Samantha und der Expander, Kapitel 8

  • Kapitel 8

    Samantha lief über Festland nach Asien, da sie nicht wollte, dass ihre Füße nass wurden.

    Jeden ihrer Schritte zerbröselte tausende Quadratkilometermeter Land, der Pazifik überschwemmte Gebiete so groß wie ein kleiner US-Staat als ihr Gewicht die Westküste der US herunterdrückte. Für Samantha war es so als ob sie über einen Strand wanderte, ihre Fußspuren füllten sich langsam mit Salzwasser. Ihre 80 Kilometer langen Füße zertraten mehrere Städte auf einmal, sie krachten unter ihren Sohlen wie kleine Eiswürfel. Samantha stellte sich vor über einen Strand zu laufen, die Städte waren Muscheln die sie zertrat. Sie waren, für sie jedenfalls, gleich groß.

    Sie lief durch Alaska, ihre Füße verwandelten den Boden in eine Mondlandschaft, und überquerten die Beringstraße. Die war für sie nicht breiter als einen Bach, und Samantha schätzte diesen Weg, durch Kanada, Alaska und Sibirien nach Indien war nicht länger als den durch die Ozeane. Samanthas 325 Kilometer langen Schritte brachten sie schnell nach Asien.

    Sie durchquerte Sibirien und hinterließ dort Fußspuren so groß wie ein Meer in die Tundra Landschaft, mit oder ohne zerbrochene Punkte die Städte waren, und kam endlich in Indien an. Sie realisierte sich das die kleinen Häufchen, die sie an ihre Füße liegen sah, die Himalaya war. Darüber hinweg laufend wie über eine Türschwelle und Millionen Inder zertretend als sie ihren Fuß auf Delhi platzierte, drehte sie wieder den Drehknopf.

    Sie schrumpfte auf 16 Kilometer, das Vakuum das ihr schrumpfen hinterließ kreierte Stürme die ein Großteil des Landes verwüsteten. Samantha kümmerte das wenig. Sie lief auf ihr Ziel zu, die Stadt Agra. Da sah sie den Nachtisch für ihren Füßen.

    Den Taj Mahal.

    Samantha hatte das weiße Monument immer bewundert. Sie wusste genau, wo Agra lag, und von ihrer Größe von 16 Kilometer sah sie das kleine Bauwerk, für sie nicht größer als ein Zuckerwürfel. Samantha, immer noch nackt, setzte sich neben den Taj Mahal, seine Schönheit bewunderent. Sie leckte ihre Lippen und grub vorsichtig das Grabmal aus, wie ein Gärtner es mit einer seltene Pflanze machen würde. Dann hob sie es zu ihrem Gesicht hoch. Waren das kleine bunte Körner die da gerade wegflogen?

    Das waren Autos von Touristen, die weggeblasen wurden von den heftigen Stürmen, verursacht durch das schnelle hochheben des Monuments auf 6 Kilometer Höhe. Menschen wehten auch weg, aber Samantha war zu groß, um sie sehen zu können. Dann setzte sie sich, ihr gigantischer Arsch vernichtete ganz Agra. Sie spreizte ihre Beine, jedes mehr als 8,5 Kilometer lang, wodurch ihre Waden und Schenkel noch mehr Tote verursachten, und setzte den Taj Mahal zwischen ihre hungernde, dreckigen Fußsohlen.

    Langsam schob sie ihre riesigen Fußsohlen aufeinander zu. Langsam aber sicher wurde der Taj Mahal geplättet als die dicken, schwieligen Sohlen ihm zusammen drückten. Den Taj Mahal wurde erbaut um als Grabmal für eine indische Prinzessin zu dienen, jetzt war sein letzter Nutzen, Samantha Spaß zu besorgen. Und Spaß hatte sie als das weiße Monument wie aus Zuckergus gemacht zerbrach. Ihre gigantischen Sohlen zerstörten das schöne Grabmal wie nichts. Eine riesige Demütigung für Indien und der Rest der Menschheit. Ein Wahrzeichen für eine Zivilisation, einfach zwischen zwei dreckige Füße vernichtet!

