Testperson Laura Weber Kapitel 13

  • Wie versprochen kommt das nächste Kapitel heute ;) Euch einen schönen, sonnigen Nachmittag

    Kapitel 13: Schon wieder hungrig

    Montag: 21.04.20XX, 10:15

    Laura betrachtete noch einmal den gut gefüllten Hörsaal, ehe sie mit überraschend fester Stimme begann: „Guten Morgen und herzlich Willkommen zur ersten Übung von Betriebswirtschaftslehre eins. Bevor ich beginne, möchte ich Ihnen kurz etwas zu meiner Person sagen.

    Mein Name ist Laura Weber und ich bin 28 Jahre alt. Genau wie Sie habe ich im Bachelor BWL studiert. Anschließend folgte ein Masterstudium in Richtung Fabrikplanung und Intralogistik. Dazu war ich wissenschaftliche Hilfskraft bei Herrn Professor Recken und wurde anschließend als Mitarbeiterin übernommen.

    Aktuell begleite ich mehrere Projekte im Bereich Fabrikplanung und unterstütze Professor Recken bei den Kundengesprächen. Ein paar der Aufgaben, die Sie im Katalog finden, basieren auf ursprünglichen Projekten, die wir am Institut durchgeführt haben. Wir sind stets bemüht, aktuelle Themen aufzugreifen.“

    Sie machte eine Pause, damit ihre Worte erst einmal sacken konnten. Sofort sah sie die ersten Papierflieger, die auf hauptsächlich sehr kurze Reisen geschickt wurden. Einer schaffte es aber zur Bühne, weshalb es ein Raunen im Publikum gab.

    Laura merkte, dass ihr die wenigsten Studierenden folgten. Deshalb war sie sich sicher, dass bereits nächste Woche weniger Leute zur Übung kommen würden. Langsam ging Sie zu dem Papierflieger, wobei ihre schwarzen Schuhe mit Absätzen leicht klackten. Sie verhalfen ihr noch einmal zu weiteren fünf Zentimetern an Größe.

    Dazu trug sie ein rotes Kleid, welches Hannah ausgesucht hatte. Es verfügte über einen V-Ausschnitt, weshalb die Studenten in den vordersten Reihen einen guten Blick auf ihre Busen bekamen, als sie sich bückte, um den Flieger aufzuheben.

    Als sie wieder stand, meinte sie: „Wie viel Papier verschwenden wir wohl jedes Jahr an den Hochschulen für Papierflieger?“

    Sofort wurde es im Saal ruhiger und sie schlenderte zurück zum Pult und wechselte dabei die Folie. „Ich habe deshalb eine kleine Rechenaufgabe mitgenommen, die mit Ihrem bisherigen Wissen kein Problem darstellen sollte.“

    Sie atmete einmal tief durch, ehe sie sich seitlich stellte, sodass sie den Text auf der Folie lesen konnte, aber gleichzeitig nicht den Rücken zu den Studenten wandte. Während sie sprach, drückte sie mehrmals auf eine Taste, damit die Kernaussagen hervorgehoben wurden: „Wir nehmen einmal an, dass die Studierenden ein Unternehmen gründen, um Papierflieger herzustellen. Vereinfacht gehen wir davon aus, dass für jeden Flieger ein Blatt Papier im Wert von 0,01 € benötigt wird. Zusätzlich ist die Produktionsdauer ca. fünf Minuten bei einem Stundenlohn von 12 €.

    Es anzunehmen, dass während einer Veranstaltung im Schnitt 15 Papierflieger hergestellt werden. Die Zahl der Veranstaltungen am Tag beträgt 50 Stück. Wie hoch sind die Kosten in einem Monat, bei vier Wochen im Monat, und wie viele Blätter Papier werden benötigt?“

    Sie konnte sehen, wie die ersten Studenten sofort begannen zu rechnen. Andere hingegen sprachen lieber über das Wochenende. Schließlich war in der 8:15 Veranstaltung nicht einmal die Hälfte anwesend gewesen.

