• So es geht weiter mit dem nächsten Kapitel. Wieder nicht besonders lang, aber so langsam kommt die Geschichte ins Rollen.

    Kapitel 6: Abendessen


    Als Laura aufschaute, wurde es langsam dunkel. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie so lange an dem Teich gesessen hatte. Es wunderte sie außerdem, dass niemand gekommen war, um nach ihr zu schauen.
    Sie blickte auf das Spiegelbild in dem Teich vor ihr. Ihre langen, blonden Haare waren zerzaust und verknotet. Ihre grünen Augen waren gerötet von dem vielen Weinen. Eilig wischte sie sich die letzten Tränen aus dem schönen Gesicht.
    Als sie sich ein wenig über das Wasser beugte, konnte sie auch ihre beiden Erhebungen betrachten. Sie hatte den Eindruck, als wären sie ein bisschen größer geworden im Vergleich zu ihrem Körper. Vielleicht war sie sich aber auch am Täuschen.
    Fest stand, dass ihre Brüste bei ihrer jetzigen Größe sowieso die Blicke anzogen. Laura konnte sie nicht ewig mit ihren Händen vor ungewollten Zuschauern verstecken. Lediglich die hohen Bäume im Wald konnten sie verstecken. Ansonsten würde sie mit ihrer jetzigen Größe keine Privatsphäre mehr haben.
    Eilig wischte sie diese Gedanken zur Seite. Eigentlich war es nicht ihre Art so trübselig zu sein. Auf der Arbeit hatte man sie immer mit einem Lächeln angetroffen. Das lag sicherlich auch daran, dass sie in der Regel nur mit den Patienten in Kontakt kamen, deren Leben gefährdet war.
    Die Riesin wartete, bis sich ihre Lippen zu einem gezwungen Lächeln verformten. Noch einmal sah sie ihr Spiegelbild an, ehe sie sich erhob und die Hände wieder dazu nutze, ihre Intimbereiche zu verstecken.
    Als sie sich langsam umdrehte, sah sie, dass die Soldaten nicht untätig gewesen waren. Auf der Wiese vor ihr, waren mehrere Zelte aufgebaut wurden. Als eine Windböe aufkam, wehte ihr der Geruch nach Eintopf entgegen.
    Sofort begann ihr Magen laut zu knurren. Seit heute Morgen hatte sie nichts mehr gegessen. Es war nicht verwunderlich, dass sie Hunger hatte. Also folgte sie dem Geruch und trat auf das Zeltlager zu.
    Kurz bevor sie die ersten Zelte erreicht hatte, blieb Laura stehen. Sie räusperte sie, ehe sie leise sagte: „Könnte ich vielleicht ein wenig von eurem Essen haben?“
    Sie errötete leicht, da ihr die Frage peinlich war. Sie sah, wie einige Soldaten aus ihren Zelten kamen und zu ihr sahen. Am liebsten wäre sie bei all den Blicken auf sich verschwunden.
    Jetzt, wo sie den Schock ein wenig verdaut hatte, wurde ihr erst bewusst, dass sie unglaublich viel Aufmerksamkeit auf sich zog. Erneut knurrte ihr Magen. Es war ein lautes, dröhnendes Geräusch, was sie zusammenzucken ließ.
    Womöglich hatten die Soldaten sie kurz für süß befunden. Doch jetzt breitete sich unter den Männern eine Unruhe aus, die einer Panik gleich kam.
    Laura errötete noch mehr. Eilig stammelte sie: „Bitte beruhigt euch. Es hört sich schlimmer an, als es ist.“
    Vorsichtig setzte sie sich auf die Wiese. Dennoch sank der Boden unter ihrem Gewicht ein wenig ein. Sie erinnerte sich daran, wie schwer sie war und stellte sich die Frage, woher ihr Körper überhaupt die Masse genommen hatte.
    Geduldig sah sie dabei zu, wie die Soldaten eilig das Essen brachten. Sie stellen es so hin, dass sie es mit ihren Armen gerade so erreichen konnten. Danach eilten sie schnell wieder zurück ins Lager.
    Laura wartete noch ein paar Augenblicke, ehe sie merkte, dass die Soldaten darauf warteten, dass sie endlich aß. Sie nahm den ersten kleinen Behälter mit der rechten Hand, der in Wirklichkeit ein großes Fass war. Darin befand sich der Eintopf, den sie in ihren Mund rutschten ließ.
    Sie musste zwar nicht kauen, aber sie wollte das Essen auch schmecken. Also ließ sie es etwas länger im Mund. Es schmeckte ganz gut. Der Eintopf war nichts Besonderes, aber Laura hatte einen Bärenhunger.
    Vorsichtig setzte sie das Fass wieder ab und griff nach dem nächsten Behälter. Sie achtete darauf, dass nichts von dem Essen verloren ging. Jeder Bissen, den sie bekam, würde dazu betragen, keinen Hunger mehr zu haben.
    Neben dem Eintopf hatten die Soldaten auch ein paar Laibe Brot geholt. Doch es war offensichtlich, dass sie nicht darauf eingestellt gewesen waren, dass die Riesin ebenfalls mitaß.
    Aber am Ende fühlte sich Laura gesättigt. Sie leckte sich über die Lippen, ehe sie mit ihrer rechten Hand ihren Schritt beim Aufstehen wieder verdeckte. Leise sagte sie: „Ich danke euch. Ihr habt mir sehr geholfen.“
    Sie bot den Soldaten ein riesiges, glückliches Lächeln, ehe sie sich umdrehte. Der Blick auf ihren schönen Po war aber auch nicht zu verachten. Laura ging ein paar Schritte, ehe sie sich auf den Boden legte.
    Obwohl es noch nicht spät war, verspürte sie eine große Müdigkeit. Gähnend wandte sie sich zum Lager hin. Als sie sich auf ihren Bauch legte, entblößte sie kurz ihren rasierten Schritt und ihre beiden, wackelnden Brüste.
    Doch als sie lag, war von beiden nichts mehr zu sehen. Sie spürte, wie sich ihre Busen in den Boden drückten. Am morgigen Tag würde man ihren Abdruck deutlich sehen können.
    Laura war aber schon zu müde, um sich darüber groß Gedanken zu machen. Sie machte es sich so bequem, wie es auf der Wiese möglich war.
    Noch einmal richtete sie ihren Blick auf das Lager der Soldaten. Sofern sie weiterhin so viel Ruhe bekommen würde, störte sie es nicht einmal groß, dass sie unter Beobachtung stand.
    Sie hoffte aber auch, dass sie am nächsten Morgen deutlich mehr Essen dabei hatten. Denn noch einmal würde sie sich nicht mit so wenig Essen zufrieden geben.
    Ihre müden Augen fielen zu, weshalb sie nicht mitbekam, dass Benedikt sie zu später Stunde noch einmal besuchte. Der Arzt begutachtete seine frühere Kollegin. Er hoffe eine Antwort auf ihr rätselhaftes Wachstum zu finden.
    Stattdessen fand er ihr engelhaftes Gesicht vor, welches im Traum ein Lächeln aufgesetzt hatte. Ihr warmer Atem blies ihr aus der Nase entgegen. Sanft strich er über ihre riesige Wange, ehe er leise murmelte: „Ich finde eine Lösung. Versprochen.“
    So als hätte die Riesin ihn gehört, wurde ihr Lächeln noch einmal größer. In solchen Situationen zeigte sich eben, auf wem man zählen konnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Gianleen (7. November 2014 um 16:55)

  • Kompliment Gianleen, zwei sehr gute sanft charaktarisierende Kapitel und zudem noch grandios beschrieben.

