• Ich bin mal gespannt, wie es weiter geht. Ich fände es interessant, wenn Friedmann das auch so geplant hatte, dass Dia etwas unkonventionell handelt und er sich mit ihr zusammentut, um die Welt zu beherrschen. Geht natürlich nicht lange gut xD

    War aber wieder ein tolles Kapitel

  • FORTSETZUNG Dia am See

    WAMM! WAMMM! WAMMM! Dias Weg
    führt sie querfeldein über einen nicht bewirtschafteten Landstrich am Rande der
    Stadt. Der Wiesenboden dämpft zwar jeden ihrer Schritte, aber der nackte Fuß
    der Gigantin sinkt jedes Mal etwa einen halben bis einen Meter ein, während er
    einige hundert Quadratmeter jedes Mal niedermacht. Sie hinterlässt tiefe große Fußspuren,
    aber kommentiert das nur mit einem schiefen Lächeln. WAMM! WAMMM! Ihr Schritt
    ist flott und keine nennenswerte Hindernisse zu sehen. Doch dann nähert sie
    sich dem Wohngebiet, von dem die Rede war. Es ist ein paar Kilometer von dem
    See und auch ein paar Kilometer von der Müllverbrennungsanlage entfernt. Doch
    jetzt ist Dia nah dran. Immer näher kommt sie der Straße, ihr Schatten ist schon
    dort. Wegen der flachen Landschaft ist die junge 170-Meter-Frau mit dem
    leuchtend grünen Bikini bereits von weitem so gut zu sehen, dass die Autofahrer
    auf der Straße so gut wie alle auf Dia blicken. So kann Dia nichts anderes tun,
    als zuzuschauen, als sich der erste Unfall vor ihr ereignet. Ein Rentner hatte
    eine Vollbremsung gemacht und das nachfolgende Auto krachte drauf. Weil sich
    beide Fahrzeuge auch noch drehen und auf die Gegenfahrban rutschen, prallen sie
    dort mit einem Transporter zusammen. Zum Glück können die nachfolgenden Autos
    beider Fahrspuren bremsen – ein Stau breitet sich in beide Richtungen aus. „Das
    habt ihr ja toll gemacht,“ schmunzelt Dia und reduziert ihre Geschwindigkeit.
    BUMM! BUMMM! Sie bleibt zwei Schritte vor der Straße stehen. „Habt übrigens keine
    Angst vor mir, liebe Leute!“ sagt Dia so leise wie sie kann. Dennoch breitet
    sich die Panik auf der Straße schneller aus als Gas in der Luft es könnte. Schreiend
    verlassen Menschen ihre Autos in den Staus, um zu Fuß so schnell wie möglich
    weg zu kommen. Dia schaut auf das Chaos zu ihren Füßen. Drei ineinander
    verkeilte Autos, aber zum Glück keine Verletzten. Die zwei Autoschlangen werden
    immer länger, immer mehr Menschen stürzen aus den Fahrzeugen und versuchen,
    sich zu Fuß in Sicherheit zu bringen. Einige versuchen sogar umzukehren, doch
    versperren sich den Weg mit ihren eigenen Autos. Menschen drängen in die zwei
    Richtungen der Straße davon. „Habt keine Angst vor mir, ich bin Dia, ich
    befreie euch von eurem Müll! Bitte, lauft nicht weg!“ Doch die Menschen um sie
    herum haben noch nie eine solch riesige Frau gesehen und sterben fast vor Angst.
    „Hey, bitte - ich zeige euch meinen neuen Job!“ Dia grinst viele Meter breit,
    knickt die Knie und geht tiefer. Sie lässt sich knapp neben der Straße auf ihre
    Knie fallen. BUUUUUMMM! Das Beben lässt nicht nur die Autos hüpfen, auch alle
    verängstigten, flüchtenden Menschen stürzen zu Boden, was nicht zur
    Deeskalation beiträgt. „Ups, sorry. Tut mir echt leid, ich komme noch nicht so
    gut mit meiner Größe klar,“ versucht sich Dia zu entschuldigen. „Lasst mich
    euch helfen und das hier beseitigen!“ Das Gekreische um die Unfallstelle und in
    Dias Nähe nimmt zu, als sie sehen, wie die schwarzlockige Riesin ihren Arm
    ausstreckt. „Ich bin nämlich eine Müllschluckerin von Beruf,“ erklärt sie
    ruhig, als ihre perfekten aber riesigen Finger den ersten Unfallwagen aufheben.
    Es knirscht und quietscht etwas, als das Metall nachgibt. Zum Glück konnten
    sich die Verunglückten bereits befreien und sind bereits weit genug weg.
    Lächelnd führt sie sich das verbeulte Auto zum Mund und öffnet ihn weit. Ihre
    Finger gleiten auseinander. CRASH! Das erste Auto ist gelandet, Dia nimmt das
    zweite und das Dritte, um es auf den Haufen, der auf ihrer Zunge liegt, fallen
    zu lassen. Etwa 100 Menschen blicken wie erstarrt an dem Koloss von Frau nach
    oben. Es ist ruhig, ein leichter Wing geht. Mit drei Autos im Mund schließen
    sich ihre Lippen. Genüsslich schlenzt
    sie die Wracks in der Mundhöhle herum, als wären es große Stücke Schokolade. Die
    Panik der Menschen am Boden kommt zurück, nachdem Dia geschluckt hat. Der
    Geräuschpegel des Geschreis wird durch ihr tiefes genüssliches Stöhnen übertönt:
    „Mmmmh!“ macht Dia überschwänglich und streichelt ihren leicht molligen,
    weichen Bauch, der sich auf ihren prallen, kräftigen Schenkel wölbt. Langsam
    wird es der jungen Riesin klar, dass diese Aktion weder mit ihren Chefs
    abgesprochen war, noch hat sie damit das Vertrauen der Menschen erarbeitet. Im
    Gegenteil, sie sieht, wie hunderte insektenkleine Winzlinge flüchten.
    Verzweifelt überlegt sie, was sie denn tun kann, um die Leute endlich zu
    beruhigen. Bisher war alles falsch gewesen. „Mensch Leute, ich bin doch nicht
