Die maitastische Reise

  • Zusammenfassung
    Ein Forscher kommt auf die Idee, sich mit einem speziellen U-Boot zu schrumpfen, um sich dann von einer ahnungslosen Vampirin verspeisen zu lassen.
    Enthält
    vore
    Blutig
    Nein

    Nachdem er so eben von Mai mit seinem Gefährt ahnungslos verschluckt worden war, begann seine - wie er sie nannte - maitastische Reise durch den Verdauungstrakt einer Vampirin. Er hatte sein U-Boot so entworfen, dass es ihr Gift und ihre ätzende Magensäure ohne Probleme überstehen sollte, denn sonst wäre es sofort von ihr verdaut worden. Als er vorsichtig in ihrem dunklen Magen landete und die Scheinwerfer anschaltete, konnte er seinen Augen nicht trauen: Es handelte sich dabei um einen See aus violetter Flüssigkeit und seine Messungen zeigten an, dass die Säure ihrer Magensäure so stark war, dass selbst Steine innerhalb von Sekunden weggeätzt werden würden. Die Wahrscheinlichkeit, das ganze hier unten ohne das U-Boot zu überleben, war sehr gering bis unmöglich gewesen. Dennoch vertraute er der speziellen Legierung seines U-Bootes und tauchte in den See ihres Magens ein, in dem er natürlich gar nichts vorfand. Sie verdaute ihre Nahrung vermutlich innerhalb von Sekunden und es wäre interessant zu sehen, wie genau er aussehen würde...

    Doch dann hörte er sehr laut ihre Stimme, die offensichtlich mit einem ihrer geschrumpften Opfer spielte. "Zu schade, dass ich dich nun verspeisen werde, aber ich habe einfach Hunger und Durst. Viel Spaß dort unten!", sagte sie und verschluckte ihr Opfer, als es in ihrer Speiseröhre hinabglitt. Eigentlich zerkauen Vampire wie sie ihre Opfer vorher, aber gelegentlich verschluckten sie diese auch lebendig, um das Gefühl in ihrem Magen zu genießen. Mai war eine Ming-Vampirin und diese Art galt unter den Gelehrten zu den gefährlichsten überhaupt.
    Nachdem er in ihrem Magen landete, fiel er sofort mit einem lauten Platsch in den See und er versuchte sich irgendwie zu retten. Sofort schrie er laut auf und seine Haut begann sich sofort nach und nach zu zersetzen. Er schlug mit aller Kraft gegen ihre Magenwand, doch Mai lachte nur darüber und in ihrem See bildeten sich dadurch kleine Wellen. Plötzlich wurde der Inhalt ständig hin und her geschoben und ihm war klar, dass die Vampirin gerade irgendwo hinging. Er schrie so laut er konnte ihren Namen und flehte sie an, doch Mai reagierte darauf kein bisschen. In seinem U-Boot konnte er beobachten, wie ihm nach kurzer Zeit die Kräfte ausgingen und sein Körper langsam in den See verschwand. "M-M-Mai, i-ich liebe...", stammte er noch vor sich hin, ehe er völlig unterging. Sofort tauchte er mit seinem U-Boot ab und sah zu, wie die starke Magensäure den "Riesen" nach und nach zersetzte, bis nach einer Minute nichts mehr von ihm übrig blieb. Selbst die Knochen wurden von ihr völlig verdaut, doch das sollte noch nicht das Ende ihrer Verdauung sein. Nachdem er wieder mit seinem U-Boot aufgetaucht war, bemerkte er, dass die Magensäure immer mehr wurde und der Pegel immer weiter stieg. Er suchte nach einer Erklärung und ihm kam dabei ein unschöner Verdacht: Ihr Magen bzw. ihr Verdauungstrakt hatte irgendwie bemerkt, dass sich noch etwas in ihrem Magen befand und noch nicht verdaut wurde. Und das war eben sein spezielles U-Boot gewesen.

    Allerdings war er neugierig darüber, was genau passieren würde. Der Pegel stieg immer weiter an und ihm wurde klar, dass ihr Magen nun versuchte, jeden letzten Winkel mit der Säure zu füllen, um ein mögliches entkommen völlig auszuschließen. Er wusste nicht, ob Mai das auch bemerken würde, aber er bemerkte, dass sich die Vampirin inzwischen irgendwo hingelegt hatte, als sein U-Boot von einer starken Strömung herumgeschleudert wurde. Danach bemerkte er Lebenszeichen auf dem Radar und draußen sah er ein noch eine andere Lichtquelle als seine Scheinwerfer. Langsam aber sicher bekam er es nun etwas mit der Angst zu tun, denn dieser Verdauungsprozess war mittlerweile mehr als unheimlich gewesen. Das andere Licht kam näher und als er den Ursprung dieses Lichtes sah, konnte er seinen Augen nicht trauen: Es handelte sich dabei um einen für ihn riesigen violetten Tiefsee-Anglerfisch, der ihn mit seinen leeren Augen ansah und einfach vor ihm schwamm. Noch bedrohlicher waren seine riesigen Zähne gewesen und er hatte das ungute Gefühl gehabt, dass er von diesem Fisch gleich in Stücke gerissen und gefressen werden würde.
    "Mai", hörte er plötzlich. Jedoch nicht von draußen, sondern aus einem der Lautsprecher in seinem U-Boot. Währenddessen sah ihn der Fisch, der eigentlich nur in der Tiefsee des Ozeans vorkommen sollte, nach wie vor mit seinem leeren Blick an. Danach hörte er ein "Weiter" und der Fisch entfernte sich langsam von ihm. Es gab keine Erklärung als die, dass diese Stimme von dem Fisch stammen und er zu ihrem Verdauungssystem gehörten musste. Warum genau dies so war, konnte er sich nicht erklären, aber er beschloss, seine Expedition abzubrechen und wieder durch ihre Speiseröhre hinaus aus ihrem Magen zu fliegen, sodass er ihren Körper über ihren Mund verlassen konnte. Vermutlich wusste niemand etwas von diesem sonderbaren Lebewesen, welches offenbar in ihrem Magen beheimatet war, doch es sollte noch merkwürdiger werden. Der Pegel ihres Magens begann wieder zu sinken und es bildete sich ein Strudel, in der die ganze Magensäure in eine Öffnung verschwand. Er flog mit seinem U-Boot aus dem See und sah sich die aus Gewebe bestehende Decke ihres Magens an, allerdings konnte er gar keine Öffnung für die Speiseröhre entdecken. Nirgendwo. Überhaupt nicht. Auch der mysteriöse Fisch war verschwunden und als sich ihr Magen wieder drehte (er wusste nun, dass Mai sich wahrscheinlich ins Bett gelegt hatte und sich nun auf die andere Seite drehte), wurde die gesamte Säure zu einen riesigen Tsunami und verteilte sich wieder im ganzen Magen. Sein U-Boot wurde dabei mit großer Wucht gegen eine Magenwand geschleudert, doch seine Instrumente zeigten keine Warnungen an. Doch dann bemerkte er, wie die Öffnung sich an der anderen Seite des Magens verschloss und direkt unter ihm eine neue Öffnung entstand. Dieses Mal war der Sog so stark gewesen, dass er mit seinem U-Boot nicht entkommen konnte und er wurde in ihren Gedärmen gespült...

