Hüte dich vor der Affenpranke,mein Kind...

  • Ich weiß,das Präfix ist wohl anders gemeint,aber da es hier um eine Art Dschinn geht...
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    Unsere Gechichte beginnt in Japan 1921,zwischen den Weltkriegen,beziehungsweise nimmt sie dort ihren Ursprung...
    Suruga Raito lief durch den Wald,sie suchte,sie suchte verzweifelt nach einem Affen,allerdings waren diese auch vor dem gerade zwölf Jahre alten Mädchen sehr scheu,da sie erst kürzlich als Nahrung hatten herhalten müssen...
    Doch Raito hatte keine Wahl,ihre Mutter war schwer krank und ohne eine Behandlung im Krankenhaus war sie dem Tode geweiht...
    Alle lokalen Krankenhäuser waren aber bis unters Dach gefüllt,daher blieb Raito bloß noch die Affenpranke als Ausweg um sich die nötige Versorgung ihrer Mutter zu wünschen.
    Im Nachhinein fragte sie sich oft warum sie sich nicht einfach die Genesung ihrer Mutter gewünscht hatte...
    Raito kämpfte jeden Tag um das Überleben ihrer Mutter,obwohl sie ungehidert zur Schule gehen konnte worum sie viele Kinder ihrer Zeit sicher beneidet hätten,schwänzte sie allzu oft um eine Affenpranke aufzutreiben...
    Fast ein volles Jahr später hatte sie es geschafft. Sie nannte eine Affenpranke ihr Eigen und wünschte sich sogleich das ihre Mutter einen Platz im lokalen Krankenhaus bekäme...
    Die Affenpranke,welche an sich mehr eine Art Dschinn war sprach zu ihr und setzte sie davon in Kenntnis das die Erfüllung dieses Wunsches eine andere Frau in jenem Krankenhaus das Leben kosten würde... Raito zögerte einen Moment doch dann nickte sie diese Bedingung einfach ab. Als ob der Tod einer ihr Unbekannten sie von der Rettung ihrer Mutter abgehalten hätte... Wenn sie gewusst hätte das bewusste Frau ihr keineswegs unbekannt war...
    Am nächsten Tag kam die freudige Nachricht für Raito zwar nicht überraschend, aber zauberte ihr doch ein Lächeln auf die Lippen als ein Bote vom Krankenhaus eintraf um die Surugas davon in Kennnis zu setzen das ein Bett freigeworden war.
    Raito begleitete ihre Mutter überglücklich ins Krankenhaus,im Krankenhaus traf sie ihre beste Freundin Shifuku,welche ihrem Namen,aber,ganz anders als sonst keinerlei Ehre machte. Sie stand lethargisch am Fußende des Bettes das für Raitos Mutter bestimmt war,Raito linste und erkannte mit Schrecken das Shifukus,nach dem Unfalltod ihres Mannes,alleinerziehende,Mutter dort lag,blass,kalt,leblos...
    In Raitos Kopf drehte sich alles.
    Sie hatte um ihrer Mutter Genesung,also letztendlich ihrer Selbstsucht willen,die Mutter ihrer besten Freundin getötet!
    Obwohl ihr Wunsch sich erfüllt hatte,fiel Raito in ein tiefes Loch der Verweiflung...


    Japan,heute

    "Ich bin dann mal weg Oma-chan!",rief Suruga Kanbaru noch als sie eigentlich schon auf dem Schulweg war. Raito lächelte ihrer Enkelin nach,sie war von ihrer Kraft beeindruckt... Wenn sie beide Eltern mit sechszehn bei einem Flugzeugabsturz verloren hätte,so wäre sie höchswahrscheinlich daran zerbrochen...
    Kanbaru hatte zwar recht wenn sie sagte: "Oma-chan! Das ist nicht nur mein Schmerz,über den wir hier reden,es ist der Schmerz von allen die jemand Geliebten bei diesem Flugzeugabsturz verloren haben! Dieser sammelt sich und wird auf Alle gleichmäßig verteilt,daher ist er erträglich!" Raito hatte Kanbaru diese obskure Erklärung geglaubt,wahrscheinlich auch,weil sie sie hatte glauben wollen...
    Auch wenn es eine Lüge war so hatte sie sie vor nun fast einem Jahr doch als eine ihrer Enkelin helfende Wahrheit anerkannt...
    Raito hatte sich schon mehr als einmal ertappt wie sie mit den Gedanken gespielt hatte dieses verfluchte Ding zu benutzen...
    Wann immer sie daran dachte,fragte sich direkt darauf auch warum sie die Affenpranke damals behalten hatte,vielleicht als eine Art stille Erinnerung nie wieder etwas derart Scheußliches zu tun...
    Oft hatte sie sie sogar hervorgeholt,angestarrt...
    Doch es war nicht vertretbar, die zu zahlende "Bezahlung" wie die Affenpranke es seinerzeit genannt hatte war einfach zu hoch - und das würde er wohl immer sein - nun gut es mochte sein,das ein geringer Wunsch auch eine geringe Bezahlung verlangte,aber Raito verspürte nie den Wunsch dies zu erforschen;dafür war die Affenpranke entschieden zu gefährlich...

