Krieg

Hydralisk, Humpf hier, bin mit meinen Truppen ca. 130 Km von dem sitz der Riesinnen Stationiert. Die Jungs brennen auf action, ich denke eine Rettungsaktion ist genau das, was sie brauchen. Weißt du, ob die Riesinnen einen Angriff auf die Großstadt planen? sie ist schon ziemlich mitgenommen und ich könnte nur einen Teil meiner Leute entbehren. Der Rest baut sich gerade eine Garnision auf und hilft der Bevölkerung. Nebenbei werben wir auch neue Leute für den Widerstand

DerHumpf schaltet sein Komlink aus und lehnt sich in seinem Zelt zurück. Er wartet auf die Antwort des gefangenen Kameraden

Währenddessen im Lazarett: "So, Herr Troy, ihre Extremitäten konnten wieder einigermaßen zusammen geflickt werden. Sie sind somit wieder einsatzbereit." Tja, eigentlich sollte man sich über solch gute Nachrichten vom Lazarettarzt freuen, aber davon war ich weit entfernt. oO(Meinen nächsten Einsatz würde ich wahrscheinlich mit meinem Tode zu bezahlen haben.)Oo
"Darf ich nicht noch ein paar Tage länger liegen bleiben?" "Raus aus den Federn!" entgegenete mir der Arzt mit heftigerem Wortlaut. "Der General möchte sie dringend sprechen!"
Humpelnden Schrittes begab ich mich zum Zelt des Oberkommandos.
Ein völlig aufgebrachter General kam mir entgegen: "Wir haben vor einer Stunde einen Funkspruch erhalten. Zwei unserer Männer, nämlich "Animal224" und "Hydralisk", sind bei einem GTS-Einsatz in Gefahr geraten. oO(Animal224 war eine Legende. Er war der "Mac Guyver" unter den Soldaten. Ein handwerklich hochbegabter junger Mann. Gerüchten zufolge war er in der Lage, ein Fahrrad in ein Tretboot umzufunktionieren - und das in zwei Minuten. Der würde mit seinen fachmännischen Tricks den Riesinnen sicher ganz schön zu schaffen machen. Und dann war da natürlich noch Hydralisk - einer der besten Helikopterpiloten, den die Armee zu bieten hatte. Wenn der nicht mehr zurück kam, dann musste das schon was heißen...)Oo
Mit seinem schreienden Tonlaut riss mich der General förmlich aus meinem Gedankengang. "Unser Kamerad "Humpf" ist bereits mit seiner Truppe unterwegs. Sie werden sich ihm zu einem gegebenen Zeitpunkt anschließen. Bis dahin habe ich mir für sie etwas ganz besonderes einfallen lassen. oO(Oh, nein, das bedeutet nichts Gutes)Oo
"Sie sind für die Mission "Troja" vorgesehen." " [hae] " "Sie kennen doch das trojanische Pferd?" fragte mich der General erstaunt. "Klar, aber..." "...und statt dem Pferd haben wir eine, den Größenverhältnissen entsprechende, Maus konstruiert, mit der wir sie und drei weitere Männer in das Gebäude der Gigantinnen einschleußen werden. Zwei Plätze bleiben unbesetzt, damit die beiden Vermissten gerettet und wegtransportiert werden können."
"Und warum eine Maus?" fragte ich perplext. Sofort erwiderte der General mit einem fiesen Grinsen: "Frauen haben doch Angst vor Mäusen, nicht wahr? - Okay,...jetzt mal Spaß beiseite. Dieses Vehikel ist speziell für das Mauerwerk konzipiert worden. In ihrer Schnauze befindet sich ein riesiger Diamantbohrer, der euch den Weg durch das Haus frei bohren soll. Natürlich solltet ihr euch nicht erwischen lassen, denn die Riesinnen würden schnell bemerken, dass es aus ihrer Sicht keine normal großen Mäuse geben kann. Falls es aber doch soweit kommen sollte, wird es für sie trotzdem schwer sein, euch zu fassen. Denn dieses Objekt ist fast so schnell zu steuern wie eine richtige Maus. Die Form der Maus, die ja recht aerodynamisch ist, wird euch dabei zu gute kommen. Aber nun genug gelabbert. Ein Helikopter wird sie nun zu ihrer 3-Mann-Truppe und zu ihrer "Maus" bringen." "Aber..." "Keine weiteren Fragen!" unterbrach mich der General "ich habe schließlich auch noch andere Militäreinsätze zu leiten. Ach ja, hier noch ein Funkgerät, damit sie in Kontakt mit uns bleiben. Viel Glück!"

