Ich darf euch schon wieder das nächste Kapitel präsentieren.
Dieses Mal etwas kürzer als die anderen
Hier geht's zurück zum Kapitel 3
Kapitel 4: Scarlet Witch #1
Ein Spezialtransport-Zug fährt mit hoher Geschwindigkeit durch die polnische Einöde Richtung Berlin.
Wanda Maximoff sitzt gelangweilt mit einigen Shield-Agents im Zug und passt auf einen Gefangenen auf. Er sitzt in einer großen Glasbox in der Mitte des Wagens. Der Gefangene war kein geringerer als Red Skull.
Er ist auf den Planeten Erde zurückgekehrt um sein Werk fortzuführen, dass er im zweiten Weltkrieg begonnen hat.
Die Avengers haben ihn vor einer Woche in Moskau gefangen und seitdem in einer Shield-Einrichtung gefangen gehalten. Nun soll er vor einem internationalen Gericht in Berlin befragt werden.
Für die Verlegung war Wanda zuständig. Sie war allein mit einigen Agents für die Verlegung beauftragt worden.
Auf einmal betritt Loki den Raum. Wanda schaut verwirrt - wo kommt er denn her?
Wanda: "Loki!? Was machst du hier?"
Wanda spricht in ihrem typischen Akzent und Loki lächelt.
Loki: "Nun, ich bin hier um etwas Spaß zu haben."
Wanda steht auf - das heißt nichts Gutes. Gefechtsbereit steht sie da.
Wanda: "Loki! Verschwinde! Sonst muss ich zu härteren Mitteln greifen!"
Loki: "Aber nicht doch, hör mir doch erstmal zu!"
Wanda: "Du verlässt auf der Stelle den Zug!"
Loki: "Nein, ich werde ..."
Wanda: "Es reicht!"
Mit einem Plasma-Strahl schießt sie Loki an die Wand. Schmerzvoll stöhnt er. Wanda geht näher zu ihm ran und wird richtig zornig.
Wanda: "Du verschwindest jetzt!"
Mit einem schnellen Reflex zückt er sein Zepter und berührt ihre Brust. Wie bei den anderen, die er böse gemacht hat, werden auch ihre Augen für einen kurzen Moment schwarz. Jetzt steht Wanda ganz ruhig da.
Loki: "Na geht doch!"
Die anderen Shield Agents springen alarmiert auf und zücken die Waffen. Mit einem Energie-Stoß schmeißt Loki sie um und entwaffnet sie.
Die Agents bleiben bewusstlos liegen.
Er grinst Wanda an.
Loki: "Nun zu dir: du bist nun frei von allen Aufgaben - habe Spaß!"
Er berührt erneut die Brust von Wanda und verlässt dann den Zug. In dem Moment beginnt sie zu wachsen.
Ihr Körper wächst und füllt langsam den Wagen aus. Sie legt sich hin und wächst weiter. Zwischen ihren Beinen ist der Glaskäfig mit Red Skull. Wanda stößt mit ihrem Kopf in den nächsten Wagen. Ihre Beine umschlingen den Glaskäfig, welcher auf einmal zerspringt. Red Skull will fliehen, aber die er wird zwischen den Beinen von Wanda eingeklemmt. Der fahrende Zug macht eine Notbremsung und kommt zum stehen. Wanda wächst weiter und der Zug wird auseinander gesprengt.
Sie wächst und wächst. Dann steht sie auf und schaut auf den immer kleiner werdenden Zug zwischen ihren Füßen. Bei 3000 Metern stoppt das Wachstum.
Sie schaut sich um und sieht zwischen ihren Leder-Stiefeln den zerstörten Zug. In den Trümmer sieht sie Red Skull, wie er versucht sich aus den Trümmern zu befreien.
