Neutronen und Neuronen, Kapitel 8

  • Kapitel 8


    Wie hält man ein 30 Kilometer großes Wesen, dass sich schneller als der Schall fortbewegt, auf? Eine Armee war keine Lösung, da Ela tausende Soldaten, Panzer und Artillerie mit einem einzigen Fuß zertreten konnte. Kampfflugzeuge und Bomber waren kaum größer als Sandkörner für sie, und ihre Raketen verursachten weniger Schaden als einen Funken bei einer normalgrossen Person. Wenn die von ihren Bewegungen erzeugten Luftzüge die Flieger nicht schon vorher zerstörten oder wild herumwirbeln ließen.... Oder ihre gigantischen Beine gegen die Maschinen schlugen, sie vernichtend ohne das die Riesin auch nur das Geringste spürte.

    Während Ela ganze Dörfer zertrat, Hügel plättete und Wälder zermatschte, wusste keiner wer sie war oder das sie den IQ eines Tieres hatte. Jene, welche die Antworten hatten, Dr. Tylicki und ihr Team, waren tot. Sie und die anderen verendeten, noch bevor sie wer auch immer die Führung hatte um vor der 30 Kilometer Riesin warnen konnten, unter den riesigen Fuß Elas, zusammen mit der ganzen Universität und hunderte andere Gebäude. Ihre Ferse und die unzähligen Tonnen Fleisch und Knochenmasse, welche die trug, drückte alles tief in den Boden. Die Existenz ihres Obdachlosenheimes endete unter den Ballen des gleichen Fußes, zusammen mit ihrem ehemaligen Bettelplatz. Und der Supermarkt. Also lebte niemand mehr der Ela kannte, alle waren zu dünnem Matsch gepresst unter den etwa 4,5 Kilometer langen Fuß der Riesin.

    Seismografen im Pentagon zeichneten lange Wellen auf Papier mit jedem Schritt der Giga-Riesin, auch wenn die sehr weit entfernt war. Der Präsident war schon da, sicher in einem unterirdischen Bunker. Sicher? Elas Füße und Masse konnten das ganze Pentagon zertreten, ihre enorme Sohle so tief im Boden sinkend das sie den Bunker erreichte und jeden da drin zerquetschte. Oder vielleicht würde der Dreck und Beton über den Bunker so weit nach untern gedrückt werden durch ihren Fuß das die den Bunker einfach zusammenpressten.

    Nachrichten trafen ein, von Satelliten welche berichteten das diese 30 Kilometer Frau wieder eine Stadt zertreten hatte, ein Wald in ein Ödland in der Form eines Fußabdrucks verwandelte oder Orkane und Überschwemmungen verursachte als sie durch die Great Lakes watete. Panische Radiosprecher schrien über Erdbeben, beschrieben voller Angst wie die Gebäude ihrer Städte erst zitterten, dann bebten und schließlich in sich zusammenfielen als die Riesin sich näherte, nur um abrupt zu enden als ihre Radiostation zusammen mit dem Rest der Stadt, worin sie sich befand, zertreten wurde als Ela rücksichtslos hindurchlief.

    Die Riesin wanderte ziellos über den Kontinent, alles zerstörend und riesige Fußabdrücke hinterlassend, Fußabdrücke, welche man hinterlässt, wenn man über einen nassen Sandstrand spaziert. Nichts konnte sie aufhalten, die ganze Welt sah schockiert zu wie die USA zertrampelt und zerstört wurden.

    Sie zertrat Städte wie nichts, verursachte schreckliche Erdbeben und der Boden riss auf. Sie schuf neue Schluchten. Das öffentliche Leben kam zum Stillstand, und Leben endete wenn sie kam. Und das alles während Ela nicht mehr dachte, sie lief nur wie ein Schlafwandler, sich gar nicht dessen Bewusst, was sie geworden war oder was sie anrichtete. Sie war nur, existierte nur, lief nur als ihre langen, langen Füße mit solch einer Wucht auf Yellowstone National Park krachte, dass die Geysirs dort spontan anfingen zu spritzen, wodurch eine riesige Flut entstand die nur jene, die Ela selbst verursachte, was Zerstörung angeht vor sich dulden musste. Für die Riesin waren die enormen Heißwasserstrahlen allerdings kaum mehr als eine Miniaturfontäne.

    "Meine Herren, was müssen wir machen? Ich will jede Idee, egal wie verrückt, hören," sagte der Präsident in den Bunker zu einer Gruppe Militärkommandanten.

    Ein General nahm das Wort. "Wir müssen Nuklearwaffen einsetzen. Das ist das Einzige, was dieses... dieses... Monster töten könnte," sagte der, nicht wissend wie er Ela anders nennen sollte.

    Gerade eben war der Bericht eingetrudelt, das sie Denver zertreten hatte.

    "Eine Wasserstoffbombe?" fragte der Präsident.

    "Nein, das würde die Umgebung zu sehr schaden," sagte der General. Sein nächster Satz, obwohl niemanden den Mann dafür schief ansehen könnte, würde man als die dümmste Entscheidung aller Zeiten beschreiben können.

    "Wir nehmen eine Neutronenbombe."


    Fortsetzung folgt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (18. Februar 2020 um 09:17)

  • Der Präsident war schon da, sicher in einem unterirdischen Bunker.

    [...], wenn man über einen nassen Sandstrand spaziert. Nichts konnte ihr sie aufhalten, die ganze Welt sah schockiert zu wie die USA zertrampelt und zerstört wurden.

    Sie wár nur,

    wár? Warum?

    , qua Zerstörung vor sich dulden musste.

    qua?

    Eine Neutronenbombe gegen Ela... Sicher, der General kann es ja nicht besser wissen, aber... Das wird furchtbar.

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