Riesen-Chinesen - TEIL 1 - interaktiv - besuch in Europa

  • Habe mal eine Collage gemacht, zu der ich hier eine kleine Story posten wollte :D
    Es geht hauptsächlich um die Riesin, aber der Riese kommt auch ab und an zum Zug...
    Genau wie alle meine Geschichten, ist die Story clean, bis auf ab und zu. wortwörtlich "auftretende" Gewallt .... ^^

    Wie immer gilt, wer mag, kann aus Perspektive der Winzlinge mitschreiben, und etwas zur Story hinzufügen.
    (Beispiel, siehe hier: Die Schweizer Riesin)

  • Chen Lu und ihr Mann Tian, hatten heute den 8-ten Hochzeitstag.
    Die beiden hatten eine gute Beziehung und Tian wollte seine Frau mit etwas außergewöhnlichem überraschen.
    Er schenkte ihr eine Reise nach Europa!
    Aber nicht einfach irgendeine Reise.... beide würden durch Europa reisen, und zwar als Giganten!

    Chen Lu war fasziniert von der Idee...
    Sie hatte noch nie Asien verlassen und wollte schon immer mal nach Europa.
    Und dann auch noch als Riesen?
    Wirklich originell!
    Wochenlang freute sie sich auf die Reise.... konnte sich gar nicht ausmalen, wie es wohl sein würde als Riesin auf einem anderen Kontinent herum zu laufen. Sich alles anzusehen....
    ... in Miniatur sozusagen....

    Die Zeit verging und schließlich fanden sich beide auf einem Kreuzfahrt-Schiff wieder... Richtung Europa.
    Sie fuhren die Küste entlang und blieben auf dem Schiff, bis sie sich schließlich entschieden an der deutschen Küste von Bord zu gehen....
    Um genau zu sein, in der Nähe von Cuxhaven

    Als sie beide so den Strand sahen und all die Leute dort und die Schiffe im Wasser, konnten es Chen Lu kaum erwarten dort hinzugehen. Sich alles aus der Nähe anzusehen.

    [Blockierte Grafik: http://www.geo.de/reisen/community/bild/journeyViewBig/22478/Treffen-der-Giganten.jpg]

    "In Ordnung." Meinte Tian. "Bist du bereit?"
    Seine Frau klammerte sich an die Reling. Beide waren auf dem obersten Deck des Schiffes.
    Schließlich nickte sie: "Ich bin bereit."

    Schlagartig wuchsen ihre Körper zu enormer Größe heran. Das Schiff bekam Schlagseite und der Stahl verbog sich heftig unter dem Gewicht der beiden. Doch bevor das Schiff kenterte, Hüpfte Tian, große Wellen verursachend, ins Wasser und nahm seine Frau bei der Hand.
    Sie nahm sie freudig und trat auch ins Wasser, das ihnen beiden gerade mal zu den Knien reichte.
    Das Kreuzfahrtschiff, das nun mit einer klaffende Delle über 5 Decks an der Backbord verziert war, richtete sich stöhnend wieder auf. Es wurde von dem Pärchen weit überragt, die nun einen dunklen Schatten auf die Decks warfen.

    Erstaunte Reisende rannten zu den Balkonen und betrachteten schockiert die Riesen, die sich nun langsam durch dass Wasser watend zum Strand begaben.

    Chen Lu war beeindruckt. Es fühlte sich merkwürdig an so riesig zu sein.
    Das Wasser, alle Tropfen waren nun viel viel kleiner als üblich!
    Sie verursachte enorme Wellen beim auftreten...
    "Wow, das ist toll!" Meinte sie begeistert.
    Ihr Mann sah sie verliebt an: "Ich wusste dass es dir gefallen würde. Aber es wird bestimmt noch besser. Sieh nur dieses Schiff dort."
    Der eigentlich mächtige Frachter vor ihnen, wirkte nun so klein.
    Verspielt machte Tian einen Schritt über das Schiff, wobei der alle Matrosen nass machte mit einem gewaltigen Wasserschwall der von seinen Beinen Tropfte.
    Chen Lu stapfte lachend um das Schiff herum. "Die Armen Leute! Du hast alle so nass gemacht. Ich glaube ein paar sind sogar ins Wasser gefallen. Hihi."

    "Dann haben sie für heute den Rest des Tages wohl frei. An ihrer Stelle würde ich zum Strand schwimmen und mich nach diesem Erlebnis in die Sonne legen."
    Chen Lu beobachtete das Verhalten der Leute am Strand. Die kleinen Punkte wuselten plötzlich wie wild umher. "Aber es scheint so, als würden heute nur wenige entspannt in der Sonne liegen. Die Menschen hier scheinen noch nie zuvor Riesen gesehen zu haben. Sehen alle sehr nervös aus."

