Breaking free - Kapitel 12

  • TEIL 12______________________________________________


    Lehrer Arnims Zuhause

    „Gehst du ran?“ Arnims Frau steht unter der Dusche und das Telefon schellt. „Klar!“ Er nimmt ab.

    „Georg!“ zitternde Stimme des Anrufers. Arnim erkennt ihn sofort – schon an der Nummer.

    „Hallo Direktor. Was gibt es? Heute ist Samstag und…“


    „Georg. Ganz wichtig. Eben kommt in den Nachrichten, dass eine unserer Schüler-innen – nun ja – wie soll ich sagen. Egal, schalt den Fernseher ein. Jetzt.“

    Arnim malt sich die schlimmsten Unglücke aus, als er die Fernbedienung aufhebt und den Knopf drückt. „Gab es einen tödlichen Unfall? Wer ist betroffen?“

    „Celine Eriko.“ Der Schulleiter atmet aus. „Sie ist…“


    Das Bild des Flatscreens flammt auf. „…sie wurde vorsichtigst durch die Stadt dirigiert. Drei Hubschrauber flogen voraus, um sie zu einer Basis zu lotsen. Dennoch haben Fußabdrücke eine der Haupteinfallstraßen, den Kolo-Boulevard, komplett unbefahrbar gemacht,“ hört Arnim mit versteinerter Miene dem Kommentator zu und folgt den Kameraaufnahmen. Ihm schwant Übles, als er die Aufnahmen der Risse und Vertiefungen im Asphalt sieht.

    „Wo ist sie jetzt,“ bringt er gepresst hervor. Unbewusst greift die Angst in ihm so stark um sich, dass ihm ein Schauer über den Rücken läuft und die Nackenhaare stehen.

    „In Fort Ripadem. Dort ist sie gerade eingetroffen, hier gibt es Einrichtungen wie ein Flugfeld und Hangars, wo sienicht viel anrichten kann.“

    In Arnims Kopf hallt die Stimme des Rektors nach. Dann mischen sich die Bilder der Nachrichtensendung mit denen die er im Kopf hat, als er Celli zum Ausziehen zwang. Ihm wird klar wie ein Dolch, der durchs Herz fährt und dabei die Lungen mit zerschneidet: Sie wird ihn finden. Sie wird sich rächen. Ihm niemand helfen können…

    KLACK. „Georg bist du noch dran?“

    Schnell hebt er das Telefon auf, das ihm aus der schweißnassen Hand gerutscht ist.



    „Ja, ich… ich bin nur…“

    „Hey, Georg. Sie ist ja nicht umgekommen. Ich weiß, dass sie deine Schülerin ist, deshalb wollte ich es dir ja sagen. Aber das wird schon. Mach dir keine Sorgen.“

    Wenn der wüsste, denkt Arnim, ich mache mir jetzt Sorgen über Leib und Leben. Und ihr – alle von der Schule seid auch in Gefahr. Aber ich kann niemanden warnen! Dann kommt raus, dass ich sie missbrauchen wollte… Oh Gott! Meine Frau! Die weiß auch nichts und soll nichts davon wissen…


    „Georg? Wer ist es?“ Arnims Frau trocknet sich das Haar ab, schaut in das Wohnzimmer. „Die Schule,“ antwortet er ihr kurz. Sofort schaltet er den Fernseher wieder aus. Frau Arnim soll nicht wissen, dass die Riesin Celli eine seiner Schülerinnen ist.

    „Also gut. Danke für den Anruf,“ schließt Arnim das Gespräch.




    Flugmilitärbasis Fort Ripadem



    BOOOMMM! BOOOMMM! BOOOMMM! Die Erde erzittert und vor Cellis Füßen ist das Haupttor, welches ihr nicht mal bis zum Zehennagel reicht. Die Helikopter fliegen weiter, während die riesige Blonde stehen geblieben ist.

    „Darf ich reinkommen?“

    Einer der Hubschrauber macht kehrt und fliegt zu ihr zurück. „Ja, bitte, setzen Sie sich auf das Areal D und warten Sie auf weitere Instruktionen,“ schnarrt es aus der Lautsprecherphalanx am Fluggerät.

    Dann verschwindet auch der letzte Hubschrauber. BOMMM! BOOMMM! BOOMMM! Celli geht weiter.

    „Du tust einfach das, was die dir sagen?“ David sitzt noch immer auf ihrer rechten Brust, schaut jetzt zu ihrem Kinn nach oben. Ihr blondes Lockenhaar ist bereits wieder über die Schulter gefallen.



    „Ja, warum nicht?“ Celli senkt den Kopf und lächelt ihren Freund an. Die Fliege auf ihrem massiven runden Busen. „Sie sagten, sie würden mir was zu essen besorgen. Das brauche ich jetzt dringender denn je. Ich bin doch gerade extrem gewachsen? Oder hätte ich mir was in der Stadt besorgen sollen?“

    Da hat sie Recht. David stellt sich vor, wie grauenhaft es gewesen wäre, wenn sie mitten in der Stadt ihrem Hunger nachgegeben hätte. Tausende Tote und ein Millionenschaden hat sie vermieden, da sie den Hubschraubern jetzt gefolgt ist. Das wird nicht einfach, Celli jetzt sattzukriegen. Dieses Problem hat jetzt das Militär.

    „Na, dann setz dich mal in Areal D. Das ist da hinten.“ David deutet nach schräg vor ihr. Sie hebt den Kopf und sieht in der Ferne ein Flugfeld mit einem gigantischen D in der Mitte. Betonierte Fläche. Celli merkt, dass sie auch nicht mehr einsinkt wie in den Straßen der Stadt. Hier ist der Boden stabiler.