Mit seinem Fernglas konnte DerHumpf bereits das gigantische Anwesen der Riesinnen sehen, dass sich noch dutzende Kilometer entfernt war und sich bedrohlich hoch über die Dächer des Dorfes erhebte, dass sie gerade zu durchqueren im Begriff waren. Der General hatte bestätigt, dass das GPS Signal von Hydralisk empfangen wurde und seine Position lokalisiert war. Ihm wurde auch gesagt, dass Der Elitäre Soldat CastorTroy auf dem weg zu seiner Truppe war. Er wusste nicht genau um was es ging, nur dass eine Trojanische Maus im Spiel war und er und seine Leute - 25 schwere Kampfpanzer, 7 Schützenpanzer und an die 80 Infanteristen - Ein Ablenkungsmanöver starten sollten um das eindringen der Trojanischen Maus zu erleichtern. CastorTroy würde ihm mehr informationen geben. Das Rendevous war in einem kleinem Waldstück hinter dem Dorf angesetzt. Er schaute sich um und fragte sich, wie viele seiner Leute diesen Tag überleben würden...

Warum habe ich mich für dieses Himmelfahrtskommando überhaupt gemeldet? fragte er sich. Immerhin hatte er nun die Chance Lumen gegenüberzutreten und zu besiegen! Er hatte seine Familie und den großteil seiner Freunde verloren als ein unachtsamer Schritt dieser Ignoranten Riesin sein Haus und das Nachbarhaus während einer Gartenparty zertrat. Sie und Blizzy liefen einfach weiter und unterhielten sich über belanglosigkeiten. Er wurde wütend bei dem Gedanken an das Ereignis. Er hatte Rache geschworen und die sollte er auch bekommen!!! Ich werde euch beide Kriegen. Und wenn es das letzte ist, was ich tue.

Die Commandoklappe seines Panzers ging wieder runter und der Trupp setzte sich weiter in Bewegung

"Wir sind da!" rief der Pilot, als wir uns langsam dem gezielten Landeplatz näherten. In unmittelbarer Nähe der Landefläche befand sich ein riesiger Hangar, dessen Dach mit Büschen, Blättern und Ästen getarnt war. Ab einer gewissen Entfernung war diese Halle quasi nicht mehr sichtbar. Als wir endlich wieder Boden unter den Füßen erreicht hatten, öffneten sich die Türen des Hubschraubers. Der bereits ohrenbetäubende Lärm der Rotoren vervielfachte sich nun plötzlich. Kaum war ich ausgestiegen, hebte der Helikopter für seinen nächsten Einsatz ab. Einerseits war ich froh, dass ich nun aus der lärmenden Kiste draußen war, andererseits wäre ich gerne sitzen geblieben, um mich in sichere Gefilde hätte bringen lassen. Und da kam sie schon herbei gelaufen, meine 3-Mann-Truppe. Während wir uns begrüßten und vorstellten, öffneten sich im Hintergrund die Tore des Hangars. Und tatsächlich:
Da war sie. Alle Gedanken, die an einen schlechten Scherz festhielten, waren mit einem Mal weggewischt. Ein riesige motorisierte Maus erhob sich aus dem Schatten der Halle und rollte langsam heraus. "Und mit dem Ding sollen wir uns in das Haus der Gigantinnen hineinschleichen?" fragte einer der drei Soldaten ungläubig. Anscheinend waren alle drei Kollegen zuvor über die Mission "Troja" informiert worden, aber, genau wie ich auch, hatte keiner je die "Maus" gesehen, mit der sie die beiden verlorenen Männer Animal224 und Hydralisk einsammeln und nach hause bringen sollten. Eins muss man den Wissenschaftlern und Konstrukteuren dieser Maschine zugestehen: Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben, denn man könnte fast glauben, vor einer echten Maus zu stehen. "Naja, dann nichts wie los!" gab ich den Befehl.
Wir stiegen über eine Bodenluke in das Vehikel ein. Ein Wissenschaftler unterrrichtete uns über die Bordcomputer und Steuerungsmechanismen. Nach einer halben Stunde gings dann wirklich los und wir verließen die kleine Militärbasis.
Während der Fahrt machten wir uns viele Gedanken über die bevorstehende Mission:
"Weiß jetzt eigentlich einer, wo wir hin müssen?" fragte ich meine Kollegen, die entweder mit Steuern, Funken oder Pläne studieren beschäftigt waren. "Wir müssen in die Nähe des Dorfes "TinyVille". erwiderte einer der Soldaten. "Ach ja, stimmt. Der General hat mir vorhin noch im Helikopter per Funkspruch mitgeteilt, dass ich mich mit einem gewissen "Kommander Humpf" treffen soll. - Die Koordinaten habe ich mir aufgeschrieben. Hier sind sie. - Dieser wird mit seiner Truppe ein Ablenkungsmanöver starten oder uns notfalls Rückendeckung geben. Weiß einer von euch, wie dieser Kommander so drauf ist?"
"Ich kenne ihn recht gut." antwortete der Funker. "Ist 'n cooler Typ. Besitzt ein hervorragendes strategisches Denkvermögen. Viele wollten in seine Truppe, weil in keiner anderen die Überlebenschancen so hoch war wie bei ihm. Unter seinem Befehl gab es in der Regel kaum Verluste. Aber dieser GTS-Einsatz wird heftiger werden als alle bisherigen Operationen. Achja, noch was zum Kommander: Es gab mal das Gerücht, dass eine der beiden Riesinnen seine ganze Familie und all seine Bekannten mit einem einzigen Fußtritt ausgelöscht hätten." "Schei*e", dachte ich mir.
Je näher wir dem Dorf und damit auch dem Anwesen der Riesinnen kamen, desto unbehaglicher fühlte ich mich in diesem Gefährt. Langsam kamen meine verdrängten Erinnerungen meines letzten GTS-Einsatzes wieder hoch.