    Kanbaru lief währenddessen beinahe in ihre beste Freundin Hitagi hinein,welche sie bloß "Hitagi-hime" nannte. Es war Absicht gewesen denn so konnte sich die doch leicht perverse Kanbaru ihr Gesicht in den recht üppigen Busen ihrer einen Kopf größeren Freundin pressen. Und da war auch ihr Freund... Araragi Shokuhin... Sie konnte ihn nicht leiden,was Shokuhin auch spürte,wenngleich er es sich nicht recht erklären konnte. Es war auch gar nicht seine Schuld, er sah gut genug aus und war auch recht umgänglich,nun ja "Nahrung" zum Vornamen zu haben war schon etwas lächerlich,aber dafür konnte Araragi ja nichts.
    Der Grund lag bei Kanbaru selbst; Sie war insgeheim lesbisch und ebenso insgeheim in Hitagi verliebt,daher konnte sie jedem auch nur potenziellen Liebhaber ihrer "Prinzessin" nur mit Abneigung begegnen...
    Sie hatten ihre Oberschule erreicht und mussten sich nun trennen,denn der Unterricht der drei verschiedenen Stufen fand in drei verschiedenen Gebäuden statt: Somit gingen Hitagi und Araragi (es widerstrebte Kanbaru seinen Vornamen auch nur zu denken,sie wollte keinesfalls irgendeine Bindung zu ihm aufbauen) in Richtung "Abschlussgebäude",während Kanbaru sich zum Gebäude für Oberschulanfänger begab.
    Zwar war Kanbaru nur Wochen jünger als Hitagi,aber sie hatte mal ein Jahr im Ausland gelebt und die dortige Schulform wurde vom japanischen Bildungssystem nicht anerkannt tudem hatte sie hatte sie die Aufnahmeprüfung im letzten Jahr,aus absolut nachvollziehbaren Gründen,nicht bestanden.

    Der Schultag zog sich hin,wie jeder Schultag xy welchen jeder schonmal erlebt hat; Solche Tage an dem man am Zeiger der Klassenuhr hängt und vergeblich versucht sie durch Telekinese schneller laufen zu lassen...
    Kanbaru hing im Kurs für japanische Geschichte und registrierte abwesend das die Lehrerin irgendwas über irgendwelche Samurai-Fürsten erzählte.
    Gedanklich war sie bereits im Sportunterricht,mochten ihre Leistungen auch sonst allenfalls Mittelmaß sein und in Mathe nahezu unterirdisch,im Sportunterricht hatte sie schon immer glänzen,ja regelrecht brillieren können. Daher war sie ihrer kleineren Statur zum Trotz im Basketballclub der Schule, sie war sogar der Star des Teams und nur deshalb nicht Kapitän weil dies laut Statuten der Schule ein Letztsemester sein und den Basketballclub "prestige-gerecht" vertreten musste - sprich eine gewisse Körpergröße zu haben hatte.

    Kanbaru kam am Ende des Tages,schon gegen Dämmerung erschöpft vom Basketballtraining,die Kapitänin hatte insbesondere sie mal wieder geschleift...
    Sie sah Hitagi und Araragi,sie waren sich nah. Sie ließ ihre Tasche stehen und schlich im Halbschatten näher. Die Beiden kamen sich gerade noch näher...
    Schreckstarr begriff Kanbaru erst Sekunden später,das ihre Prinzessin und dieser "Nahrungsfutzi" soeben einen leidenschaftlichen Kuss geteilt hatten.
    Sie lief heim,zwar war ihr klar,das dies höchstwahrscheinlich nicht der Beiden erster Kuss gewesen war, aber bislang hatte sie es nicht mit ansehen müssen und somit negieren können...
    Erst als sie außer Atem in die Straße ihres Hauses einbog fiel ihr ihre Tasche wieder ein. Na ja,eine Putzkraft oder Hausmeister würde sie schon finden und im Fundbüro hinterlegen... Das einzige Fach das morgen anders war als heute war bloß Mathe und ob sie da ihre Brocken beisammen hatte spielte ohnehin keine Rolle,anders als dieser verdammte Kuss...
    "Oma-chan?",rief Kanbaru als sie das doch recht große klassisch japanische Anwesen betrat,das sie ihr zu Hause nannte. Sie wusste das Raito unter Umständen schon schlief,oder ein Nickerchen machte,sie war mit über neunzig Lenzen ja auch hochbetagt.
    Dennoch wollte Kanbaru sie finden und falls nötig zudecken,damit sie sich keinen Schnupfen holte, sie schlief auch gern mal auf einem der Terassenflure.
    Doch diesmal war sie nicht an den üblichen Plätzen anzutreffen.
    Schließlich fand Kanbaru sie doch: Sie schlief in einem sehr langen und schmalen Raum,welcher ein Flur gewesen wäre, wenn er denn irgendwo hingeführt hätte. Doch er war nur Abstellplatz für ein schon gewaltiges Schubregal,wie man es eigentlich nur aus Bibliotheken oder Lehrstoffsammlungen kennt.
    Raito hatte aus dem hinterletzten Winkel eine Art Paket geholt,dann war sie eingeschlafen...
    Kanbaru legte die Decke,die sie für ihre Großmutter mit sich herumgetragen hatte über deren Schultern und wollte eigentlich wieder gehen, doch die Neugier gewann den kurzen Kampf in Kanbarus Gewissen.
    Sie öffnete das Paket und sah,eine getrocknete Affenpfote oder schon mehr eine Pranke,denn sie war schon ziemlich groß,zudem hing noch ein Stück Unterarm daran.
    Irgendwie kam das Kanbaru bekannt vor.
    Sie hatte doch mal einen Roman gelesen,irgendwas mit einer Affenpranke die Wünsche erfüllte,damit hatte es aber noch mehr mit auf sich gehabt...
    Sie berührte die Affenpranke und dachte scherzhaft:"Oh Affenprank,ich wünsche mir das Araragi Shokuhin vom Angesicht dieser Erde verschwinden möge er soll nie mehr widerkehren und wenn,zumindest nicht als er."
    "Als ob sowas je funktionieren würde.",dachte sich Kanbaru und steckte schelmisch die Zunge zwischen die Lippen.
    Kanbaru packte die Affenpranke wieder so weit zurück,das ihre Oma ihre Neugierde nicht bemerken würde und somit keinen Grund hatte sich aufzuregen...
    Bei ihren tausend an sich trödelreifen Besitztümern wurde sie rasch mal ungehalten.
    Kanbaru verließ den Raum und würde an diesen Abend nicht mehr mehr tun als sich ein einfaches Abendbrot machen,etwas im Internet surfen und schlafen.
    Doch selbst wenn sie geblieben wäre,die grünscheinende stille Bestätigung im Inneren des Kartons hätte sie wohl nicht mitbekommen...
    "Wunsch: Gewährt. Bezahlung: Gewählt. Ausführung: Wird eingeleitet..."