    Beim Hinsetzen achtet Celli darauf, vorsichtig ihren Po landen zu lassen. Weniger wegen der Militärbasis, mehr weil sie nicht will, dass durch ein Busenbeben ihrem Freund David etwas passiert. Es gelingt ihr nicht ganz, denn Davids Hände reißen sich vom Träger los und er kullert schreiend quer über die Oberfläche ihres schweren, wackelnden Megabusens.



    Kurz vor dem Abgrund fängt Celli ihn mit der Hand auf und setzt ihn zurück.

    „Willst du nicht lieber auf meine Schulter?“

    „Nein, du passt ja auf mich auf,“ sagt er benommen und geht wieder zum Trägeransatz ihres BH. Sein absoluter Lieblingsplatz. Weich und warm ist er und hat eine gute Entfernung, um mit ihr noch kommunizieren zu können. Und, sind wir mal ehrlich, wer würde nicht gerne auf dem größten Busen der Welt sitzen wollen.

    Mit zusammengekniffenen Augen schaut sich Celli um. Sie wirkt skeptisch. Weit entfernt stehen ein paar Hangars. Menschenleer ist das Areal D. Sie legt die Hand auf den Bauch und streichelt ihn. Der Hunger wird immer größer.



    „David, Schatz, willst du nicht jemanden hier suchen, der sich um uns kümmert?“ Celli wartet seine Antwort nicht ab, sondern greift ihn vorsichtig, dann setzt sie ihn einfach neben sich ab. Es ist für ihn immer wieder beeindruckend, wie riesig allein ihr dreißig Meter dicke Oberschenkel wirkt. David entscheidet sich, in Richtung eines Hangars zu gehen, um dort jemanden zu finden. Irgendwie kommt ihm das ganze Areal D schon ziemlich heruntergewirtschaftet vor.

    Er öffnet die Tür, die im riesigen Hangartor eingelassen ist. Eine extrem große Halle, das kann er in der Dunkelheit erkennen. Auch vollkommen leer. Wenigstens die Nahrung für seine Riesenfreundin hätte er hier vermutet. Er schreitet kurz in die Dunkelheit dann plötzlich fällt es ihm wie Schuppen von den Augen.

    „Celli! Celli!“ David rennt auf sie zu. Wie eine kleine Spinne, die auf einen Mensch zukrabbelt, fühlt sich Celli dabei und grinst. Um seine Schreie zu hören, ist er noch zu weit weg. Dennoch sinkt schon mal ihre Hand herab.



    Langsam fährt die Hand hoch zu ihrem Gesicht. David springt wie ein Wilder auf und ab. Völlig außer Atem keucht er: „Celli, das….“ Er keucht wieder, „…das hier ist eine Falle! Warum sonst ist hier kein anderer Mensch?“

    „Weil sie mich hierher gelockt haben…“ murmelt Celli und reißt die Augen auf. „Sie wollen mich töten! Hier!?“

    „Ja, los, wir müssen weg!“ David springt auf, rennt zum Ende der Handfläche und hechtet. Mit rudernden Armen fliegt er. WOMP! Weich landet er auf ihrem Busen – nicht gerade eine ungefährliche Höhe, die er hier übersprungen hat, obwohl die Riesin sitzt. Bäuchlings liegt er auf dem weichen runden Berg. Sofort reckt er den Kopf nach oben. „Los! Steh auf!“, brüllt er.



    Es dauert ein paar Sekunden, bis die gigantische Celli ihren sexy Po vom Boden hievt und sich in die Höhe streckt. Kaum steht sie, kann sie nicht einmal mehr Durchatmen und weitere Gedanken fassen, denn das fauchende Geräusch in der Luft verrät ihr, dass etwas nicht stimmt.

    Aufgeregt späht sie in alle Richtungen. David hört das Geräusch ebenfalls. Noch sehen beide nichts.

    „Von oben!“ David schreit und hält seine rechte Hand in den Himmel. Im gleichen Moment reckt Celli ihren Kopf gen Himmel.

    Ein Hornissenschwarm von Jagdflugzeugen prescht auf die beiden zu – sie eröffnen das Feuer.

    RATATATATATT! Maschinengewehre!



    „Weg da! Versteck dich! Sofort!“ Geistesgegenwärtig spickt Celli mit dem Zeigefinger ihren Freund unsanft von der Busenoberseite. Er wird durch die Wucht, die ihm große Schmerzen zufügt, quer über die Brustsphäre geschleudert. „Ahaahhhuuu!“

    „Willst du leben oder erschossen werden,“ schreit sie, während er am linken Busen abprallt und in Richtung der Schlucht zwischen den massiven Brüsten fällt.

    „Da bist du sicher!“



    Damit es schneller geht, greift sie ihre Oberweite mit beiden Händen und lässt das Dekolletee schwappen. David wird von den weichen Massen verschluckt, keinen Augenblick zu früh, schon schlagen die Maschinengewehrsalven auf Cellis Schulter ein und die Garben pflügen quer über ihren linke Brust. „AU!“

    Schmerzhaft sind die Kugeln, aber die Haut durchdringen sie nicht.

    David ist im sichersten Bunker der Welt, der auch noch schön weich ist, aber Celli weiß auch, dass er da drin bald erstickt, wenn sie nicht gleich was unternimmt. Und der Druck zwischen ihnen ist auch nicht ohne.

    Wild schlägt sie um sich, aber es sind zu viele! Das Schaukeln ihrer Oberweite bringt David in tödliche Gefahr! Tausende Stiche brennen auf ihrer Haut. BOOOMMM! BOOOOMMM! Flucht.