    Das Einzige was mich stört ist das Brotlaib eben mit ai statt ei geschrieben wird, aber den Fehler machen die Meisten.

  • Kapitel 7: Ein Missgeschick

    Mitten in der Nacht erwachte Laura. Als sie ihren Kopf leicht hob und ihre grünen Augen öffnete, umgab sie nichts als Dunkelheit. Sie nutzte ihre beiden Hände um sich weiter von dem weichen Boden abzustützen.
    Nur langsam realisierte sie, dass es am regnen war. Der kühle Regen hatte sie aus einem tiefen Schlummer geweckt. Ihre beiden Hände versanken tief in der weichen und nassen Erde.
    Auch ihre Knie sanken weiter in den Boden ein, als sie ihr Gewicht verlagerte. Sie setzte sich auf ihre Beine, ehe sie eine nasse Strähne ihres blonden Haares aus dem Gesicht strich.
    Ihr kompletter Rücken war nass, während ihre Vorderseite erst jetzt die ersten Tropfen abbekam. Laura schaute auf ihre dreckigen Hände und überlegte, ob sie sich wieder hinlegen sollte, solange der Boden noch nicht zu sehr aufgeweicht war.
    Doch dann entschied sie sich dazu, nach großen Bäumen zu suchen, unter denen sie wenigstens etwas Schutz vor dem Wasser fand. Langsam und behutsam versuchte sie aufzustehen. Dennoch sanken ihre Füße tief in die feuchte Erde ein.
    Langsam setzte sich die Riesin in Bewegung. Da am Himmel tiefschwarze Wolken hingen, sah sie kaum etwas. Ihre Augen hatten sich zwar etwas an die Dunkelheit gewöhnt, aber sie fand sich dennoch kaum zurecht.
    Plötzlich meinte sie ein kleines Tuch zu berühren. Gleich darauf war ein leises Knacken zu hören, ehe ihr rechter Fuß schmatzend in die nasse Erde sank. Vor ihr begannen mehrere Lichter anzugehen und ihr lief eine kalte Schauer den Rücken herab.
    Augenblicklich blieb sie stehen und schaute mit steigendem Entsetzen auf die Lichtpunkte vor sich. Sie war auf eines der Zelte getreten und hatte es unter ihrem rechten Fuß zerquetscht. Ihr linker Fuß befand sich bereits in der Luft und hätte fast mindestens ein weiterer Zelt platt gemacht.
    Eilig setzte sie diesen wieder an die alte Stelle, um dass Gleichgewicht zu bewahren. Etwas verspätet schrie sie voller Entsetzen auf. Diesem folgten die Entsetzen Schreie der Soldaten. Spätestens jetzt war jeder im Lager hellwach.
    Drei starke Scheinwerfer schienen Laura plötzlich an. Über sich sahen die Soldaten das bleiche Gesicht der jungen Schönheit, deren grünen Augen weit aufgerissen waren. Auch ihre beiden Brüste waren noch in Licht getaucht, aber es gab keinen der sich an diesem Anblick erfreuen konnte.
    Da Laura am ganzen Leib zitterte, setzte sie sich vorschnell hin. Ihr nackter Po donnerte auf den Boden und spritzte Schlamm auf, der ihren Rücken benetzte. Der Abdruck würde noch lange ein Zeugnis ihrer Existenz bleiben.
    Noch einmal schrie sie schrill auf und brachte damit die Trommelfälle der Soldaten fast zum Platzen. Diese wussten sich nicht anders zu wehren und begannen wild auf sie zu schießen.
    Es war ihr Glück, dass die Riesin den Schmerz als Strafe für ihre schreckliche Tat sah. Sie hatte es ihrer Meinung nach nicht anders verdient. Zwar war es nicht ihre Absicht gewesen, auf das Zelt zu treten, aber sie hätte eigentlich wissen müssen, in was für eine Gefahr sie die Soldaten gebracht hatte.
    Als der Kugelhagel vorüber war, öffnete Laura ihre Augen. Sie sah die entsetzten Gesichter der Soldaten, die nun bemerkten, dass ihre Kugeln keinen großen Schaden angerichtet hatten.
    Laura hob ihren rechten Fuß und entdeckte nichts als Morast. Sie konnte weder etwas von dem Zelt erkennen, noch irgendwelche menschlichen Überreste. Es sah tatsächlich so aus, als hätte es das Zelt nie gegeben.
    Doch alle einschließlich ihr wussten, was passiert war. Tränen liefen ihre Wangen herunter und mischten sich mit dem Regen. Sie verfluchte sich und ihre Tollpatschigkeit, die früher wenigstens Leute zum Lachen gebracht hatte.
    Obwohl sie eigentlich etwas sagen musste, um den Soldaten zu erklären, was genau passiert war, brachte sie kein Wort über die Lippen. Sie konnte nur dort sitzen und fassungslos auf die winzigen und wehrlosen Menschen starren.
    Die wild umher geworfenen Schreie und die Panik erreichte die junge Frau kaum. Sie konnte noch einmal deutlich die leichte Berührung des Zeltes spüren, ehe dessen Stangen knackend zusammengebrochen waren.
    Ihr blankes Entsetzen wollte einfach nicht weichen. Doch gleichzeitig bekam sie auch Angst. Angst vor den weiteren Reaktionen der Soldaten. Sie wusste sich nicht anders zu helfen, als zu fliehen.
    Eilig stand sie auf und drehte sich um. Dabei hätte sie fast ihr Gleichgewicht verloren und weitere Zelte unter ihrem Po dem Erdboden gleichgemacht. Als sie verängstigt losließ, spritzte der Schlamm hoch auf.
    Schon bald befand sie sich wieder in vollkommener Dunkelheit. Sie wusste nicht, wohin sie trat und doch lief sie immer weiter. Einmal trat sie so in den Teich, an dem sie gestern Abend noch gehockt hatte.
    Schon bald wurde es vor ihr noch dunkler und sie traf auf eine hölzernen Barriere. Sie hatte bereits den Wald erreicht und brach krachend hinein. Äste zerbrachen innerhalb von wenigen Augenblicken. Teilweise entwurzelte sie sogar ganze Bäume.
    Sie hatte das Gefühl, als würde sie durch niedrige Sträucher laufen. Ab und zu trat sie sogar mit ihren Füßen auf einen Baum. Sie versuchte den stechenden Schmerz zu ignorieren, der dann kurz durch ihre Fußsohle ging.
    Erst als sie total außer Atem war, blieb sie stehen. Keuchend rang sie nach Luft und schaute sich gleichzeitig um. Um sie herum befanden sich nur die dunklen Baumwipfel. Ihre Beine taten ihr weh und ihre Füße schmerzten höllisch.
    Auf keinen Fall konnte sie noch weiter laufen. Bevor sie sich setzen konnte, musste sie sich etwas Platz verschaffen. Dazu brach sie eilig ein paar der Bäume ab, ehe sie diese auf den Boden warf.
    Danach setzte sie sich darauf. Schon bald fielen ihr die Augen zu und sie versank in einem traumlosen, tiefen Schlaf, der sie wenigstens kurz aus diesem Albtraum riss.

  • Die Arme.
    Man kann zwar immer noch annehmen das, das fragliche Zelt leer war, aber das ist unwahrscheinlich.
    Abgesehen davon ist der schlimmstmögliche Fall nun eingetreten - Laura ist stigmatisiert.
    Und obendrein wohl traumatisiert...

