Bäume zermatschte sie wie Unkraut, Menschen wie Ameisen. Die Riesin machte nicht einmal mehr halt für Gebäude, auch nicht für die größeren, sie trat einfach darauf oder schwenkte ihre Beine hindurch, als ob sie durch eine Wiese mit hohem Grass oder Schilf lief.

    Sogar Monumente waren vor ihr nicht sicher, da eine Bronzestatue eines Kriegshelden in eine platte Metallscheibe unter die Sohlen der riesigen Frau verwandelt wurde. Es würden mehr folgen.

    Sie nahm eine Straßenbahn von den Gleisen, zerriss so die Kabel, und schaute durch die Fenster ob sie Michal da drin sah. Aber sie sah nur Fremde, die wie verrückt schrien als sie und die Straßenbahn hoch in die Luft gehoben wurden und die Aussicht von zwei großen, dunkeln Augen blockiert wurde. Kein Michal. Katharina schmiss die Straßenbahn wie eine leere Getränkedose weg, was jeden da drin tötete, und suchte weiter.

    "Michal? Michal!" rief sie und trat auf drei Vorgärten gleichzeitig, die Zäune, Bäume, Gebüsche und Dekorationen zerstörend.

    Michal fuhr wie wild. Er sah wie Katharina hoch über den Gebäuden aufragte, wie sie Autos und Strassenbahnen hochhob, hörte das Einstürzen von Gebäuden, Angstschreie, Sirenen von Feuerwehrautos und Krankenwagen. Prag war im Chaos, dank einer Volleyballspielerin welche offenbar den Verstand verloren hatte.

    Schade, dass sie 200 Meter groß war.

    KRACH! Ein enormer, nackter Fuß kam gnadenlos nieder auf eine Gruppe Menschen. Die wurden alle wie Ameisen zertreten. Nur eine Frau, die schreiend auf den Boden lag, überlebte. Dank Katharinas Hammerzeh, deren Spitze sich 1,20 m über den Boden befand. Er hing drohend wie das Schwert des Damokles über ihren winzigen Körper.

    Katharina zertrat Bäume und Autos, trat auf alleinstehende Häuser wodurch diese einstürzten, oder schlug riesige Brocken aus größeren Gebäude als ihre Beine dadurch schwenkten. Sie schob hin und wieder ein Bauwerk zur Seite, sich nichts dabei denkend. Es fiel dann auf eine Menschenmenge oder in anderes Gebäude. Katharina interessierte sich nicht für die Verwüstungen, welche sie anrichtete. Ihr einziges Problem war, Michal zu finden.

    Der radelte durch das Zentrum Prags, verzweifelt versuchend aus Katharinas Blickfeld zu bleiben. Er hatte sich kurz überlegt, sich in einem Geschäft zu verstecken, aber Katharina konnte es zertreten oder ein anderes Bauwerk darauf schmeißen. Also blieb er draußen. Besser auf der Flucht und lebendig statt tot in einem zertrampelten Geschäft.

    Er fuhr in einem großen Kreis, hoffend, auf diese Weise hinter ihr zu gelangen und so ungesehen zu entkommen. Michal kam in das Gebiet wo Katharina nach ihm gesucht hatte. Als er Katharinas Zerstörung sah drehte sich sein Magen um. Platt getretene Feuerwehrautos und Krankenwagen, Blut und Fleischstücke mit Kleidung vermischt, Autos und Bäume in großen Fußabdrücke eingebettet... er hatte Schwierigkeiten, sein Essen bei sich zu halten.

    Die ober Hälfte des Power Towers war abgebrochen, die lag in Stücken daneben. Katharina hatte den Fuß dagegen geschlagen und es so abgebrochen. Die alte Stadthalle mit der astronomischen Uhr war fast völlig zerstört als Katharina, nach Michal suchend auf dem Platz, sie ohne sich dessen bewusst zu sein zertrampelt hatte. Nur die Puppe welche den Tod darstellte, das Skelett das jede Stunde als die Uhr schlug den Takt angab, bewegte sich noch, als ob sie so die Zerstörung und Tod symbolisieren wollte welche die 200 Meter große Riesin anrichtete.