    Einmal editiert, zuletzt von Catriam (27. September 2013 um 14:23)

  • Dann kommt hier Teil 2:

    Kapitel 2: Saru

    Saru streckte und dehnte sich,und gähnte dann ausgiebig: "Wurde auch Zeit. Wie lang hab ich jetzt geschlafen?" Saru griff in den Taschen herum,aber die Hände fanden nicht wonach sie suchten... "Also weder Uhr noch Kalender... naja dieses Mädchen hat wirklich kleinere Sorgen.",dachte Saru mit einem Blick an die so fern wirkende Decke.
    Während Saru das Haus verließ wurde der kleine Busen mit den Händen gewogen und sich in der Reflexion des Kanals betrachtet...
    "Diese Uniformen sind etwas eng,da waren mir diese fließenden Gewänder früher lieber... Und was soll das bloß mit dieser Radlerhose, die ist ja länger als der Rock fast als wollte sie Allem und Jedem ihre Unterwäsche präsentieren...
    "Hey Kleine,Lust nen Bierchen mit uns zu trinken?"
    Saru zuckte zusammen,der Gedankenstrom war von zwei,zweifelsohne betrunkenen,Nachtgestalten unterbrochen worden. Saru reagierte schneller als die Beiden einem kleinen Oberschulmädchen zugetraut hätten. Binnen Sekunden lagen die Beiden jeweils mit einem Schuhabdruck im Gesicht auf dem Rücken und machten sich kurz darauf,fast zur Nüchternheit geschockt,davon.
    Saru seufzte: "Deswegen bewohne ich so ungerne zu junge Frauen... Aber die athletischen Fähigkeiten dieser Kanbaru sind wirklich ausgezeichnet... Tja, zurück zum Job,ich soll also diesen Araragi Shokuhin auslöschen? Gewünscht,getan." Saru schlug Kanbarus rechte Faust in seine Hand,den dieser linke Arm war nicht länger eines Menschen,es war der kraftstrotzende linke Arm eines Menschenaffen. Mochte er auch Kanbarus Körper sonst unverändert übernommen haben,dieses auffällige Merkmal würde ihn immer entlarven.
    Saru kam vor am Haus der Araragis an. Er besaß ein untrügliches Gespür für diejenigen,die er zu töten hatte,wenn er denn zu töten hatte.
    Es war selbst für ihn immer wieder erstaunlich was er zu tun hatte um einen Wunsch wahr werden zu lassen. Manchmal war es kompliziert. Einmal hatte sich ein alter Mann "Weltfrieden" gewünscht... Das hatte drei Jahre Arbeit gekostet und kein Halbes gehalten.
    Meistens jedoch reichten ein,zwei Morde aus.
    Du willst einen Lottogewinn,Jackpot? In Ordnung: Den Unglücksgott,welcher das zu verhindern hat,killen,sowie die andern beiden Familienväter mit sechs Richtigen & Superzahl. Und fertig. Einmal Jackpot für den antisozialen "professionellen" Langzarbeitslosen.
    Der derzeitige Job erfreute Saru. Nicht nur das es praktisch ein Assasinationsauftrag war,er sollte sein Ziel ja nicht bloß den Tod grüßen lassen,sondern diesen Araragi praktisch auslöschen... Er leckte sich über seine Pranke,das würde ein Spass werden...

    Saru drang in das Anwesen ein,ein kleines Haus,also würde er ihn rasch finden. Saru ging zielgenau auf Shokuhins Zimmer zu. Es überraschte ihn leicht das es abgeschlossen war,obwohl es war das Zimmer eines Halbstarken...
    Zudem war es für Saru kein Akt sowas Schwaches wie eine Speerholzrahmentür aufzubrechen,einfach öffnen wie sonst auch und dabei das Schloss rausdrücken...
    Saru schüttelte den Kopf über soviel Unvorsicht,das war doch schon grobe Fahrlässigkeit. "Eine Massivholztür hätte dir ein paar Minuten mehr Leben erkauft",wisperte er virulent.

