Schildkröte, Kapitel 2

  • Kapitel 2


    Miranda füllte ein leichtes Schwindelgefühl im Kopf. Ihre Haut schien sich auszudehnen. Sie wuchs.

    Es dauerte nicht lange, bis ihr Hemd ihr zu eng wurde. Miranda zog schnell ihre Schuhe aus, da die auch schon anfingen schmerzhaft zu drücken. Sie spürte und hörte die Nähte ihrer Baumwollhose und -Hemd knacken als die erst 1,72 m große Doktorin zu 1,85 m heranwuchs.

    Miranda wollte den Effekt der Substanz verstärken indem sie sich auf die weite, offene Umgebung konzentrierte. Sie sah auf die ausgestreckten Wiesen, den Himmel, und stellte sich vor, wie klein sie war und das sie das alles mit ihrem Körper auffüllen wollte. Obwohl sie keine Ahnung hatte, wie groß sie werden würde, war Miranda davon überzeugt, dass es weitaus mehr sein würde als notwendig um eine Karriere als Basketballspielerin zu starten.

    Die Ärmel ihres Hemdes glitten langsam ihre Unterarme hoch. Ihre Hüfte dehnte sich aus und streckte die Baumwolle bis an die Grenze als sie 2,10 m groß wurde.

    RRRATTSSCHH! Die Nähten platzten. Nun hingen nur noch ein paar Fetzen und das Band der Hose um ihre Hüfte herum, das schmerzhaft gegen ihre Haut drückte. Miranda versuchte es auf zu reißen, aber da das Band so fest wie ein Gummiband saß, gelang das nicht. So massiv war sie schon.

    "Scheiße, verdammt...", fluchte sie leise und nahm sich vor, die Kleidungsfabrik ebenfalls zu zertreten.

    RRRRAATTSCHH! Ihr Hemd riss ebenfalls auf und fiel herunter. Einem Gedankenblitz folgend, riss sie sich schnell den Kragen ab, da sie nicht davon erwürgt werden wollte wenn ihre Kehle zu breit wurde. Die jetzt schon 2,40 m große Wissenschaftlerin zog den Bauch so weit es ging ein, atmete aus, und dann schlagartig ein. Ihr Bauch expandierte. Schmerz, aber dann zerplatzte das Band um ihre Hüfte. Die Überreste ihrer Stoffhose fielen auf ihre inzwischen Schuhgröße 52 Füssen. Sie war nackt und sah ein roter Streifen auf ihrer Haut, da wo das Band gesessen hatte. Aber als sie weiterwuchs, wurde jener Streifen immer dünner.

    Miranda sah wie sie wuchs, wie sich die Erde immer weiter von ihr entfernte. Ihre nackten Füße nahmen immer mehr Platz ein und sie spürte wie sie langsam in den Boden sank als ihre Masse zunahm. Sie war schon mehr als drei Meter groß und wuchs immer noch.

    Ihre Schultern bliesen sich auf wie zwei Ballons. Ihre B-Cup Brüste schwollen an, deren Grösse blieb aber im Verhältnis zu ihrem Brustkorb gleich . Miranda's Beine ragten, wie ein hochfahrender Fahrstuhl, immer und immer höher gen Himmel. Als sie sieben Meter groß war, erschienen die Überreste ihrer Kleider wie Taschentücher. Sie trat sie weg mit ihrem großen Zeh, ihre Füße waren mittlerweile zu groß geworden um von einer Schuhgröße zu sprechen. Jede Sekunde wurde sie etwa einen halben Meter größer, ihre Masse nahm ebenfalls zu.

    Miranda sah wie die Bäume des Wäldchens angeblich kleiner wurden, ihre Augen glitten langsam an den Stämmen hoch. Sie wuchs weiter, immer schwerer werdend, zehn Meter schon, ohne das ein Ende in Sicht war. Sie lächelte. Das war fantastisch! Sie war jetzt schon so groß, dass sie jede Person auf der Welt ohne Problem töten konnte, sogar der stärkste Mann oder der beste Kampfsportler.

    Obwohl sie ein normaler Körperbau hatte, wirkte der wegen ihrer Größe mehr als imposant. Langsam wuchs sie weiter, sich in jede Richtung ausdehnend, ihre gewaltigen Füße sanken immer tiefer im Boden. Zwölf Meter, und es ging immer noch weiter. Die Riesin, das war sie mittlerweile, genoss jeden Augenblick ihres Wachstums.