    "Das sollten sie auch" Lachte Tian. "Sie müssen schließlich platz machen wenn wir kommen. Das wäre sonst zu gefährlich für sie in unserer Nähe zu sein."
    Chen Lus Herz begann höher zu schlagen bei dem Gedanken. Alle waren so winzig und machtlos im Vergleich zu ihnen.
    Verträumt stapfte sie weiter, und bemerkte gar nicht die Gruppe von Schwimmern, die beim nächsten Tritt unter ihrem nassen Fuß verschwanden....

  • Beispiel - Perspektive zusätzlicher Charaktere: ----------------------------------------- >>

    Die kleine Familie war in totale Panik ausgebrochen!
    Regina hielt sich an den Schwimmreifen ihres Sohnes fest und versuchte so schnell zu schwimmen wie nur möglich. Karl hingegen schaute nur perplex in den Himmel. Dort weit über sie, türmten sich die beiden gigantischen Gestalten von zwei asiatischen Riesen auf.
    Die Frau war ihnen am nächsten und kam immer näher!
    Ihr langen Beine waren so extrem hoch und mächtig, dass er seinen Blick nicht von ihr reißen konnte.
    Er konnte gar nicht daran denken weg zu schwimmen, doch das wäre auch zwecklos gewesen....
    Es begann zu regnen wie aus Eimern, als ihr hübsches, gigantisches Bein sich über die Familie erhob.
    Chen Lus nackte Fußsohle senkte sich begleitet von unendlich vielen Regentropfen schnell auf die drei herab.
    Als die Sohle aufklatschte und ins Wasser eintauchte, waren die drei Geschichte.
    Und die Riesin hatte es nicht einmal bemerkt....

  • wow richtig cool endlich mal was mit giant :thumbup: couple bitte schreib :thumbup: weiter

    schön mal etwas über ein Paar zu lesen


    Schön zu hören, dass es jemandem gefällt :D
    Natürlich geht die Story weiter.
    Was denkt ihr über die beiden? Sind keine Top-Models, aber ich denke sie sehen irgendwie nett aus und geben gute Mega-Riesen ab :)

  • Weiter in der Story ------------------------------------------------------------- >>>

    Chen Lu konnte es kaum erwarten endlich an Land zu gehen.... Aber am Strand wuselten noch viel zu viele Menschen herum. Es wäre für die kleinen sehr gefährlich wenn sie dort einfach auftrat. Daher wartete sie geduldig zwei Schritte vor der Küste.
    Tian, der das bemerkte, zog ein wenig an ihrem arm und redete ihr freundlich zu: "du brauchst nicht so lange warten bis alle weg sind."
    Sie sah sich irritiert um. "Aber da sind wirklich viele Leute. Was wenn wir auf jemanden treten? Ich glaube nicht dass sie unser Gewicht überleben könnten... Und dort sind noch viele liegen und Strandkörbe. Wir würden das alles kaputt machen...."
    "Aber das sind doch nur gegenstände. Die können ersetzt werden. Ausserfem hat der strand schon nur durch unsere anwesenheit einen viel größeren wert. Wer würde nicht gerne drn ort sehen, wo Riesen waren wie wir? Und die menschen hier sind nicht dumm... wenn du langsam gehst, werden sie automatisch Platz machen. Schau her...."
    Er machte einen Schritt nach vorne, hob langsam seinen nassen fuss aus dem Wasser und brachte ihn langsam über die Leute am Strand.
    Alle dort unten waren sofort in heller Aufregung.
    Chen Lu sah belustigt zu, wie etliche, Insekten große Menschen unter dem Fuß ihres Mannes hervor rannten. Und Tian senkte seinen fuss unaufhaltsam weiter....
    Ganz demonstrativ....
    Nach ein paar Sekunden war der Schritt getan. Die geflohen Leute verschnaufen erschöpft neben dem riesigen Fuß der sich Meter tief in den Sand gedrückt hatte.
    "Siehst du? Ganz einfach. Mach dir nicht so viele Gedanken...."
    Chen Lu lächelte überzeugt und folgte ihrem Mann. Kurz bevor sie auf den Sandstrand trat, rief sie: "Achtung dort unten! Macht Platz für mich!"

    Für die Leute klang das allerdings wie: "小心那里!腾出空间给我 !!!!!!!!!"