    Saru sah das Zimmer von Shokuhin,aber nicht ihn.
    Hatte sein Spürsinn ihn enttäuscht,war er nach so langem Schlaf etwa eingerostet?
    Dann sah er in den Blickschatten der Tür und entspannte sich; dort lag sein Opfer,völlig ahnunglos...
    Saru freute sich diebisch,aber jetzt musste Shokuhin erstmal geweckt werden, zugegeben der Job hätte auch erledigt werden können ohne den Jungen zu stören: Einfach die Kehle zudrücken und der Schlaf währt ewig. Aber damit hätte Saru sich selbst um seinen Spaß gebracht.
    Er kam Shokuhin ganz nah,dann schrie er kurz und halblaut auf. Shokuhin fuhr hoch. Dann sah er sich in seinem Zimmer um. Alles wie immer,außer: "Suruga?!?" ,entfuhr es ihm. Saru lächelte verschmitzt. "Tja irgendwie schon,und irgendwie auch gar nicht." Dann deutete Saru mit dem linken Hand auf Shokuhin,welcher gleich nochmal aufschrie,wenn auch leise,erstaunt,sowie leicht verängtigt. Vor ihm wuchs Suruga hoch wie eine Wand...
    Sekunde,das stimmte nicht,zwar wuchs Suruga tatsächlich,aber das war allenfalls ein Kopf...
    Er schrumpfte!
    Suruga setzte sich auf sein Bett,er floh vor ihrem Hintern und entkam - ganz knapp. Der nun bloß noch zweieinhalb Zentimeter messende junge Mann starrte an der besten Freundin seiner Freundin hoch. "Ähm Kanbaru-san,was?" Kanbarus eigenartige Hand sauste auf ihn runter und presste ihn kurz in seine Matratze. "-sama.",war die einzige Antwort.
    Shokuhin atmete schwer und erholte sich erstmal von Surugas Attacke,das war so unwirklich womöglich ein Albtraum,aber dafür war es eigentlich zu abgedreht, dann sprach er sie wieder an: "Ähm Kanbaru-sa... ma,was hast du mit mir gemacht - und warum?"
    "Nun ich habe dich geschrumpft.", antwortete Saru seelenruhig,"Und warum? Nun,das ist jetzt lediglich eine Vermutung,aber ich nehme an Kanbaru ist eifersüchtig auf dich,oder sie hasst dich einfach,es spielt auch keine Rolle."
    Shokuhin war verwirrt,warum sprach Suruga in der dritten Person von sich selbst? Sie hielt ihm ihre Hand hin. "Aufsteigen." Shokuhin erschauderte.
    Das war ein Befehl gewesen und zwar einer aus der Klasse "Ich dulde keinen Widerspruch". Er zögerte,entschied sich aber,das er besser nach ihren Regeln spielte...
    Saru lächelte in sich hinein als er Shokuhin vor Kanbarus Gesicht hob.
    Shokuhin erschauderte erneut. Surugas Gesicht war wie eine atmende Plakatwand... "Du wirst sterben.", hörte er. Dieser Satz verängstigste ihn,denn er war wie eine einfache Tatsache gesprochen worden. Genauso wie "Wasser ist nass."

    Saru lächelte und entblößste Kanbarus vortrefflich gepfegte Zähne. "Willst du wissen,wie?"
    Shokuhin schluckte schwer als er diese Frage hörte. "Wie niedlich.", dachte Saru. "Ich werde dich süßes Kerlchen verspeißen.", sagte er und stellte sicher das Kanbarus Atem über Shokuhin hinwegwusch... Dann leckte er über Shokuhin hinweg: "Du machst deinem Namen aber keine Ehre." Saru schürzte die Lippen. "Oh mein Fehler." Saru packte die Kleidung von Shokuhin und riss sie ihm einfach vom Leib,das sie dabei massiv beschädigt wurde interessierte nicht,wo er hinging brauchte er ohnehin keine Kleidung mehr... "Alles,Kleiner!", sagte Saru und trennte auch den Slip von seinem Besitzer.
    "Sei nicht schüchtern,bald werden wir schließlich eins sein. Na gut,der größere Teil von dir wird die Verdauung einfach passieren und die Nährstoffe werden auch rasch verbraucht werden..."
    Dann warf er den scharlachrot angelaufenen Winzling im hohen Bogen in den Mund seiner Wirtin und schluckte sofort. "Nun denn erweise deinem Namen Respekt und zersetze dich widerstandlos,wie gute Nahrung..."

    Saru lächelte,seine Arbeit war getan.
    Kanbaru fuhr schweißgebadet hoch. "Was für ein Albtraum..."
    Das wollte Kanbaru zumindest glauben,und doch,sie fühlte eine ungewöhnliche Präsenz...
    Fast wie winzige Fäuste die von innen gegen ihre Magenwand schlugen...