    Die riesige junge Frau ist schnell. Die Jagdflugzeuge hinterher. Celli überspringt die Absperrung der Basis – nicht dass der hohe Elektrozaun und die Mauer ein Hindernis wären – sie sind nur 10 Meter hoch, was Cellis Wadenansatz ist. Im Sprint nimmt sie Kurs auf die Stadt in der Hoffnung, die gemeinen Verfolger dort abschütteln zu können. Die brachialen Erdstöße durch Cellis kräftigen Laufschritt erschüttern die ganze Stadt. Und dabei nicht nur auf der Straße alles platt macht. Tausende Gebäude werden in Mitleidenschaft gezogen, von den Opfern unter ihren Füßen ganz zu schweigen!



    David kann inzwischen wieder Aufatmen, denn die heftigen Busenbewegungen haben ihn nach unten gearbeitet. Nur leicht verletzt plumpst er in das Top zwischen Brüste und Bauch. Fast wie in einem riesigen Zelt, nur dass alles um ihn herum bebt und wackelt. Celli geht jetzt die Puste aus. Gerade will sie sich den Angreifern stellen, da drehen sie schon ab. Das Militär dürfte nun seinen Fauxpas bemerkt haben, diese Riesin in die ungeschützte Stadt getrieben zu haben.

    „David!“ zittrig in den Armen und schwer atmend sucht sie ihren Freund. „Hier bin ich!“ Er kitzelt sie, um auf sich aufmerksam zu machen.

    „Puh, das war knapp,“ mein Celli und zieht das Top über dem Bauch etwas nach vorne und birgt den Winzling vorsichtig mit der Hand, „Jede einzelne Kugel wäre tödlich für dich gewesen!“



    „Danke für die kopflose Rettungsaktion,“ mault David jedoch, „Schau mich mal an! Deine Krallen haben mir eine Platzwunde beschert!“

    Er hält sich am Kopf. Dort blutet es, das kann sie sehen. Sie hält ihn zwischen Daumen und Zeigefinger. Ihr Blick verengt sich: „Sei mal nicht so undankbar! Hätte ich dich nicht zwischen meine Hupen geschubst, dann wärst du jetzt tot!“, faucht sie ihn an.



    „Ich weiß,“ gibt er dann doch zu, und hebt die Hände „aber sei ein bisschen vorsichtiger mit mir. Ich bin nur ein kleiner Mensch und du extrem viel stärker und größer!“

    „Danke, dass dumich daran erinnerst. Jetzt lass mich dir das bisschen Blut entfernen.“

    „Neineineinein.“

    „Doch! MLAAA!“

    Ihr 6-Meter-Mund geht auf und die Zunge ist befreit. David zappelt.

    Celli zieht ihn einmal über die nasse Zunge, obwohl David heftig protestiert.

    „Reg dich ab, ich fress´ dich schon nicht,“ grinst sie dann.

    „Also ich glaube ja, die sind wieder abgezogen, weil sie dich nicht in die Stadt treiben wollten,“ mutmaßt David, der klatschnass an ihren lackierten Fingernägeln hängt. Celli hält ihn lässig vor sich hin.



    „Sie haben mich aber in die Stadt gedrängt. Und jetzt muss ich endlich was essen,“ jammert sie. „Irgendwas.“

    „Möglichst keine Menschen,“ sagt David.

    „Warum denn eigentlich nicht?“ Celli grinst. „Du wolltest ja eine böse Riesin?“

    „Weil ich eben auch ein Mensch bin, solltest du das nicht!“

    „Dich esse ich ja auch nicht!“



    „Na dann bin ich beruhigt. Aber du magst doch auch andere Sachen? Hier steht doch so einiges herum.“

    Jetzt erst schaut sie, wo sie überhaupt steht. Mitten in einem ziemlich großen und chaotischen Containerumschlagplatz! Celli ist von Bauklötzen umgeben, die sich in die Höhe stapeln. Fahrzeuge und Kräne um sie herum. Das geschäftige Treiben kommt sofort zum Erliegen, alle starren an ihr nach oben. „Lauter kleine Geschenke,“ freut sie sich und ergreift einen Container, „und soo schön bunt.“

    Sie hebt einen Container auf. Als sie feststellt, dass er leer ist, lässt sie die den Container, der gegen sie nur eine Blechbüchse ist fallen.

    BOOOMMM! BOOOOMMMM! Flurfahrzeuge und Menschen strömen vor ihr aus dem Weg, bevor die riesigen Barfüße beim Aufsetzen den Boden erzittern lassen und sich Staubwolken erheben. BOOOMMMM! BOOOMM!

    David sitzt auf ihrem riesigen Busen, genießt die Wärme und die weichen blubbernden Bewegungen. Verliebt schaut am lockigen Haar empor.

    „Wo gehen wir hin?“, will er wissen.

    „Ich rieche was,“ grinst Celli und schluckt. Ihr läuft das Wasser im Mund zusammen.



    Villa.



    Die beiden Jungs rasen mit ihren Mountainbikes auf die Straße. „Hier drüben ist sie!“ Vito hat trotz der Entfernung Celli im Blick. Der Villenhügel ist in einer solch exponierten Lage, dass man fast über das ganze Stadtgebiet sehen kann. Und Celli ist groß genug, um sie von hier aus zu sehen.

    „Alles klar, wir nehmen die rechte Straße!“ Julian fährt voraus, hinter ihm Vito, der auf der steilen Bergabfahrt immer wieder versucht, seinen Kumpel zu überholen. Nach nur ein paar Minuten erreichen sie die Brücke am Fluss. Dort stoppen sie.