    böse!,“ flötet sie, macht eine entschuldigende Geste, indem sie ihre Hände
    offen ausbreitet. Aber niemand nimmt ihr das ab. Für alle Leute hier ist die
    gigantische junge Frau am Unfall schuld, dann hat sie auch noch die Beweise für
    die Versicherung verschluckt. Aber jetzt reicht es Dia: aus ihrer Sicht hat sie
    nichts falsch gemacht, dennoch haben alle Angst vor ihr. Sie runzelt die Stirn.
    „Wisst ihr was, ihr Winzlinge? Schaut einfach heute Abend fern, dann seid ihr das
    nächste Mal vielleicht etwas toleranter, wenn ihr mich wieder seht!“ Wütend über
    die ängstliche und ablehnende Haltung der Menschen steht Dia wieder auf. Sie
    macht einen großen Schritt über die Straße. WAMM! WAMMM! Ohne zurück zu blicken
    geht sie weiter. Dia ist noch weit zu sehen, die verstörten Menschen blicken
    ihr zitternd nach. Endlich erreicht sie den Badesee, der von einer schönen
    Liegewiese umgeben ist. Tatsächlich, um diese Zeit scheint kein Mensch am See
    zu sein. „Ach wie schön! Endlich alleine,“ lacht sie, als sie den Fuß kurz in
    das Wasser hält, um die Temperatur zu prüfen. Dia geht langsam in den Badesee
    hinein. Tief ist er nicht gerade. Sie bemerkt, dass sie in der Mitte des Sees immer
    noch stehen kann. Der Pegel des Sees ist gestiegen, jetzt sind die ganzen
    Liegewiesen unter Wasser. Macht aber nichts, denkt sie und taucht ihren Kopf
    unter Wasser. Ein paar Schwimmzüge müssen gehen. Sie breitet die Arme aus, ihr
    Kopf taucht wieder auf und sie schwimmt. Große Wellen erzeugt das Riesengirl –
    so hoch waren sie noch niemals auf dem Baggersee, der durch das Volumen ihres
    Körpers schon über weit über seine Ufer getreten ist: Die erste Welle von knapp
    drei Metern Höhe rauscht an Land, überspült ohne Probleme die künstlichen
    Deiche des Sees – und schwappt ungebremst in das angrenzende Wohngebiet.
    Prustend taucht Dias Gesicht auf. Sie stellt fest, wieder näher am Rand zu
    sein, denn sie ist mit ihrer Superheavy-Oberweite auf Grund gelaufen. Sie
    wischt sich das Wasser aus den Augen und wirft das nasse meterlange Haar nach
    hinten. „Oh, oh!“ bemerkt sie die Zerstörung ihrer Bugwelle. Erst jetzt merkt
    sie, wohin das ganze Wasser gelaufen ist. Sofort stemmt sie ihre Arme in den
    Boden und hebt sich aus dem See. Nass triefend richtet sie sich auf und stellt
    sich hin. Das Restwasser reicht ihr noch bis zum Bauch. Doch die Kunstdeiche
    halten nichts aus, brechen in Seerichtung, als das gesamte Wasser wieder zurück
    fließt. RAUSCH! Durch den fehlenden Riesenkörper im See kommt das Wasser wieder
    zurück und es reißt zu Dias Entsetzen viele Menschen, Autos und kleine Bäume,
    sowie Dinge aus Gärten und Balkonen mit sich. „Oh, sorry sorry, tut mir echt
    leid…“ jammert Dia, die Hände vor den Mund haltend. Um ihren Bauch herum sind
    ergibt sich ein Bild, wie es nach dem Sinken eines großen Flüchtlingsbootes. Zwischen
    den Ästen, Balken, versinkenden Autos und Straßenlaternen, zappeln einige
    Menschen. Zum Glück sind es nicht viele, denn die meisten Bewohner sind
    offenbar bei der Arbeit, die Kinder schon in der Schule. Geistesgegenwärtig
    fangen Dias lange Finger der rechten Hand die Menschlein um sie herum ein.
    Einige wollen sich sogar selber an dem Bauch von Dia retten, aber sie ist
    selbst so nass, dass sie immer wieder von diesem Berg abrutschen. Auch ist die
    Wölbung viel zu steil. Die Gigantin schafft es und sammelt über 40 total verängstigte
    Personen aus dem See. Sie sammelt sie auf ihrer linken Hand, die wie eine
    Terrasse weit über dem Wasser schwebt. Als sie keine Menschen im Wasser mehr
    ausmachen kann, stellt Dia so vorsichtig wie sie kann alle auf den Boden. Alle
    bewegen sich, anscheinend ist keiner verletzt. Dann beugt sie sich vor und ihr
    Gesicht ist vor der Gruppe der Geretteten: „Tut mir echt leid, kleine Leute.
    Wirklich. Ich wollte das nicht. Da wasche ich mich und erzeuge eine
    Überschwemmung. Echt sorry!“ weht Dias Atem mit der Entschuldigung um die
    nassen Leute. „So ein Chaos! Sie haben unsere Gärten verwüstet! Unseren See
    auch, sehen Sie nur, was sie angerichtet haben,“ zetert eine ältere Frau unter
    den Geretteten. Dia macht zwei Wimpernschläge und grinst als Antwort : „Um den verschmutzten
    See kümmere ich mich. Ich bin nämlich Müllschluckerin.“ BUUUUMMM! Die Erde
    erzittert, das Riesengesicht verlässt die winzigen Menschen. Immer noch
    vorgebeugt dreht sich Dia, bringt ihren Kopf über den See, in dem noch Allerlei
    schwimmt. Sie schürzt ihre Lippen und setzt zum Trinken an der Wasseroberfläche
    an. Der Sog setzt ein. An Dias schönen langen Hals können die Geretteten von
    200 Metern Entfernung die Schluckbewegungen sehen, sie hat extra ihre
    Haarpracht auf die andere Seite geworfen. GULP! GULP! Die sexieste und größte Schmutzwasserpumpe
    des Universums kümmert sich um die Suppe aus Wasser, Büschen, Bäumchen,
    Gartenstühlen, Grills, Polster und Sonnenschirmen. GLORP! GLORP! Dias Bauch ist