    7 Mal editiert, zuletzt von Catriam (15. November 2013 um 14:03)

  • Ich mag die Story.
    Man merkt, dass du vor dem schreiben recherche betrieben hast, denn ich bezweifle, dass das japanische Wort für Nahrung zur Allgemeinbildung gehört.
    Was ich nicht so gut fand, was mich aber auch nicht wirklich gestört hat, war der Schreibstil. Du schreibst noch nicht sehr lange, oder? Lies dir den Text am besten nochmal durch und überlege dir wie du einige Sätze umformulieren könntest, um den Lesefluss zu ändern. (bitte betrachte das jetzt nicht als persöhnlichen Angriff, das soll nur kreative Kritik sein und nicht mehr als ein Vorschlag.)
    Den Verauf der Story, bzw den Plot, finde ich gut.
    Die "Beseelung" der Hauptfigur ist etwas, was mich total überrumpelt hat :D Hammergeile Idee und total überraschend. Die Affenpranke anstelle ihrer Hand war ein klasse Detail, welches definitiv wiedererkennungswert hat.
    Planst du weitere Kapitel? Und wenn ja, machst du mit den Figuren weiter, oder soll die Affenpranke in die Hände ( :mrgreen: ) anderer Personen geraten? Egal welche Variante, ich würd es klasse finden weiter zu lesen.

  • Zunächst mal Danke für das Lob,wenngleich hier etwas relativieren muss.
    Ich werde mich nicht mit fremden Federn schmücken: Ich hab hier die wünscheerfüllende Affenpranke aus dem gleichnamigen Roman an den japanischen Fluch "Ame Oni"(etwa: Regnender Dämon) "geschraubt".
    Ame Oni sind Dämonen,die in Form von tierischen Körperteilen vom Himmel "regnen" und sich an menschliche Wirte hängen. Zugegeben normalerweise bedeutet dies bloß einen Kontrollverlust,aber ich als ich über das zweite Kapitel nachdachte ist mir aufgegangen das ich im Grunde über einen "dämonischen Geist" schreibe,daher...

    Was meinen Schreibstil angeht. Das täuscht. Ich schreibe schon seit ich vierzehn bin,mir wurde auch schon oft gesagt das es unnötig kompliziert und verschachtelt sei. Ich spreche allerdings ebenso unorthodox,daher fühlt sich dieser Stil für mich "natürlich" an.
    Ich kann versuchen ihn zu verändern,aber aus ungezählten Versuchen,vornehmlich zwecks Deutschklausuren,weiß ich das ich nichts versprechen werde welches ich höchstwahrscheinlich nicht halten kann...

    Und ich werde vorerst bei "Kansaru" bleiben. Kanbarus "Albträume" haben erst angefangen...

  • Was meinen Schreibstil angeht. Das täuscht. Ich schreibe schon seit ich vierzehn bin,


    Dann entschuldige btte meine Unterstellung [hirni]

    Ich bin mal richtig gespannt, was Kansaru noch so macht ^^

  • Danke für die Rückmeldungen und Kritik hier kommt Kapitel 3:

    Kapitel 3: Aufeinandertreffen


    Kanbaru saß für ein paar Minuten in ihrem Bett. Normalerweise würde sie die vagen Erinnerungen die in ihrem Kopf herumspukten als Träumereien abtun, aber dieses Gefühl...
    Sie griff sich mit der linken Hand direkt unter die linke Brust,sie wusste das ungefähr dort ihr Magen lag...
    Sie erschrak ein weiteres Mal. Sie bildete es sich nicht ein. Irgendwas war da...
    "Ist es zu deiner Zufriedenheit,Kanbaru?"
    Kanbaru sprang auf ihre Füße,sie drehte sich mehrfach um sich selbst und fragte:"Wer bist du? Wo bist du? Und woher kennst du meinen Namen?"
    "Nanana. Warum so unfreundlich? Außerdem wie wäre es mit einem Dankeschön? Schließlich habe ich doch deinen Wunsch erfüllt."
    War das etwa... Niemals... Kanbaru schüttelte wild den Kopf, dann sagte sie: "Diese Behauptungen beantworten meine Fragen nicht! Und jetzt zeig dich!"
    "Bist du sicher dass du das willst?", fragte die Stimme.
    "Was soll das heißen?" "Ganz einfach,wenn ich mich derart in dein Bewusstsein dränge, werde ich nicht mehr so ohne weiteres wegkönnen..."
    "Hör auf große Reden zu schwingen! Jetzt zeig dich endlich!", rief Kanbaru, in ihr keimte eine gewisse Wut auf, sollte sie die Affenpranke benutzen und - warum dachte sie an das Ding?
    Plötzlich gesellte sich zu ihrer Wut Schmerz, ein leichter aber dennoch heftiger Schmerz breitete sich in ihrem linken Arm aus.
    Kanbaru krümmte sich,keuchte und sah mit tränenden Augen auf ihren Arm: Ein Blinzeln, seit wann hatte sie derart viele Arme auf ihrem Arm, ein weiteres Blinzeln, ihre Finger waren nicht so dunkel... Sie verlor fast das Bewusstsein, obwohl das war eher eine Art... Überformung...

