Hallo, hab mal ne etwas andere Richtung eingeschlagen und ich hoffe es gefällt euch.
Ich versuch jede Woche was zu posten. Hab nen bissl auf Vorrat geschrieben, aber irgendwann aufgehört. Wenn es Euch gefällt und genug Kommentiert wird, schreib ich vielleicht weiter.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen
Große Party
Jede Geschichte hat einen Anfang und ein Ende. Nur wird das Ende meiner Geschichte
wahrscheinlich auch mein Ende sein.
Meine Probleme begannen mit dem Besuch bei meinem Kumpel Kristof. Kristof und ich unternahmen hin und wieder etwas und somit waren wir verpflichtet auf seiner Einweihungsparty zu erscheinen. Er war umgezogen. Sofern alles stimmte was er mir über seine neue Bleibe erzählt hatte, war sie gewaltig und verdammt günstig. Ich, meine Freundin und meine Schwester fuhren 20 Minuten zu seiner neuen Adresse. Laute Musik dröhnte aus dem alten Bauernhaus und vor dem Eingang fuhr gerade der Lastwagen eines Partydienstes weg. Wir klingelten und Kristof begrüßte uns mit offenen Armen.
„Peter, Johanna, da seit ihr ja. Kommt herein und zieht die Schuhe aus, hier liegt überall Teppich aus und der war nicht günstig.“
Der Flur seiner Wohnung wirkte sehr nüchtern. Er war weiß gestrichen, mit einer sehr hohen Decke. Ich freute mich für Kristof. Er war zwar nicht immer sehr umgänglich, aber ein schönes Heim hatte er verdient. Im Wohnzimmer, welches so groß war wie die gesamte Wohnung von mir und Johanna, standen bereits die restlichen Gäste und nickten uns grüßend zu, als wir den Raum betraten. Kristof stellte uns jedem vor, doch bis auf Julian und Stefanie kannten wir sonst niemanden. Julian und ich hatten früher zusammen gearbeitet und durch mich lernte er später Kristof kennen. Ähnlich verhielt es sich mit Stefanie, Julians Freundin. Sie hatte mit Johanna zusammen gearbeitet und durch uns lernten sich Stefanie und Julia erst kennen.
Die Musik rieselte leise aus den Boxen und das Essen duftete herrlich. Neben einem riesigen, kalten Buffet stand auf einem Marmortisch ein ganzes Schwein, natürlich gebraten.
„Der hat echt keine kosten gescheut.“ Bemerkte Johanna neben mir und zog mich direkt auf das kalte Buffet zu.
Wir hatten Hunger, Kristof hatte uns gesagt wir sollten Appetit mitbringen, also warum sollten wir noch länger warten?
Mit unseren vollen Tellern mischten wir uns unter die Gäste und unterhielten uns mit ihnen über die verschiedensten Dinge. Eigentlich waren es nicht viele, nur vier weitere Gäste. Es gab einen Timo, einen Willi, eine Miriam, und noch eine Michelle. Und das war es eigentlich auch schon. So viele Gäste waren wir gar nicht.
Typisch Kristof, Bestellt für 50 und lädt 9 Leute ein.
Als unsere Teller leer waren, fragten Johanna und ich, ob wir rauchen dürften. Ein unpraktisches Laster, aber man muss es erstmal schaffen, davon loszukommen.
„Klar, stellt euch einfach in den Garten.“
Meine Schwester rauchte nicht und flirtete lieber etwas mit Kristof. Keine Ahnung ob die Zwei etwas miteinander hatten oder nicht. Ich hoffte aber, dass dem nicht so war, denn Kristof war kein guter Beziehungsmensch.
Wir gingen also in den Garten, welcher von der Stube aus erreichbar war, und zündeten uns jeweils eine Zigarette an.
„Der wird noch die ganze nächste Woche was zu futtern haben.“ Bemerkte ich und Johanna stimmte mir zu.
„Das ist echt zuviel. Mit ihm sind wir Zehn Leute, da hätte etwas Grillfleisch und ein paar Salate gereicht. Ist zwar gut für die Auswahl, aber im Endeffekt schmeißt er nur sein Geld zum Fenster raus.“ Ergänzte sie mich.
Ich zuckte mit den Schultern.
„Du kennst ihn ja. Er muss immer mit dem Angeben was er hat und sich leisten kann.“
Es klingelte an der Haustür und Kristof eilte aus dem Wohnzimmer.
Plötzlich ertönte ein lauter Schlag und Johanna und ich sahen etwas an der Tür des Wohnzimmers vorbeifliegen. Sofort rannte ich auf den Flur und blickte zu dem Etwas. Es war Kristof, der gegen eine Wand geprallt war und sich benommen auf dem Boden räkelte. Petra eilte an mir vorbei und leistete bei Kristof erste Hilfe. Die restlichen Gäste strömten ebenfalls auf den Flur, um zu sehen was passiert war. Ich hingegen sah in die andere Richtung, zu dem Grund für Kristofs Flug.
Im Hausflur vor der Wohnung sah ich zwei große, muskulöse Beine und den Ansatz einer Hüfte. Die Person, der die Beine gehörten musste riesig sein!
Die Gestalt duckte sich durch die niedrige Tür und ich erstarrte vor Schreck.
Es war eine drei Meter große, muskelbepackte Frau, gekleidet in hellbraunes Leder, welches ihren monströsen Körper nur teilweise bedeckte. Das einzig unmuskulöse an dieser… dieser Frau war, waren ihre riesigen Brüste, die bei jedem Schritt auf und ab wippten. Das war aber nicht alles, was sich bewegte. Der Boden erzitterte jedes Mal, wenn sie einen ihrer Füße auf den Boden aufsetzte.
Das wirklich erschreckende an ihr war aber das Gesicht. Böse grinste es zu mir herüber.
„Wenn du versuchst zu fliehen, zermalme ich dich wie Insekt.“ Ihre Stimme klang tief und kräftig, aber dennoch weiblich. Sie hatte ihre Drohung nicht wie eine ausgesprochen, sondern wie… wie eine Tatsache, ein festes Faktum.
Ich hatte keine andere Wahl als ihr zu gehorchen, denn meine Beine waren wie gelähmt vor Angst. Mein Körper fing an zu zittern, als die riesige Amazone ihre gewaltige Hand nach mir ausstreckte. Ihre Finger waren fast so Dick wie einer meiner Unterarme. Die Hand strahlte eine unglaubliche Wärme aus und ich fing, nicht nur durch die Gefahr, an zu schwitzen. Ich stieß einen spitzen Schrei aus, als sie mich berührte. Die Hand umfasste meinen ganzen Körper und übte einen machtvollen Druck auf meinen Brustkorb aus. Ich wollte Luft holen, konnte aber nicht, weil sie meinen Torso so stark zusammendrückte, dass in meinen Lungen kein Platz mehr für Luft war.
Ich verfiel in Panik, schlug auf die riesige Hand dieser riesigen Frau ein, doch sie schien es nicht einmal zu spüren. Ihr Grinsen wurde breiter und sie schleuderte mich von sich weg. Ich flog über Johanna und Kristof hinweg, direkt ins Wohnzimmer auf die Buffetplatte zu und mit einem lauten scheppern landete ich auf dem Marmortisch.
Durch den Aufprall verlor ich das Bewusstsein…