    Samantha stand aufrecht, ihren 16 Kilometer großen Körper ragte unglaublich hoch über Indien. Ihr Schatten verdunkelte die Ruinen von Agra. "Ich bin Kaiserin der Welt“, dachte sie. "Nichts kann sich mit mir messen. Ich bin unverletzlich. Jeder kennt mich, nichts und niemand hat mehr Schaden angerichtet und getötet als ich."

    Diese Gedanken besorgten ihr gar keine Gewissensbisse. Diese Gedanken besorgten ihr gar keine Gewissensbisse. Sie stand über die dumme Moral der krabbelnden Menschen, die schon zu hunderte starben wenn sie bloß ihren kleinen Zeh bewegte.

    "Eine Kaiserin braucht einen Thron“, dachte sie. "Ich werde einen bauen. Ein wirklich großes, imposantes Bauwerk. Der kleine Müll die die Menschen erbaut haben wird damit verglichen nichts sein. Ein Thron der kleinen zerstören kann. Für eine Kaiserin, nein eine Göttin, ist das pure Macht."

    Samantha schaute sich um und fand, wonach sie suchte. Steine. Die Himalaya, immer noch da und etwas beeindruckender von ihrer jetzigen Größe, war perfekt.

    Fortsetzung folgt

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (10. September 2015 um 10:58)

  • Nett die Sexszene umgangen: Schamlippen = Fußsohlen. Ein krudes Gleichnis funktioniert aber sehr gut.

    Meine einzige Kritik ist die "seltsame Pflanze" Taj Mahal, wäre "seltene" nicht passender?
    Zudem verstehe ich den drittletzten Absatz nicht: Was zum Teufel heißt bitte sulzen in diesem Zusammenhang?
    Willst du darauf das Samanthas Zehen die Menschen zu Aspik verarbeiten? Wenn ja, so wirkt es sehr unpassend...

    Einmal editiert, zuletzt von Catriam (9. September 2015 um 11:53)

  • Ja, es muss "seltene" heissen, sorry. Ein Fehler.

    Und mit sulzten meinte ich sülzten, von jemanden besültzen, also laberen. Das ist doch ein Deutscher Ausdruck?

    Ist schon verbessert, statt sulzen habe ich labern geschrieben.

  • Ergibt auch mit "labern" keinen Sinn.
    Ich hab' mir jetzt einfach mal erlaubt im Original auf giantessworld nachzusehen: "babbled about" lässt sich nicht direkt übersetzen: "wen interessiert's?" wäre eine Übersetzung, welche Samathas Gleichgültigkeit gut darstellt.
    Sorry das ich so darauf 'rumreite Vaalser, aber wenn das Sprachproblem deinen exellenten Schreibstil so brutal unterbricht und die sich binnen Zeilen einstellende Immersion zerstört reagiere ich (bewusst übertrieben) immer etwa so: Warum musste [hirni] das [hirni] jetzt [hirni] passieren?

  • Na dann machen wir es so:

    Diese Gedanken besorgten ihr gar keine Gewissensbisse. Sie stand über die dumme Moral der krabbelnden Menschen, die schon zu hunderte starben wenn sie bloß ihr kleiner Zeh bewegte.

    Oder?

  • Mach': "Sie stand über der dummen Moral der krabbelnden Menschen, die schon zu Hunderten starben, wenn sie bloß ihren kleinen Zeh bewegte." draus und es gibt keine Beschwerden mehr von meiner Seite... Endlich wie ich zugeben muss ^-^'

    Puh, was bin ich froh dass deutsch für mich keine Fremdsprache ist...
    Falldeklinationen zu lernen muss ja der absolute Horror sein...

  • Mach': "Sie stand über der dummen Moral der krabbelnden Menschen, die schon zu Hunderten starben, wenn sie bloß ihren kleinen Zeh bewegte." draus und es gibt keine Beschwerden mehr von meiner Seite... Endlich wie ich zugeben muss ^-^'

    Puh, was bin ich froh dass deutsch für mich keine Fremdsprache ist...
    Falldeklinationen zu lernen muss ja der absolute Horror sein...

    Ja, das kannst du wohl sagen. Trotz doppelter Grammatikcheck aufs Internet gibt es immer wieder Probleme mit Falldeklinationen. Naja, Deutsch war immerhin meine beste Note ^^

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