    Beispiel Mini-Stoy ----------------------------------------

    Sebastian und seine Freundin Nicole standen sofort im Schatten und es regnete schlagartig. .... Wohl wissend was das bedeutete.....
    "Schnell. Rennen um dein leben!" Schrie er und rannte davon....
    Nicole aber nicht. Sie kniete im Sand vor ihrem Rucksack und brüllte: "Aber meine Sachen! Ich muss noch einpacken..... "
    Schnell stopfte sie alles in den Rucksack:
    Sonnen creme; smartphone, Handtuch, Portmonee....
    Als sie alles gepackt hatte und aufstehen wollte, dotzte ihr Kopf gegen etwas weiches....
    Nasses....
    Und das drückte jetzt gegen sie!
    "Nanu! Was ist denn jetzt?"
    Über ihr war eine gewaltige hautfarbene wand.... verziert mit einem Muster aus länglichen rillen, an denen etliche wasser tropfen entlang rannen...
    Und nun drückte es sie immer tiefer.
    Als sie realisierte was es war, war es bereits zu spät.
    Sie wurde flach gegen den Boden gedrückt unter den weichen Rillen.
    Als sich die Haut der Sohle um sie schloss wurde es dunkel.
    Nicole konnte nicht fassen dass sie unter einem Fuß war! Der Druck auf sie erhöhte sich. Sie konnte kaum atmen. Salzwassertropfen rannen ihr in den Mund.
    Sie wurde zertreten wie ein Insekt!
    Von einer Chinesin!
    Und das alles nur wegen ein paar Sachen....

    2 Mal editiert, zuletzt von ExTomatoe (5. Februar 2017 um 15:56)

  • Gefällt mir ziemlich gut - schade, das meine eigenen Kreativsäfte derzeit so brach liegen - ich schaffe es ja nicht mal ein Rollenspiel zu einem Prosa umzuschreiben... >.>


    Das Grausamste an Nicoles Schicksal: Das meiste an ihren Sachen hätte sie noch nachträglich relativ einfach, sowie wohl weitgehend unversehrt, aus Chen Lus Fußabdruck ausgraben können.

    Meine einzigen zwei Kritikpunkte:

    Schlagartig wuchsen ihre Körper zu enormer Größe heran.

    Einfach so? Wie? Das wüssten wahrscheinlich fast alle weiblichen Mitglieder des Forums nur allzu gerne...

    Für die Leute klang das allerdings wie: "小心那里!腾出空间给我 !!!!!!!!!"

    Nein, es klang wohl eher wie "Xiǎoxīn nàlǐ! Téng chū kōngjiān gěi wǒ !!!!!!!!!"
    Wenn du schon eigens vom "Klang" sprichst solltest du auch "Lautmalerei" benutzen.

    Ansonsten bin ich gespannt wohin die Reise der Beiden sie hinführt?
    Aufs Baltikum? Oder doch eher zum berühmten Stiefel? Oder zieht es die zwei Chinesen am Ende nach Kastilien?
    Wer weiß das schon, wer weiß das schon. Wenn ich mir die tags so ansehe scheint die Gnade der Beiden aber nicht lange vorzuhalten - gerade der vorletzte Hinweis erfreut mich bereits...

  • Aber Catrim, du schreibst ja wenigstens mal irgendwann wann weiter. Was viel schlimmer ist das hier gut Stories angefangen werden und sie dann mitten drin nicht weiter gehen.

    Ich bin echt gespannt ob das Paar auch weiterhin so vorsichtig ist. Mich würde es ja auch interessieren ob das Paar in ihrer Heimat auch so umsichtig sind.

  • Freut mich das es gefällt....
    Und danke für die Kritik.... ich werde das ab jetzt berücksichtigen.
    (Wie sie groß geworden sind? Das ist ein Geheimnis ^^)

    weiter in der Story -------------------------------------------------------------------------- >>>


    Als Sebastian bemerkte dass Nicole nicht hinter ihm war, sondern dort wo sie gerade noch gestanden hatte, nun ein unglaublich riesiger Fuß war, machte er sofort kehrt und sprintete zurück.
    "Nicole! Oh nein! Sag dass das nicht wahr ist!"

    Vor den gewaltigen Zehen der asiatischen riesin fiel er auf die Knie, und versuchte irgendwie darunter zu greifen... zu graben... .... irgendwie an seine Freundin heranzukommen....
    Aber natürlich vergeblich. Der Fuß war viel zu schwer und mächtig, als dass er irgendeine Chance gehabt hätte etwas zu bewegen.
    Ihm wurde bewusst dass seine Freundin darunter platt wie ein Pfannkuchen sein musste. Nichts konnte so einem Gewicht standhalten.
    Weinend lehnte er sich gegen die Wand aus Haut und sah zu den Riesen auf.
    Er fühlte sich, als ob er im Vergleich zu den Riesen extrem winzig, hilflos und unbedeutend wäre…
    sahen sie ihn wie ein Insekt?
    Mit verschwommenen Blick sah er das gewaltige Bein der Gigantin, das bis in den Himmel zu ragen schien. Unglaublich hoch und schön und machtvoll. Es endete in einer blauen Hot-Pants die von dem weißen shirt überdeckt wurde….
    Viel weiter oben war ihr Gesicht, das auf ihn herablächelte….
    Anscheinend war er ihr alles andere als gleichgültig, denn sie musterte ihn intensiv….
    Er musste auch zugeben dass beide Riesen sehr rücksichtsvoll waren bisher…. Die Riesin war schließlich sooo langsam aufgetreten… es war fast wie in Zeitlupe… er kann ihr nicht einmal einen Vorwurf machen !!!!
    Wieso war Nicole nicht gerannt? Was hatte sie abgehalten?
    Er verstand die Welt nicht mehr!
    Dann hörte er ihre donnernde Stimme schallen….

