Fetisch=Belastung?

  • Hey Ho zusammen,

    mir schwirren zur Zeit ein paar Gedanken durch den Kopf und mit einem dieser Gedanken, wollte ich Euch jetzt mal "beglücken", bzw. ihn zur Diskussion bereitstellen. Mir stellt sich nämlich die Frage, ab wann unser Fetisch zur Belastung werden kann. Entweder im Alltag, oder auf der Arbeit, oder in einer Beziehung. Wenn ich von mir aus gehe, belastet mich meine Fantasie manchmal schon sehr. In dem man unterwegs ist, bisschen rumträumt und plötzlich Situationen sieht die man mit unserem Fetisch in Verbindung bringt, ohne das direkt zu wollen. Aber die Gedanken oder Fantasien kommen dann einfach plötzlich. Passiert auch nicht selten, dass man das gar nicht mehr aus dem Kopf rausbekommt. Oder z.B. in der Beziehung, wenn man durch den Partner angeregt wird und vielleicht dadurch öfter Lust empfindet als der Partner. Jetzt ist es bei mir, gott sei Dank, nicht so, dass ich nur durch den Fetisch sexuell aktiv werden kann. Aber selbst das, gibt es ja auch. Hinzu kommt doch auch bei einer "Partnerneufindung", dass man es dem neuen, oder bald neuen Partner ja auch irgendwann vielleicht mal mitteilen sollte, dass es da etwas in seinem Leben gibt. Diesen ständigen "Begleiter", der ein Teil des Lebens geworden ist. Ich finde das manchmal schon ziemlich belastend. Da schwimmt teilweise immer die Angst mit, ob man je wieder einen Partner findet der diesen Fetisch so mit einem teilen kann.

    Ich hoffe ich habe genug Beispiele gegeben, damit Ihr versteht was ich meine. Meine nächste Frage wäre, ob Ihr Psychotherapeuten kennt, die sich auf Fetische spezialisiert haben.

    LG

    Vossi

    [hae]

  • Zuerst einmal zu der Frage:

    Meine nächste Frage wäre, ob Ihr Psychotherapeuten kennt, die sich auf Fetische spezialisiert haben.


    Nein, ich kenne keinen. Weiß auch nicht, ob das überhaupt ein Spezialgebiet ist. Es könnte jedoch gut sein, dass es Psychotherapeuten gibt, die sich vielleicht umfangreicher als andere mit diesem Thema befasst haben.

    Nun zum Rest: Klar kommt es hie und da dazu, dass ich gerne einen besseren Blick oder besser gesagt Blickwinkel erhaschen wollte, aber irgendwie hatte ich mich bislang immer noch ausreichend im Griff, sodass ich, wenn überhaupt, dies in dezenter und unauffälliger Weise tun konnte. Meinen Partnerinnen erzählte ich früher oder später immer von meinem Fetisch. Ich denke, wenn man mit jemanden einer längerfristige sexuelle Beziehung hat, sollte man dies schon nicht unter dem Deckel halten. Bislang bin ich hier immer auf Verständnis, ja sogar Neugierde gestoßen.

    Unseren Fetisch als krank zu bezeichnen, kann ich nicht nachvollziehen. Es ist nun mal erwiesen, dass eigentlich jede(r) beim Sexualakt mal mehr, mal weniger Fantasien entwickelt. Die einen stellen sich vor, mit einem attraktiven Filmstar zu schlafen, andere wie wir denken an Riesinnen. Das ist meiner Ansicht nach völlig in Ordnung und wir brauchen deshalb kein schlechtes Gefühl haben. Klar hänge ich dies nicht an die große Glocke, aber andere mit ähnlichen Fetischen tun dies ja auch nicht. Letztendlich ist dies ein sehr intimes Thema. Ich in jedem Fall hatte mich noch nie darüber Gedanke gemacht, deswegen einen Psychotherapeuten auszusuchen.

    Allerdings muss ich dabei auch eingestehen, dass ich in den vergangenen Jahren keine feste Partnerschaft hatte und daher nun leicht reden kann. Mein GTS-Fetisch würde mich jedoch keineswegs daran hindern, eine neue einzugehen.