    „Wahnsinn,“ murmelt Julian und die Jungs starren auf die andere Seite hinüber.

    Celli sitzt neben der größten Fischfabrik der Stadt. Sie hat eine der Lagerhallen von „Masters-Fisch“ vorher mit der Faust mitgegeben. Aus dem gewaltigen Loch räumt sie das Lager aus. Die brechend vollen Paletten mit frischem Fisch – bereits fertig zur Verladung nehmen jetzt überraschend einen anderen Weg. Statt auf LKW in den Großhandel sind sie Sushi für Celli.



    „Mmmh! Lecker. Mjam!“ Gierig vor Hunger greift Celli greift zu und wirft sich die Portionen von jeweils etwa 1 Kubikmeter gepacktem Fisch samt der Holzpaletten in den Mund, wo sie sich auf der Zunge sammeln. Erst nach etwa fünf bis sechs kubisch verpackten Paletten schluckt sie.

    „Was für eine Frau,“ stöhnt Vito. Beide sehen Celli über den Fluss hinweg zu, wie sie lässig an der Halle gelehnt tonnenweise Fisch verspeist.

    „Komm wir gehen zu ihr rüber!“ Julian will gerade los. „Spinnst du! Die frisst gerade das Lager von Masterfisch leer! Wenn wir ihr zu nah kommen…“

    „Hey, ich kenne sie. Ich habe mich schon mal mit ihr unterhalten. Sie freut sich, mich wieder zu sehen! Sie hat mir doch das Foto…“ – „Vergiss es!“ Vito will seinen Freund zurück halten. Doch Julian ist selbstsicher und fährt einfach los.

    „Halt, warte!“ Vito hinterher auf die breite Brücke auf der Radlerseite. Die mittleren Fahrstreifen sind voll von der anrückenden Hundertschaft der Polizei.

    „URRRPS!“ Celli reckt den Kopf, nachdem sie das Lager ratzeputz leer gegessen hat. Über 30 Tonnen Fisch. „Ja, das war nicht schlecht,“ lächelt sie auf David herunter, „aber noch lange nicht genug.“



    „Cellischatz, das habe ich mir fast gedacht,“ lächelt er nach oben.

    „Kennst du hier eine Schlachterei oder eine große Bäckerei?“

    „Hm…“ überlegt David, „nichts was so groß ist, um dich satt zu kriegen!“

    Vor Celli auf dem Parkplatz beziehen die Beamten Stellung.

    „Was? Soll ich mit ihnen reden?“ David kann es nicht fassen, denn wortlos hat Celli ihn zwischen die Finger genommen. Vorsichtig setzt sie ihn vor den Gesetzeshütern ab.

    „Sag ihnen bitte, sie sollen mich in Ruhe lassen,“ grinst Celli.

    David nickt und weiß, dass wenn die Polizisten nicht abrücken, es gefährlich für sie werden könnte.

    „Bitte entschuldigt,“ sagt David und hebt die Hände, „aber meine Freundin wünscht nicht, beim Essen von Polizisten belagert zu werden.“

    „Das ist mir egal!“ Ein viel größerer und kräftigerer Mann packt David am Arm. „Sie machen mit ihr gemeinsame Sache! Sie sind schon mal festgenommen!“

    „Hilfe!“ David wehrt sich gegen seine Festnahme und Celli erkennt, dass sie ihm helfen muss. Ihre Armmuskulatur spannt sich an. Die sitzende Riesin manövriert ihren Oberkörper von der beschädigten Halle weg. Celli dreht sich in Richtung Parkplatz.

    „Das ist mein Freund,“ sagt sie ruhig, „lasst ihn sofort los!“

    Nichts dergleichen geschieht. Sie stopfen David äußerst unsanft in einen Kleinbus und die Tür wird zugeknallt.

    Mit bösem Blick schaut Celli auf die Hundertschaft herab. „HEY!“



    WAMMMMM!



    Die flache Hand knallt flach auf den Boden. Das Beben reißt jeden Mensch im Umkreis von über 300 Metern von den Beinen – alle Fahrzeuge machen einen Sprung. Unter Cellis Hand war zum Glück nur eine gepflasterte Straßeneinfahrt mit Schranke, aber jetzt zweifelt keiner der verstreut liegenden Beamten an ihrer Entschlossenheit.

    Die Polizei rappelt sich auf und bringt die Gewehre in Stellung. Sie sind schon so nah an der abstützendenen Hand von Celli, dass sie fast schon unter ihrem Kinn sind. Jeder der Beamten – ausnahmslos jeder – kann es nicht fassen, dass solch dicke runde Brüste in dieser unbeschreiblichen Größe über ihnen schweben. In etwa 80 Metern Höhe, denn Celli sitzt so, dass sie sich über den Parkplatz neigt. Nur ihr gestreckter Arm stützt den mächtigen Oberkörper. Mit verärgert gerunzelter Stirn blickt sie herunter auf die Winzlinge vor ihr.



    „Lasst ihn frei!“ Sie wiederholt die Worte langsam und schmallippig.

    „Nein!“ Der große Typ, der offenbar Einsatzleiter ist, löst sich aus der Menge der Polizisten und kommt mit einem Megafon auf Celli zu.

    „Hier herrscht immer noch Recht und Gesetz!“ Er fixiert ihre Augen. Doch er ist zu klein, dass sie seine Entschlossenheit in seinen Augen sehen könnte.

    Sie entspannt die Stirn, hebt die Brauen.

    „Hier herrsche jetzt ich! Los. Freilassen!“ Erdbeben. Der Einsatzleiter kompensiert die Stöße und sieht, was los ist.