Vor einem Moment noch in der Fahrerkabine entspannt am fahren gewesen, versuchte ich mich aus dem entgleisten Zug irgendwie zu befreien. Alles war zur Seite gekippt. Gott sei Dank fand ich schnell ein Fenster und zerbrach es. Mit ein bisschen Mühe schaffte ich es schließlich herauszuklettern. Doch was ich jetzt sah das schockierte mich zutiefst. Ein riesiger Stiefel, größer als die meisten Wolkenkratzer ragte über mir. Doch es war nur die Sohle. In der Entfernung konnte ich den riesigen Kopf von Wanda Maximoff ausmachen. Was war hier nur los? Waren etwa Pym Partikel im Zug?
Wanda: "Oh das ist gut! Sehr gut!"
Mit ihrer Telekinese befreit sie den eigeklemmten Red Skull. Langsam hebt sie ihn an und er fliegt in Richtung ihres Gesichtes.
Wanda: "Na? Warum erst nach Berlin fahren und langweiliges Gequatsche anhören, wenn ich den Prozess nicht hier schneller erledigen kann?"
Red Skull versucht sich zu bewegen, aber er hat keine Chance.
Ihre Stimme war sehr laut und ohrenbetäubend. Sie war so gigantisch, ich konnte es kaum glauben. Immer noch vor der Sohle stehend wusste ich nicht was ich machen sollte. Ich musste irgendwie ihre Aufmerksamkeit kriegen aber wie? Auf sie hochzuklettern wäre eine Option doch ich würde nicht rechtzeitig zu ihrem Gesicht kommen bevor sie sich bewegen wird.
Böse lächelt sie Red Skull an.
Wanda: "Noch ein paar letzte Worte? Gut, dann beende ich dein jämmerliches Leben jetzt!"
Mit der Telekinese zieht sie an ihm in verschiedene Richtungen. Mit einmal zerreißt der kleine Körper in mehrere Fetzen. Wanda lacht nur teuflisch.
Wanda: "Haha - das macht Spaß!"
Sie schaut den zum Teil zerstörten Zug an. Sie bückt sich und greift zwischen Daumen und Zeigefinger vorsichtig den letzten Wagen. Dann hebt sie den Zug hoch, wobei der letzte Wagen unter der Kraft der Finger zerpresst wird.
Ich war erstaunt wie mächtig sie war. Sie konnte einfach so den gesamten Zug hochheben ohne irgendwelche Mühe. Sie inspizierte ihn ganz genau und ich fragte mich wieso. Vielleicht war sie auf der Suche nach Überlebenden? Doch wieso ging sie dann so unvorsichtig vor? In dem Moment hatte ich eine Idee. Ich hatte eine Signalpistole für den Notfall war. Ich hoffe dies würde ausreichen um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich zielte in die Luft und feuerte die Kanone ab. Das glühende Licht stieg immer höher. Ich hoffte nur das es hoch genug fliegen würde.
Wanda sieht das kleine Licht und ist amüsiert.
Wanda: "Oh, das ist aber ein niedliches kleines Licht! Das kann ich auch!"
Sie lässt den Zug mit der Telekinese fliegen und lächelt. Dann formt sie mit ihren Händen einen Plasma-Ball und Schießt ihn auf den Zug. Der Zug wird durch den Plasmaball komplett in alle Einzelteile zerlegt und die Trümmer spritzen in alle Richtungen. Der Plasma-Ball fliegt noch etliche Kilometer weit durch die Luft, bis er sich auflöst.
Ich war entsetzt. Sie hatte den Zug einfach so mit ihren Fähigkeiten zerstört. Mögliche Überlebende gab es also nicht mehr. Wieso machte sie das nur? Sie war auf unserer Seite und keine Schurkin. Doch während ich darüber rätselte legte sich ein Schatten über mich. Wanda beugte sich hinunter. Ihr riesiges Gesicht war nun direkt über mir und die einzige Reaktion von ihr war ein lautes und böses Lachen. Jeder Atemzug von ihr war gefährlich für mich, es war fast wie in einem Sturm.
Wanda: "Wie winzig! So gerne wie ich mit dir spielen wöllte, aber ich muss zu einem wichtigen Termin!"
Sie hebt ihren Stiefel über dich und tritt einfach und hart zu. Wie der kleine Körper zerplatzte merkte sie nicht einmal.