  • Es soll ja auch interessant bleiben. Ich habe bisher kaum Geschichten gelesen, falls überhaupt, in denen so etwas vor kam. Nur wird es dieses Mal nicht mit einer Massenvernichtungswaffe vorschnell enden. Das wäre auf Dauer auch wieder langweilig. Eher wird es zu einer weiteren Entwicklung kommen. Entweder weiter traumatisch oder sie schafft es aus dem Strudel herauszukommen. Mal schauen :D

  • Kapitel 8: Der Morgen danach

    Als Laura am nächsten Morgen erwachte, hörte sie Stimmen. Sie blieb deshalb ruhig mit geschlossenen Augen liegen und lauschte erst einmal.
    „Wir sollten vielleicht nicht zu nahe stehen. Sie könnte jeden Augenblick aufwachen und wer weiß, wie sie auf uns reagiert.“, meinte eine sehr tiefe männliche Stimme. Etwas an dieser Stimme war seltsam. Sie wirkte fast schon zu tief.
    „Aber wann hat man mal die Möglichkeit einem Homo Sapiens dieser Größe so nahe zu kommen?“, antwortete eine sehr hohe weibliche Stimme. Auch diese wirkte fast schon zu hoch.
    „Sie müsste bald erwachen. Halte dich ein wenig zurück.“, erklang wieder die tiefe Stimme.
    Wer auch immer dort war, hatte anscheinend noch nicht bemerkt, dass sich ihre Atmung leicht beschleunigt hatte, obwohl diese sehr laut für die Menschen sein musste. Daran hätten sie erkennen können, dass Laura ihnen bereits lauschte.
    Die blonde Riesin hielt es nicht länger aus und öffnete ihre grünen Augen. Nur Schemenhaft konnte sie sich an die Ereignisse der letzten Nacht erinnern. Es wirkte zuerst, wie ein schlechter Traum. Sie lag zusammengekauert sich auf einer Lichtung, mit der etwas nicht stimmte.
    Zuerst bemerkte sie, dass an den Bäumen am Rand die Äste abgebrochen waren. Dann fiel ihr der unbequeme grüne Boden auf. Sie sah umgestürzte Bäume, deren Äste unter ihrem großen Gewicht einfach abgebrochen waren. Als sie sich leicht bewegte, war ein leises Knacken unter ihr zu hören.
    In dem Moment, als sie realisierte, dass der Traum die Realität gewesen war, entdeckte sie direkt vor ihren beiden Brüste eine junge Frau. Diese stand unmittelbar neben einer ihrer Brustwarzen.
    „Schnell weg da. Sie ist wach.“, schrie die dunkle Stimme.
    Laura erkannte ihren Besitzer unter den Bäumen am Rand der Lichtung, die sie erschaffen hatte. Im nächsten Moment sah sie die junge Frau zu ihm laufen.
    Verschlafen setzte sie sich auf und verdeckte mit ihren Füßen ihren Schritt, ehe sie ihren linken Arm nutze, um ihre beiden Brüste zu verhüllen. Ihre Wangen waren gerötet und dennoch musterte sie die beiden neugierig. Irgendwie waren sie anders, als alle Menschen, die sie bisher gesehen hatte.
    Doch bei ihrer jetzigen Größe konnte sie das nur schwer einschätzen. Leise sagte sie: „Habt keine Angst. Ich werde euch nichts zu tun.“
    Bei diesen Worten kamen direkt die Erinnerungen an die letzte Nacht wieder in ihr hoch. Sie zuckte zusammen und es kostete sie einiges an Beherrschung nicht noch einmal aufzuschreien.
    Danach musste sie gähnen und streckte ihre beiden Arme in die Luft. Dabei entblößte sie ihre beiden Brüste, die wild wackelten. Schnell nutzte sie wieder ihren linken Arm, um sie wieder zu verbergen.
    Ihr Blick fiel erst jetzt auf das runde Luftschiff, welches hinter den beiden Leuten von einem Busch nur halb verdeckt wurde. Sei weitete ihre Augen, als sie erkannte. Es war jenes Schiff, welches sie in vorletzten Nacht in eine Riesin verwandelt hatte.
    „Wer seid ihr? Wollt ihr mich noch größer machen?“, fragte die junge Frau ängstlich. Sie fürchtete sich davor, noch größer zu werden. Die Gefahr war einfach zu großen, dass unter ihrem gewaltigen Körper noch weitere Menschen zerquetscht wurden.
    Der Mann antwortete emotionslos: „Wir kommen von einem fernen Sonnensystem, welches am anderen Ende der Milchstraße in der habitablen Zone liegt. Durch eine Raumkrümmung, sind wir zu diesem Planeten gekommen, den unsere Spezies vor mehreren tausend Jahren entdeckt hat.“
    Mit offenen Mund starte Laura die beiden Wesen von einem anderen Planeten an. Eigentlich wollte sie ihnen nicht glauben, aber sie waren anders. Das konnte sie spüren.
    „Nehmen wir mal an, ihr sagt die Wahrheit. Warum habt ihr mich mit diesen roten Strahl wachsen lassen?“, fragte sie unsicher.
    Dieses Mal war es die Frau die etwas sagte: „Wir sind auf diesen Planeten gekommen, um die Bewohner zu erforschen. Es war nicht unsere Absicht in das Leben der Homo Sapiens einzugreifen. Der rote Strahl, den du gestern gesehen hast, sollte eigentlich ein Scanner sein. Stattdessen ist handelt es sich um einen hochenergetischen Strahl. Anscheinend ist er in der Lage deine Spezies zum Wachsen zu bringen.“
    Laura verschränkte die Arme vor ihrer Brust und blickte die beiden nachdenklich an. Sie wusste, dass sie in gewisser Weise bedrohlich Aussah.
    „Wieso sollte ich euch beiden diese Geschichte glauben?“, fragte sie.
    „Unsere Spezies kann nicht lügen.“, meinte der Mann.
    Laura vergaß für einen Augenblick die letzte Nacht und beugte sich nach vorne, um die beiden Aliens genauer betrachten zu können. Diese wichen sofort einen Schritt zurück. Die Riesin sagte: „Ihr beide könntet genauso gut lügen. Allerdings kommen wir nicht sehr weit, wenn ich euch nicht glaube.“
    Sie überlegte kurz, wobei sie mit ihren beiden Händen die Bewohner von einem anderen Stern schnappte, ehe diese ihr entwichen konnte.
    Ängstlich sahen sie der Riesin in die großen Augen, während Laura sie musterte. Sie erkannte das die Ohren der beiden spitzer waren. Ihr Gesicht hatte etwas katzenhaftes und ihre Augen waren tiefschwarz. Dazu wirkten sie etwas größer als normale Menschen. Dazu trugen sie keine Kleidung und ihre Haut war leicht rötlich, so als hätten sie einen Sonnenbrand.