    der Sammler, der Magen mit der riesigen Kapazität füllt sich, der Seepegel
    sinkt. Wasser rauscht um die Müllberge, die sie vorher gegessen hat und schon
    fast verdaut sind. Dias Bergbrüste wabbern über der Seeoberfläche. Der Anblick
    ist für die Menschen einerseits eine Sensation, denn Dia ist echt eine schöne
    Frau. Andererseits überwiegt die Angst vor diesem Vielfraß und die Behörden
    werden alarmiert. Dia ist zu sehr mit dem Auslöffeln ihrer Suppe beschäftigt.
    Sie merkt nicht, dass eine Armada aus Fahrzeugen mit Blaulichtern die Seeufer
    einnehmen.
    BURRRROOOLLPS! Es donnert ihr
    Rülpser über die verbliebene Wasseroberfläche. „Alles wieder in Ordnung, Leute…
    äh, Leute?“ Dia, noch immer gebeugt, hebt den Kopf in den Nacken und blickt
    sich um. Der Baggersee mit der Gigantin in der Mitte ist komplett umzingelt.
    Blau blitzen die Lichter von über 20 Streifenwagen und fast genau so vielen
    Feuerwehrautos. „Oh, hallo Jungs…“ Langsam richtet die Riesin sich auf, zu dem
    was sie nun einmal ist: ein gigantisches Riesengirl von 170 Metern Höhe und im
    Bikini gefangene Brüste wie Heißluftballone. Das Restwasser des Sees umspült gerade
    noch Dias kräftige Oberschenkel. Unter ihren gewaltigen Titten, ein paar Meter
    unter ihrer Taille, wölbt sich ein ziemlich beeindruckender gut gefüllter
    Wasserbauch, der sich auf der Höhe von etwa 50 bis 70 Metern wölbt. Sein
    Volumen zeigt genau, wo die vielen Kubikmeter Wasser des Sees gelandet sind.
    Dia muss noch einmal aufstoßen, hält aber dezent die Hand vor den Mund. „Wer zum
    Teufel sind Sie und was machen Sie hier!?“ fordert eine männliche Stimme aus
    einem Megafon Antworten von der Riesin. Dia grinst und rückt erst einmal mit
    beiden Händen ihre gigantischen Brüste im Bikini zurecht, damit wieder alles
    perfekt sitzt. Dann setzt sie ihren souveränen Gesichtsausdruck auf, den sie in
    all den Jahren als Sekretärin perfektioniert hat.
    „Sie braucht ziemlich lange,
    finden Sie nicht, Herr Doktor?“ fragt Friedenstein. „Sie war auch sehr
    schmutzig,“ lacht der Doktor, der sich schon im Wissenschaftsjournal auf der
    Titelseite stehen sieht. „Hoffentlich stellt sie nichts an. Noch kennt sie kein
    Mensch. Ich schätze, vielleicht war es ein Fehler, sie einfach so zum Baden zu
    schicken.“ – „Aber eine Pressekonferenz mit einer schmutzigen Dia? Ich bitte
    Sie!“ grummelt Friedenstein.
    „Mein Name ist Dia. Dia Zernoka,
    ich bin die neu gezüchtete Riesin von der Fa. MÜWE. Sie haben mich mit Hilfe
    von Genmanipulation zur größten Müllschluckerin gemacht, die es gibt.
    Eigentlich sollte ich heute auf der
    Pressekonferenz an der Müllverbrennungsanlage der Bevölkerung vorgestellt
    werden. Doch weil ich schmutzig war, wollte ich wollte mich hier nur waschen
    und habe mich wohl… Naja, etwas ungeschickt angestellt. Tut mir ehrlich leid!“ Dann öffnet sie ihre Augen
    ganz weit, um ihrer Entschuldigung Glaubhaftigkeit zu verleihen. Ihr Gesicht
    strahlt eine Unschuldigkeit aus, das jeden beeindrucken sollte. Nicht aber den
    Mann am Megafon. „Ungeschickt?“ echot die Stimme, „das war katastrophal – für
    Sie und auch für die Bewohner der Siedlung am See, wissen Sie das?“ Dia hat
    inzwischen den Mann fokussiert, der offenbar der Sprecher von Polizei und
    Feuerwehr ist.
    „Sorry, echt. Ich mache gerne
    was Sie wollen, um hier wieder aufzuräumen. Außerdem habe ich doch sofort alle
    Menschen gerettet, die wegen mir zu ertrinken drohten!“ Dia stemmt nun die
    Hände in die Hüfte, denn sie fühlt sich zu einem großen Teil unschuldig. Doch
    der Sprecher lässt nicht locker: „Schön und gut, ihren Einsatz in allen Ehren, aber
    eben kommt die Nachricht, dass nicht alle Leute gerettet wurden. Eine Person
    wird vermisst. Wissen Sie das?“ Dia dämmert es nun, woher der Wind weht.
    Unbewusst rutscht eine Hand von der Hüfte auf den massiven Bauch. „Also, ich…
    ich habe aufgepasst. Jeder der sich bewegt hat, ist von mir gerettet worden
    und…“ Ihr unsicheres Gestammel ärgert sogar Dia, aber wenn sie nun doch einen
    Menschen... „Wenn wir ihn nicht finden,“ setzt die Stimme fort, „müssen wir
    davon ausgehen, dass Sie ihn… nunja…“ Dias Augen funkeln herab und sie
    vollendet den Satz in ihrer Lautstärke, was die Menschen zusammenzucken lässt:
    „…verschluckt haben! Was, wenn er verreist ist? Suchen Sie ihn zuerst, bevor
    sie mich verdächtigen. Es ist ja gerade mal etwa 8 Minuten her!“ Dia weiß, dass
    es eng für sie wird, wenn sie einen Menschen auf dem Gewissen hat. „Ich muss
    Sie trotzdem festnehmen, Frau Zernoka!“ beharrt die Stimme.
    „Ich mache mir jetzt langsam
    Sorgen. Da muss was…“ Das Handy von Friedenstein klingelt. Es ist seine zweite
    Sekretärin. Er nimmt das Gespräch an. „Herr Friedenstein, schlechte Neuigkeiten.
    Am See und auf dem Weg dorthin kam es zu Problemen. Problemen mit Dia Zernoka.
    Sie sollten schnellst möglich hinfahren und…“ – „Danke!“ Er legt auf, springt