    “嘿,天!看看....这里这个小个子似乎很喜欢我的脚"

    (Hēi, tiān! Kàn kàn.... Zhèlǐ zhège xiǎo gèzi sìhū hěn xǐhuan wǒ de jiǎo)

    Übersetzt: “Hey Tian! Sieh nur…. dieser kleine Mann dort, scheint meine Füße zu mögen.”
    Ihr Mann schaute verwundert herab. “Tatsächlich. Er kniet sogar vor dir… Scheint von dir überwältigt zu sein… wer wäre dass nicht.”
    Er lachte herzhaft.
    “Oh wie süß.” Meinte Chen Lu begeistert. “Kannst du ein Photo davon machen? Das muss ich unbedingt festhalten, wie nett ich hier in Deutschland empfangen werde :D”
    Tian holte grinsend sein Handy aus der Hosentasche…. “Natürlich…..”


    Sebastian zuckte zusammen als sich der männliche Riese plötzlich zu ihm herab beugte….
    Was hatte er vor? Wollte er ihn zerquetschen oder so?
    Voller Angst, schloss Sebastian seien Augen und drückte sich noch mehr gegen den Fuß der Riesin…. wie ein Kind, dass bei seiner Mutter Schutz suchte….
    Er sah gar nicht die Riesige Kamera-Linse, die ein Bild von ihm machte….


    Tian stand wieder auf und grinste breit. “Wirklich süß.” Meinte er. “Der kleine hat sich richtig an deinen Fuß geschmiegt… scheint für ihn sehr angenehm zu sein….”
    Chen Lu freute sich und winkte dem kleinen freundlich zu. “Freundliche Leute hier. Lass uns weitergehen… Ich bin gespannt ob es noch mehr so Leute wie ihn gibt… und wie Deutschland so aussieht.”
    “Die allermeisten werden wohl eher Angst vor unserer Größe haben... und vor unseren Füßen fliehen.... zumindest hoffe ich das…. aber mal sehen….”
    Beide gingen langsam weiter….


    Als sich der riesige Fuß anhob, purzelte Sebastian nach vorne und landete in dem leicht feuchten Fußabdruck.
    Schnell wandte er sich um und sah wie sich die sandige Fußsohle geschmeidig anhob…. und daran…. klebte Nicoles Körper !!!
    Völlig zerquetscht und rot verschmiert, hing sine Freundin am Ballen der chinesischen Gigantin.
    Ungläubig sah er wie sich der Fuß später wieder senkte…. ein weiteres mal auf seine Freundin trat…. und nochmal und nochmal…. er blickte den beiden Riesen noch eine Weile nach. Wie sie Hand in Hand weiter liefen….
    Sie sahen so fröhlich aus zusammen….
    Und er?
    Vor ihm lag der flache Rucksack und ein paar Utensilien im rot gefärbten Sand….
    Seine Welt war in Scherben!
    Oder besser gesagt zertreten!
    “Nicole…… “
    ….
    “Sie hat meine…. Nicole zertreten…… “
    ….

  • Das ging aber flott weiter - von mir hörst du keinen Widerspruch! :thumbup:

    Das Missverständnis makaber wie witzig.

    Ich bin ebenfalls gespannt wen/was Tian so zerlegen wird. Im Gegensatz zu seiner Herzdame scheint er ja bereits über einen "riesigen" Erfahrungschatz zu verfügen.