    Mehr als 15 Meter. Sogar die 50-foot-woman erschien jetzt klein gegen sie. Sie sah lächelnd auf den Bäumen. Ihr war nicht mehr schwindlig, und sie genoss die Aussicht. Miranda sah Berlin in der Ferne und fand es aufregend. Sogar wenn das Wachstum jetzt stoppen würde, war sie groß genug um dort herum zu randalieren. Aber sie wuchs immer noch.

    Als sie 30 Meter erreichte überragte sie die meisten Bäume. Ihr Kopf erschien wie ein sich aufblasender Ballon, ihre Schulterbreite war länger als ein erwachsener Mensch. Ihre Arme wurden länger und länger, Schritt haltend mit dem Rest ihres sich ausdehnenden Körpers. Ihre riesigen Hände waren so groß, das sie als Parkplatz für ein kleines Auto dienen konnten.

    Miranda wuchs weiter. Wachsen füllte sich großartig an. Mittlerweile 35 Meter und es ging immer noch weiter. Die rachsüchtige Biochemikerin war schon länger als ein Blauwal.

    Ihre Waden waren so dick wie die Stämme der dicksten Bäume als sie mehr als 40 Meter groß wurde. Ihre Hüfte, obwohl nicht sehr breit im Verhältnis, dehnten sich langsam aus. Wie eine Kolossin stand sie da, langsam die Bäume überragend mit ihrem Schatten. Bäume, die mittlerweile wie kleine dekorative Gartenbäumchen auf sie wirkten.

    Mit 50 Meter war sogar die größte Zeder kleiner als sie. Miranda konnte jetzt über den ganzen Wald schauen und sah die Baumkronen in verschiedenen grünen Farbtöne. Sie fragte sich, ob sie stark genug sein würde um einen jener Bäume aus dem Boden zu reißen.

    Miranda wuchs und wuchs, ihre Beine streckten sich höher im Himmel, ihren Körper, so schien es, hoch drückend. Ihre Füße nahmen immer mehr Platz ein und zerdrückten das Grass zu Matsch unter ihre immer zunehmenden Masse. Sie wurde 75 Meter, die Macht genießend. Wie ein riesiger, sich aufblasender Ballon, wuchs sie immer weiter, es sah so aus, als ob eine Kamera auf sie ein zoomte, nur auf ihr, während die Umgebung gleich groß blieb.

    Als das Wachstum endlich stoppte, war Miranda ungefähr 100 Meter groß. Sie war wirklich massiv! So groß! So gewaltig! Und so rachsüchtig. Sie bewunderte ihren gewaltigen Körper, sah dann auf die Hauptstadt ihres Landes. Teuflisch grinsend ging sie hin. Es war Zeit, zu randalieren!

    Fortsetzung folgt.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (7. August 2019 um 10:44)

  • die erst 1.72 m große Doktorin zu 1,85 m heranwuchs.

    Erbsenzählerei meinerseits, aber entscheide dich für . oder , als Trennzeichen. Keines ist per se verkehrt, aber es mitten im Satz zu ändern mehr als eigenartig.

    Einem Gedankenblitz folgend,[...]

    [...] ihre nackten Füssen nahmen immer mehr Platz ein[...]

    Ihre B-Cup Brüste schwollen an, deren Grösse blieb aber im Verhältnis zu ihrem Brustkorb gleich.

    [...], ihre Augen glitten langsam den Stämmen hoch.

    Entweder: "ihre Augen glitten langsam an den Stämmen hoch."

    ODER

    "ihre Augen glitten langsam die Stämme hoch."

    Ich würde aber die erste Schreibweise bevorzugen, Zweitere klingt auf mich als würden ihre Augen aus ihrem Gesicht springen und den Baumstamm hochgleiten... >.>

    [...], ihre gewaltigen Füssen sanken immer tiefer im Boden[...]

    Eine tolle detaillierte Wachstumsszene wie von dir gewohnt Vaalser. :thumbup:

    Ich bin schon gespannt welche spezifischen Bosheiten dein kreativer Geist sich für die Metropole im Herzen Brandenburgs ausgedacht hat. Ich nehme mal an das Miranda die beliebte Touristenroute entlang der Spree genommen hat, aber nicht mit Sightseeing als Intention. Allenfalls mit der Zerstörung dieser Sehenswürdigkeiten im Sinn. :evil:

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