    Kanbaru erwachte, sie lag mitten in ihrem Zimmer auf den Rücken,sie atmete tief ein und sah fast verstohlen ihren Arm an.
    Den Göttern sei Dank, Alles war normal.
    "Na, wieder wach?"
    Kanbaru drehte sich um und sprang währendessen auf die Beine.
    Da stand ein ihr unbekannter, noch recht junger Mann in der Tür. Sekunde mal, die Fenster waren zur rechten, aber dann...
    Er stand nicht in der Tür, es war der Spiegel!
    Der Mann lächelte. "Überrascht?", fragte er.
    "Allerdings", dachte Kanbaru und inspizierte den Mann regelrecht. Das Erste was an ihm auffiel war das er nicht menschlich war.
    Beziehungsweise er war schon "menschlich" aber irgendwas stimmte dann doch nicht, irgendetwas war... einfach falsch.
    Der Mann schien verwirrt: "Was suchst du? Vielleicht den hier?" Er entblößte seinen linken Arm. Sekunde, das war Kanbarus Arm!"
    Kanbaru starrte von ihrem Arm auf ihren Arm sowie in das Gesicht des Mannes und wieder zurück.
    Dieser antwortete wieder mit einem Lächeln und dem Satz: "Was ist denn? Wenn ich dir meinen Arm leihe, kann ich ja wohl auch Deinen nutzen? Ist doch besser als wenn er in diesem staubigen alten Karton rumliegt..."
    Kanbaru war geschockt, sie griff sich unbewusst an den Bauch, ihr wurde klar...
    Doch sie ließ diesen Gedanken nicht zu, stattdessen sagte sie trocken: "Meine Fragen stehen immer noch." "Wie bitte?" Kanbaru stierte den Spiegel-Mann böse an. "Wer bist du? Wo,na gut vergessen wir das. Woher kennst du meinen Namen? - Und nenn mir deinen!"
    "Das letzte war aber keine Frage, meine Liebe." Kanbarus stählernes Starren ließ den Mann für einen Moment verstummen, dann antwortete er nach einem Räuspern:"Ich bin Saru, die Affenpranke und deinen Namen kenne ich da du mein derzeitiger Wirt bist..." Saru stockte er war einfach zu überrascht.
    Bei dem Wort "Wirt" hatte Kanbaru brachial gegen den Spiegel geschlagen und diesen zerbrochen. Saru starrte aus tausend Bruchstücken auf Kanbaru, dann rollte er mit den Augen. "Den Spiegel zu zerstören wird nichts nutzen, schließlich bin ich in dir. Und du wirst zahlen... Los ich will sehen wie deine Schuldgefühle dich verschlingen!", diesen Satz hatte Saru nur gedacht, dennoch hatte Kanbaru ihn wie ein ganz leises Wispern im Wind wahrgenommen.
    "Ich darf vor dem Schlafen nicht mehr soviel Fisch essen, davon bekommt man Albträume und Halluzinationen. hahaha.", versuchte Kanbaru sich selbst einzureden das alles in Ordnung war...
    Sie spürte Shokuhin nicht mehr so stark, war das ein gutes Zeichen oder umso schlimmer? Sekunde mal...
    Sie rannte ins Badezimmer,steckte sich den Finger in den Hals und kotzte.
    Beziehungsweise sie versuchte sich zu übergeben, aber es ging einfach nicht, sie versuchte es nicht nur ein oder zweimal sondern bestimmt zehnmal.
    Doch es klappte einfach nicht, der Reflex war da aber Kanbaru war einfach nicht imstande sich zu übergeben...
    "So einfach entkommst du deiner Bezahlung nicht, Kleine. Da musst du schon früher aufstehen.", dachte Saru, dann sagte er,wenngleich getarnt so das es wie die Stimme Raitos klang, welche er da sie ein ehemaliger Wirt war perfekt zu imitieren vermochte,"Bist du nicht etwas spät dran? Es ist schon fast neun!"
    Kanbaru sah auf die Uhr über der Tür, tatsächlich zehn vor neun! Na ja die erste Stunde war Mathe und ob sie da war spielte keine Rolle...
    Sie würde einfach zur zweiten Stunde auftauchen Hitagi treffen und... Hitagi! Ohne Shokuhin... würde ihre Prinzessin wieder ihr gehören und ihr allein!
    "Danke Saru!", rief sie ohne es Recht registriert zu haben und lief überlaufend vor Glück davon. Shokuhin war erstmal vergessen.
    Im Flur stand Raito wie gefroren da, sie war gerade beim Fegen an Kanbarus Zimmer vorbeigekommen und dann...
    "Saru... dieser Name... den hat Kanbaru gerade doch nicht wirklich genannt,oder???"
    Nach etwa zehn Minuten Erholung von diesem Schock rannte sie in den Lagerraum um nach der Affenpranke zu sehen...
    Und wie befürchtet, sie war weg.
    Raito holte eine Gebetskette hervor und sagte:"Ohh ihr Götter steht meiner süßen Kanbaru bei..."

    (Ist wohl mehr eine Art Füller geworden... Entschuldigung.)

    2 Mal editiert, zuletzt von Catriam (15. November 2013 um 14:04)

  • Auch Füller können zu einer Story beitragen ;)
    Ich fand den Teil etwas unübersichtlich, aber es wurden einige Fragen über die Natur der Affenpranke beantwortet.

  • Wenn du magst, kannst du mir die stärken und schwächen per pm schicken und ichhelfe bei der entscheidung :)

  • Meh...
    Es ist hoffnungslos...
    Ich hab einfach keine (zündende) Idee/Entscheidung wie es weitergehen sollte.
    So offen will ich die Geschichte aber auch nicht lassen.
    Wenn ihr Vorschläge/Empfelungen habt wäre ich froh sie zu hören.
    Alles werde ich sicher nicht verwursten aber ich stehe kreativ gesehen völlig auf dem Schlauch.