  • weiter in der Perspektive der Riesen ----------------------------- >>

    Nach dem sandigen Strandabschnitt, folgte eine kleine Wiese. Chen Lu trat auf das Gras, dass sich unter ihrer Sohle wie super weiches Moos anfühlte und betrachtete das “Städchen” vor sich.
    CUXHAVENRoute01.jpg
    Tian der gerade weitergehen wollte, wurde von ihr zurück gehalten… “Tian! Warte….”
    “Warum was ist? Ich dachte du wolltest die Stadt und die Menschen sehen.”
    “Ja. Aber wir sollten hier das Gras nutzen, um unsere Füße wenigstens bisschen sauber zu machen.”
    Sie streifte ihre gewaltigen Sohlen sanft durch das Gras, um den Sand loszuwerden.
    “Aber…. wir betreten keine Wohnung oder so. Das ist eine Stadt.”
    “Tian. Für diese Leute ist es bestimmt eine Demütigung so klein zu unseren Füßen zu sein. Da sollten wir ihnen wenigstens den nötigsten Respekt erweisen, und versuchen unsere Füße etwas sauber zu halten.”
    Ihr Mann streifte ebenfalls seine Füße ab. “In Ordnung. Wahrscheinlich hast du Recht. Versuchen wir Respektvoll zu sein. Aber vergiss nicht, dass wir die Riesen sind. Diese kleinen Leute sollten wesentlich mehr Respekt vor uns haben.”
    SIe machte eine schüttelnde Handbewegung. “Ja, das weiß ich doch. Sie müssen uns Platz machen. Aber ein Mindestmaß an Anstand muss sein. Und schließlich werden viele in unmittelbarer Nähe unserer Füße sein. Sogar eine Zeit lang darunter, wenn sie aus unserer Bahn müssen….”
    Tian strich ihr über die Schulter. “Du hast doch gesehen dass manche deine Füße so sehr bewundern, dass sie sogar zu dir gerannt kommen. Die anderen gehen weg. Hoffentlich.”
    Chen Lu schüttelte den Kopf. “Also wenn jemand stur in unserem Weg bleibt, dann muss er auch die Konsequenzen tragen. Das ist klar. Ist ja auch zu dumm sich einem Riesen in den Weg zu stellen.”
    Tian lächelte. “Ok. Gehen wir…. Am besten hintereinander. Die Straßen sehen eng aus.”
    “Geh du vor.”
    Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Tian machte den ersten Schritt auf den Straßenboden. Der Sphalt krachte und zerbröckelte unter seinem heftigen Gewicht. Die Straße war recht leer.
    Autofahrer vermieden es wohl in ihre Richtung zu fahren.
    Dafür waren in den Vorgärten der kleinen Einfamilienhäuser jede Menge staunende Leute.
    Tian setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen und winkte den Familien dort unten zu. “He hier sind schon viele Menschen um uns zu empfangen.” Scherzte er.
    Chen Lu folgte ihm vorsichtig. DIe Straßen waren gerade breit genug, dass jeweils ein Fuß komplett drauf passte. Hier und da wurde Zäune und Bäume beschädigt oder zermalmt. Je nachdem wieviel platz war.
    Es war zwar nicht einfach zu laufen, machte aber irgendwie Spaß.
    Chen Lu gefiel besonders, dass sie so viel Aufmerksamkeit von allen hatten.
    Aber weil sie an ihrem Mann nicht vorbei sehen konnte, bemerkte sie gar nicht den kleinen Mob von Leuten, die vor ihnen flohen.
    Tian fand das lustig.
    Er machte langsam einen Schritt nach vorne, ließ seinen Fuß über einigen Leuten langsam sinken, um ihnen etwas Angst zu machen. Trat immer so auf, dass alle nur ganz knapp entkommen konnten….

    Zusammen mit einigen anderen, rannte Lisa so schnell sie konnte, doch mit ihren hohen Absätzen war das schwierig, sie knickte um und fiel. Sich auf den Rücken drehend schaute sie hoch. Die Sohle des Riesen war bereits über ihr, kam bedrohlich näher!
    Mit zittrigen Fingern, zog sie ihre Schuhe aus und ließ sie liegen. Als sie aufstand, konnte sie schon nur noch gebückt weiter laufen. Die Sohle kam immer weiter runter.
    Sie weinte und schrie und lief…. nur noch ein kleines Stück….
    Wie eine Sprinterin bei den Olympischen Spielen, kam sie unter dem Fuß hervor geschossen, nur einen Augenblick bevor dieser aufsetzte und die Straße unter seinem gewicht leicht einbrach!
    Lisa hörte nur das Knacken und rannte weiter…. traute sich nicht nach hinten zu sehen.
    Doch sie wurde aufgehalten, als aus heiterem Himmel, mit lautem Schlag, die Ferse des Riesen direkt vor ihr aufsetzte. So riesig, dass die Wand aus Haut ihr Sichtfeld ausfüllte!
    Immernoch rennend, knallte sie dagegen.
    Zum glück war die Haut so weich, dass es ihr nicht sonderlich weh tat.
    Völlig außer Atem ließ sie sich zu Boden sinken und versuchte nach Luft zu schnappen.
    Währenddessen, hob schon der andere FUß des Riesen ab, zog an ihrer kleinen Gestalt vorbei, schwebte über mehrere Häuser und verschwand dann hinter dem enormen Bein des Riesen. Das alles war so unglaublich!
    Dieser Chinese hat so große Füße! Er hätte locker zwei Häsuer mit nur einem Tritt platt machen können.!
    Als der Fuß vorbei gezogen war, bemerkte Lisa dass dort noch eine Riesin war! Und sie kam jetzt auf sie zu!