    Vorsichtig setzte sie die beiden wieder ab. Obwohl es für die beiden Aliens anscheinend normal war, so viel nackte Haut zu sehen, war es der Riesin immer noch peinlich. Eilig verdeckte sie ihre beiden Brüste wieder hinter ihrem linken Arm.
    „Mein Name ist Laura. Eigentlich habe ich in einem Krankenhaus gearbeitet und war auf den Weg nach Hause von der Arbeit. Nachdem ich gewachsen bin, wurde ich von meinem Freund abgewiesen und von Medizinern und Militärs beobachtet. Letzte Nacht bin ich auf eines der Zelte getreten, weil alles so dunkel war. Es ist so schrecklich.“
    Sie fing an zu weinen. Aber irgendwie fiel auch eine Last von ihr, da sie ihre Gefühle geschildert hatte. Die beiden Aliens sahen sie stumm an. Anscheinend wussten sie nicht, wie sie mit einer solchen Situation umgehen sollten.
    „Unser Name ist Tharian. Ich bin Thar und er ist Ian. Wir verstehen nicht, wie unser Volk uns belügen konnte. Um darauf eine Antwort zu finden, müssten wir euch Homo Sapiens erforschen.“, meinte die junge Frau.
    Ian sagte irgendetwas zu seiner Frau, doch Laura war zu weit weg, um auch nur ein Wort zu verstehen. Es stand eine Diskussion zwischen den beiden, ehe sie anscheinend zu einem Kompromiss kamen.
    „Wir haben eine Idee, wie wir eine Lösung fingen können. Am besten stellst du dich dafür hin.“, meinte Thar emotionslos.
    Der Riesin blieb nichts anderes übrig, als sich hinzustellen und den beiden fürs Erste zu vertrauen. Sie sah, wie die beiden in das runde Raumschiff durch eine Luke schlüpften. Kurz darauf stieg es lautlos in die Luft und flog vor Laura in der Luft.
    Neugierig blickte sie das fremde Schiff an. Sie konnte nicht genau sagen, womit es betrieben wurde. Womöglich handelte es sich um einen Antrieb, den die Menschen nicht verstanden.
    Als die fliegende Untertasse auf der Höhe ihres Kopfes war, war ein leises Piepen zu hören. Im nächsten Moment badete Laura in einem roten Licht. Nun verlor das Schiff wieder an Höhe und das Licht wanderte von ihrem Kopf ihren gewaltigen Körper hinunter.
    Zurück blieb eine eisige Kälte. Ihr Atem stieg als weiße Wolke gen Himmel. Sie konnte sich noch sehr genau an das erste Mal erinnern, als sie von demselben roten Strahl getroffen wurde.
    Die Luft um ihr herum fühlte sich an, als hätte man ihr eine Menge Wärme entzogen. Laura klapperten die Zähne, als sie versuchte zu sprechen. Sie hatte Angst davor zu wachsen und gleichzeitig fragte sie sich, ob die Aliens sie reingelegt hatten.
    Als das Schiff ihre beiden Füße erreicht hatte, wurde der Riesin schwindelig. Es war nicht so schlimm, wie beim ersten Mal. Sie konnte ein leichtes Prickeln auf ihrer Haut spüren und im nächsten Moment begann sie zu wachsen.
    Für sie sah es so aus, als würde ihre Umwelt weiter schrumpfen. Die Kälte wich langsam und stattdessen badete ihr riesiger Körper in dem Licht der warmen Sonne. Mit zunehmender Größe verschwand das Schwindelgefühl.
    Die Riesin blickte neugierig an ihrem Körper herunter, um dabei zuzusehen, wie die Welt, wie sie sie kannte, in noch weitere Ferne rückte. Sie meinte die Kraft zu spüren, die ihren wachsenden Körper ergriff.
    Sie ertappte sich dabei, wie sie die Menschen mit Insekten verglich. Im Vergleich zu ihr wurden sie immer kleiner und unbedeutender. Sie konnte bereits die Stadt in der Ferne sehen, als das Wachstum aufhörte.
    Als sie das prickelnde Gefühl der Macht verließ, erschreckte sich Laura selber über ihre Gedanken. Genauso machte ihr ihre Größe Angst. Sie war gigantisch.
    „W-wie g-groß b-bin i-ich?“, stotterte sie.
    Das Raumschiff flog an ihren beiden Brüsten vorbei und schwebte vor ihrem Gesicht. Vorgestern war es ihr noch groß vorgekommen, doch jetzt war es winzig. Sie streckte eine Hand danach aus und stellte fest, dass diese Größer war.
    „Du bist etwas mehr als 150 Meter groß. Damit hast du etwa da 87-fache deiner ursprünglichen Größe. Die Welt müsste für dich wie eine Modelleisenbahn aussehen. Dein Gewicht beträgt 30...“
    Sofort unterbrach die Riesin Ian: „Das ist unhöflich.“
    „Interessant.“, antwortete er. „Bei uns ist es üblich solche Daten über einen selber zu übermitteln, da jeder von uns einen gewisse Wunschvorstellung von Kraft, Größe und Ausdauer hat.“
    Laura hörte ihn kaum zu. Ihre neue Größe war gewaltig. Sie überlegte, ob überhaupt eins der Gebäude in der Stadt auch nur annähernd so hoch waren. Sie erinnerte sich an die Modelleisenbahn ihres Onkels, mit der sie einmal gespielt hatte. Alles war ihr so winzig und unbedeutend vorgekommen.
    Sie blickte nachdenklich auf das Raumschiff. Es verwirrte sie, dass sie nicht sauer auf die beiden Aliens war. Dennoch stellte sie die Frage: „Warum habt ihr das getan?“
    Thar antwortete ihr: „Wir mussten genau überprüfen, welche Auswirkungen der energetische Strahl auf dich hat. Es würde uns außerdem interessieren, wo seine Grenzen sind. Wenn du also noch größer werden möchtest, musst du nur Bescheid geben.“
    Fassungslos blickte Laura das kleine Raumschiff an. Am liebsten hätte sie es zwischen ihren Händen zerstört. Sie wusste aber auch, dass damit ihre letzte Hoffnung zerstört wurde, wieder ihre normale Größe zu erreichen.
    „Ich möchte das nicht.“, sagte sie eilig.
    Doch tief in ihr war ein Teil von ihr, der von ihrer neuen Größe und der damit verbundenen Kraft und Macht begeistert war. Genauso wie tief in ihr die Triebe eines Raubtiers noch immer verankert waren.