    zu seinem Wagen. „Mitkommen Doktor! Dia ist in Schwierigkeiten, los!“ Der Wagen
    zischt um die Ecke und fährt mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung des
    Badesees. „Wollen Sie nicht langsamer fahren?“ – „Nein, Dr. Septorian. Ich bin
    sicher, die Polizei hat gerade andere Dinge zu tun!“
    „Festnehmen? Sie wollen mich
    verhaften?“ Dias Ausruf hat etwas von Schrecken und Belustigung. Sie
    verschränkt die Arme vor sich und lässt ihre Brusttonnage über die Unterarme
    rutschen. „So ist das Gesetz, Untersuchungshaft!“ Die Stimme des Einsatzleiters
    ist merklich leiser geworden. „Ich lasse mich nicht verhaften. Ich bin 170
    Meter groß, schon vergessen?“ Der Mann bleibt beharrlich: „Setzen Sie sich und
    machen Sie es nicht noch schlimmer!“ Dia lässt die Arme seitlich an sich
    herunter fallen. In Dias Kopf kämpfen Gut gegen Böse. Sie denkt nach. Ein Teil
    von ihr fühlt sich so mächtig, dass sie einfach kurzen Prozess mit denen da
    unten machen wollen würde. Dias riesenhafte dicke tausende Tonnen schweren
    Mega-Brüste freuen sich geradezu darauf, eine ganze Hundertschaft mitsamt den
    Einsatzfahrzeugen jetzt sofort platt zu machen. Danach könnte sie behaupten, es
    war ein Unfall und sie sei ausgerutscht. Ihr Blick gleitet an den prallen
    Formen hinab, dann stellt sie die hunderte Meter entfernten Menschen mit den
    Blaulichtern scharf. „Ok, ich lasse mich festnehmen.“
    „Platz, macht Platz!“ Ein Areal
    wird frei geräumt und abgesperrt. Dia geht langsam tiefer und manövriert ihren
    gigantischen Arsch über die Uferwiesen. „OK!!“ schallt es aus dem Lautsprecher.
    WOOOOMMMM! Alles bebt, die Autos hüpfen fast einen halben Meter hoch, als Dias
    Pobacken landen und sich auf der Erde breit drücken. Sie streckt die Beine aus,
    lässt die Füße in den See hängen. Der Bauchberg wölbt sich souverän auf ihren
    Schoß, Dias Megaglocken beenden ihr schweres Geläut.
    „Los, dann nehmen Sie mich mal
    fest,“ kichert Dia, mit einem leichten Anflug von Überlegenheit. „Frollein!“
    kommt postwendend die Antwort des Einsatzleiters, „Wenn jemand verletzt wird,
    ist es Ihre Schuld! Legen Sie jetzt Ihre Hände auf den Bauch!“ Dia tut, was ihr
    befohlen wurde. Ein Leiterwagen der
    Feuerwehr fährt nahe an ihren riesigen prallen Oberschenkel heran. Die Größen-unterschiede
    unglaublich. Der Leiterwagen fährt langsam seine Stützen aus, dann die lange
    Leiter. Die Feuerwehr schwenkt sie dann über die Oberfläche ihres
    Oberschenkels. „Dauert das noch lange oder haben Sie´s bald?“ ätzt Dia
    provokant. Drei Männer erklimmen die Feuerwehrleiter, da erreicht ein Auto den
    Parkplatz des Sees. „Was ist hier los?!“ Friedenstein sucht sich den
    erstbesten Polizeibeamten, der in nicht durch die Absperrung lassen will. „Hey,
    keine Zuschauer, gehen Sie!“ pflaumt der Polizist zurück. „Hey, ich will hier
    druch, das ist meine Riesin! Hier mein Werksausweis! Ich bin von der Firma
    MÜWE! Schauen Sie mal bitte auf den Bikini der Riesin? Na, dämmert´s?“ Trotz
    Friedensteins unfreundlicher Art darf er durch. Auch Dr. Septorian darf die
    Absperrung passieren. „Was machen Sie hier mit ihr?“ fragt Friedenstein den
    Einsatzleiter bedeutend freundlicher. „Ah, Sie sind ihr Chef? Dann tragen Sie
    also die finanzielle Verantwortung für diese schöne große Zicke?“ Friedenstein
    nickt fast nicht wahrnehmbar: „Ich will wissen, was Ihr mit ihr macht!“ – „Also
    Ihre liebe Riesin hat hier ein bisschen das Wohngebiet überschwemmt, die Leute
    gerettet. Danach hat sie den halben See ausgetrunken und nun haben wir einen
    Vermissten. Klar soweit?“ Septorian und Friedenstein bleibt nun nichts anderes
    übrig, als zu zuschauen, wie die Männer quer über den Oberschenkel laufen. Doch
    die erste Wölbung ihres Bauches muss erklommen werden, denn Dia hat ihre Hände
    darauf gelegt. Fast senkrecht wölbt sich die Bauchwand vor den winzigen
    Polizisten auf. „Na, kommt ihr nicht weiter? Kommt schon, wie wäre es mit Räuberleiter?“
    Wie drei kleine Wanzen laufen sie dann den Schenkel weiter hinauf in Richtung
    Hüfte. Dort vermuten sie eine bessere Aufstiegsmöglichkeit auf den Bauch. „Hey,
    ihr kitzelt!“ lacht Dia und löst die Hände voneinander. „Halt! Hände zusammen!“
    bellt der Einsatzleiter. Sofort legt Dia wieder ihre Hände zusammen und bedenkt
    ihn mit einem bösen Blick aus 80 Metern herab. Da sieht sie plötzlich
    Friedenstein und Septorian – obwohl sie so winzig sind. Der Blick auf Details
    wird immer besser, je länger sie so groß ist. „Hallo Chef, hallo Doktor! Könnt Ihr
    mir bitte helfen?“ fragt sie. Derweil schaffen es die Polizisten auf Dias
    untere Bauchwölbung zu klettern. Sie laufen am Unterarm entlang zu den
    Handwurzeln. „Wir können die Festnahme nicht unterbinden. Seien Sie kooperativ
    Dia, dann wird Ihnen nichts geschehen!“ – „Ich hoffe, dass denen hier nichts
    geschieht. Eine falsche Bewegung von mir und alle drei sind Matsch,“ meint Dia
    und lächelt.