  • Kapitel 4: Nachwirkung


    Araragi Oshino kam heim, er hatte wieder die ganze Nacht hindurch die Fehler seines Azubis ausbügeln müssen...
    Es war ja gut, dass der Junge solch einen Ehrgeiz und auch Energie wie Potenzial mitbrachte, aber Bauen in Japan, also quasi auf einer Verwerfung verzieh keinerlei Ungenauigkeiten, Stichwort Fukushima Daiichi...
    "Wie geht's dir,Papa?", rief seine Frau Karin aus der Essküche, welche treppengleich versetzt zu Flurparzelle und Wohnzimmer lag.
    "Ich bin ziemlich müde,aber ganz gut soweit,Mama!",gab Oshino zurück.
    [in Japan ist es üblich das sich alle Familienmitglieder mit ihrer "Funktion" anreden]
    "Was ist mit den Kindern?", fragte der erste Mann des Hauses. "Karen und Tsuhiki sind bereits zur Schule, ich war echt überrascht als ich sah das unsere große Kleine auch mal ihre Schuluniform trägt und selbst Tsuhiki hat ihre sämtlichen Kimonos mal im Schrank gelassen. Sie meinten sie würden heute Fotos in der Schule machen..."
    "Hoffentlich sind die besser als die vom letzten Mal...", sagte Oshino der die kurze Treppe in den 1,5ten Stock mittlerweile hinter sich gelassen hatte und seiner Frau einen Begrüßungskuss auf die Wange drückte.
    Karin kicherte kurz wie eine Frischverliebte, dann sagte sie: "Dein Erbe hat heute noch nicht sein Zimmer verlassen."
    Oshino rollte mit den Augen: "Das nun wieder, und ich dachte seine erste Freundin zu haben würde den Jungen endlich ein bisschen reifen lassen... Naja Soviel dazu."
    Er wandte sich in Richtung der Kinderzimmer: "Schneid' das Ei in drei Teile Karin, ich werde mal eben unseren misratenen Sohn aus dem Bett schmeißen..."
    Oshino ging in das Zimmer seines Sohnes. "Wie nicht abgeschlossen?", dachte er und merkte das das Schloss kaputt war, aber dachte sich nichts weiter dabei wahrscheinlich war Karen mal wieder in das Zimmer ihres "kleinen,großen Bruders" eingebrochen. Er schüttelte den Kopf, es war fast witzig, das seine zwei Jahre jüngere mittlere Tochter ihren größ.. älteren Bruder um fast einen Kopf überragte und selbst ihn, mit 1.85 Metern recht großen, Mann um fast einen Zentimeter schlug. Das sie seit dem braunen Gürtel in Karate [drittletzter Grad] aber angefangen hatte bald regelmäßig Türen aufzubrechen war bloß entnervend - und obendrein ziemlich teuer.
    Oshino ging nun tatsächlich in das Zimmer seines Sohnes, anstatt weiter vor dessen Tür über die Araragi'chen Familienprobleme zu sinnieren.
    Und konnte sagen: "Wie sie sehen,sehen Sie nichts."
    Sein Sohn war nicht da. Zwar war das Bett zerwühlt und es lag sogar ein wenig Abfall darauf, aber nicht sein Stammhalter.
    Oshino kam kopfschüttend in die Essküche zurück.
    "Wollte er nicht aufstehen?", fragte Karin. "Schlimmer", gab Oshino seiner Herzdame zurück,"Er war nicht da. Ist er gestern überhaupt nach Hause gekommen?" Karin knallte ihrem Mann seinen Teller mit Rührei,Reis und Fisch hin und stemmte die Hände in Hüften.
    Oshino lächelte etwas gequält: "Entschuldiging. Diese Frage war einfältig, ich weiß natürlich das du eine verantwortungsbewusste Frau bist, die ein solches Verhalten nicht tolerieren würde."
    Karins Züge entspannten sich wieder und sie stubste ihren Gatten sanft gegen seine Nase, wie sie es immer tat wenn sie ihrem rauen Mann einen Fauxpas verzieh. "Aber das lässt die Frage offen wo unser Sohn geblieben ist. Na gut, er hätte sich wohl nachts aus dem Haus schleichen können, aber wo hätte er hingewollt haben. Er muss ja nicht mehr bei Hitagi fenstern..."
    "Bitte?!?", entfuhr es Oshino. "Oh", sagte Karin und schlug die Hände vor den Mund. "Gibt es noch ein paar ehrlose Dinge die ich wissen sollte?", fragte Oshino zerknischt. Karin lächelte bloß wissend und antwortete: "Die Götter haben sich was dabei gedacht als sie Vater UND Mutter schufen..."
    Oshino schnaubte und stierte seine Frau kurz finster an: "Na wie du meinst, mein Blutdruck ist eh schon hoch genug. Egal, hast du eine Idee wo Shokuhin sein könnte?" "Nichtmal eine Einzige", gab Karin zu, "Aber vielleicht hat er ja eine Nachricht hinterlassen ich..."
    Oshino stand auf. "Ich werde nachsehen." Er schob seinen Stuhl hart zurück und ging stampfend in Richtung des Zimmers seines Sohnes.
    Karin ertapppte sich bei dem Gedanken zu hoffen das keine Nachricht ihres Sohnes vorlag. Wenn ihr Ehemann so geladen war, sollte sich dem ehemaligen Karate-Champion nichts und niemand in den Weg stellen - oder begegnen...
    Oshino kam in Shokuhins Zimmer und ging auf den unordentlichen Schreibtisch zu,unordentlich hieß das Shokuhin die Unterlagen seiner gestrigen Mathematikhausaufgaben nicht weggepackt hatte, aber auf jenen Tisch war nichts zu sehen das einer Nachricht auch nur ähnelte...
    Oshino wollte das Zimmer schon wieder verlassen als ihm der Müll auf dem Bett seines Sohnes wieder auffiel. Er rollte die Augen, er würde ihn jetzt auch mitnehmen wenn er schon mal hier drin war. Man sollte meinen ein Oberschüler wäre selbst dazu in der Lage sein Zimmer sauber zu halten, andererseits hatte er bis achtzehn Jahre bis zu seiner ersten Freundin gebraucht, dafür schien die Liebe zwischen ihnen ihm und Karin zumindest ehrlich...
    Aber was wussten er und seine Frau schon arrangiert wie ihre Ehe war, aber sie liebten sich dennoch oder vielleicht gerade deswegen schließlich waren sie,nicht etwa ihre Familien, füreinander ausgesucht worden...
    Oshino nahm den Müll,irgendwelche Textilien, und ging in die Essküche zurück - oder wollte es.
    Ihm war die Ähnlichkeit der Fetzen zu Kleidung aufgefallen. Er hatte ein mieses Gefühl. "Nicht nochmal!",schrie Alles in ihm.
    "Vielleicht bin ich nur hysterisch,ich werde diese Fetzen wieder zusammenfügen und beweisen das ich mich irre,nichts Übernatürliches,keine Kuriosität,kein Dämon!", dies und Ähnliches spielten seine Gedanken im Dauerlauf durch,von seiner Müdigkeit spürte er nichts mehr.
    Er ließ sich auf den Teppichboden seines Sohnes fallen und "puzzlete" die Fetzen zusammen.
    Wie befürchtet, es war die Kleidung seines Sohnes, der stark an eine bräunlich-weiße Sonne erinnerde Kakaofleck war auch so viel kleiner unverkennbar.
    Ein Ruck ging durch den Körper des schon beindruckenden Mannes, Tränen traten in seine Augen, er schien ein bisschen in sich zusammenzusinken.
    Wie unter Paralyse saß er da.
    Er wusste nicht wie lange,aber es war lang genug das Karin nach ihm sah. "Was machst du denn hier so lange?",fragte sie. Oshino war noch immer zu erschüttert um zu antworten, er schaffte es kaum mit seiner Hand auf die winzigen Kleidungsstücke vor ihm zu deuten.
    "Zerflückte Puppenkleidung?", fragte Karin stirnrunzelnd, "Na und? Das ist zwar trauri..." Sie stockte,ihr war der "Sonnenfleck" aufgefallen. "D.. das ist... Das muss ein Fehler sein. Oder ein grausamer Scherz, ich meine sowas..." Ihr Mann unterbrach sie mit einem kaum merklichen Kopfschütteln.
    "Aber... wenn ich meine. Was?",fragte Karin überfordert mit der Situation.
    "Ich rufe Frau Suruga an.",sagte Oshino welcher sein Lethargie endlich überwunden hatte.
    "Wen?" Karin zog die linke Braue hoch,während sie die rechte runterzog.
    "Frau Suruga Raito, meine alte Japanischlehrerin, ich hoffe es gibt sie noch, mittlerweile müsste sie die Neunzig überschritten haben..."
    "Wieso willst du in dieser Situation deine alte Japanischlehrerin anrufen? Was soll..."
    "Der Anruf hat doch nichts mit damit zu tun das sie meine alte Lehrerin für Japanisch ist. Der Punkt ist das sie sehr viel über Sagen,Legenden,Kuriostäten und dergleichen weiß. Damals war ich ein bisschen jünger als Shokuhin da hatte ich Ärger mit einer "Verirrten Kuh"... Ich hoffe das ihr Fachwissen oder zumindest ihr Einsatz mir oder uns auch in dieser Situation voranbringen kann..."