  • Es geht weiter, diesmal findet "der Kontakt" sogar statt.

    Mir gefällt das Kapitel, vor allem da es einen der großen Fehler anspricht den wir Menschen haben und welcher GTS-Geschichten ziemlich wichtig ist - Macht korrupiert, das heißt absolute Macht...
    Auch wenn es vielleicht üble Nachrede ist: Ich glaube Thar und Ian ihre Motivation nicht, ich meine, sie haben ja nicht einmal probiert ihren Fehler ungeschehen zu machen. Das Ganze ist doch allenfalls ein soziologischer Versuch...

  • Es freut mich, dass es euch gefällt. Mir war es wichtig, dass in diesem Kapitel herüberkommt, was das Wachstum in Laura für eine Veränderung hervorruft. Genauso habe ich daran gedacht, wie unwichtig uns die Insekten erscheinen, da sie im Vergleich zu uns klein und nichtig erscheinen. Genauso erscheinen Menschen ab einer gewissen Größe nichtig und klein.
    Der Rest werden dann die nächsten Kapitel zeigen. Das kann allerdings noch etwas dauern. Dieses Kapitel habe ich auch öfters umgeschrieben, bis es die finale Form gefunden hat, mit der ich dann zufrieden war.

  • So ich weiß, ich habe schon länger nichts mehr hier gepostet. Ich war mit dem Kapitel nicht ganz zufrieden und habe es daher noch ein paar mal umgeschrieben. Hier kommt nun aber endlich der nächste Teil:

    Kapitel 9: Nebel

    Laura stand unschlüssig herum. Noch immer versuchte sie ihre neue Größe zu verdauen. Sie war gigantisch und fühlte sich auch so. 150 Meter groß zu sein, war ein gleichzeitig berauschendes und beängstigendes Gefühl.
    Sie blickte auf ihre beiden Brüste herab, die sie mit ihrem linken Arm versuchte zu verdecken. Sie fühlten sich so schwer, wie immer an. Aber Laura wusste, dass sie tonnenschwer waren.
    Ihre Erhebungen waren so gewaltig, dass sie sich fragte, ob es überhaupt einen Sinn ergab, sie zu verdecken. Sie verdeckte zwar ihre Brustwarzen, aber die Menschen konnten sich sicherlich vorstellen, was sie hinter ihrem Arm verbarg.
    Sie senkte ihren Arm und ließ den beiden Brüsten ihre Freiheit. Irgendwie fühlte es sich richtig an. Ihre rechte Hand hatte sie schon längst von ihrem Schritt gelöst, da auf dieser das Raumschiff ruhte. Seltsamer Weise empfand sie keinerlei Scham, obwohl die beiden Außerirdischen den perfekten Blick auf ihre beiden Brüste hatten.
    Nachdenklich schaute sie auf die winzige Untertasse. Es mussten bereits öfters Außerirdische wie Thar und Ian auf der Erde gewesen sein. Schließlich hatte es in den letzten Jahren zahlreiche Berichte über Ufos gegeben.
    Wieder fiel ihr auf, wie klein und hilflos das Schiff nun auf sie wirkte. Es kam ihr fast albern vor, dass sie sich einmal davor gefürchtet hatte. Gleichzeitig fiel ihr auf, warum sie nicht sauer auf die beiden Außerirdischen war.
    Aus irgendeinem Grund mochte sie ihre neue Größe. Sie genoss es den Wald zu überragen. Es bereitete ihr Freude das Rauschen der Blätter nur leise zu hören, obwohl sie sich mitten im Wald befand.
    Und plötzlich schienen all ihre Sorgen unwichtig zu sein. Ihr Freund war so klein, dass sie nichts mehr mit ihm anfangen konnte. Das zertrampelte Zelt schlummerte nur noch in den dunklen Erinnerungen der letzten Nacht.
    Laura hatte sich verändert. Sie war nicht nur riesig, sie fühlte sich auch wie eine Riesin. Die Verbindung zu den Menschen war abgebrochen, jetzt wo sie so winzig waren.
    Sie fragte sich, wie es wohl wäre, noch größer zu sein. Plötzlich erschien ihr der Gedanke verlocken, noch mehr an Macht zugewinnen. Aber fürs Erste begnügte sie sich mit ihrer jetzigen Größe.
    Die Riesin umschloss mit ihren Fingern sanft das Raumschiff, ehe sie sich in Bewegung setzte. Ihrer Meinung nach hatte sie sich lange genug in dem Wald versteckt. Es war an der Zeit sich der Welt zu zeigen. Es war an der Zeit ein bisschen Spaß zu haben.
    Die Bäume knickten unter ihren Füßen ein und stachen nur kurz in ihre Sohle. Unter ihrem gewaltigen Gewicht wurden sie einfach zerstampft und in den weichen Waldboden gedrückt.
    Es war ein seltsames Gefühl. Zum einen war es unangenehm, wenn die spitzen Äste sie stachen. Aber auf der anderen Seite war es angenehm, wenn die winzigen Blätter über die Sohle strichen.
    So kam es, dass Laura das Gehen durch den Wald sogar genoss. Thar und Ian waren erst einmal aus ihren Gedanken verschwunden. Im Moment wollte sie die Welt erkunden. Zum ersten Mal hatte sie diesen Blickwinkel.
    Ehe sie die Stadt erreichte, bildete sich am Boden Nebel, der ihr die Sicht versperrte. Er stieg langsam aus dem feuchten Boden empor, da die Sonne das überfällige Wasser verdunstete.
    Unsicher blieb Laura stehen. Sie wusste nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Eben hatte sie sich noch stark und mächtig gefühlt. Doch jetzt dachte sie an die vielen Menschen, die in der Stadt lebten. Die Mitarbeiter des Krankenhauses hatten sie immer gut behandelt und sie hatte unter ihnen sogar Freunde gehabt.
    Es wäre nicht richtig gewesen, auf ihre Stadt zu treten und diese unter ihren mächtigen Füßen zu zertreten. Nachdenklich strich sie sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Sie sah, wie der Nebel immer weiter aufstieg und ihren Körper verhüllte.
    Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Irgendwie war die Vorstellung aufregend, komplett in den Wolken zu verschwinden. Sie konnte spüren, wie die Wolken durch die Luftströmung langsam anstiegen, da sie die Feuchtigkeit in der Luft deutlich spüren konnte.
    Noch immer wusste die Riesin nicht, was sie tun sollte. Sie konnte in diesem dichten Nebel unmöglich in die Stadt gehen. Während die weiße Wand noch einmal dichter wurde, dachte Laura an ihren Freund. Er hatte sie verletzt. Eben war ihr das noch unwichtig vorgekommen, doch jetzt war der Schmerz wieder da.
    Ihr Freund lebte außerhalb der Stadt in einem anderen Dorf. Sie musste sich nur nach links wenden und ein gutes Stück gehen. Vielleicht war dort der Nebel nicht so dicht, da es sich höher befand.
    Also wendete sich Laura zu ihrer linken Seite. Es war seltsam durch den Nebel zu gehen. Denn normaler Weise umhüllte er sie komplett. Doch jetzt ging er ihr gerade einmal bis über die Knie.
    Darüber hatte sie eine klare Sicht und sah lediglich am Boden eine weiße Sichtbarriere. Sie konnte noch immer spüren, wie die Bäume unter ihren Füßen zerbrachen. Einmal trat sie sogar in einen kleinen Fluss.
    Sie war noch nicht lange gelaufen, als sie in der Ferne mehrere winzige Punkte am Horizont erkannte. Sie hielt sie für Vögel, da sie komplett vergaß, dass diese viel zu klein waren, um in so weiter Ferne schon zusehen zu sein.
    Erst als die vier Jets schon deutlich näher gekommen waren, erkannte sie diese als solche. Nun war es bereits zu spät, sich irgendwo zu verstecken. Sie konnte sich auch unmöglich hinlegen, da sie keine Ahnung hatte, ob sie nicht ein Tier oder ein anderes Lebewesen unter ihrem riesigen Körper begraben hätte.
    Also blieb sie wie angewurzelt stehen und wartete ab. Die Jets näherten sich mit unglaublicher Geschwindigkeit und sie merkte, dass sie inzwischen niedriger flogen. Vermutlich dachten sie, dass es sicherer war, wenn sie nur knapp über den Nebel flogen.
    Doch Laura folgte ihnen und sah, wie sie zwischen ihren beiden Schenkel hindurch flogen. Vermutlich genossen sie den Ausblick. Sofort drehte sie sich um und sah, wie die vier Piloten eine Schleife flogen und dabei höher in den Himmel stiegen.
    Laura folgte ihnen mit ihren Augen und wartete gespannt darauf, was sie nun vor hatten. Früher wäre es ihr schwer gefallen ihnen so zu folgen. Doch nun war sie so groß, dass ihre Bewegungen deutlich langsamer wirkten. Sie selbst ging nun schließlich auch deutlich schneller.
    Die Jets umrundeten sie, ehe sie noch einmal von hinten durch ihre Beine hindurch flogen. Als sie damit fertig waren schossen sie in die Richtung davon, aus der sie gekommen waren.
    Erleichtert atmete Laura auf. Sie hatte damit gerechnet, dass sie anfingen zu schießen. Aber aus irgendeinem Grund hatten die Piloten sie nur beobachtet.
    Nachdenklich blickte sie den dunklen Punkten hinterher. Sie verstand nicht, was gerade passiert war. Sie hatte zumindest eine Nachricht oder so etwas erwartet. Aber stattdessen ließen die Jets sie wieder alleine.
    Vorsichtig setzte sich Laura wieder in Bewegung. Sie versuchte so zärtlich wie möglich aufzutreten. Dennoch drückte sie die Überreste der Bäume und die Erde tief in den Boden unter ihrem gewaltigen Gewicht.
    Sie war sich absolut nicht im klaren darüber, was das Militär mit ihr vorhatte. Genauso wusste sie nicht, welche Pläne die beiden Außerirdischen noch mit ihr hatten. Nicht einmal ihre eigenen Pläne waren ihr in diesem Moment bekannt.