  • auch mir hat der teil gefallen. bin mal gespannt wie es weiter geht und wie sie die vermisste Person suchen wollen.

    kommt jetzt ein Team von Höhlenforschern mit seilen zum Einsatz die sie ganz bewusst schlucken muss das sie in ihrem Magen nach der vermissten Person suchen können ???? :P:rolleyes:

  • Gefällt mir wieder sehr: Human-Vore (?)

    Der einzige Kritikpunkt den ich habe ist der Schriftgrößenwechsel innerhalb der Geschichte.
    Zu der Frage ob und wie sie den Vermissten suchen wollen: Ich glaube da wäre Ultraschall oder Röntgen eher das Mittel der Wahl - denn wenn Dia Suchende schluckt muss sie sie auch wieder rausbefördern... Und eine kotzende Müllfresserin kann nicht im Interesse der Behörden liegen...

    Zum Abschluss eine Frage: Was ist eine (Brust)Tonnage?

  • catriam darum ja auch die seile. an ihren zähnen festbinden und sich dann in ihren magen abseilen und so dann auch wieder raus. :D

    denn wenn sie ihn mit Ultraschall oder röntgen in ihrem magen finden muss sie ja mehr oder weniger auch kotzen damit die Person aus ihrem magen wieder lebend raus kann. :D

  • Tja, dieser Vermisste. Ja, wie findet man ihn. Anfangs dachte ich, einen Taucher am Seil in Dias Schlund hinab zu lassen. Aber da hätte sich kein freiwilliger gefunden. Um ehrlich zu sein, wird es gar nicht dazu kommen, um ihn zu suchen. Ich möchte im nächsten Teil Dias diabolischen Teil an die Oberfläche kommen lassen, so dass der Vermisste das Kleinste aller Probleme sein wird. Aber interessant, wie sich alle den Kopf darüber zerbrechen, wie man Dias Magen durchsuchen könnte - gefällt mir, Leute :D

    Also kurz gesagt Dia will sich nicht mehr gängeln lassen von diesen Winzlingen und... weiter geht es im kommenden Teil, seid also gespannt! Human-Vore vom Feinsten...

    @ Catriam: Erkärung der Wortneuschöpfung "Brusttonnage": Sie beschreibt die Oberweite einer Riesin, hier Dia. Tonnenschwere Brüste eben. Es sollte ein gut klingendes Synonym sein, das gewaltige Busen beschreibt - egal ob sie eine, hundert, oder tausend Tonnen wiegen.
    Der Schriftgrößenwechsel beim Hochladen ist nicht gewollt und wird beim nächsten Mal nicht vorkommen, ein kleiner Formatierungsfehler.

  • Riesige Verhaftung - ob das gut geht? (6)