    Dort angekommen erblickte er durch seine Scheibe einen riesigen organischen Tunnel. Die Situation musste für lebendige Winzlinge noch unheimlicher sein, denn es gab dort ja überhaupt kein Licht. Ihre Magensäure verschwand langsam durch den Boden und er blieb darauf liegen. Sein Ziel war nun der andere Ausgang gewesen, auch wenn der Anblick wohl nicht gerade schön sein würde. Allerdings fiel ihm auf, sie sauber ihr Darm gewesen war und das es nahezu gar keine Spur von Nahrung gab, als er vorsichtig in der Mitte des für ihn riesigen organischen Tunnels flog. Er fragte sich, was passieren würde, wenn er mit seinem Laserstrahl auf die Darmwand schießen würde. Warum er das nicht sofort bei dem Fisch tat, wusste er nicht. Da er allerdings so schnell wie möglich dort herauswollte, lud er den Laser mit der maximalen Energie und schoss diesen auf die Darmwand. Diese öffnete sich sogar ein wenig, doch binnen von Sekunden kamen aus dem von ihm geöffneten Spalt blau leuchtende spinnenartige Wesen hervor und sprangen auf sein U-Boot. Sofort begannen sie, ein Netz zum Boden zu spannen und mit aller Kraft seines U-Bootes versuchte er davon zu fliegen. Doch es half nichts, diese Wesen spannten das Netz immer dichter und dichter und er war gar nicht mehr in der Lage, sein U-Boot zu bewegen und noch merkwürdigerweise verschwanden diese blauen Wesen durch den Spalt wieder, durch den sie gekommen waren. Eine kurze Zeit später wurde er verschlossen und er saß dort völlig manövrierunfähig in ihrem Darm fest.
    Dann hörte er ein lautes tiefes Knurren und als er durch die Scheibe sah (ein wenig konnte er dadurch tatsächlich noch sehen), sah er ein abscheuliches Wesen, welches sich seinem U-Boot langsam näherte. Er fand keine Worte, um es überhaupt beschreiben zu können, denn es sah so fürchterlich und grässlich und erschreckend aus, dass ihm das Blut in den Adern gefror. Er bemerkte auch nicht, dass die "Spinnennetze" sein U-Boot nach und nach zersetzten und es nicht lange dauerte, bis sich erste Risse in dem Rumpf bildeten. Wenige Zeit später fiel sein U-Boot auseinander und er landete auf den weichen Boden ihres Darms, bis er wieder bemerkte, dass sich alles um ihn herum drehte. Mai hatte sich wieder auf die andere Seite gelegt und das Wesen schrie laut auf, als es herunterfiel. Er hatte glücklicherweise einen Schutzanzug mit Licht angehabt, doch ob er die Begegnung mit diesem Wesen überleben würde, glaubte er nicht. Plötzlich wurde ihm der Boden unter ihm weggerissen und er rutschte wohl durch einen weiteren Teil ihres Darms, bis er mit einem Platsch in einen See aus grüner Flüssigkeit landete. Er versuchte aufzustehen, doch diese Flüssigkeit stellte sich als sehr klebend heraus und es war ihm unmöglich gewesen, aufzustehen. Wenig später landeten auch die Überreste seines U-Bootes neben ihm und schließlich sogar das Wesen, welches immer dann laut aufschrie, wenn es versuchte, sich zu befreien...

    Sein weiteres Schicksal war unbekannt. Jedoch konnte Mai einen lauten und entsetzlichen Schrei aus ihrer Bauchregion hören, als sie aufstand und sich streckte. Dieser verstummte dann plötzlich...

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  • Offenbar hört der "Horrorfilm" damit von einer Ming-Vampirin verspeist zu werden nicht auf. Er fängt gerade erst an.

    Wobei ich mich schon frage wie unser Forscher es überhaupt erst geschafft hat sein U-Boot unbemerkt von Mai in sie hineinzubekommen - es war wohl nicht die ganze Zeit von seinem Labor zu ihrem zu Hause winzig. Dann würde es ja viel zu lange dauern hinzukommen.

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