    Den Oberkörper noch abgestützt dreht sie ihren gewaltigen Unterleib hochkant auf die Hüfte. Dann knickt ihr Ellbogen und der Oberkörper und ihre massiven Titten senken sich ab. Dann drückt sie sich etwas zurück in Richtung Flussufer, so dass Celli niemanden verletzt, während sie sich langsam ablegt.

    Die Brüste landen schwer auf dem staubigen Boden des Platzes direkt vor den Polizisten und Schaulustigen. Dann drückt sie ihre Ellbogen seitlich an den Körper.

    Celli manövriert sich unter Erdbeben so vor die Polizeihundertschaft, dass sie dann wie eine Sphinx vor ihnen liegt. Eine riesige und schlecht gelaunte Sphinx. Cellis Oberarme sind senkrecht auf den Ellbogen, die Unterarme nach vorne abgelegt, so dass zwischen ihren Händen der Großteil des Parkplatzes und die komplette Hundertschaft ist.

    Über 20 Meter wölben sich in riesigem Rund die auf dem Boden aufliegenden Brüste vor den winzigen Menschen nach oben, Cellis massives Dekolletee ist noch überbordender aus als sonst. Etwa bei 35 bis 40 Metern Höhe kommen ihre Schultern, über die die blonden Locken fallen. Ihr Kopf ist leicht nach vorn geneigt, um alle besser sehen zu können.



    Inzwischen sind die Waffen der Polizeibeamten nach unten gesunken, jeder von ihnen ist von Cellis Macht, Sexappeal und Schönheit übermannt.

    „Hey!“ Der Einsatzleiter hebt die Hand, dreht sich zu seinen Leuten „Waffen wieder hoch! Was soll das? Kapituliert ihr etwa?“

    Klackernd reißen alle wieder die Waffen nach oben und zielen auf die blonde Riesin.

    Celli schüttelt langsam den Kopf. Ihre langen blonden Locken fallen dabei verführerisch über die Schultern nach vorne. „Waffen unten lassen. Meinen Freund frei lassen!“

    „Nein! Sie werden sich jetzt auch ergeben! Wegen Ihrem Spurt durch die Stadt sind Menschen gestorben!“

    Sie beobachtet, wie er ihr immer näher kommt. Direkt vor ihrem gespannten Top stoppt er.

    „Hey, ihr habt mich mit den Scheißflugzeugen erst dazu gebracht, zu fliehen,“ protestiert Celli.

    Vor dem gelben Hintergrund der Busenwölbung ist der winzige schwarzgekleidete Mann wegen des Kontrasts sehr gut zu erkennen. Auch für die Kameras der Journalisten, die jetzt der Reihe nach eintreffen.



    Erstmals sagt der Einsatzleiter nichts. Schließlich hat sie Recht. „Hören Sie, wir wollen ihn nur verhören,“ sagt er etwas ruhiger, macht aber etwas entscheidendes falsch.

    Er tätschelt an die Busenwand, die sich überhaushoch vor ihm aufwölbt, „Das verstehen Sie doch?“

    Dann gerät die runde Wand in leichte Bewegung. Sofort zieht der Einsatzleiter die Hände zurück.

    „Haben Sie mich gerade angefasst?“ Celli reckt den Kopf. Das Dekolletee schwappt, der Busenberg erbebt.

    „Ich… ja… äh, ich wollte doch nur…“ Eingeschüchtert torkelt er zurück.

    Zischend holt Celli Luft. „Keiner fasst mich an, kapiert!?“ Sie zieht ihren rechten Arm zurück und so schnell wie der Einsatzleiter an den Nägeln von Daumen und Zeigefinger hängt, kann er gar nicht schauen. Sie hebt ihn hoch vor ihr Gesicht.

    „Das ist sexuelle Nötigung. Keiner macht das mit mir, klar?“ Wind aus dem 6 Meter Mund peitscht um seinen winzigen Körper. Warme Luftfeuchte. Der Atem einer Gigantin.

    „Ja, klar, entschuldige, das war doch nur…“ zappelt er vor Cellis Nase.

    „Weißt du was? Ich könnte dich jetzt bestrafen wie ich will. Einfach wie eine leckere Schokoerdnuss verschlucken! Willst du das? Hm? Oder ich könnte dich beispielsweise zerquetschen, wie eine Assel!“



    „Nein!“ Wedelnd mit den Armen schreit er. „Nein bitte nicht!“

    „Dann lass sofort meinen Freund frei.“ Ihre Stimme ist wieder ruhig geworden. Celli spürt die Angst des kleinen Menschen zwischen ihren Fingern. „Dann lasse ich dich laufen.“



    „Ok, ok!“ Er hebt beide Arme, zeigt ihr, dass er aufgibt. „Jungs!“ Er benutzt das Megafon, „lasst ihn gehen!“

    Ratlose Gesichter in den Reihen der Polizisten. War das der gleiche Hardliner von Anführer, der eben noch so unerschrocken war? Sei es wie es will, David darf aus dem Fahrzeug aussteigen.



    Langsam lässt Celli den Arm sinken. Aus etwa 2 Metern lässt sie ihn aber fallen. Unsanft fällt er auf den Asphalt, bricht sich aber nichts. „David, hast du das gesehen? Der wollte mir an die Wäsche!“

    „Nicht nur der,“ grinst Julian Vito an, beide Jungs haben am Rand des Firmengeländes der Fischfabrik ihre Fahrräder abgestellt und alles beobachtet. Aus dem Bürokomplex, an dem die beiden stehen kommt ein Mann heraus. Im Laufschritt nähert er sich dem Parkplatz und der riesigen Blonden. Doch er wird von einem Kamerateam abgefangen.

