Häuser kaufen in Amazonia?

  • Zusammenfassung
    Warum man in Amazonia keine Häuser kaufen sollte...
    Enthält
    gentle
    Blutig
    Nein

    Ein Haus kaufen in Amazonia? Das hört sich doch auf den ersten Blick überhaupt nicht schlecht an. Die Preise sind dort günstig, man lebt am Strand und ist ständig von riesigen Frauen umgeben, die auch noch sehr hübsch sind und auch noch einen bei Gelegenheit helfen können. Durch ihre Größe können sie die neue Hütte innerhalb von wenigen Minuten aufbauen, während man sich in der Liege sonnt und sie ein wenig dirigiert. Für sie ist das ja fast schon wie mit Bauklötzchen spielen. Allerdings liegen Traum und Realität häufig sehr weit auseinander, wie die folgende Geschichte zeigt...

    Arthur war einer dieser typischen Backpacker, wie sie zuhauf in Social Media Kanälen zu finden sind und fotografierte alles, was er in Amazonia sah. Schließlich dauerte es nicht mehr lange und er verliebte sich in das Land und den Amazonen, die dort leben und das Land ihre Heimat nennen. Wie es der Zufall so wollte, fand er auch gleich einen Verkäufer, der ihm ein Haus direkt am Strand für einen geringen dreistelligen Betrag verkaufte und das auch noch in einem sehr guten Zustand. Also begab er sich mit seinen wenigen Sachen, die er in seinem kleinen WG-Zimmer hatte, in seine neue unbekannte Heimat - Amazonia. Die Palmen sorgten mit ihren vielen Kokosnüssen für die Nahrung und zudem wuchsen dort sehr viele Früchte, sodass er in der Nahrungsbeschaffung gar kein Problem sah. Auch hatten die Amazonen Brunnen gegraben und er hatte daher auch keine Angst gehabt, dass ihm das Wasser ausgehen könnte. Amazonia besteht sowohl aus dem Festland und aus mehreren Inseln, wobei die meisten Amazonen auf der großen Hauptinsel wie er lebten. Und wenn er bei etwas Hilfe brauchen sollte, dann würden ihn die großen Göttinnen ihn zur Seite stehen.

    Eines Tages begab sich Arthur zu einen der Palmen, um die Kokosnüsse auf den Boden aufzusammeln. Doch dort bemerkte er, dass dort gar keine mehr lagen und er den Baum hochklettern musste, um an sie zu gelangen. Deswegen suchte er eine am Strand liegende Amazone auf und bat sie um Hilfe, doch diese ignorierte ihn völlig und sonnte sich einfach weiter. Als er sie an ihren Oberschenkeln vorsichtig anfasste, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, konnte er gerade noch der riesigen Hand ausweichen, die ihn womöglich zerquetscht hatte. Aber auch bei den anderen Amazonen war die Hilfsbereitschaft zögerlich, obwohl das für sie eine Arbeit von wenigen Minuten gewesen wäre. Als er dann doch eine der Göttinnen etwas Mitleid mit ihm hatte, begab er sich wieder mit seinen Kokosnüssen zu seinem Haus. Dort musste er allerdings feststellen, dass dort jüngere Amazonen direkt vor seinem Haus feierten. Sie waren zwar keine Riesinnen wie Teamkapitänin Ayrar, jedoch nach wie vor groß genug, um ihn ernsthaft zu verletzen und er konnte nichts gegen sie tun. Als er ihnen etwas näherkam, um in sein Haus zu gehen, nahmen sie ihn ohne jegliche Vorwarnung und Begründung die Kokosnüsse ab und bedankten sich bei ihm, dass er sie für die Truppe gesammelt hatte.
    "Aber das sind meine!", protestierte er gegen sie. "Ich brauche sie!"
    "Jetzt sind es unsere!", kicherten sie und stellten sich um ihn herum. "Und du wirst uns noch weitere bringen, sonst knallt es."
    "Das mache ich nicht!", sagte Arthur entschieden, doch die jungen Amazonen lachten darüber. "Verschwindet hier, sonst-"
    "Sonst was?", fragte die andere Amazone in der Gruppe ernst. "Das hier ist unser Platz."
    "Dann werde ich- Mmmph", begann Arthur, doch die Amazonen stopften ihn eines ihrer verschwitzen und zugleich stinkigen Socken in seinen Mund. "Jetzt hält er die Klappe und wir können weiterfeiern. Verzieh dich von hier, sonst zerquetschen wir dich unter unseren Füßen oder nutzen dich als Tanzmatte."
    Arthur zog sich mit Mühe die Socke aus dem Mund und begab sich in sein Haus, wo er die laute Musik und die Gespräche der Amazonen bis spät in die Nacht hinein hören konnte. Deswegen bekam er natürlich kein Auge zu, als sie ständig lachen mussten. Zudem bebte die Erde ständig, weil die großen Amazonen wie Ayrar ebenfalls nicht unweit ihre Feier feierten und vermutlich dabei so kräftig tanzten, dass die ganze Hauptinsel erschüttert wurde. Aus diesem Grund stürzten auch ständig Höhlen ein und die darin lebenden Tiere oder gar wenigen Menschen wurden rücksichtslos darunter begraben. Als er dann doch etwas schlafen konnte und am nächsten Morgen aufstand, fand er seinen Garten völlig verwüstet vor. Es lag dort zwar kein Müll, aber er wurde durch die Tänze nahezu völlig umgegraben.