    Ein paar Studenten hoben die Hand und Laura zeigte auf eine junge Frau, die in der ersten Reihe saß: „Wie viele Tage finden denn Veranstaltungen statt?“

    Die Mitarbeiterin antwortete lächelnd: „Gehen Sie von fünf Tagen aus. Es gibt zwar ebenfalls Veranstaltungen, die am Samstag stattfinden, diese sind aber überschaubar und in der Regel werden dort keine Papierflieger gebastelt, da es Seminare sind.“

    Danach meldete sich niemand mehr. Sie wartete eine halbe Minute, ehe sie fragte: „Hat schon jemand ein Ergebnis?“

    Sofort begannen einige zu tuscheln, die sich über die Geschwindigkeit aufregten. Andere hoben die Hand und jemand rief: „3030 € und 3000 Blätter.“

    „Richtig.“, meinte Laura und fügte hinzu: „Nur bekommen Sie für das Basteln von Papierfliegern keine 12 € Stundenlohn. Dementsprechend entstehen zum Glück nur Kosten von 30 €. Also ich hätte das Geld damals gerne gehabt, um mit meinen Kommilitonen zu feiern.“

    Sofort hörte sie Gelächter, was sie ein wenig nervös machte. Eilig wechselte sie die Folie und meinte: „Aber fangen wir mit der ersten richtigen Übung an.“

    Bisher lief alles gut, aber vor ihr lag noch ein Großteil der Übung und sie spürte jetzt schon die Hitze auf der Bühne. Ihr Blick fiel auf Professor Recken, der sich die Zeit genommen hatte, um ihre erste Übung zu begleiten. Er lächelte ihr aufmunternd zu, was ihr viel bedeutete.


    Montag: 21,04.20XX, 10:35

    Sonja Schmidt saß zusammen mit Sebastian in ihrem Büro- Vor ihnen standen jeweils eine dampfende Tasse Kaffee.

    „Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.“, meinte die Professorin plötzlich.

    Ihr Assistent schien aus seinen Gedanken zu schrecken und fragte: „Was meinen Sie?“

    Sie antwortete: „Bisher ist das Experiment ein voller Erfolg, wenn man mal von Frau Weber absieht. Alle anderen Probanden liegen im erwarteten Intervall.“

    „Nun… das stimmt.“, meinte er zögerlich-

    „Allerdings können wir diese Ergebnisse vermutlich wegwerfen. Wäre es ein kleiner Ausreißer, könnte man darüber hinwegsehen, aber so…“

    Sie schüttelte den Kopf und fügte hinzu: „Wenn wir ihr Wachstum nicht schnellstens in den Griff bekommen, könnten die Folgen für sie tödlich sein. All zu lange dürfte ihr Körper diese massiven Veränderungen nicht mehr mitmachen.“

    Sie trank von ihrem Kaffee und blickte in das entsetzte Gesicht von Sebastian. Er stammelte: „Sie meinen doch nicht etwa?“

    Sonja wusste, worauf er hinauswollte und sie nickte, ehe sie ernst meinte: „Wenn sie weiter so wächst, werden ihre Knochen unter ihrem Gewicht nachgeben und sie wird qualvoll sterben.“

    „Vorausgesetzt ihr Knochenbau bleibt der gleiche.“, schien es Sebastian herauszurutschen.

    Sonja blickte ihn überrascht an und fragte: „Warum sollte sich daran etwas ändern?“

    Sein Gesicht schien noch mehr Farbe zu verlieren und er antwortete zögerlich: „Lauras DNA scheint sich zu verändern. Ich habe keine Ahnung, was mit ihr passiert. Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass sich nicht nur ihre Größe ändert. Beispielsweise schließen sich die Einstiche der Spritze in wenigen Augenblicken.“

    „Weiß sie davon?“, fragte die Professorin, der nicht entging, dass er die Probantin beim Vornamen nannte.

    Sofort schüttelte der junge Mann den Kopf. Er fügte hinzu: „Ich möchte sie nicht noch mehr verängstigen. Aber ich habe das Gefühl, wenn wir nicht schnellstens etwas unternehmen, passiert etwas Schreckliches.“

    Sonja versuchte zu lächeln und sie antwortete: „Beim nächsten Mal reduzieren wir die Dosis weiter. Spätestens nächste Woche sollte zu erkennen sein, dass ihr Wachstum geringer wird.“

    Sie klang weniger überzeugend, als sie es gewollt hatte. Doch mittlerweile plagten auch sie gewaltige Zweifel und sie bereute es, dass sie mit dem Experiment begonnen hatte. Doch gleichzeitig gab es in ihr einen Teil, der dieses Ergebnis höchst interessant fand. Deshalb versuchte sie alle Informationen über die Experimente von Lauras Eltern zu beschaffen, die sie bekommen konnte.