Ich eilte zum besagten Treffpunkt. "Tut mir leid, dass ich zu spät bin, Sir." sagte ich zu Kommander Humpf. "Einer meiner Männer hat noch die letzten Pläne vervollständigen müssen." Er war einer der besten Spione überhaupt, denn er hatte in mühsamer Arbeit über Jahre hinweg aus einem sicheren Versteck den mit Menschensklaven geschaffenen Bau der Riesinnen dokumentiert und auf Pläne übertragen. Sämtliche Grundrisse des Hauptgebäudes und dessen Erweiterungen waren somit auf seinem Kartenweg eingezeichnet. Über die Raumausstattung gab es jedoch keine zuverlässigen Quellen. Anfangs hatten wir noch einen Spion eingeschleußt. Doch irgendwann bemerkten die Riesinnen, dass mit einem ihrer Sklaven etwas nicht stimmte. Seitdem war er nie wieder gesehen. Man kann davon ausgehen, dass er auf eine sehr tragische Weise umgekommen sein muss.
Kommander Humpf teilte mir sogleich mit, dass er von zwei Spähern erfahren hat, dass die zwei Gigantinnen das Haus verlassen haben und sich nun auf dem Weg hierher befinden würden. Dies wäre natürlich der ideale Zeitpunkt für den Einsatz der Maus.

Der Humpf breitete eine Landkarte aus und zeichnete im Beisein von CastorTroy ein paar Striche und Linien darauf ein. Die Riesinnen sind auf dem Weg zu dieser Position. Wir sollten Ihnen am besten nicht einfach über den Weg laufen. Meine Panzer kommen nicht so einfach durch den Wald durch, deswegen müssen wir in relativ offenem Gelände agieren. Wir sollten versuchen einen Bogen um die Wahrscheinliche Route der beiden zu machen um nicht entdeckt zu werden. [i] er deutete auf ein paar dörfer und Alleen an der beschädigten Landstraße[/i) Hier müsste es gut gehen. Die Dörfer hier sind fast alle Komplett zerstört und deswegen nicht mehr im Interesse der beiden. Wir sollten versuchen uns durch die Trümmer hindurch zu Ihrem Haus zu schleichen. Gut verteilt. Die Trojanische Maus ist recht Geländegängig. Ihr könnt euch durch den Wald schleichen. Wir treffen uns an der Südwand des Anwesens