  • Es wurde mal wieder Zeit für ein neues Kapitel, dass ich mal ein bisschen anders geschrieben habe. Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt:

    Kapitel 10: Der Offizier und sein Sohn

    Der Nebel lichtete sich, nachdem Laura noch ein gutes Stück gegangen war. In der Ferne sah sie die kleinen Häuser, die dicht aneinander gedrängt in einem Talkessel standen. Rings um das Dorf befanden sich große Wiesen, auf denen das Vieh mehr als genug grasen konnte.
    Am Waldrand blieb sie einen Augenblick stehen und zögerte. Sie fragte sich, ob sie den Menschen wirklich einen solchen Schrecken einjagen sollte, in dem sie auf das Dorf zu marschierte.
    Außerdem meldete sich in diesem Moment ihr Magen und deutete an, dass sie wieder Hunger bekam. Bäume konnte sie leider nicht essen, denn von diesen gab es in dieser Gegend mehr als genug.
    Seufzend setzte sie sich in Bewegung. Da es sich um einen Samstag Morgen handelte, ging sie davon aus, dass ihr Freund zu Hause war. Eigentlich wohnte er in der Stadt in einer Wohnung, aber irgendwie traf sie ihn immer in diesem kleinen Dorf an.
    Zu ihrem Glück befand sie sich schon auf der richtigen Seite und musste eigentlich nur gerade aus über die Weiden gehen, um das Bauernhaus zu erreichen.
    Eilig setzte sie die Untertasse hinter den Bäumen ab, da sie die beiden Aliens nicht die ganze Zeit herumtragen wollte. Außerdem wollte sie ein privates Gespräch mit ihrem Freund führen und da fehlte es ihr gerade noch, dass zwei Bewohner eines anderen Planeten zuhörten.
    Also setzte sie sich wieder in Bewegung und versuchte so vorsichtig wie möglich zu gehen. Dennoch versanken ihre Füße tief in der feuchten Erde und zermalmten dabei das Gras.
    Kurze Zeit später erreichte sie das Bauernhaus. Zufällig war ihr Freund gerade draußen. Als er ihren dunklen Schatten bemerkte, wollte er in die Scheune fliehen. Aber ehe er sich versah, war Lauras Hand über ihm und sie hob ihn hoch.
    Als sie ihn vor ihr Gesicht hob, konnte sie seine Angst deutlich sehen. Sanft setzte sie ihn in ihre rechte Hand, ehe sie leise sagte: „Guten Morgen, Schatz.“
    Karl zuckte leicht zusammen. Er musste brüllen, um ihr zu antworten: „G.guten M-morgen. Was m-machst du h-hier?“
    Sie war ein wenig gekränkt, dass er sie das fragte. Noch immer verspürte sie eine große Zuneigung zu dem Mann und am liebsten hätte sie ihn ganz fest an sich gedrückt. Aber sie wusste, dass sie ihn dann zu Brei zermatschte.
    „Ich wollte dich sehen. Ist das so schlimm?“, fragte sie traurig.
    Er schüttelte eilig den Kopf, wich aber ein wenig von ihr zurück. Eigentlich war das ziemlich albern, da er sich gerade auf ihrer Hand befand. Laura lächelte amüsiert, ehe sie hauchte: „Ich liebe dich.“
    „Laura. Du solltest von hier verschwinden. Mein Vater...“, brüllte ihr Freund.
    Doch die letzten Worte gingen in dem Rumoren ihres Magens unter. Karl erstarrte und schien ein wenig Farbe im Gesicht zu verlieren. Aber sein Gesicht war so klein, dass sie sich auch täuschen konnte.
    „Mein Vater wird gleich hier sein.“, brüllte der kleine Mann, als er sich wieder gefangen hatte.
    Laura brauchte einen Moment, ehe sie verstand, was er ihr damit sagen wollte. Sein Vater war kein Bauer, sondern war Offizier beim Militär. Seine Mutter kümmerte sich zusammen mit ihrer Schwester um den Hof.
    Sie glaubte kaum, dass Karls Vater lediglich kam, um ihr einen guten Tag zu wünschen. Als Laura ihren Freund gerade absetzen wollte, hörte sie die zahlreichen Hubschrauber und Jets schon in der Ferne. Deshalb verharrte sie völlig regungslos und überlegte, wie sie mit der Situation umgehen sollte.
    Sie war dankbar, dass sie das Raumschiff beim Wald gelassen hatte. Ansonsten wäre sie womöglich der Versuchung verfallen, noch weiter zu wachsen. So blieb ihr eigentlich nichts anderes übrig, als so friedlich wie möglich zu bleiben.
    Immer mehr Punkte erschienen am Himmel und wurden langsam größer. Eine Armee von Hubschraubern kam auf sie zu, über die eine weitere Armada an Jets donnerte. Dazu kamen aus dem nichts Panzer angerollte, die den Hof und damit auch die Riesin umstellten.
    Vollkommen perplex und ein wenig ängstlich schaute Laura auf die Szene. Es war ein Fehler sich zu zeigen. Anscheinend hatte das Militär erwartet, dass sie nach hier kommen würde, um ihren Freund zu sehen.
    Dieses Mal würde man sie sicherlich nicht unterschätzen und auf eine liebe Begrüßung konnte sie sich eigentlich nicht einstellen. Traurig blickte sie auf die zahlreichen Militärfahrzeuge und Hubschraube. Sie konnte die vielen Zielfernrohre förmlich auf ihrem ganzen Körper spüren.
    „Bleiben Sie stehen und setzten sie den Mann ab. Sollten Sie sich weigern, eröffnen wir das Feuer!“
    Laura wurde ein wenig blass und sie blieb erstarrte stehen. Leise drang die Stimme von ihrem Freund an ihr Ohr: „Laura, mach was er sagt. Bitte.“
    Langsam wachte die junge Riesin aus ihrer Starre auf. Langsam senkte sie die Hand mit Karl und beugte sich dabei leicht nach vorne. Sie konnte die Blicke auf ihre Brüste, ihren Schritt und Po förmlich spüren.