    „Herr Troy! Herr Troy! Ein Interview! Ihre gesamte Ware ist von einer jungen Frau gegessen worden, was sagen Sie dazu?“ Aufgeregt springt die Reporterin neben dem Mann her, der Kollege hält mit der Kamera drauf.



    „Lassen Sie mich in Ruhe!“

    Der Geschäftsführer bahnt sich den Weg durch Schaulustige, die fast nur aus seinen Mitarbeitern bestehen. Sie stehen am Rand des Zugangs zum Parkplatz. „An die Arbeit! Ich hab schon genug Schaden!“ Nach dem er einige beschimpft hat, geht der Großteil wieder in die Hallen zurück. Herr Troy mit dem unfreiwilligen Anhängsel der Journalisten nähert sich Celli.



    „Junge Dame!“ Troy ruft so laut er kann. Und sie hört ihn. „He! Junge Dame!“

    Erst kann sie ihn zwischen den vielen Menschen und Fahrzeugen nicht genau ausmachen, dann erkennt sie den gut gekleideten älteren Herren.

    „Und wer bist du?“ Celli lächelt, hebt den Unterarm, so dass der Mann ungehindert vor Celli laufen kann. Vor ihrer beeindruckenden Busenkulisse bleibt er stehen. Atemlos vom Laufen ist er.



    „Ich…“ hechelt er, „mir gehört die Fischfabrik. Mein Name ist Troy. Junge Dame, Sie haben mir über dreißig Tonnen Fisch gestohlen und meine Lagerhalle schwer beschädigt.“

    „Ach! Du bist das. Hast du auch einen Vornamen? Ich bin Celine. Meine Freunde nennen mich Celli. Ich will niemanden siezen, der auf mich wie eine Fliege wirkt.“

    So viel an Arroganz grenzende Direktheit hätte es nicht gebraucht, findet der Geschäftsführer und sucht nach Worten. Da ihm nichts auf Anhieb einfällt, nennt er tatsächlich seinen Vornamen.



    „Johannes. Ich will bezahlt werden!“ Er schimpft verärgert und stampft sogar wie ein Rumpelstilzchen auf.

    „Hast du keine Versicherung, Johannes?“ Celli schmunzelt, denn sie weiß genau, dass bei höherer Gewalt keine Versicherung zahlt. Immer wütender werdend schaut er sich um. Die Polizei ist mit sich selbst beschäftigt, der Einsatzleiter gerade in psychologischer Erstbetreuung.

    „Du Celine! Du ersetzt mir meinen Schaden!“ Troy ist sehr ärgerlich.



    „Wie soll ich das machen?“ Ihre Frage ist nicht dumm. Sofort erhellt seine Miene. Er hat eine Idee.

    „Nun, es gibt da eine Möglichkeit. Die würde dir sogar Spaß machen. Darf ich sie dir vertraulich sagen? Die Öffentlichkeit hört mit.“ Genervter Blick zum Fernsehteam.

    David, der nahe an Troy steht, horcht auf. Was will der ihr anbieten? „Sagen Sie´s mir,“ meint David, ich unterrichte mein Schätzchen dann darüber.“

    „Oh, Sie sind ihr Freund. Da haben Sie aber eine beeindruckend große Freundin,“ sagt er flüsternd zu ihm. „Also zum Geschäftlichen.“

    „Was ist?“

    „Alles klar, Celli, er sagt´s mir!“ David winkt nach oben.

    „Ok, ich kann´s kaum erwarten, wenn du mir wieder was ins Ohr hauchst,“ lächelt die Riesin herab.

    Die kopflose Hundertschaft weiß nicht, was sie jetzt tun soll. Per Funk versucht einer der Beamten die Zentrale zu erreichen.

    „Sie sagen, wir sollen sie festnehmen. Wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt,“ meint der Mann, als die Antwort kam, zu seinen Leuten. Ein Blick zu Cellis Busen, der wie ein mächtiger Berg auf dem Parkplatz ruht, vor dem die zwei Menschen wie Insekten aussehen, lassen den Befehl sinnlos erscheinen. „Die können wir nicht so einfach fest nehmen,“ sagt der Polizist ins Funkgerät, „sie passt nicht annähernd in ein Gefängnis.“

    Inzwischen hebt Celli ihren Freund hoch zum Ohr. „Also er möchte, dass du swsswwssss,“ flüstert er.

    Cellis Miene hellt sich auf, freudig beobachtet von Herrn Troy am Boden. Sie nickt ihm zu. Er jubelt und dreht sich in die Kamera, die hinter ihm wartet. „Fritz, wenn du das hier siehst, dann pack deinen Investorenarsch und fliehe! Ich werde dich durch eine junge Dame abholen lassen…“ Dann packt Troy das Objektiv und zieht die Kamera so, dass Celli, zumindest teilweise ins Bild gerät. „Es sei denn, du erlässt mir die Knebelkredite für die Fischfabrik auf der Stelle!“

    „Hey, das ist unsere Kamera!,“ protestiert die Reporterin.

    „Und ich habe was zu sagen! Zu meinem ärgsten Feind!“ Troy zieht sie aus dem Bild, „ich warte noch 5 Minuten, dann sendest du mir eine SMS, sonst…“ Troy macht eine eindeutige Geste des Kopfabschneidens.



    „Du willst ihm helfen?“ David lässt sich vom Ohr auf ihre Schulter herab.

