Schildkröte, Kapitel 7

  • Kapitel 7


    Miranda sah fünf Zehen.

    Enorme, gigantische, gewaltige Zehen!

    Sogar der Kleinste konnte ihren 100 Meter großen Körper mehrfach bedecken!

    Ihre Augen sahen kurz auf den riesigen Fuß dahinter. Er war mehrere Kilometer lang, das ganze Neukölln-Stadtviertel bedeckend! Zweifellos waren alle Gebäude geplättet und etwa 300.000 Einwohner getötet.

    Miranda's Augen glitten den Knöchel hoch, und sie merkte, das die Person sich auf ein Bein hingekniet hatte. Das andere Bein lag ausgestreckt nach hinten, so lang, dass es locker bis zur nächstgelegene Stadt reichte.

    Die Augen der 100-Meter-Riesin gingen weiter nach oben, das im Verhältnis dünne Bein hoch, das, so schien es, bis im Himmel reichte. Sie sah rote Flecken und Pickel auf der Haut, und ein Leberfleck so groß das man darauf ein Dutzend Autos parken konnte.

    Miranda musste ihr Kopf so weit im Nacken legen, das sie fast nach hinten kippte. Hoch in der Atmosphäre, viele, viele Kilometer hoch, sah sie das gewaltige Gesicht welches die Stadt verdunkelte. Sie erkannte es mit einem Schock.

    Es war Petra!

    Ihre Laborassistentin!

    Etwa 100 Kilometer groß!

    Miranda sah, dass sie ihr zulächelte, ein Lächeln von ein paar Kilometer breit. Miranda fühlte sich auf einmal klein. Unwichtig. Ein Nichts. Da war sie, groß genug um Häuser und Autos zu zertreten, aber jetzt stand sie vor einer richtigen Riesin, eine welche ganze Städte zertreten konnte, und Autos waren so winzig für sie, das sie diese nicht einmal sehen konnte. Miranda zitterte vor Angst. Ein warmes Gefühl lief ihre Beine herunter als sich ihre Blase entleerte. Der Urin wusch zwar den Schutt weg, ja, aber was wenn Petra pinkeln würde? Dann würde ein halbes Bundesland überschwemmt werden....

    "Hallo Boss," Miranda fühlte die Vibrationen der dröhnenden Stimme, so stark das sogar ihre Zähne bebten. Ein paar der Gebäude um ihr herum stürzten ein.

    "Schönes Wässerchen hast du erfunden. Nächstes Mal bitte das Labor nicht mehr verlassen wenn ich den Schlüssel habe, und verriegele den Computer mit einem Passwort. Daher wusste ich, was du vorhattest. Eine Substanz aus der Hirndrüsenflüssigkeit der Schildkröten herstellen um zu wachsen, wie? Netter Plan...".

    Miranda verfluchte sich selber. Dumm! Sie hätte in der Tat ihr Computer mit Passwort verriegeln sollen und sich bewusst sein, dass sie neugierige Petra ja auch einen Schlüssel hatte.

    "Nachts bin ich ins Labor gegangen und habe heimlich viel Substanz selber hergestellt. Als du mich aufgefordert hattest, zu gehen heute, wusste ich, dass es Zeit war. Also trank ich so viel der Substanz, bis ich riesig wurde. Und dann konnte mein gewachsener Magen noch mehr Substanz aufnehmen. Und mehr.. Ja, es wirkt auch wenn man es trinkt, es braucht nicht gespritzt zu werden.... und schau' mich jetzt an! Glaubtest du, du seist riesig? Ha, ha, ha! Du bist eine Made! Schau!" Petra streckte ihren kleinen Finger aus und stellte ihn neben Miranda. Sogar der Nagel war länger.

    "Du denkst, du seist eine Riesin? Das du groß bist? Hah! Wie groß bist du denn jetzt? Na?" trietzte Petra.

    Miranda fühlte sich nicht groß. Sie fühlte sich unwichtig. Im Vergleich zu Petra, war sie ein Staubkorn. Und wie ein Staubkorn pflückte Petra sie zwischen Daumen und Zeigefinger aus Berlin. Ein weiterer Beweis, wie gigantisch Petra war. Miranda, die 7000 Tonnen wog, wurde wie ein Gänseblümchen gepflückt und wie nichts hochgehoben zwischen zwei Finger.

    Sie spürte der Luftzug als sie innerhalb zwei Sekunden dutzende Kilometer hochgehoben wurde. Dann war ihr ganzer Horizont von Petras enormes Gesicht aufgefüllt. Dessen gigantischen Augen fixiert auf die nun winzig wirkende Miranda, welche wie ein Grashüpfer problemlos festgehalten wurde.