    Aus diesem Grund beschloss er, sich direkt an Ayrar zu wenden, denn sie galt unter den Amazonen inoffiziell als ihr Oberhaupt. Er suchte sie auf und schilderte ihr sein Problem. "Du kommst also nach Amazonia und kaufst dir hier ein Haus von jemanden, ohne auch nur unsere Kultur, unsere Sitten und Bräuche zu kennen? Es tut mir Leid, aber ich werde mich darum nicht kümmern", war ihre Antwort und sie stand auf, Arthur einfach alleine lassend. Da Arthur vergleichsweise wenig verloren hatte, verließ er die Insel frustriert und beschwerte sich bei jedem über die "unhöflichen Amazonen, die sich benehmen wie Barbaren".

    Hätte Arthur sich jedoch gründlich über ihre Kultur informiert und die folgenden Punkte beachtet, dann wäre es erst gar nicht zu einem Kulturschock gekommen:

    • Amazonia ist die Heimat der Amazonen und auf ihre Lebensweise angepasst, nicht auf die der für sie winzigen Menschen. Für die Amazonen würde es einen massiven Einschnitt in ihr Leben bedeuten, wenn sie sich in ihrer Heimat nach den Menschen richten müssten.
    • Häuser von Menschen sind in Amazonia nur geduldet, dennoch ist es nach wie vor das Land der Amazonen. Wenn man ein Haus an einen Platz kauft, wo junge Amazonen häufig ihre Zeit mit ihren Freundinnen verbringen, ist man schlicht und ergreifend selber Schuld. Sie sind nicht umsonst sehr günstig zu haben.
    • Amazonen feiern sehr gerne, sehr oft und vor allem sehr lange. Wenn die großen Amazonen wie Ayrar tanzen und dabei auch noch Springen, kommt es häufig zu Erdbeben im ganzen Lande. Es kommt dort sehr häufig zu Erdrutschen, Höhleneinstürzen und umfallenden Bäumen. Diese sind für die Amazonen natürlich harmlos, für Winzlinge jedoch sehr gefährlich.
    • Auf gar keinen Fall sollte man sich einfach einer Amazone nähern und sie berühren. Nicht wenige Winzlinge wurden von ihren riesigen Händen oder anderen Körperteilen zerquetscht, weil die Amazonen schlicht und ergreifend dachten, es handelt sich um ein größeres Insekt.
    • Wenn man von einer Amazone zu einer Party eingeladen wird, ist die Gefahr sehr groß, als lebendes Partyspiel verwendet zu werden. Deswegen sollte man genau aufpassen, wessen Einladung man annimmt. Besonders bei jungen Amazonen ist größte Vorsicht geboten.

    Man sollte Amazonia in erster Linie das das betrachten, was es tatsächlich ist: Ein schönes Urlaubsland, aber kein Land zum Leben. Bereits junge Amazonen können wegen ihrer Größe sehr gefährlich werden, obwohl sie noch gar nicht ausgewachsen sind.

    TS4_x64 2023-12-30 19-30-22.webp

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!