    Schief grinsend beobachtet Dia
    zwischen ihren Brüsten hindurch, wie sich die Männer auf ihrem Bauch mit dem
    Umwickeln riesiger Handgelenken mit Drahtseil abmühen. „Jetzt vorsichtig
    anheben,“ befiehlt die Stimme des Einsatzleiters. Dia hebt ihre Hände leicht,
    so dass ein Polizist ihr das Drahtseil unter den Händen durch ziehen kann. Die
    anderen beiden Männer der Polizei müssen aufpassen, dass sie nicht umkippen,
    denn durch das plötzlich fehlende Gewicht der Unterarme wackelt die Wölbung von
    Dias Bauchwelt. Kaum ist das Seil hindurchgefädelt muss sie schon wieder die
    Hände absinken lassen. Diesmal drückt sie sie etwas tiefer auf den Bauch, alle
    drei Polizisten verlieren das Gleichgewicht, fallen um und rollen gegen ihre
    Unterarme. „Sorry. Ich vergaß, dass ihr so klein seid,“ meint Dia belustigt dazu,
    als sie sich wieder aufrappeln. Eine ganze Viertelstunde und 100 Meter
    Drahtseil später sind die Hände der Gigantin an beiden Handgelenken zusammen
    gebunden. „Sie kommen jetzt herunter!“ Die Stimme des Megafons richtet sich an
    die Männer auf Dia, die den Abstieg zum Oberschenkel und somit zur
    Feuerwehrleiter beginnen. „Echt gut gefesselt,“ sagt Dia mit dem Kopf zum
    Einsatzleiter gedreht und versucht, ihre Hände zu bewegen. Sie hebt die Arme.
    Ihre Handgelenke schmerzen leicht, es ist etwas straff gewickelt.
    „So können wir Dia nie und
    nimmer der Presse vorführen. Festgenommen schon am ersten Tag, wie furchtbar.
    Ich sage die Präsentation sofort ab!“ Friedenstein greift zum Handy.
    Währenddessen ist ein anderer Mann soweit: es ist ein Polizeitaucher in voller
    Montur und verlässt den Einsatzbus. „Sind Sie bereit? Wir haben nicht viel
    Zeit,“ fragt ihn der Einsatzleiter. Der Taucher nickt kurz. Als Friedestein sein Gespräch beendet hat, streckt
    der Polizist dem Vorstand das Megafon hin: „Hier, nehmen Sie das und
    unterrichten Sie Dia, dass jetzt ein Taucher nachsehen wird, ob der Vermisste
    in ihrem Magen ist!“ – „Was? Ist das Ihr Ernst? Können wir das nicht anders
    rausfinden? Dia wird nie zustimmen!“ Friedenstein wird es heiß und kalt. „Los,
    Sie Vorstand, haben Sie Macht über ihre kleine Riesin oder nicht? Die
    Konzentration der Magensäure steigt mit jeder Minute. Noch ist die Säure
    verdünnt und wir haben eine Chance! Eine Stunde später wird nichts mehr da
    sein, um Ihre Riesin zu entlasten!“ – Friedenstein nimmt widerwillig das
    Megafon. Der Taucher wird mittels Autokran, der eben angekommen ist und sich
    neben Dia entfaltet, in ca. 10 Minuten auf knapp 80 Meter Höhe gebracht. Dann muss Dia ihren Mund an den
    Personenkorb des Krans halten – dann die Zunge als Brücke heraus strecken.
    „Dia, hier spricht Herr Friedenstein. Wir müssen noch etwas Wichtiges tun, um
    Sie zu entlasten. Sind Sie bereit, noch ein kleines Opfer zu bringen?“ Der
    Gesichtsausdruck der Riesin schaut nicht
    gerade erfreut aus: „Was denn noch? Ich bin schon verhaftet!“ Friedestein holt
    Luft: „Die Polizei lässt Sie frei, wenn Sie das noch mitmachen!“ Das hat er
    aber nicht mit dem Einsatzleiter abgesprochen. „Ok,“ druckst sie, skeptischer
    Blick „was ist es?“ Mit großen Augen beobachtet sie den Autokran, der gerade
    seinen langen Arm ausfährt. „Mit dem Kran neben Ihnen, kommt ein Taucher am
    Drahtseil hinauf, Dia. Schlucken Sie ihn und er wird in Ihren Magen hinab
    gelassen, Zur Untersuchung, ob der Vermisste…“ – „Was??“ ruft Dia erschreckt, „ich
    muss bestimmt kotzen, wenn der wieder heraufgezogen wird!“ Die Gigantin bewegt
    sich, zerrt an ihrer Fessel, was eine nicht unerhebliche Erschütterung des
    Umkreises zur Folge hat. – „Nein, nein. Ganz ruhig! Bitte. Das wollen wir alle
    nicht. Wir sind vorsichtig. Bitte, wenn er oben ist, die Zunge für den Taucher
    herausstrecken, dann steigt er drauf,“ beendet Friedenstein seine Ausführung.
    Dia schluckt. Ihre Wimpern klimpern kurz. „Ist in Ordnung. Ich will ja auch,
    dass alle sehen, dass ich unschuldig bin,“ meint sie kleinlaut.
    Wie geplant ist der Taucher
    tatsächlich vor ihrem Mund und wartet auf die Zunge. Das Seil ist an seinem
    Rücken mit Karabinern befestigt und neben Taucherflaschen hat er auch noch Scheinwerfer
    und eine Kamera dabei. Unter seinem Handgelenk sitzt ein Knopf, den er drücken
    kann: zweimal hintereinander für „abwärts“, dreimal hintereinander für „aufwärts“.
    Dieses Signal gelangt direkt zu der Seilwinde eines großen Feuerwehrwagens, der
    neben dem Kran steht. Sein Seil ist nun schon zur Höhe des Krans ausgerollt. „Grob
    30 Meter müssen wir ihren Schlund herunter, dann kommt noch der Magen. Reicht
    unser Seil?“ Der Einsatzleiter prüft die Eckdaten der Seilwinde und befragt den
    Windenführer. Der hebt die Hand. „Es geht los!“Dia streckt die Zunge heraus und
    der Taucher macht einen Schritt. Nach dem zweiten steht er auf ihr. Sein Blick
    wandert nach oben. Über der Nase erkennt er die schlechte Laune der Gigantin,
    einen wirklich abwertenden Blick. „Gehfon!“ lispelt Dia und der Mann läuft los.
    Seine Flossen spratzen ziemlich, als er über die nasse Zungenoberfläche geht.
    Dann fährt sie ihre Zunge ein, schließt ihre Lippen um das Seil. Unten hält die
    Hundertschaft Polizei und Feuerwehr den Atem an. GULP! Sie schluckt, alle sehen
    die Bewegung an ihrem Kehlkopf. Ein Ruck geht durch das Seil und die Winde.
    Dann gibt der Windenführer mehr und mehr Seil nach. Zwei Mal blinkt das
    Lämpchen auf, das das Signal des Tauchers an den Windenführer sichtbar macht.
    Die Winde dreht schneller und mehr Seil verschwindet in Dias Kussmund. Die
    Kamera ist an und der Scheinwerfer auch. Der Schlund der Gigantin. „Im
    Einsatzleitfahrzeug sehen wir die Bilder live, kommen Sie!“ Der Einsatzleiter
    bringt Septorian und Friedenstein dort hin. Dia kämpft gegen einen Würgereiz
