Jäger gejagt, Kapitel 6

  • Kapitel 6


    Langsam dehnte Katharinas Körper sich aus, sehr zum Erstaunen ihres kleinen Publikums. Ihr Rücken ragte immer höher und wurde breiter und breiter, während er jede Sekunde fester gegen das Gebäude presste wogegen die Riesin saß. Ihre langen Beine streckten sich, ihre Füße wuchsen. Wie zwei Schlangen auf der Jagd krochen sie auf ein dreistöckiges Gebäude auf der anderen Straßenseite zu. Ihr Schatten kroch auch, gen große Straße, wo er die ersten Menschen und Autos bedrohlich verdunkelte.

    Katharina, Augen wieder geschlossen, genoss ihr Wachstum. Sie wuchs weitere drei Meter, sechs Meter, zehn Meter. Putz regnete das Gebäude hinter ihr herab als ihre Masse die des Betons übertrumpfte. Ihre Zehen, schon so groß wie riesige Ballons, drückten gegen zwei Fenster als sie 60 Meter groß wurde.

    Die Menschen sahen sie erstarrt vor Schreck an. Sogar die Polizisten ließen ihre Waffen herunter und sahen die immer weiter wachsende Riesin mit offenem Mund an.

    Ihre Arme wurden dicker, ihr schön gewölbter Bauch expandierte, ihr Kopf wurde größer und ragte immer höher und höher, das Gebäude hinter ihr wirkte mittlerweile wie ein Puppenhaus gegen sie. Ihre Masse passte kaum in die kleine Straße als sie 100 Meter groß wurde.

    CRASH! Ein Zeh brach durch ein Fenster, und war schon so groß das er kaum reinpasste. Die anderen Zehen kratzen der Außenmauer entlang, die Nägel rissen Putz weg. Der andere Zeh brach ebenfalls durch das Glas, dann konnte das Gebäude hinter ihr den Druck ihres enormen Rückens nicht länger widerstehen. Als ob der Deckel eines Kessels weggeschoben wurde brach das oberste Stockwerk ab und fiel herunter. Es zerbrach in tausende Stücke.

    Das donnernde Geräusch war wie ein Fingerschnippen für eine hypnotisierte Person. Die Menschen, die bis dahin wie angewurzelt da gestanden und sie angestarrt hatten, gerieten schlagartig in Panik und rannten weg. Manche wollten im Auto flüchten, aber der mittlerweile entstandene Stau verhinderte das.

    Die Polizei, als ob durch eine unhörbare Stimme dazu befohlen, eröffnete das Feuer. Aber die Kugeln konnten der mittlerweile schon 150 Meter großen Katharina nichts anhaben. Die winzigen Geschosse durchdrangen noch nicht mal ihre Haut, geschweige denn, dass sie die Riesin verletzten. Sie bemerkte es sogar noch nicht einmal, so konzentriert war sie auf das Wachsen.

    Ihre Zehen waren mittlerweile so groß das sie nicht mehr in die Fensterrahmen passten und zerkrümelten diese. Große Brocken Schutt regneten herab bevor die Mauer einstürzte als ihre Füße mit nicht auf zu haltender Kraft dagegen drückten.

    Während sie wuchs, wuchsen auch ihre Hände, und der lose Griff war nun locker genug für Michal und daraus zu entkommen. Katharina genoss das Wachsen so sehr das sie Michal kurz vergessen hatte und ihm deshalb nicht so feste mehr hielt. Und der nahm diese Chance wahr und entkam.

    Er schnappte sich sein Fahrrad und radelte schnell von der wachsenden Riesin weg, was jetzt kein Problem mehr war da der Verkehr völlig still stand.

    Das bemerkte die Riesin erst als ihr Wachstum stoppte. Sie maß nun schwindelerregende 200 Meter!

    Katharina sah um sich, suchte nach ihrem Liebhaber, rief seinen Namen. Keine Antwort. Sie zog die Beine zu sich, beschädigte das Haus so noch mehr, und stellte die Füße auf den Boden. Die waren so lang, dass sie kaum in der Straße passten, der kleine Zeh alleine schon war so groß wie ein kleines Auto.

    Katharina stand auf, zu ihrer vollen Größe von 200 Meter, die feuernde Polizei immer noch ignorierend.

    "Michal? Wo bist du? Komm doch hier, ich will mehr!" rief sie, während ihre großen Augen das Gebiet vor ihr absuchten. Keine Spur von Michal, deshalb ging sie los und suchte intensiv den Boden ab. Irgendwie hatte sie ihn gewittert, da sie in der gleichen Richtung lief worin er geradelt war.

    Leider stand die Polizei in ihrem Weg, und obwohl sie wie wild auf sie schossen, beachtete die Riesin sie nicht. Rücksichtslos zertrat sie mit ihrem ersten Schritt zwei Polizeiautos platt, mitsamt den Polizisten daneben.

    Mehr würden folgen.


    Fortsetzung folgt.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (27. August 2020 um 11:23)

  • Die Menschen sahen sie erstarrt vor Schreck an.

    [...], ihren Kopf wurde größer und ragte immer höher und höher,[...]

    Ihre Masse passte kaum in die kleinen Straße als sie 100 Meter groß wurde.

    Einen Zeh brach durch ein Fenster,[...]

    Als ob der Deckel eines Kessels weggeschoben wurde brach das oberste Stockwerk ab und fiel herunter.

    Die Menschen, die bis dahin wie angewurzelt da gestanden und sie angestarrt hatten,[...]

    Die Polizei, als ob durch eine unhörbare Stimme dazu befohlen, eröffnete das Feuer. Aber die Kugeln konnten der mittlerweile schon 150 Meter großen Katharina nichts anhaben.

    Sie bemerkte es sogar noch nicht einmal, so konzentriert als sie war sie auf das Wachsen.

    Sie maß nun schwindelerregende 200 Meter!

    Leider stand die Polizei in ihrem Weg, und obwohl sie wie wild auf sie schossen, beachtete die Riesin sie nicht.

    Eins verstehe ich gerade nicht. Warum sucht Michal immer noch sein Heil in der Flucht? Wäre sich in einem Gebäude zu verstecken nicht sinnvoller?

    Sicher, kein Gebäude kann der nun 200 Meter großen Katharina standhalten, aber wenn sie nicht weiß wo er ist...

    Einmal editiert, zuletzt von Catriam (28. August 2020 um 00:47)

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