Schildkröte, Kapitel 8

  • Kapitel 8


    Petra, nachdem sie den Bissen der die 100 Meter große Miranda war verspeist hatte, stand auf, unmöglich hoch in der Luft ragend. Ihr Schatten konnte ein paar Städte verdunkeln, ihre Knöchel befanden sich über der Wolkendecke. Menschen welche zwischen ihren Beinen standen und nach links und rechts schauten, konnten ihre zwei Füße nicht gleichzeitig sehen, so weit standen die voneinander entfernt.

    Es war schrecklich. Zuerst hatte Deutschland, und den Rest der Welt, geglaubt, die 100 Meter große Miranda sei ein Disaster. Glaubten, ihre Größe sei gewaltig. Aber diese Frau... die ließ die 100 Meter große Miranda winzig aussehen. Ihre großer Zeh konnte mehrere Mirandas auf einmal zerquetschen, ihre Hand Dutzende von ihrer Größe halten. Die besten Flugzeuge würden gerade mal bis an ihre Knie kommen, eine Rakete brauchte acht Sekunden um ihr Gesicht zu erreichen.

    Petra sah teuflisch grinsend auf Berlin herab. Miranda hatte sie immer gedemütigt und jetzt die Möglichkeit gegeben gigantisch groß zu werden. Das wollte sie vollkommen auskosten. Petra, obwohl nicht so hasserfüllt wie Miranda, war es Leid, immer nur die zweite Geige zu spielen. Jetzt, wo sie etwa 100 Kilometer groß war, konnte sie machen was sie wollte.

    Die Giga-Riesin hob einen Fuß, Schutt, welcher Neukölln gewesen war, fiel herab, und hielt ihn über den grauen Fleck welcher Berlin war. Petra kniff den Fuß zusammen, damit nur ihr großer Zeh hervorstach. So wollte sie zeigen, wie mächtig sie war, indem sie nur ihr großer Zeh benutzte um Teile Berlins zu zerstören. Als ob irgendjemand an ihrer Macht zweifelte....

    Langsam senkte sie den Fuß in das Zentrum Berlins. Die grosse, fleischfarbene Kugel war so riesig, dass sie ein paar Häuserblocks bedecken konnte. Die Einwohner Berlins schrien als der Zeh ihre Welt verdunkelte, Menschen fielen in Ohnmacht, rannten weg oder versuchten, sich zu Hause irgendwie vor der gewaltigen Masse ihres Zehs zu schützen.

    "AAAAAIIIEEE!!!"

    Petras spitzen Schrei konnte man in halb Europa hören. Sie zog schnell ihren Fuß zurück. Als sie sich den Zeh genauer ansah, entdeckte sie ein kleiner, nadelähnlicher Gegenstand der darin stach. Sie riss ihn raus und hielt ihn vor ihren Augen. Was hatte sie da gepikst?

    Es war der Fernsehturm, die 300 Meter große, spitzte Konstruktion, ein weiteres Wahrzeichen Berlins. Und die hatte sich wie eine Nadel in Petras Zeh gebohrt und sie schmerzhaft gepikst. Wütend zerrieb Petra den Turm zwischen ihren Fingern. In der Zwischenzeit war ein Tropfen Blut aus dem Zeh heruntergefallen und mitten in Berlin gelandet. Es war eine riesige Menge an roter, klebriger Flüssigkeit, welche ein großer Teil des Zentrums überschwemmte, zahllose Gebäude verschmutze oder gleich zerstörte.

    Das Blut floss durch die Straßen, Autos mitreißend, Bäume entwurzelnd, und Menschen wegspülend. Prophezeiungen über Blut, das durch die Straßen strömen würde wurden so erfüllt, aber was jene Prophezeiungen nicht erwähnten, war das jenes Blut von einer Riesin stammte, so gross das sogar ihre Körperzellen größer als Menschen waren. Jene Berliner, welche Petras Blut überschwemmte, wurden angegriffen von ihren weißen Blutkörperchen, die, wie im Film "Fantastic Voyage" aus 1966, sie verschlangen und verzehrten.

    Dann gerann das Blut. Als er hart wurde, bekamen hunderte Menschen festzusitzen. Es würde unzählige Stunden, auch mit Bulldozer, Presslufthammer und Sprengstoffen benötigen, um sie alle aus ihrem blutiges Gefängnis zu befreien. Zu mächtig war die Riesin. Ein einziger Tropfen Blut reichte schon, um Chaos zu verursachen.

    Aber das wusste Petra nicht. Sie rieb sich den Zeh, Speichel auf der Wunde schmierend, sanft fluchend. Sie fühlte sie gedemütigt. War das ihr Leben? Immer der Underdog, sogar als 100 Kilometer große Riesin? Nein. Niemals. Sie würde es der Welt zeigen!

    Sie sah wütend auf Berlin herab. "Ihr wagt es, euch mir zu widersetzen? Ihr verfluchten, arroganten Bastarde! Ich werde euch alle umbringen!" donnerte sie drohend. Und das war keine leere Drohung.


    Fortsetzung folgt.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (18. August 2019 um 14:46)

  • [...], ihre Hand Dutzende von ihrer Größe halten.

    Miranda hatte sie immer gedemütigt und jetzt die Möglichkeit gegeben, gigantisch groß zu werden.

    Als ob irgendjemand an ihrer Macht zweifelte....

    Petras spitzen Schrei konnte man in halb Europa hören.

    Was hatte sie da gepikst?

    Es war der Fernsehturm, die 300 Meter große, spitzte Konstruktion, ein weiteres Wahrzeichen Berlins. Und die hatte sich wie eine Nadel in Petras Zeh gebohrt und sie schmerzhaft gepikst.

    Als er hart wurde, begannen hunderte Menschen festzusitzen. Es würde unzählige Stunden, auch mit Bulldozer, Presslufthammer und Sprengstoffen benötigen, um sie alle aus ihrem blutiges Gefängnis zu befreien.

    Nette Idee das ein bloßer Blutstropfen allein schon eine mittlere Katastrophe auslöst.

    Ob das mit den Zellen so funktioniert bin ich mir nicht sicher - schließlich können sich Neutrophile nicht endlos ausdehnen, gerade das macht Typhus ja so gefährlich. Zugegeben, bei einer 100 Meter großen Riesin mit medizinischen Fakten zu kommen ist vielleicht generell etwas abwegig...

    Was die auffallend vielen Fehler deinerseits bei "ihr" und "sie" (in dieser Geschichte generell, nicht nur in diesem Kapitel) angeht:

    Was ist denn aus deinem Korrigierer geworden?

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