    Chen Lu musste Lachen. “Hey TIan. Diese Frau dort unten, scheint deine Füße zu mögen.” Sie zeigte mit ihrem Finger auf die blonde Dame, die gegen Tians Ferse lehnte.
    Tian schaute an sich herab. “Oh. Du hast Recht. Das ist ja wirklich interessant.”
    “Warte ich mache davon auch ein Foto.”
    Seine riesige Gefährtin beugte sich runter und hielt ihre schwarze Linse vor Lisa. Diese traute ihren Augen nicht, als sie das gewaltige Handy und das noch viel größere Gesicht der Riesin dahinter sah. Das konnte alles nicht real sein!
    Sie fing hysterisch an zu lachen.
    Das war alles ein Traum! Ein großer Scherz.
    Chen Lu stand wieder auf und zeigte ihrem Mann die Macro-Aufnahme. “He. Sie lacht sogar. Sieht glücklich aus. Oder?”
    Tian kratzte sich verwundert am Kopf. Irgendwie mussten sie auf manche Leute anziehend wirken oder so.
    “Scheint so. Aber….”
    “Freu dich doch. Die Leute sind nett hier.” Sie klopfte ihm auf die Schulter und deutete ihm weiter zu gehen.

    Sie kamen langsam in ein Gebiet, wo noch etwas Autoverkehr war.
    Sofort als die Riesen auftauchten, bauten einige der Fahrer Unfälle.
    Aus den beschädigten Fahrzeugen, rannten die Fahrer, um sich so schnell wie möglich zu retten…. ließen aber die Fahrzeuge zurück.
    “Das ist aber etwas unpraktisch, dass sie ihre Autos auf der Straße lassen.” Meinte Chen Lu.
    Tian zuckte nur mit den Schultern und ging einfach weiter. “Ist ok. Die stören nicht sonderlich.”
    Sein Fuß schwebte über zwei zusammengestoßene Fahrzeuge und krachte donnernd darauf. Die Blechkisten gaben nicht den geringsten Widerstand.
    Chen Lu staunte nicht schlecht, als sie dann das völlig platt gepresste Fahrzeug im Fußabdruck ihres Mannes sah. “Wow. Besser als eine Schrottpresse!” Sie machte ein Photo von dem Abdruck und zog Tian an der Schulter. “Moment mal.”
    “Ja?”
    “Ich will mal versuchen auf ein Haus zu treten. Ich bin neugierig, ob es standhalten kann.”
    Tian sah sich um. Dort an der Ecke war ein Haus, wo die 4-Köpfige Familie im Garten wartete und ängstlich zu ihnen aufschaute.
    “Dort ist anscheinend niemand drinnen. Das könntest du versuchen.”
    “Ok.” meinte sie und war schon voller vorfreudiger Aufregung.

    Einmal editiert, zuletzt von ExTomatoe (4. Februar 2017 um 14:42)

  • Meintest du nicht die Beiden seien an sich nicht böse?
    Aber den ganzen Besitz einer Familie zerlegen ist nicht bösartig, oder wie?

    Gefällt mir aber dennoch sehr.

    Das ist wirklich ein guter EInwand xD
    Aber das soll ein wenig den etwas merkwürdigen Charakter der Riesen ausmachen. Einmal irgendwie respektvoll und freundlich.... andererseits etwas rücksichtslos, wenn es um sachen geht ....
    DIe beiden denken absolut anti-materialistisch. Ich versuche das noch ein wenig weiter auszubauen im Verlauf der Geschichte....
    Alles was Besitz oder Gegenstände angeht, kann ersetzt werden und ist daher nicht wichtig in ihrer Anschauung.....
    Das Gegenteil war Nicole, für die ihre Sachen extremen Wert hatten... so sehr dass sie sogar ihr Leben riskiert.
    Die Riesen sind im Urlaub ja auch mit nix .... völlig ohne Gepäck ... unterwegs. Abgesehen von Smartphone und Badesachen unter den normalen Sachen.... aber dazu später mehr ^^

    Danke für den Comment. Freue mich immer voll über deine Kritiken. :D

  • Weiter in der Story -.--------------------------------------------------------------- >>>


    Natürlich wollte Chen Lu zunächst die Familie vorwarnen. Sie ging ganz seicht und vorsichtig einen Schritt auf die 4 Personen zu und beugte sich zu ihnen herab. Während sie etwas in ihr Handy eintippte, sprach sie langsam auf chinesisch:
    “Entschuldigen sie. Ich würde gerne testen wie stabil die Häuser hier sind. Darf ich einmal kurz auf ihr Haus treten?”