    Gleichzeitig hatte sie das Gefühl, dass Laura schon bald wieder wachsen würde. Sie erwartete förmlich, jeden Moment einen Anruf zu bekommen.


    Montag: 21.04.20XX, 11:44

    „Gibt es noch Fragen?“, fragte Laura und blickte die vielen Studenten an. Natürlich waren trotz ihrer kleinen Übung Papierflieger geflogen, aber vermutlich waren es insgesamt weniger gewesen.

    Da sich niemand meldete, meinte sie: „Dann bedanke ich mich für Ihre Aufmerksamkeit und entlasse Sie in Ihre Mittagspause.“

    Sofort war lautes Rascheln zu hören und zahlreiche Gespräche begannen erneut. Laura ging zu ihrem Laptop und begann abzubauen, als mehrere Studenten und Studentinnen zu ihr kamen, um doch noch persönliche Fragen zu stellen.

    Eilig begann sie die Fragen zu beantworten, obwohl sie sich ein wenig unwohl fühlte. Doch mit ihrer ursprünglichen Größe wäre diese Situation deutlich unangenehmer gewesen. Jetzt überragten sie lediglich ein paar Studenten, die wohl um die 1,80 groß sein mussten. Die Studentinnen hingegen waren alle etwa gleichgroß oder sogar kleiner.

    Dies war ein vollkommen neues Gefühl für Laura. Sie erinnerte sich an ein paar Einsichten, in denen sie von gefühlten Riesen umgeben gewesen war. Als sie auch die letzte Frage beantwortet hatte, räumte sie auf und schaltete den Beamer aus.

    Erst danach stand Professor Recken neben ihr und meinte: „Das hast du sehr gut gemacht, Laura. Man erkennt dich kaum wieder.“

    Sie versuchte zu lächeln, doch nun da ihr Adrenalinspiegel sank, spürte sie eine bleierne Müdigkeit. Ihr Kleid klebte zudem unangenehm an ihrer verschwitzten Haut und sie hatte das Gefühl, als wäre eine Dusche mehr als überfällig.

    Als die junge Frau gerade antworten wollte, zog sich plötzlich ihr Magen zusammen und sie musste sich am Pult festhalten.

    „Alles in Ordnung?“, fragte der Professor besorgt.

    Sie antwortete nicht. Dafür knurrte ihr Magen und sie bückte sich eilig, um aus ihrer Tasche eine Brotdose zu holen. Mit zitternden Händen öffnete sie diese, ehe sie das Käsebrot herausholte und zu ihrem Mund führte.

    Ihr war es in diesem Augenblick egal, dass das Essen im Hörsaal nicht gestattet war. Gierig biss sie ein großes Stück ab und ihre Augen verdrehten sich, als sie herunterschluckte. Eilig biss sie ein zweites Mal, während sie sich auf dem Boden hinsetzte, da ihre Knie zitterten.

    „Laura?“, hörte sie den Professor aus weiter Ferne fragen.

    Sie blickte zu ihm auf, während sie kaute. Der Hunger machte sie wahnsinnig und es kostete sie große Beherrschung, das Brot nicht einfach in den Mund zu stopfen. Ihr Magen rumorte laut und signalisierte damit, dass er viel mehr brauchte, um gesättigt zu werden.

    „Ich…“, hauchte sie mit zittriger Stimme zwischen zwei Bissen. „habe eine… Hungerattacke.“

    Danach schnappte sie sich ihre Jacke und schlüpfte mit dem Käsebrot in der Hand in sie hinein. Anschließend nahm sie eilig ihre Tasche und murmelte noch: „Bitte entschuldigen Sie mich, Professor.“

    Mit geröteten Wangen lief sie aus dem Hörsaal, während sie versuchte das Brot möglichst langsam zu essen. Das war gar nicht so einfach, da ihr Hunger mit jedem Moment, der verstrich, nur noch größer wurde. Der Professor sah ihr mit vor Überraschung geweiteten Augen hinterher.

    Sie eilte an bummelnden Studenten vorbei und lief aus dem Gebäude und landete mitten in einer Wolke Zigarettenqualm. Die Raucher standen heute besonders nah am Gebäude, da es am Regnen war. Eilig bog sie nach links ab und aß dabei den letzten Bissen Brot. So gut es ging, eilte sie von den Massen davon, während ihre Scham zunehmend größer wurde.

