High, Kapitel 2

  • Kapitel 2

    Als Melissa wieder aufwachte, wusste sie zuerst nicht, wo sie war. So was passierte öfters, meistens erwachte sie in einer Polizeizelle oder im Krankenhaus. Als ihr Hirn wieder voll da war, glaubte Melissa zuerst, im Krankenhaus zu sein, da sie da sie auf eine weiße Decke mit Neonlicht starrte. Aber dann bemerkte die Drogensüchtige, dass sie ihre Arme nicht bewegen konnte. Und ihre Beine ebenfalls nicht. Sie lag auf einem Feldbett und war mit Ledergürtel festgebunden.

    Die junge Drogensüchtige rang und zerrte um sich zu befreien, aber ohne Erfolg. Das mit einer Schnalle aus Metall befestigtem Leder gab nicht nach.

    Als sie sich umschaute, sah Melissa ein seltsamer Raum. Keine Fenster, nur aus grauem Ziegelstein bestehende Wände. Tische mit Computer und Glasbehälter, worin sich allerhand Flüssigkeiten befanden, standen auf Büros, an den Wänden hingen Foto's und Zeichnungen von der Anatomie des menschlichen Körpers.

    Melissa war verwirrt. Was war dies für einen Ort?

    Aus dem Schatten kam eine Gestalt hervor. Obwohl ihr Gesicht mit einer Kapuze bedeckt war, war es eindeutig ein Mann. Der Mund war frei, und er grinste.

    "Erwacht, Junkie?" fragte er. Melissa sah ihm nur misstrauisch an ohne zu antworten.

    "Willkommen in mein bescheidenes Labor. Du bist auserwählt um mein Versuchskaninchen zu sein. Ich werde meine neuste Erfindung auf dich testen."

    Melissa sagte immer noch nichts. Sie hatte Angst bekommen und rang wieder, um sich zu befreien. Keine Chance.

    "Das kannst du vergessen. Der stärkste Mann der Welt könnte sich noch nicht aus diese Gürtel befreien, geschweige denn so ein mageres Mädel wie du," sagte der Mann, zu einen ihrer ringenden Arme nickend.

    "LASS MICH GEHEN DU ARSCHLOCH, EY!" schrie Melissa auf einmal, mehr aus Angst als vor Wut. "LASS' MICH LOS!"

    "Ha, ha!" lachte der Mann. "Werde ich machen, keine Sorge. Aber nicht ehe ich meine neue Droge auf dich getestet habe. Dann schmeiß' ich dich zurück in den Müll woraus ich dich gefischt habe."

    Melissa beäugte ihm misstrauisch. Klar, er hatte nach jemanden gesucht denen er entführen konnte um sein was-immer-es-war zu testen. Und sie, eine Obdachlose, ausgekotzt von Gott und die Welt war natürlich perfekt. Er hatte sie eine Zeit lang beschattet und zu sein Labor verfrachtet während sie im Heroinrausch feste schlief. Melissa realisierte sich das alles schlagartig. Sie war zwar kaum geschult und süchtig, aber nicht blöd.

    "Keiner vermisst dich. Keine Familie, jedenfalls keine die sich um dich kümmert oder etwas unternehmen kann. Keine Freunde, keine Kollegen oder Bekannte. Warum kein Straßengesindel wie du für Experimente nutzen? Ich sehe kein Grund, warum nicht...," sprach der Mann und bestätigte so Melissa's Schlüsse.

    Die Kapuzengestalt hielt eine Spritze hoch mit eine gelbliche Flüssigkeit. Er grinste.

    "Dies," fuhr er fort, "ist meine Erfindung. Eine Droge welche Heroin weit in den Schatten stellen und bald die Welt erobern wird. Ich nenne sie "Ananda", das ist Sanskrit für "Glückseligkeit". Und du, meine Liebe, hast die Ehre sie als Erste zu testen."

    Er kam langsam näher. Melissa riss und zerrte so kräftig an die Gürtel wie sie konnte, mit Arme und Beine, aber ohne Erfolg. Das Leder hielt sie gefangen.

    Der Mann griff einen ihrer Arme. "Ruhig..." sagte er, ihren dünnen Arm mit einer Hand gegen das Bett drückend. "Dann tut es nicht so weh. Warum fürchtest du dich? Du bist doch Spritzen und Nadelstiche gewohnt, oder etwa nicht? Hier kommt es...".

    Und obwohl Melissa immer noch versuchte, sich zu befreien, war der Mann stärker als sie und hielt ihren festgebundenen Arm problemlos fest und runtergedrückt. Melissa spürte erst einen kleinen Stich und dann wie kalte Flüssigkeit in ihren Körper floss.

    "Fertig," sagte der Mann, der ein kleines Stück Stoff nahm und es auf die Einstichwunde drückte, woraus ein Tröpfchen Blut hochquoll. "Na, schauen wir mal, was passiert. Die Formel ist entweder perfekt oder ich muss mir bald ein neues Versuchskaninchen suchen, heh, heh."

    Melissa wurde schwindelig. Und benebelt. Ungefähr so als ob sie Heroin genommen hatte. Es war ein schönes Gefühl, als ob sie langsam in ein gemütliches, warmes Bett lag und einschlief. Melissa's Hirn reagierte auf die Droge.


    Fortsetzung folgt

  • ohoh, mir schwant böses....ein druffe riesin, die das alles nur für einen traum hält....na dit kann ja was werden :)

    Oh ja das vermute ich auch. Das kann ja heiter weiter gehen... Ob sowas eigentlich als unaware zehlt? Schauen wir mal was passiert... Ich bin jetzt schon gespannt 8o

  • Ich schließe mich meinen beiden Vorpostern an.
    Allerdings frage mich wie "Mr. finsterer Wissenschaftler" darauf reagiert - ich bin mir sicher das er was wohl geschehen wird nicht in der Planung für sein "Ananda" hatte...

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