    “Opa! Ich habe Angst!” Meinte der kleine Junge.
    “Er hat Recht Helmut.” Pflichtete seine Frau ihm bei. “Wir sollten hier weg. Schnell. Diese Riesen werden uns bestimmt fressen oder so.”
    Der ältere Mann ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er blieb stehen und hielt seinen Enkel an sich gedrückt. “Bleibt einfach alle ganz ruhig. Bisher scheinen die Riesen noch niemandem etwas getan zu haben. Ich denke dass sie freundlich sind. Jetzt nur nicht schreien….”
    Seine Frau schluckte nervös und versuchte derweil genauso beruhigend auf ihre Enkelin zu wirken.
    Doch sie hatte Mühe und Not, nicht komplett in Panik zu geraten bei dem Anblick der sich ihr bot!
    Die riesige Asiatin stapfte in ihre Richtung!
    Ihr unbeschreiblich hohes Bein hob sich leicht an und schob sich zu ihnen vor. Und obwohl die Riesin sich langsam bewegte erzeugte diese Bewegung Wind und einen dumpfen Laut, als der Fuß vor ihnen aufsetzte.
    Ihr brach der Schweiß aus, als sich die Riesin auch noch zu ihnen herab beugte!
    Es sah aus als würde der Himmel herunter kommen!
    So etwas kolossales hatte sie noch nie zuvor gesehen!


    “对不起。我想测试这里的房子是如何稳定的。我可以简要地出现在他们的房子?“

    (“Duìbùqǐ. Wǒ xiǎng cèshì zhèlǐ de fángzi shì rúhé wěndìng de. Wǒ kěyǐ jiǎnyào dì chūxiàn zài tāmen de fángzi?“)

    Ertönte ihre laute Stimme.
    Kurz danach sprach eine blecherne Stimme deren Quelle das Smartphone der Riesin war:
    “Es tut mir leid. Ich testen wollen, wie das Haus hier stabil ist. Ich kurz in ihrem Haus erscheinen können?"

    Die kleine Oma stieß ihrem Mann gegen die Rippen ohne dabei ihre Blicke von der lächelnden Riesin abzuwenden. “Du Helmut? Was meint sie damit?”
    “Ich hab nicht die geringste Ahnung Schatz! Sie ist jedenfalls viel zu groß. Wie soll sie in unser Haus passen? Oder hat sie etwa die Fähigkeit zu schrumpfen?”
    “Was sollen wir sagen?”
    “Am besten nicht abweisend oder ablehnend sein… ich werde bestimmt nicht eine Riesin verärgern!”
    Dann holte er tief Luft und rief: “OK! Natürlich dürfen sie. Sie sind immer herzlich willkommen!”
    Er zeigte auf sein 30 jahre altes Haus und zog seine Familie zur Seite…. “Los macht Platz. Was immer passiert. Bleibt zusammen und immer ganz ruhig.”


    Chen Lu sah begeistert dass die Kleinen Platz machten. Sie hatte schon oft Gerüchte gehört, dass die Deutschen sehr reich waren. Anscheinend störte es sie auch nicht sonderlich ein Haus zu riskieren. Bestimmt hatte die Familie sogar mehrere Häuser, oder würde dieses recht bald ersetzt haben, dachte sie sich.
    Immerhin widersprachen sie nicht und gaben ihr freie Bahn.
    Chen Lu stand zu voller Höhe auf….. die wirklich atemberaubend war…. und hob langsam ihren Fuß an.
    Ganz vorsichtig schob sie Zehn und Ballen über das kleine Gebäude, dass von ihrem Fuß völlig verdeckt wurde. Selbst sie staunte nicht schlecht, als sie realisierte dass dieses Gebäude gleich zweimal unter ihren Fuß passen würde!
    Als ihre Zehen das Dach berührten, knarzte es zwar laut, hielt aber stand.


    Helmut musste schlucken als er das Spektakel beobachtete…. Hatte er die Riesin falsch verstanden?
    Das musste ein Missverständnis sein! Sie würde doch nicht etwa…..