    Ganz sanft setzte sie die Hand auf den Boden und Karl sprang herab, ehe er zu seinem Vater lief, der zwischen den Panzern stand. Die Riesin hatte gar nicht bemerkt, dass der Offizier aus einem der Fahrzeuge, die hinter den Panzern standen, ausgestiegen war.
    Allgemein hatte sie nicht gemerkt, dass noch weitere Militärfahrzeuge gekommen waren. So langsam, wie sie Karl abgesetzt hatte, richtete sie sich wieder auf, ehe sie die Hände hob und ruhig stehen blieb.
    „Eine falsche Bewegung und gebe den Befehl zu feuern.“, warnte sie Karls Vater, der vermutlich die Freundin seines Sohns nicht wiedererkannte.
    „Darf ich mich setzen?“, frage Laura, der die Blicke auf ihre weiblichen Rundungen und den Schritt peinlich waren. Sie war sie bewusst, dass man einen perfekten Blick auf alles hatte.
    „Ja. Und die Arme kannst du auch runter nehmen. Ich werde später mit dir reden, sobald ich mit dem Verteidigungsminister beraten habe, was wir mit der anfangen sollen.“
    Laura setzte sich erleichtert und verhüllte ihre Brüste mit ihren Armen. Eben hatte sie diese noch frei zeigen können, aber jetzt fühlte sie sich verlegen. Die vielen Soldaten waren sicherlich enttäuscht, dass die riesige Schönheit ihre weiblichen Reize vor ihnen verhüllte.
    Immerhin hatten einige von ihnen noch einen freien Blick auf ihren großen Po. Diesen konnte sie nämlich nicht verdecken. Laura blickte die vielen Panzer und Militärfahrzeuge an. Die Hubschrauber landeten währenddessen.
    Die Jetzt kreisten noch eine Weile über den Dorf, flogen dann aber davon. Vermutlich landete sie in einer Basis, die gar nicht so weit entfernt war. Von dort würden sie schnell wieder da sein, sofern Laura etwas Falsch tat.
    „Es tut mir Leid, dass ich Ihre Kameraden getötet habe.“, sagte Laura leise.
    Karls Vater drehte sich um und antwortete überrascht: „Wovon redet Ihr? Ihr seid auf ein Versorgungszelt getreten und habt unsere Vorräte ein wenig dezimiert. Darüber können wir hinwegsehen, sofern Ihr kooperiert.“
    Laura weitete überrascht die Augen, ehe sie den Blick wieder senkte. „Es tut mir trotzdem Leid. Es hätte jemand verletzt werden können. Bitte vergebt mir. Es war nicht meine Absicht, die Leben der Soldaten zu gefährden.“
    Sie meinte ein mitfühlendes Lächeln in dem Gesicht von Karls Vaters zu sehen. „Wie ich sehe, hast du dich kaum verändert. Äh ich meine: Wir werden darüber später reden.“
    Mit diesen Worten entfernte er sich von der Riesin. Wahrscheinlich wartete der Verteidigungsminister bereits sehnsüchtig auf seine Meldung.
    Sie schöpfte aus seinen Worten neuen Mut. Anscheinend stand es nicht ganz so schlecht um sie, wie sie angenommen hatte. Umso dankbarer war sie, dass sie nicht die Entscheidung hatte treffen können, weiter zu wachsen. Das hätte die Situation nur unnötig verkompliziert.
    Gespannt wartete sie darauf, was die Militärs wohl von ihr wollten. Sie ahnte aber bereits, dass man sie zu einer Soldatin machen wollte, die das Land verteidigen sollte. So konnte man potenzielle Feinde schon davon abhalten, überhaupt einen Krieg zu führen.
    Vielleicht würde man sie aber auch benutzen, um Terroristen und Feinde abzuschlachten. Sie selbst wusste, dass man sie als Mordwaffe benutzen wollte. Aber dazu war sie nicht bereit. Selbst wenn sie keine andere Wahl hatte, würde sie nicht zu dem Monster werden, dass sie womöglich aus ihr machen wollten.
    Ihre Fäuste ballten sich leicht, als sie sich erinnerte, wie das Zelt unter ihren Füßen nachgegeben hatte. Obwohl sich daran keine Menschen befunden hatte, fühlte sie sich immer noch grauenvoll. Es war wirklich große Glück, dass niemanden etwas passiert war.
    Sie war gefährlich. Sehr gefährlich und sie konnte noch immer die Angst der Männer spüren. Einige von ihnen mussten miterlebt hatten, wie leicht sie Leben beenden konnte. Sie zitterte leicht und umschlang ihre Brust etwas fest mit ihren Armen, wobei sie ihre Brüste zusammendrückte. Erneut stieg eine gnadenlose Angst in ihr auf und es fiel ihr schwer, nicht einfach wegzulaufen. Sie wollte einfach nur weg von ihrem grausamen Schicksal und weg von den Menschen, die sie so liebte und deshalb nicht in Gefahr bringen wollte. Aber was sollte sie tun?
    Wenn sie etwas Falsches tat, würden die Soldaten das Feuer eröffnen. Sie sah einfach keinen Ausweg aus dieser Situation. Ihr blieb also nichts anderes übrig, als auf die Antwort des Verteidigungsministers zu warten.
    Wieder einmal musste sie sich zur Ruhe zwingen. Die Blicke der Soldaten halfen ihr dabei nicht wirklich. Sie versuchte sie auszublenden. Sie versuchte auszublenden, dass sie nackt war. Und sie versuchte auszublenden, dass sie verdammte 150 Meter groß war. Denn ihre Lust hatte sich wieder verflüchtigt und wurde von einer nagenden Angst ersetzt. Sie wollte gar nicht wissen, was passierte, wenn sie weiter wuchs.
    Genau in diesem Moment, sah sie über sich etwas Rotes. Sofort setzte ihr Herz einen Schlag aus. „Das konnte nicht sein! Das durfte nicht sein!“, dachte sie verzweifelt.