    In diesem Sinne schönes Wochenende, vossi! Ich kenne Dich ja schließlich schon etwas länger und genauer als andere hier im Forum. Ich kann Dir nur raten: Mache Dir dabei nicht allzu viele Gedanken. ;)

  • Als wirkliche Belastung empfinde ich meine Neigung nicht. Ich habe bisher 3 Beziehungen gehabt, in denen ich das Thema ganz normal angesprochen habe, krasse oder negative Reaktionen habe ich aber kaum bekommen. Im Moment bin ich Single, und in der Öffentlichkeit oder in der Bahn fantasiere ich auch extremst. Ich mache aber auch genauso extrem viel Sport, denke es ist da völlig normal, dass man oft horny ist. :D

    Bei Bettgeschichten verschweige ich das natürlich, aber dafür habe ich ja meine Fantasie.

    Was genau belastet dich denn, Vossi?

  • Hi Vossi und co.
    Irgendwie muss man doch schon ein bisschen Gaga sein um das als Normal zu empfinden!
    In meinem Kopf ist eines Fackt, ich habe zu viele Fantasien.
    Ist Fantasie schädlich oder nützlich?
    Ich liebe Fantasy in allen Formen und GTS ist lange nicht alles!
    Wer sich in Fantasien aber zu extrem hinein steigert, der hatt warscheinlich ein Problem!
    Wer nur in eine Richtung dieses Fetischs abfährt ist meiner Meinung nach sehr einseitig
    geprägt, infiziert und kaum noch zu retten.
    Das kann dann ein echtes Problem werden!
    In wie weit der Partner davon mit einbezogen wird hängt vom anderen Partner ab.
    Meine " Frau" ( wir sind nicht verheiratet) aber wir sind seit über 20 Jahren zusammen.
    aber Sie hatt immer noch wenig Verständniss für meine blühende Fantasie!
    Aber sie duldet es und macht schon mal solche Sprüche wenn sie mich wieder bei meinen Videomanipulationen erwischt !
    Na!? pumpst du wieder geile Weiber auf!
    Ja!!, aber ich würde dich lieber auf...., nee ist nur gedacht!

  • Als Belastung habe ich meine Fetische eigentlich nur in der Kindheit
    bzw. als Teenager empfunden. Damals dachte ich das mit mir irgendetwas
    nicht stimmt. Immerhin wird einem ja ständig aufgezeigt auf was "Mann" zu
    stehen hat. Über andere Dinge wird sich entweder lustig gemacht
    "comedy" oder empört.

    Heute weiß ich es besser und
    weiß auch das ich nicht alleine bin und das Millionen Männer noch ganz
    andere Fantasien haben. Klar Kopfkino hat man zu jeder Gelegenheit die sich bietet, darin
    sehe ich aber kein Problem denn auch "normale" Männer haben so ein
    Kopfkino.

    Meiner Meinung nach ist in einer Partnerschaft gegenseitiges Verständnis und Kompromissbereitschaft ohnehin Pflicht. Ich denke das ist auch das Hauptproblem bei Beziehungen die nicht halten. Man nimmt halt den Partner so wie er ist, mit all seinen Marrotten und Fehlern.

    -

  • Hey Leute,

    vielen Dank für die vielen Antworten. Weiß auch nicht genau was mit mir zur Zeit los ist. Vielleicht alles gerade ein wenig zu viel für mich. Ich hoffe das ändert sich bald wieder. Eigentlich hatte ich bisher auch immer das Glück mit meinen Ex-Partnerinnen was den Fetisch betrifft. Allerdings war meine letzte Partnerin das "non plus ultra" was den Umgang mit dem Fetisch betraf. Wahrscheinlich ist es zur Zeit die Angst (Trauer) um den Verlust und das man so jemanden nicht mehr finden wird, der das mit einem so teilt. Von daher ist es gerade halt eher eine Belastung. Ich könnte nämlich keine Beziehung führen wo die Partnerin diese Fantasien vielleicht einfach nur "duldet", oder akzeptiert, aber irgendwie nicht aktiv dran teilnimmt.

    [hae]

  • Klar kann ich verstehen, dass du nach einer Beziehung trauerst und vllt etwas schwarz siehst, gerade wenn du da so ein Glück hattest. Aber du solltest da jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Du sagst ja selbst schon, dass du da auch vorher mit Glück hattest, also können die verständisvollen Damen ja nich allzu rar gesät sein. Lass dir Zeit um über die alte Beziehung hinweg zu kommen und dann auf ins Leben und schön die Augen offen halten :)

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