    "Michal! Michal!" Katharina schob die Gebäude mit ihren großen Händen beiseite als ob es große Kartons waren. Es kümmerte sie nicht, das die Bauwerke so zerstört wurden, weil sie sie in ein anderes Gebäude hineinschob während sie über Menschen bulldozerten. Sie riss Bäume, welche ihr Blickfeld blockierten, wie Unkraut aus dem Boden , und hob sogar hin und wieder das Dach von einem Shoppingcenter und sah hinein.

    Sie griff dutzende Menschen gleichzeitig, hob sie zu ihrem Gesicht und suchte unter ihnen nach ihrem Liebhaber, nur um sie wie Papierschnipsel wegzuwerfen als die Riesin sah, dass er nicht dabei wahr. Die stürzten in den Tod, wie Sandsäcke prallten sie auf den Boden.

    Gebäude wurden zertreten, Autos geplättet, Menschen zerquetscht. Katharina interessierte es nicht, sie war darauf fixiert, Michal zu finden und mehr Sex mit ihm zu haben.

    Michal radelte bis er erschöpft war. Als er das Ufer des Moldau erreichte, hielt er außer Atem an. Manche Menschen wussten noch nichts von der Titanin, welche da in Prag randalierte, sie fuhren über die Moldau in kleineren und größeren Booten. Michal kam auf einer Idee. Er sah das Ufer entlang und entdeckte ein verlassenes Motorboot. Er sprang hinein, warf den Motor an und fuhr damit den Fluss herab. Wenn er Prag verlassen konnte, dann würde Katharina ihm vielleicht nie finden, hoffend, das sie nicht auf die Idee kam, außerhalb der Stadt nach ihm zu suchen.

    Aber kaum hatte er einen halben Kilometer gefahren, da hörte er Katharinas Stimme über das Wasser donnern.

    "Michal! Da bist du ja! Komm' hier!"

    Er drehte sich um und sah Katharina ankommen, ihm fröhlich lachend ansehend.

    KRASH! Das Dancing House zerschmetterte in unzählige Glasscherben als ihr Bein und Fuß dadurch krachten. Dann stieg Katharina, Michal immer noch breit lächelnd ansehend, in die Moldau.


    Fortsetzung folgt.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (30. August 2020 um 09:21)

  • Sie nahm einer Straßenbahn von den Gleisen,[...]

    Er sah wie Katharina hoch über den Gebäuden aufragte,[...]

    Ein enormer, nackter Fuß kam gnadenlos nieder auf einer Gruppe Menschen.

    Es fiel dann auf einer Menschenmenge oder ein anderes Gebäude.

    Er hatte sich kurz überlegt, sich in einem Geschäft zu verstecken, aber Katharina konnte es zertreten oder ein anderes Bauwerk darauf schmeißen. Also blieb er draußen. Besser auf der Flucht und lebendig statt tot in einem zertrampelten Geschäft.

    Er fuhr in einem großen Kreis,[...]

    Die oberste Hälfte des Power Towers war abgebrochen, die lag in Stücken daneben.

    Die alte Stadthalle mit der astronomischen Uhr war fast völlig zerstört als Katharina,[...]

    [...], bewegte sich noch, als ob sie so die Zerstörung und Tod symbolisieren wollte welche die 200 Meter große Riesin anrichtete.

    Es kümmerte sie nicht, das die Bauwerke so zerstört wurden, entweder weil sie sie in anderes Gebäude hineinschob während sie über Menschen bulldozerten.

    Ich vermisse den "oder"-Teil in der "entweder"..."oder"-Satzkonstruktion.

    Als er das Ufer der Moldau- Flusses erreichte, hielt er außer Atem an.

    [...], sie fuhren über die Moldau in kleineren und größeren Booten. Michal kam auf einer Idee.

    Da war es einmal mehr. Deine typische Sightseeingtour der destruktiven Art. Wie immer sehr angenehm zu lesen. Fehler hin oder her.

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