    "So viel Hass... so viel Wut.. und wo hat es dich gebracht? Du bist hilflos. Versuche, dich loszureißen, und du stürzt in den Tod. Alles, was ich tun muss, ich meine Finger bewegen, und du bist tot.... na, wie wäre das, "Boss"?", trietzte Petra.

    Miranda sah ihr voller Angst an, und erinnerte sich daran, wie sie Petra angeschnauzt oder ausgeschimpft hatte. All dieser Hass, es würde ihr heimgezahlt werden. In der Gestalt einer 100 Kilometer großen Riesin!

    "Ich hasse dich auch. Immer mies gelaunt, nie freundlich. Aber im Gegensatz zu dir, weiß ich, wie wahre Größe aussieht. Wie groß bist du? 75 Meter? 100? 150? Egal, für mich bist du NICHTS!" biss Petra ihr zu. "Und nun sterbe, du Bitch! Sterbe!"

    Petra öffnete ihren gewaltigen Mund. Miranda, hilflos gefangen zwischen den beiden Fingern, sah Zähne fast so groß wie sie selber und Speicheldrähte welche ein Meter dick waren. Sie spürte den warmen Atem ihrer Laborassistentin. Langsam brachte Petra sie zu ihrem offenen Mund, bis Miranda nichts anderes mehr sehen konnte.

    "Nein... nein... NEIN!!!" schrie sie, aber es hatte keinen Zweck. Wie eine kleine Muschel steckte Petra die nun kleine Riesin in ihren überlegenen Mund, wo die Zunge ihre 7000 Tonnen mit Leichtigkeit trug.

    Miranda saß in einer dunkeln, feuchten Höhle gefangen als Petra den Mund wieder zumachte. Sie roch den Speichel und merkte, wie Petras RachenMuskeln sich bewegten. Statt zu Brei zermatscht zu werden zwischen Zähnen, groß wie Hochhäuser, wurde Miranda einfach ganz verschluckt!

    GULP!

    Sie glitt ein schleimiges Rohr herunter, sicher 30 Kilometer lang, und fiel in einen Teich aus stinkender Kotze. Im Magen ihrer ehemaligen Assistentin konnte Miranda kaum Atmen. Ihre Haut brannte, da die Magensäure anfing mit der Verdauung. Miranda, in Agonie, wusste, dass es vorbei war, sogar wenn Petra sie jetzt wieder auskotzen würde. Die Verwundungen durch die Säure waren schon zu stark.

    "Sei verflucht!", schrie sie. "Leckt mich alle! Ich hoffe das man dir eine Atombombe entgegenschleudert, Bitch! Damit du auseinander fliegst!"rief sie. Dann dachte, und hoffte, ihr hasserfülltes Hirn das Petra soviel der Menschheit in den Tod mitnehmen würde wie es ging bevor sie selber draufging. Diese Rachegefühle waren das Letzte, das Miranda hatte, bevor die Lebensgeister sie verließen.


    Fortsetzung folgt.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (17. August 2019 um 15:13)

  • Ihre Laborassistentin!

    Also trank ich so viel der Substanz, bis ich riesig wurde. Und dann konnte mein gewachsener Magen noch mehr Substanz aufnehmen.

    Alexandra "aus dem Mondgebirge" lässt Grüße ausrichten. ;)

    Miranda fühlte sich nicht groß. Sie fühlte sich unwichtig.

    Egal, für mich bisst du NICHTS!

    Sie roch den Speichel und merkte, wie Petras Rachenmuskeln sich bewegten. Statt zu Brei zermatscht zu werden zwischen Zähnen groß wie Hochhäuser, wurde Miranda einfach ganz verschluckt!

    Übrigens erfreut mich Soft Vore immer sehr. (Wobei ich den Term nicht verstehe - im Grunde wäre sein Opfer zu zerkauen "gnädiger"...)

    Diese Rachegefühle waren das Letzte, das Miranda hatte, bevor die Lebensgeister sie verließen.

    Es wundert mich aber das die Geschichte noch weitergeht.

    Der letzte Satz wirkt wie ein Epilog auf mich. Zugegeben für Miranda ist es auch einer.

    100 Meter zu 100 Kilometer ist aber selbst für deine Verhältnisse ein ziemlicher Sprung. Meistens geht es bei dir ja von der dreistelligen Meterzahl auf die um die 20-50 Kilometer rauf, wenn ich mich jetzt nicht sehr irre.

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