  • cooel, ca. 2 wochen später ein neuer part, ist doch in ordnung Meister Schreiberling ;)

    wieder ausgezeichnet beschrieben die Lage um die Große Frau...und ich dachte schon Sie wirft ihren Freund einfach in den Mund als der Magen rumorte :D

    aber lass mich mal überraschen was die Army jetzt mit ihr vorhat :)

  • Ich schließe mich Giantesslover an, Gianleen; fallls die Wartezeiten zu solchen Kapitlen führen gibt's doch keinen Grund zur Beschwerde.

    Inhalt: Okay, der Beweis ist für mich erbracht: Thar und Ian wollen herausfinden wie ein Homo Sapiens auf (zu viel) Macht reagiert.
    Was ist eigentlich mit dem Arzt geschehen? Er schien nicht wie Jemand der Laura so einfach aufgeben würde.

  • Nach langer Zeit noch einmal ein Kapitel. Ich hoffe, es gefällt euch.

    Kapitel 11: Der Arbeitsvertrag

    Laura sah rot. Eine Farbe, die sie zu hassen begann. Sie erwartete bereits den nächsten Wachstumsschub. Doch etwas verspätet bemerkte sie, dass der rote Strahl nicht von einer Untertasse, sondern von einem Hubschrauber kam.
    Der Strahl verschwand wieder und sie gab sich innerlich eine Ohrfeige. Die Soldaten hatten versucht sie zu verunsichern, in dem sie einen Scharfschützen auf sie zielen ließen. Das hatten sie auch geschafft. Lediglich hatte dies einen anderen Grund.
    Erleichtertet atmete die Riesin aus. Wäre sie noch einmal gewachsen, hätte das die Situation nur unnötig verkompliziert. Es war so schon schwer genug das Vertrauen der winzigen Menschen zu gewinnen.
    Plötzlich knurrte ihr Magen. Sie hatte vollkommen vergessen, dass sie unglaublichen Hunger hatte. Sie sah, wie einige Soldaten zu ihr aufblickten. Andere schienen zusammenzuzucken. Aber sie konnte sich auch irren.
    Mit ihrer rechten Hand strich sie leicht über den Bauch und seufzte. Was hätte sie nicht alles für ein vernünftiges Mittagessen getan. Aber bei ihrer jetzigen Größe war das fast undenkbar. Sie musste sich unbedingt um das Nahrungsproblem kümmern.
    Zu allem Überfluss stieg der Geruch nach einer leckeren Suppe in die Nase. Ihr Magen begann sofort lauter und fordernder zu knurren und in ihrem Mund sammelte sich ihr Speichel.
    Sie sah, wie die Soldaten anfingen, rund um den Hof ein Lager auszuschlagen. Das Treiben wurde immer mehr. Militärtransporter hielten etwas abseits vom Hof. Laura sah dabei zu, um sich davon abzulenken, dass sie gefühlt am verhungern war.
    Dann kam Karls Vater zurück. Mit lauter Stimme sagte er: „Wir haben uns darauf geeinigt, dass du nicht die Intention hast, unser Land anzugreifen. Allerdings bist du eine Gefahr für die Menschheit. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, dass du dem Militär beitreten musst.“
    Laura hatte so etwas bereits erwartet. Sie blickte den winzigen Menschen nachdenklich an und vergaß dabei erst einmal wieder ihren Hunger.
    „Ihr wollt mich kontrollieren.“, meinte sie leise.
    Nervös trat der General von einem Fuß auf den anderen. „Ehrlich gesagt ja.“, meinte er dann direkt.
    „Ich habe wohl keine Alternative. In den Transportern dahinten befindet sich so schweres Geschützt, dass ich wohl kaum überleben würde, wenn ich mich weigern sollte. Also willige ich ein. Aber nur unter der Bedingung, dass ich Kleidung und Nahrung bekomme. Außerdem will ich nicht in den Krieg ziehen.“
    Karls Vater antwortete nicht sofort. Fast hatte es den Eindruck, als würde er sich mit jemanden beraten. Dann antwortete er: „In Ordnung.“
    Dann brüllte er zu seinen Männern Befehle, die die Riesin aber nicht erreichten, da sie mit ihren Gedanken zu den beiden Aliens wanderte. Sie fragte sich, ob die beiden sie wirklich weiter wachsen lassen würden. Es fiel ihr schwer Thar und Ian einzuschätzen. Sie waren so anders als normale Mensch.
    Zu ihrer Überraschung stellte sie kurze Zeit später fest, dass in den Transportern keine Geschütze gewesen waren, sondern ihre nächste Mahlzeit. Die Soldaten fingen damit an die unterschiedlichsten Kessel mit Gerichten vor Laura auf den Boden zu stellen.
    Obwohl die Riesin einen Bärenhunger hatte, hielt sie sich zurück und wartete auf die Erlaubnis, dass sie anfangen durfte zu essen. Nun da sie offiziell zum Militär gehörte, musste sie auf ihren Vorgesetzten hören.
    Ihr lief schon das Wasser im Mund zusammen, als Karls Vater endlich ihr die Erlaubnis erteilte, von dem Essen zu kosten. Die Soldaten nahmen dabei ordentlich Sicherheitsabstand, was sicherlich keine schlechte Idee war, da sie sich auf das Essen stürzte.
    Eilig schluckte sie den Inhalt des ersten Kessels herunter, während der nächste schon auf den Weg zu ihrem Mund war. So aß sie vollkommen schamlos alles auf, was man ihr gebracht hatte. Sie merkte nicht einmal, dass ihr Körper dabei entblößt war und ihre Brüste bei den eiligen Bewegungen leicht wackelten.
    Als die Kessel alle leer waren, war sie noch lange nicht satt. Aber zu ihrer Freude schafften die Soldaten weitere Gerichte an. Sie nahm sich vor diese nicht ganz so schnell herunterzuschlingen, um wenigstens ein wenig das Essen zu genießen.
    Es dauerte etwas, bis die nächsten Kessel vor ihr positioniert waren, ehe sie weiter aß. Sie entdeckte, dass ein paar Bottiche mit Wasser geliefert wurden, die sie eilig austrank. Ihr Leben würde sich wohl grundlegend verändern. Das begann alleine schon bei ihrer gewaltigen Ernährung.
    Am Ende war sie tatsächlich satt und strich sich über den gut gefüllten Bauch. Sie streckte sich ein wenig und seufzte. „Das war lecker.“
    Dann bemerkte sie die Blicke der Soldaten, die sowohl auf ihren Schritt als auch auf ihre beiden Busen gerichtet waren. Eilig verdeckte sie die beiden Stellen und errötete dabei.
    „Da wir das erledigt haben, würde ich vorschlagen, dass wir uns um deine Kleidung kümmern. Dafür brauchen wir erst einmal deine Maße. Könntest du dich also vielleicht hier auf dem Hof hinlegen?“
    Laura nickte sofort und legte sich vorsichtig hin. Sie sah aus den Augenwinkeln, wie Karls Vater an ihren riesigen Körper vorbei ging. Als er neben ihrem Kopf stand, sagte er: „Ein paar Leute werden jetzt auf dich klettern. Das könnte ein wenig Kitzeln.“
    Kurze Zeit später spürte sie die leichten Berührungen der winzigen Menschen. Vor allem konnte sie die Winzlinge auf sich sehen. Es war komisch direkt zu sehen, wie viel größer sie doch war. Ihre beiden Brüste ragten höher in den Himmel als die winzigen Menschlein. Und dabei waren sie nicht einmal wirklich groß.
    Die Bänder, die sie nutzen, um sie zu vermessen, konnte sie kaum sehen. Es dauerte aber nicht lange, bis es Laura langweilte den Winzlingen zuzuschauen. Also lehnte sie sich zurück und schloss die Augen, um ein wenig zu entspannen.
    Sie versuchte genau zu fühlen, wo sich die Männlein gerade befanden, die ihren riesigen Körper unter die Lupe nahmen. Sie wusste, dass sie etwas gründlicher arbeiten würden, als unbedingt notwendig war, aber es kümmerte sie kaum.
    Sobald sie Kleidung bekam, würde die Welt wieder etwas angenehmer für sie. Außerdem musste sie sich noch überlegen, wie sie sich am besten wusch. Im Winter konnte sie schlecht in einen See gehen, da das Wasser eiskalt war.
    Tausende ungeklärte Fragen begannen durch ihren Kopf zu schwirren, ehe sie plötzlich die Stimme des Offiziers herausriss: „Du müsstest noch eben den Arbeitsvertrag unterzeichnen.“
    Sie öffnete ihre Augen und drehte ihren Kopf zur Seite, bis sie den winzigen Menschen sehen konnte. „Wie soll ich das machen?“
    „Haltet mir einen Finger hin.“, meinte der Offizier.
    Sie tat, wie er es vorgeschlagen hatte und merkte, wie er an dem Finger ein wenig hantierte, ehe er zurück ging. „Das sollte ausreichen, meinte er nachdenklich. Danach ging er davon.
    Damit war Lauras Zukunft bei der Armee besiegelt. Aber sie redete sich ein, dass dies die einzige richtige Entscheidung war, die sie hätte treffen können. Schließlich bekam sie jetzt etwas zu essen und sogar Kleidung. Eigentlich konnte ihr Leben nur noch besser werden.

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