    Immerhin hatte sie sich noch soweit unter Kontrolle, dass sie ihr Essen nicht direkt vor dem Professor verschlungen hatte. Doch mit jedem Schritt, den sie tat, wurde ihr Hunger größer und nagender. Ihre Atmung begann sich zu beschleunigen und ihre Magengegend begann zu schmerzen.

    Sie ignorierte den Regen und lief zu einem kleinen Park auf dem Campusgelände. Als sich die junge Frau umblickte, erkannte sie keine Menschenseele. Erleichtert lief sie zu einer Bank und setzte sich. Dabei ignorierte sie vollkommen, dass ihr Kleid unter ihrem Po binnen Sekunden vollkommen durchnässt war.

    Zwar war das feuchte Nass etwas unangenehm, aber verglichen mit dem schmerzenden Hungergefühl war dies nichts. Eilig holte sie aus ihrer Tasche ein weiteres Käsebrot, welches sie nun deutlich schneller aß. Trotzdem achtete sie darauf, dass sie möglichst wenig krümelte.

    Als Laura den letzten Bissen genommen hatte, holte sie mehrere Tafeln Schokolade heraus und begann diese mit zittrigen Händen zu öffnen. Riegel für Riegel schob sie fast schon mechanisch in den Mund und sie begann ihre Umgebung vollkommen auszublenden.

    Eine Studentin sprach sie an und fragte, ob alles in Ordnung sei. Laura nickte lediglich, während sie einen weiteren Riegel in ihren Mund schob und diesen anschließend hastig zerkaute. Es dauerte nicht lange, bis sich die Studentin kopfschüttelnd von ihr entfernte.

    Schon längst hatte der Regen ihr blondes Haar durchnässt und die Tropfen liefen ihr Gesicht herunter. Und doch aß sie einfach weiter und stopfte alles in sich hinein, was sie bei sich hatte. Ihr Hunger war dabei kaum zu bändigen. Es fühlte sich so an, als würde sich in ihrem Magen ein Knoten bilden.

    Ihre Atmung wurde keuchend und sie fasste sich immer öfter an den Bauch. Ihr wurde schwindelig, während sie mehrere Müsliriegel in ihrer Tasche fand und diese eilig ebenfalls aß. Es folgten zwei Bananen und ein Apfel, ehe sie verzweifelt feststellte, dass sie lediglich nur noch einen Joghurt dabeihatte.

    Als sie auch diesen gegessen hatte, war die Hungerattacke noch immer nicht überstanden. Lauras ganzer Körper zitterte, während ihr Blick zunehmend trüber wurde. Plötzlich fühlte sie sich unglaublich schwach. Lediglich der gewaltige Hunger hinderte sie daran, ohnmächtig zu werden.

    Kurz bevor sie es nicht mehr aushielt, verschwand das Gefühl langsam. Keuchend saß sie auf der Bank und sie rang keuchend nach der nassen Luft. Ihr Körper war nassgeschwitzt und erst jetzt begriff sie, dass sie genauso gut auch hätte sterben können. Sofort breitete sich in ihr die nackte Panik aus und sie blieb regungslos auf der Bank sitzen.


    Montag: 21.04.20XX, 12:14

    Eher zufällig fand Professor Recken Laura in einem kleinen Park. Sie saß auf einer Bank. Als er näher kam, fiel ihm sofort auf, dass etwas nicht stimmte. Die junge Frau hatte ihre Sommerjacke nicht richtig geschlossen. Dadurch war ihr Oberkörper teilweise ungeschützt. Ihr rotes Kleid schien gleich an mehreren Stellen vollkommen durchnässt zu sein.

    Langsam trat er mit seinem großen Schirm vor sie, sodass der Regen nicht länger auf sie tropfte. Als sie den Blick hob, erschauderte er. In ihren Augen sah er pure Verzweiflung und Angst. Es erinnerte ihn an Studenten, die durch die letzte Prüfung fielen..

    Der Professor öffnete den Mund, doch seine Lippen verließ kein Ton. Er war vollkommen sprachlos und wusste nicht, was er zu seiner Mitarbeiterin sagen sollte. Zwar hatte er von ihren Hungerattacken auch von ihr gehört, doch erst jetzt begriff er so richtig, was dies bedeutete.