    und ihr ist schlecht. Davon kriegt aber der Taucher nicht viel mit. Er wird
    relativ komfortabel die 2 Meter durchmessende Speiseröhre hinab gelassen. Meter
    um Meter geht es tiefer hinunter. Rötliche, nasse Wände umgeben ihn.
    WOTSCHLOTSCH! Ein Speichelschwall von oben prasselt auf den hängenden Mann. Offenbar
    reizt das Seil Dias Speichelproduktion, sie schluckt schon zum dritten Mal. Während
    des Abseilens hört man nur das donnern des pumpenden Herzens, dessen
    Schallwellen eher durch den Körper des Mannes aufgenommen werden, denn durch
    seine Ohren, die hinter dickem Neopren verborgen sind. Es geht tiefer und tiefe
    bis: endlich tut sich unter dem Taucher eine riesige runde Höhle auf. Er hängt
    am obersten Punkt der Magendecke. Der Raum ist riesig, könnte schon als Saal
    beschrieben werden. Es ist warm und es wabert Nebel herum, in dem der Lichtkegel
    des Scheinwerfers kaum die Wände erreicht. Der Taucher schwenkt die Kamera
    durch den Raum, in den er bereits 3 Meter abgesunken ist. Etwa noch 4 Meter
    sind unter ihm Platz, Platz zur Wasseroberfläche, oder was auch immer das alles
    ist. Knapp über der Oberfläche drückt der Taucher einmal auf den Knopf. Das
    Zeichen für Stopp. Der Nebel ist hier fast nicht existent. Der Schein reicht
    bis zu den Wänden des Magens – an ihnen laufen Wasserfälle von Säure herunter,
    hier sitzen die Drüsen. Die Wand selbst ist geriffelt und bewegt sich.
    Verdauungsbewegungen. Der Taucher dreht die Kamera in alle Richtungen. Er hängt
    in der Mitte. In jede Richtung schätzt er, geht es 8 – 10 Meter. Schwarzes
    Wasser direkt unter ihm. Reste von menschlichem Hab und Gut treiben darin. Er muss
    jetzt in die Brühe rein, über die Wellen von knapp einem halben Meter Höhe
    laufen und eklige Schaumkronen haben. Zweimal gedrückt. Es geht abwärts und mit
    einem PLATSCH versinkt der Taucher. Hier sind Scheinwerfer und Kamera nutzloser
    als erwartet. Viel kann man nicht sehen. Am meisten fürchtet sich der Mann im
    Tauchanzug vor dem Abfluss eines solchen Magens. Irgendwo in den Tiefen, saugt
    ein riesiger Darmeingang alles an. Dort darf er nie hineingeraten. Er drückt
    wieder einmal. Jetzt hat er genug Leine, um einmal komplett durch den See zu
    schwimmen, den er routiniert auf etwa 9 – 12 Meter Tiefe schätzt.
    „Wahnsinn!“ Friedenstein ist
    nicht weniger beeindruckt wie die anderen. „Kein Wunder, dass die den halben
    See austrinken kann, ohne mit ihrer süßen Wimper zu zucken. In diesen Magen
    passen grob geschätzt mindestens 1500 Kubikmeter von was auch immer. Und er hat
    noch mehr Kapazität, wenn er sich dehnt!“ Septorian genießt die
    Pseudofachsimpelei der Polizisten, Feuerwehrleute und des Vorstands der MÜWE.
    Doch nach etwa einer Viertelstunde ist außer zerknautschten Gartenstühlen,
    Tüten, Rechen, Büschen und sonstigem Unrat in dem „Wasser“ nichts Verdächtiges
    zu sehen.
    Dreimal Drücken. Der Taucher
    tritt seinen Rückzug an. GURALRLG! Dia würgt. Ihr Magen zieht sich kurz darauf
    zusammen. Eine 2 Meter hohe Welle wird an der einen Wand erzeugt und schwappt
    quer über den Mageninhalt zur anderen. Sie hustet kurz und hat sich wieder im
    Griff. „Forry“ lispelt sie mit dem Seil im Mund. „Scheiße!“ Alle sehen es auf
    dem Monitor. Die etwas zerfledderte Leiche eines Mannes zieht in den
    Scheinwerferkegel und sorgt für den Schreck des Tages. Nicht nur für den
    Taucher, der alles versucht, schnellst möglich wieder raus zu kommen. Es dauert
    länger als das Herunterlassen, und er ist froh als er das Wasser verlässt und
    den Schlund hoch gezogen wird. „Sie wissen, was das heißt, Herr Friedenstein?“
    Der Polizist setzt seine strenge Mine auf. „Sie nehmen sie mit?“ – „Ja, wir
    müssen. Hoffentlich geht sie mit, wir haben sonst keine Chance gegen sie. Da
    haben Sie ein tolles Monster geschaffen, eines, dem wir nicht gewachsen…“ – „Hören
    Sie auf! Dia ist eine sehr gebildete und gefasste Person, sie wird sich unseren
    Gesetzen unterwerfen, da bin ich sicher,“ springt Septorian in die Bresche. „Ihr
    Wort in Dias Ohr…“ murmelt Friedenstein schwitzend.
    Der Taucher ist wieder im Kran
    und Dia schmatzt. Sie fühlt sich wohl, dass das Seil aus ihrem Rachen ist. Und
    sie hat nicht gekotzt. Doch die schlechte Nachricht kommt erst noch. „Dia,“
    beginnt Friedenstein, „Wir müssen reden. Wir haben den Vermissten in deinem
    Magen gefunden!“ Der Boden erzittert: „Verdammter Mist!“ brüllt sie. Dann zieht
    Dia nur ein wenig an ihren Fesseln. Dann erhöht sie den Zug. Sie schneiden zwar
    ein, aber die Seile an den Gelenken geben vorher nach. SCHNAPP! Sie reißen und
    fallen ab. „Oh, da haben Sie aber ein tolles Material verwendet. Eine
    Anmerkung: ich bin ein kräftiges Mädchen,“ grinst Dia und hebt eine Augenbraue.
    „Ich gehe nicht ins Gefängnis, klar?“ Sie sieht genau, wie der Einsatzleiter
    sprachlos sein Megafon sinken lässt. Erst nach einer Minute fängt er sich
    wieder: „Los Leute! Schafft ein stabileres Seil her! Los, los!“ blafft er seine
    Untergebenen an. Männer und Frauen von Polizei und Feuerwehr rennen
    aufgescheucht herum. Dia prustet und kann sich jetzt das lauthalse Lachen nicht
    mehr verkneifen. „…und Leute, bitte ein wirklich stabiles Seil,“ kichert die
    sichtlich amüsierte Gigantin. „Dia,“ brüllt Friedenstein nach oben, doch sie
    hört ihn wohl nicht, „Dia, warum?“ „Dürfen wir zu ihr?“ fragt Dr. Septorian den
    gestressten Einsatzleiter. „Was? Warum?“ will er wissen. „Nun, sie ist unsere
    Mitarbeiterin,“ Friedenstein beharrt auf einer Unterredung mit der schönen
    Riesin. „Von mir aus. Aber nur 10 Minuten,“ sagt er verärgert, „ohne
    Aufstiegszeit!“ – „Oh, die brauchen wir nicht,“ Septorian winkt Dia zu. Schon
    senkt sich ihr Riesenarm und die flache Hand steht zum Hinaufklettern bereit.
    Es zischt die Luft, so schnell führt Dia ihre Hand nach oben. „Gut, dass Sie da