    „Ja, ich hab doch seine ganzen Fischlieferungen verdrückt. Jetzt helfe ich ihm. Bisschen Randale, ist ja für einen guten Zweck. Hast du doch gehört. Es geht gegen einen gemeinen Finanzhai!“



    Finanzdistrikt



    „Herr Dillmann?“ Die Sekretärin kommt in den Besprechungsraum.

    „Jetzt nicht, sehen Sie nicht, dass ich beschäftigt bin?“ Fritz Dillmann macht eine ausladende Geste. „Ich habe hier Gäste aus dem Ausland! Wir haben wichtige Verhandlungen!“

    „Bitte,“ hakt die Sekretärin nach, „es ist wichtig. Im Fernsehen kam gerade…“

    „Mir ist das Fernsehen gerade schnuppe. Ich mache hier einen wichtigen Deal! Raus jetzt, Frau Schubert!“



    Fischfabrik



    „Es sind schon 8 Minuten vergangen. Fritz Dillmann hat keine Nachricht gesendet,“ stellt Troy fest. „Mädchen, wir gehen!“

    Celli grinst. Endlich was zu tun. „Au jah! Steigen Sie auf!“ Sie hält ihm die flache Hand hin und befördert den Geschäftsführer auf die Schulter, wo schon David sitzt. Der ist allerdings nicht so erfreut, dass ein zweiter Mann hier ist. Einer, der Celli mit seinen Ideen zu begeistern scheint.

    „Sie sind verhaftet!“ Ein einzelner junger, sehr ehrgeiziger Polizist ist vorgetreten. Seine Stimme zittert ein wenig.

    „Süß,“ zwitschert Celli, „am liebsten würde ich ihn vernaschen.“ Erst leckt sie über die vollen Lippen und wirft ihm dann ein Küsschen zu. „Wir gehen jetzt!“

    WAMMM! WAMMMM! Die blonde Riesin rammt ihre Hände neben ihren Schultern in den Boden. Die Muskulatur ihrer Arme spannt sich. Langsam hebt sich ihr Oberkör-per. Cellis Megabrüste verlassen den Boden, wackelnd und riesig. Der junge Polizist ist überwältigt, was hier gerade vor ihm aufzustehen versucht.

    25 Meter ist die Oberweite schon über ihm, da bequemt sich erst der Bauch und nach ihm der riesige Unterleib vom Parkplatz. Celli zieht ihr Knie unter sich, um mit der Beinkraft nachzuhelfen. Auch ihr beeindruckender Po hebt sich.

    Die zwei Männer müssen sich an ihrem lockigen Haar festhalten, um nicht vornüber zu kippen.

    „Wahhahhnsinn!“ Julian schreit, als das Objekt der Begierde sich streckt. Sichtlich genießt er die Erschütterungen, die Celli am Flussufer erzeugt, während sie aufsteht.

    Vito starrt mit offenem Mund.



    Celli reckt sich dem Himmel entgegen. Das Lagerhaus der Fischfabrik reicht ihr nur noch auf Kniehöhe, als sie endlich ganz steht.

    „Eigentlich habe ich ja auch noch jemand zu rächen,“ summt Celli.

    „Wen denn?“ Davids Frage findet sie aber unpassend. „Weißt du doch,“ mault sie, „Den perversen Lehrer!“

    „Wen?“ Troy sieht fragend in Davids Richtung. „Ach, das müssen Sie nicht wissen, das ist nicht so wichtig…“

    „Doch,“ Celli dreht ihren Kopf zur linken Schulter, wo die zwei Männer stehen, „Das ist sogar sehr wichtig. Mein Freund hat das wohl schon verdrängt.“

    „Celli, bitte,“ sagt David.

    „Oh, streitet ihr euch?“ Johannes Troy schmunzelt.

    „Also, ich wurde von einem meiner Lehrer gezwungen, mich vor ihm auszuziehen. Zum Glück ist aber der Schulleiter…“

    „Celli. Das geht ihn doch gar nichts an!“ David hat sie unterbrochen.

    „Aber er will es doch wissen. Ist dir das peinlich, Schatzi?“

    „Lass es, Celine, wenn er nicht will.“ Johannes setzt sich.

    „Ich will ihn vernichten,“ grinst Celli, „Georg Arnim, meinen Lehrer.“

    „Weißt du, wo er wohnt? Ich hab ein Handy, wir können ihn googeln.“

    „Ja, danke,“ Celli grinst über beide Ohren. Troy fördert sein Handy aus der Tasche.

    „Ihr kommt ja prächtig ohne mich aus,“ meint David und stößt sich ab, um von der Schulter auf ihren Busen zu rutschen.

    „Hey David, vorsichtig,“ lacht Celli, die feststellt, das ihr Freund schon mitten auf der rechten Brust im Dekolleteegebiet sitzt und abgebremst hat. „Ich laufe jetzt los, halte dich lieber fest.“ Ohne Antwort marschiert David quer über das sphärische Rund des Busens zu dem BH-Träger und sucht sich ein sicheres Plätzchen.



    „Also, gehen wir erst zum Lehrer?“ Troy tippt auf dem Display herum. „Jurtastraße, Hausnummer…“

    „Egal, die Jurtastraße gehört mir!!“ Celli setzt sich in Bewegung. BOOOOMMM! Ihr Fuß kracht auf die Straße, sinkt ein. Das zweite Bein wird nachgeholt. BOOOMMM! Dieser Schritt bringt sie 50 Meter näher an Julian und Vito heran, die an der Brücke stehen.