    Laura schien vollkommen am Ende zu sein. Trotzdem meinte sie: „Es tut mir leid, dass sie mich so sehen müssen.“

    Erst jetzt begriff er, dass nicht nur Regentropfen ihr Gesicht herunterliefen. Die junge Frau weinte..

    „Bitte… denken Sie… nicht schlecht von mir.“, fügte sie kraftlos hinzu.

    Es dauerte einen Moment, ehe er seine Stimme wiederfand: „Das tue ich nicht, Laura. Bitte sag mir, wie ich dir helfen kann. Es ist schließlich meine Schuld, dass es dir so geht.“

    Er sah, wie sie ihren Kopf schüttelte, wobei ihre nassen Haare durch die Luft sausten. Kleine Wassertropfen spritzten auf seinen Sommermantel.

    „Ich weiß es nicht.“, hauchte sie. „Ich weiß nur, dass ich… noch größer werde.“

    Ihm lief ein kalter Schauer den Rücken herunter und fast wäre er einen Schritt nach hinten gegangen. Er fragte sich, wie viel sie wohl dieses Mal wachsen würde. Sein Blick fiel auf ihren Ausschnitt und die sich bei jedem Atemzug hebenden Brüste. Dabei konnte er sich die Frage in Gedanken nicht verkneifen, wie viele Forschungsaufträge er wohl wegen den zwei Argumenten bekommen würde, die mit jedem weiteren Wachstum größer wurden.

    Er gab es nur ungerne zu, aber er war ihrem wundersamen Wachstum ausgesprochen dankbar. Zudem hatte er das Gefühl, dass sie intelligenter geworden war. Aber das konnte natürlich auch einfach nur an der Erfahrung liegen.

    Gerade als er ein paar aufbauende Gedanken in seinen Gedanken zurechtgelegt hatte und diese aussprechen wollte, stand Laura plötzlich auf.

    „Ich sollte wohl so schnell wie möglich zum Labor von Professor Schmidt gehen.“, hauchte sie mit überraschender Entschlossenheit.

    Er konnte sich nicht erklären, wie sie sich so schnell erholt hatte. Ihre Blicke trafen sich und er erblickte sogar ein angedeutetes Lächeln.

    „Ich hoffe, dass ich Ihnen nicht zu viele Sorgen bereitet habe, Professor. Mir geht es wieder gut. Ich danke Ihnen, dass Sie nach mir gesehen haben.“

    „Soll ich dich begleiten?“, fragte er.

    Laura schüttelte den Kopf und meinte: „Gehen Sie ruhig zu Ihrem Termin. Ich komm schon allein zurecht. Ich sollte es rechtzeitig zum Labor schaffen, bevor ich anfange zu wachsen.“

    Zu gerne hätte er einen solchen Wachstumsschub einmal mitangesehen. Aber die junge Frau hatte recht. Er ließ nur ungerne seinen nächsten Termin um halb eins ausfallen. Zudem schien es ihr wirklich besser zu gehen. Er verstand zwar immer noch nicht wieso, aber er hatte das Gefühl, dass er sie allein gehen lassen konnte.

    So kam es, dass die beiden sich voneinander verabschiedeten und in unterschiedliche Richtungen gingen. Professor Recken blickte ihr noch einmal hinterher und entdeckte dabei den dunklen Fleck auf dem roten Kleid. Er wollte ihr nachrufen, dass sie sich ruhig Zeit lassen konnte, doch sie war bereits zu weit weg, als dass seine Worte sie noch erreichen konnten.

    Einmal editiert, zuletzt von Gianleen (3. Juli 2020 um 10:34)

  • „Vorausgesetzt ihr Knochenbau bleibt der gleiche.“

    Ein Fehler entdeckt.

    Ich dachte zwischenzeitlich das es jetzt zu einem "öffentlichen" Wachstum Lauras kommt. Ihre Hungerattacken sind mittlerweile echt furchterregend.

    Wenn sie so eine ereilt sobald sie bereits riesig ist...

    Dann ist Holland in Seenot. Und ziemlich sicher Jemand in ihrem Magen.

  • An sich war es ja öffentlich. Nur eben nicht im Hörsaal. Nur mit Hungerattacken lässt sich das ja nicht erklären. Sie würde schließlich nie die Übung halten.

    Aber ihr Wachstum wird spätestens jetzt einigen auffallen. Und ja ihre Hungerattacken werden als Riesin noch ein Thema. Vore incoming

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