    Als Chen Lu etwas mehr Gewicht auf das Bein verlagerte, brach das Haus, ganz plötzlich, zusammen.
    Und zwar völlig. Ihr Fuß setzte auf dem Boden auf, als ob dort nichts gewesen wäre.
    Nur eine sich ausbreitende Staubwolke bezeugte, dass dort ein Haus gestanden hatte, wo jetzt ihr Fuß war.
    Sie war überrascht. Doch so zerbrechlich?
    Selbst Häuser aus Beton und Stein?
    Anscheinend hatte sie ihre eigene Größe und Macht deutlich unterschätzt!
    Ihr Mann hatte die ganze Zeit über Photos von der Szene geschossen und schmunzelte. “Das hattest du nicht erwartet?”
    “Nein.” Gab sie zu. “Irgendwie ist mir das etwas peinlich so schwer zu sein.” Sie winkte der kleinen Familie, die zwischen ihren Beinen auf der Straße stand, entschuldigend zu: “Sorry.” Sagte sie mit starkem Akzent auf englisch.


    Helmut, der kaum seinen Augen traute, hatte diese Worte deutlich verstanden.
    Er atmete tief durch um sich zu beruhigen, legte den Kopf in den Nacken und schaute an der Riesin hoch. Ihr hübsches Gesicht dass sooooo weit entfernt war, schien peinlich berührt.
    Er machte eine abwinkende Handbewegung und ging ein paar Schritte auf ihren gigantischen Fuß zu, unter dem sein ehemaliges Haus verborgen lag.

    Als Chen Lu das sah, nahm sie sanft ihren Fuß von dem völlig zermalmten Gebäude. Trümmer und Staub regneten von ihrer Sohle, die seicht über die Nachbarschaft schwebte, bevor sie in einiger Entfernung auf der Straße aufsetzte.


    Helmut hatte nur noch Trümmer vor sich.
    Die riesigen Beine der Frau über ihm, bewegten sich langsam aber machtvoll weg. Er beachtete das gar nicht. Zu sehr war seine Aufmerksamkeit auf die Ruine vor ihm gerichtet.
    Als seine Frau zu ihm stieß, immer noch zitternd, legte sie ihre Hand auf seine Schulter. “Äh… Helmut… naja… das …, äh… ist doch alles halb so wild…. immerhin haben sie uns in Ruhe gelassen…. Und ühm…. wir …. wir können eine Weile bei meiner Schwester wohnen. Die hat noch ein Zimmer frei….”
    Helmut lachte plötzlich. “Ich dachte du und deine Schwester… ihr redet nie wieder miteinander! Wie lange habt ihr schon >dieses Problem< ? 5 Jahre? Oder länger?”
    Sie zuckte nur mit den Schultern. “Vielleicht wird es zeit das Kriegsbeil zu begraben….”


    Tian nahm seine Riesen-Frau bei der Hand und beide spazierten nebeneinander auf unterschiedlichen Straßen, weiter durch Cuxhaven.
    Etwas unsicher fragte Chen Lu, die gerade langsam einer Menge rennender Leute folgte, ihren Mann: “Meinst du die sind sauer auf mich?”
    “Mach dir nicht zu viele Gedanken. Das ist unser Urlaub. Wir sind die Riesen hier. Du hast selber gesehen wie sie dir Platz gemacht haben. Und jetzt. Sie wie alle Menschen vor dir weg rennen. Sie wissen alle, dass sie niedriger sind als wir. Wenn du entscheidest ihr Haus platt zu machen, dann müssen sie das akzeptieren.”
    Verträumt starrte sie an sich herab. Beobachtete die kleinen Leute, vor ihren Zehen herum rannten. Sie waren alle so klein!
    “Es ist einfach ein neues Gefühl für mich. Fühlt sich merkwürdig an riesig zu sein. Irgendwie aber auch gut…. und befreiend.”
    “Genau.” Er lächelte sie an. “Das ist richtige Freiheit. Und du würdest dich wundern, wie befreit sich einige Leute fühlen, wenn sie etwas weniger Besitz haben. Weniger worum sie sich kümmern müssen.”
    Chen Lu grinnste…. “Na dann lass uns noch mehr platt treten! Fühlte sich gut an, wie das Haus unter meinem Fuß zerbröselt ist.”
    “Gute Idee… Dann lass uns mit ein paar Autos anfangen.”
    Chen Lu suchte sich ein parkendes Auto in Reichweite heraus, wartete bis alle Leute außer Gefahr waren und trat dann zu. Genau wie bei ihrem Mann zuvor, wurde das Ding platt gedrückt wie Folie!

    Tian machte für sich daraus ein Spiel. Er trat immer so auf, dass sein Fuß immer mindestens eins, wenn nicht sogar mehrere parkende Autos auf einmal, plättete. Und er genoss das Gefühl des nachgebenden Blechs unter seinen mächtigen Sohlen. Was für eine schöne Zeit!
    Und besonders toll, dass er sie mit seiner Frau teilen konnte!

    "Wo solls als nächstes hingehen?" Fragte seine Gefährtin neugierig.
    Er dachte kurz nach. "Mhhh.... lass uns doch dort hingehen, wo richtig viele Autos sind... auf die Autobahn."

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