    (Hat keinerlei GTS-Inhalt. Ich weiß! Aber ich dachte mir,warum sollen Geschrumpfte immer unbemerkt verschwinden?)

  • Nein Giantesslover, wovon du sprichts sind Sprachsuffixe, die in der Verwendungsweise unserem "-chen" für Verniedlichung ähneln.

    -san ist eine respektvolle Anrede für leicht höher oder Gleichgestellte,vergleichbar mit Herr/Frau

    -sama ist eine extrem respektvolle Anrede für deutlich Höhergestellte, welche oft im Zusammenhang mit dem Adel gebraucht wird(Japan ist noch immer ein, wenngleich konstitutionelles, Kaiserreich)

    -oujay kenne ich nicht, kann es sein das du Oji(-san/-chan) meinst? Dies würde "Großvater/Opa" heißen...

    (Sowohl -san, als auch -sama kamen in Kapitel 2 übrigens bereits vor)

    Was ich meinte war das Karin ihren Mann "Papa" und Oshino seine Frau "Mama" nennt. Ihre Kinder würden einander auch "Bruder" oder "Schwester" nennen. Klingt für deutsche Ohren ja erstmal reichlich eigenartig.
    Hier sind ja eher "Liebling","Schatz" und dergleichen üblich oder einfach der Vorname.

  • ahja, alles klar.....naja gut, ich sag zu meinen eltern auch mama und papa und nenn sie nicht beim vornamen, warum sollte ich auch :D

    und ja ich meinte das wie du es geschrieben hast, wegen Großvater....wie japanisch ausgeschrieben wird, weiß ich allerdings nicht so...darin bin ich nicht so gut :D

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