    „Vorsicht!“ Vito packt seinen Freund. BOOOMMMMM! Alles bebt und mit einem Schlag ist alles in undurchsichtigem Staub gehüllt. Niemand sieht etwas, doch jetzt lichtet er sich. Cellis großer Zeh wölbt sich keine zwei Meter vor den Jungs auf. Sie liegen am Boden, total verstaubt mit Herzrasen und blicken in den Himmel, der von der kolossalen Celli dominiert wird. BOOMMM! Es dauert nur ein paar Sekunden, denn der nächste Schritt bringt sie über den Fluss. Mit einem starken Wind verschwindet nicht nur der Staub, sondern der Fuß zieht über die beiden hinweg.



    „Warum rächen wir uns jetzt erst an meinem Opfer?“

    „Weil meiner noch ein bisschen warten kann. Beeil dich halt ein bisschen,“ grinst Troy.

    BOOMMM! BOOOOMM! Celli zertritt gerade einen Biergarten an der Uferpromenade ohne es richtig zu merken. Dann macht sie eine Straßenkreuzung unbrauchbar, wo ihr Fuß so tief einsinkt, dass die darunter liegende U-Bahnstation einstürzt.

    „Ups. Ich muss besser aufpassen, wohin ich trete.“

    Sie zieht den Fuß aus dem zerstörten U-Bahnhof und geht weiter. BOOOMMM! BOOOMMM! Ihr Po fliegt über die Dächer der Häuser hinweg. Das Megamädchen wirft einen langen Schatten.



    Arnim



    DING DONG! „Ich gehe ran!“ Georg Arnims Frau geht die Treppe herunter und greift nach der Türklinke. Komisch, warum ist es so dunkel, denkt sie noch.

    Die Türe geht auf. Doch statt des Eingangsbereiches und des Vorgartens blickt sie in einen riesigen Rachen. Eine Zunge wie ein Teppich bis zur Türe ausgerollt. Etwa zwei Sekunden glotzt sie wie angewurzelt in die Tiefe des Schlunds, dann gellt ein Schrei.

    „Was ist, was ist?“ Georg hechtet aus dem Flur herbei und sieht gerade noch, wie die Zunge seine Frau in die Mundhöhle peitscht. Jetzt schreit er. Kreischt regelrecht und taumelt zurück. Vor ihm schließen sich die Lippen und ein riesiger Kopf hebt sich.

    Jetzt erst erkennt er sie. Celli!



    Während sich das riesige, vollbusige Mädchen zurück schiebt, sieht Georg an ihrem Hals die Schluckbewegung. „Neiiinnnn!“

    Celli liegt in der Jurtastraße. In der ganzen Jurtastraße. Die Blondine ist so breit, dass sie an ihren Flanken von Hüfte und Oberschenkeln die Häuser zu den Straßenseiten regelrecht zerquetscht. Vor ihrem Kopf steht Lehrer Arnims Haus.



    „Ja, der Herr Arnim ist zu Hause,“ freut sich Celli und grinst von Giebelhöhe auf den winzigen Mann im Eingangsbereich. Eine Flucht auf die Straße ist unmöglich. Alles ist von Cellis gigantischen Brüsten abgeriegelt, die den ganzen Vorgarten platt gewalzt haben.

    „Celine.“ Seine Stimme ist schwach. „Du hast meine Frau…“

    „Ja, ich habe deine Frau verschluckt, na und? Was wolltest du mit mir in deinem Büro machen?“ Grinsend fährt die Zunge über die obere Zahnreihe. „Und jetzt kriegst du die Strafe, die dir zusteht!“



    Celli stemmt sich hoch und manövriert ihre gewaltigen, wackelnden Brüste über Georg Arnim und sein Haus.

    Der Lehrer macht kehrt und rennt los. Durch den Flur, durch das Wohnzimmer. Er strauchelt, greift den Vorhang. Reißt ihn raus und das Fenster auf.

    Mit einem Sprung hechtet er in den Garten.

    BROCHHWHLWLOFHFHHOOHFSSS! Wie Streichhölzer bricht der Dachstuhl, Balken kollabieren und das Gewicht auf dem Haus lässt Risse im Mauerwerk entstehen. Zwei riesige Brüste landen langsam auf dem Einfamilienhaus, das gegen Celli fast nicht mehr als aufeinander gestapelte Knäckebrotscheiben ist. WLAAMMMM! Es wird in Grund und Boden gedrückt.



    Als sich Celli wieder erhebt, sind riesige, runde Krater im Grundstück ihres Lehrers. Das Haus gibt es nicht mehr. Ihr Opfer klettert panisch auf einen Baum im Garten. Erst hat er sich hinter einem Busch versteckt. Doch Celli sieht ihn.

    „Kleiner lieber Lehrer, du kannst mir nicht entkommen,“ singt sie und pflückt den Baum wie eine Blume.

    „Oh, das ist ja ein Apfelbaum. Herr Arnim, kommen Sie doch raus.“ Sie summt, als wäre es ein Liedchen.

    Ihre Finger spielen mit dem Baum. Äste und Zweige knacken. Der total verstörte Arnim hockt zitternd in der Krone.

    „Weißt du eigentlich, wie viel Hunger ich habe?“ Sie schaut ihn mit großen Augen an. Dann hält den Baum näher vor das Gesicht.

    Gewimmer weht herüber, das zum Flehen wird. „Bitte Celine…“

    „Antworte gefälligst!“ Ein Sturm fährt durch den Baum, reißt Blätter und Äpfel mit.

    „Ich weiß es nicht!“ Arnims Stimme überschlägt sich.

    „Aber ich weiß es. Ich habe sehr, sehr, sehr, sehr viel Hunger,“ sagt sie wieder sanft.

    Ein Hauch warmer Wind weht durch Arnims Haar und durch die ganze Baumkrone.



    ….Fortsetzung folgt…

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