    sind Chef, die Bullen da unten nerven ziemlich. Wollen die mir nun auch den
    Mord anhängen? Können Sie nichts dagegen tun?“ In dieser Höhe streicht der Wind
    ihr durch das lange, schwarze Haar und spielt mit den Locken. „Dia, die vermisste
    Person! Sie haben sie auf dem Gewissen. Ich kann nichts mehr tun. Im
    schlimmsten Fall kommen Sie in das Gefängnis. Gehen Sie mit der Polizei, bitte.
    Machen Sie´s nicht noch schlimmer.“ Die Antwort von Herrn Friedenstein ist überhaupt
    nicht nach Dias Geschmack. „Danke, Chef, wirklich vielen Dank!“ pampt sie
    zurück. „Dia, bitte. Ihr Chef hat Recht. Wenn wir jetzt noch einen Fehler
    machen, ist die positive Einführung von Ihnen bei den Menschen dahin und…“ Dias
    Wind aus dem Mund wirft ihn fast um: „Verdammt! Mein Wunsch, hier alles platt
    zu machen wird immer größer! Warum sollte ich das nicht einfach tun? Das wäre
    ein PR-Gag, oder? Oder was meinen Sie, Boss?“ Der Vorstand der MÜWE strafft
    seinen Anzug, wischt einige Tropfen aus der Stirn, die entweder sein eigener
    Schweiß oder das Kondensat von Dias Atem sein könnten. „Dia, bitte. Ich brauche
    positive Pressestimmen. Sonst haben alle Angst vor Ihnen und das Müllgeschäft
    bricht komplett ein!“ Dias Grinsen wird immer breiter. „Ja, ja sorgen Sie sich
    nur um Ihr Unternehmen. Ich bin Ihnen völlig egal. Soll ich Ihnen mal was
    sagen? Hm? Ich kann übrigens auch alles andere verschlucken, nicht immer nur
    Müll. Zufällig habe ich Ihre Unterredung mit dem lieben Herrn Doktor belauscht,
    als Sie dachten, ich würde nur die Reste der Halle knabbern.“ Dr. Septorian
    fällt das Herz in die Hose. Ihre riesigen dunklen Augen fokussieren Septorian
    mit bösem Blick. „Tja, Doktor. Ich lasse Sie nun nicht mehr an meinen Arsch, um
    eine genetische Sicherheit reinzuspritzen!“ – „A…a..aber Dia…“ stammelt der
    Genetiker. Ihr Mund geht ganz auf und Dia lacht wieder. Jetzt ist es extrem
    angsteinflößend für beide Männer auf ihrer Hand. „Kein Aber, Doktörchen,“ summt
    Dia dann. „Ich will mich nur recht herzlich bei Ihnen beiden bedanken! Danke
    für die unbegrenzte Macht über Euch kleinen winzigen Kreaturen! Ich herrsche ab
    jetzt!“ – „Dia, nein! Ich bin Ihr Chef! Hören Sie auf damit! Sofort!“
    Friedenstein und Septorian sehen, wie Dia ihre meterlangen Finger der bisher
    gestreckten, flachen Hand nach oben krümmt. Die gewaltige Riesenfrau genießt
    die Schreie und die flehenden Rufe der beiden, bienenkleinen Winzlinge auf der
    Handfläche. Sie dreht ihren Kopf und schaut nach unten.
    Dort, im Gebiet um Dias Po und
    Schenkel herum dürften auch die ein oder anderen Worte von ihr gehört worden
    sein, dass die zwei Männer auf ihrer Hand nun Gefangene sind, dürfte auch den
    Menschen unten klar geworden sein. Es bricht das Chaos aus: Fahrzeuge rücken
    schnellst möglich von der Gigantin ab. Andere flüchten zu Fuß. „Hey! Wo wollt
    Ihr denn jetzt so plötzlich hin? Was ist mit meiner Verhaftung?“ witzelt die
    junge vollbusige, 170 Meter große Ex-Sekretärin, die langsam nicht mehr ruhig
    sitzen kann. Sie spreizt die Beine etwas und walzt mit einem Schenkel über 14
    Bäume nieder. Holz knirscht und kracht. „Leute, kommt zurück, hier gibt’s Brennholz!“
    Sie bricht wieder in Gelächter aus und dreht ihren Kopf wieder den Gefangenen
    in ihrer Kralle zu. „Soll ich Euch beide nun wie jämmerliche Insekten
    zerquetschen?“ Dia stellt diese Frage mit weit aufgerissenen Augen. Doch dann
    umspielt die nasse, fast sattelschleppergroße Zunge die weißen Zahnmauern ihres
    Grinsens. Eine Welle Speichel brandet im Innern der Mundhöhle gegen die untere
    Zahnreihe. „Andererseits kriege ich schon langsam wieder Hunger. Den Taucher
    habt ihr mir wieder genommen! Aber ihr zwei macht euch vor Angst schon fast in
    die Hose!“ Friedenstein und Septorian schauen sich einander in die
    angstverzerrten Gesichter. „Mein Gott, was haben wir getan! Wie blauäugig waren
    wir!“ zitternd streckt Septorian die Hand nach Friedenstein aus. Der antwortet
    laut schreiend: „Sie sind schuld. Sie haben aus meiner Sekretärin ein Monster
    gemacht, das…“ – „Monster,“ fragt Dia lächelnd. „Finden Sie mich etwa nicht
    schön? Hm?“ Der gigantische Mund formt sich zur Schnute, rasch näher kommend.
    BUMP! Die Unterlippe wirft Friedenstein gnadenlos um. Er liegt auf dem Rücken,
    zappelnd. Daneben perplex Septorian: er geht in die Knie und hält schützend
    seine Arme vor seinen Kopf, denn er sieht, was seine Schöpfung jetzt macht.
    „Laaaaaaaaaa!“ Dias Kussmund verbreitert sich, geht auf. Die nasse Zunge, wie
    ein wildes Tier kommt sie herausgejagt. Während Dia ausatmet und sich ihr Mund immer
    weiter öffnet, landet die schwere Zunge speichelspritzend auf Friedenstein, so
    dass er sich nicht bewegen kann. Er schaut vorne über den Zungenrand, dann
    stellt sich Dias Zungenspitze senkrecht, hängt sich zusätzlich am Kinn ihres
    Chefs ein. Dann hebt sich der gesamte feuchte Riesenmuskel an. Halb an ihrer
    Unterseite hängend und klebend fährt die Zunge in die Mundhöhle zurück.
    „Hilfeeeeeeeeee!“ bringt Friedenstein noch erstickt heraus. WOMMB. Mit diesem
    Geräusch hört Septorian die Lippen vor ihm schließen. Kein Geschrei, nichts
    dringt mehr nach außen. „Mmmmmmmm!“ wohliges Stöhnen seiner gigantischen
    Schöpfung umfängt Septorian, doch dann mundet es in einem hässlich klingenden
    „GULP!“, das den Schluck und das Ende des Vorstandsvorsitzenden markiert.

  • Gefällt mir gut.

    Vor allem das sie "endlich" (das heißt absichtlich) einen Menschen verspeißt hat. Wenngleich ich mir an ihrer Stelle Septorian gekrallt hätte. Er ist ja wohl "gefährlicher" als Friedenstein. Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.
    Da werden gute alte Erinnerungen aus Dahelia wach... >:3

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!