Dann läuft sie los und folgt den Gleisen.
Ich war mit meinen Freundinnen Unterwegs. Wir machten gerade eine Spritztour durch Berlin. Als Touristen genossen wir das Leben und wollten am besten heute Abend noch in eine Disko gehen. Von den alarmierenden Tweets auf Twitter, dass angeblich mehrere riesige Frauen aufgetaucht waren und für Chaos sorgten hielten wir für Fake. Es war bestimmt irgendeine sehr gut geplante Prank-Aktion von vielen Amerikanern und sollte für Erstaunen sorgen. Bis jetzt dachten wir bis jedenfalls...
Während Wanda über die Felder läuft sieht sie ab und zu ein kleines Dorf. Sie formt mit ihren Händen jedes Mal einen Plasma-Ball und schoss den auf die Dörfer. Als der Ball aufprallt zerschmettert der alles was er berührte und auch umliegende Häuser. Ohne zu zögern zerstört sie einfach so die Dörfer.
Sie überschreitet die deutsch-polnische Grenze und nähert sich immer mehr Berlin. Dort sind schon schwache Beben von ihren Schritten zu spüren.
Auf einmal begann der Boden zu vibrieren. Wir alle wunderten uns was es auslöste. Im nächsten Moment fing eine Frau neben uns an zu schreien. Wir schauten in die selbe Richtung und sahen dort die berühmte Scarlet Witch in der Ferne. Doch sie war einfach gigantisch, noch dazu stimmten die Beben mit jedem ihrer Schritte überein. Die Menschen um uns gerieten in Panik. Auch zwei meiner Freundinnen fingen an zu kreischen und rannten weg.
Immer wieder zerstört sie mit Plasma-Bällen oder Strahlen kleine und größere Ortschaften. Grinsend steht sie vor Berlin.
Wanda: "Ah Berlin, ich habe gute Erinnerungen an die Stadt. Der Kampf zwischen uns Avengers."
Sie geht einen Schritt vorwärts und lässt ihren Fuß in einem Wohngebiet mit mehreren kleinen Einfamilien-Häusern fallen.
Wanda: "Haha, das ist zu einfach!"
Mit einem einfachen Stampfer löschte sie viele Häuser auf einmal aus. Durch die Schockwelle fielen wir alle im Umkreis auf den Boden. Sie hatte so viel Macht und sie nutzte diese um zu zerstören. Mit nur zwei Schritten platzierte sie ihre Stiefel direkt vor uns. Wir hatten Glück nicht getroffen zu werden denn der Stiefel prallte nur wenige Meter vor uns auf. Es war immer noch unvorstellbar. Ein gigantischer Schuh aus Leder direkt vor uns. Es führte kein Weg an ihm vorbei.
Wanda: "Daran kann ich mich gewöhnen!"
Mit ihrer Telekinese hebt sie mehrere hundert Quadratmeter aus dem Boden. Risse bilden sich in einer fast kreisrunden Form um die Häuser und schließlich fliegt es alles in die Luft wie eine schwebende Insel. Sie lässt die Gebäude mit dem Boden darunter einfach so schweben. Langsam steigt es auf zu ihrem Gesicht.
Es war schwierig das Gleichgewicht zu halten, als sie plötzlich damit anfing den Boden mit uns zusammen in die Luft zu heben. Wir stiegen immer weiter auf bis wir nach einer Weile direkt vor ihrem Gesicht landeten. Mit ihren riesigen Augen schaute sie mitten auf den Platz wo ich immer noch voller Schrecken stand. Es gab kein Entkommen. Sie konnte mit uns machen was sie wollte. Wir waren ihr völlig ausgeliefert.
Sie lässt die Insel immer noch schweben und pflückt sich mit einer Hand ein Mehr-Geschosser-Haus. Ganz sachte reißt sie es aus dem Fundament.
Dann drück sie ihre Finger zusammen und zerbröselt das Gebäude. Weil es so einfach ging lacht sie laut.
Wanda: "Haha! So fragil!"