Dominanz

  • Dieser Beitrag richtet sich in besonderem Maße an Marcellino, weil er den Begriff Dominanz am nachhaltigsten benutzt hat, aber natürlich auch jede(n) andere(n), den das Thema interessiert

    Mehrfach wurde in Diskussionen bemerkt, daß eine normale Frau, die mit einem Winzling lebt notwendigerweise dominant werde, und ich habe mich gefragt wie ich diesen Satz genau verstehen soll. Ich habe ihn in der Vergangenheit "en passant" akzeptiert, weil eine solche Entwicklung mich in jedweder, ausser der nachhaltig lieblosen Form nicht stört . Und es gab Beiträge, die, soweit ic sie verstanden habe, sagten daß sie so liebevoll ung fürsorglich sein könne "wie sie wolle", siea müsse dominant werden.

    Be Wiki habe ich unter Dominanz gefunden daß sie in der Biologie und Antropologie Individuen auszeichnet, die gegenüber andere einen höheren sozialen Status hätten und diese sich ihnen unterwerfen. In der Psychologie versteht man unter Dominanzverhalten das Verhalten einer Person das darauf ausgerichtet ist, das Verhalten anderer Personen zu kontrollieren oder zu beherrschen.

    Ich weiß beide Begriffe nicht so recht in die Situation des Winzlings mit der normal großen Frau "abzubilden". Trotzdem erkenne ich in dem von mir beschriebenen Verhalten eine kategorische Anpassung oder Unterwerfung. Es ist eine umfassende Abhängigkeit in viellerlei Belangen des täglichen Lebens. Während ich mich entscheiden kann auf dem Boden vom Stuhl zum Tisch zu laufen, kann ich weder auf den einen noch auf den anderen gelangen, es sei denn es wären kleine Strickleitern vorhanden genau zu diesem Zweck. Selbst dann ist meine "Mobilität" im Vergleich zu ihrer was Reichweite und Geschwindiglkeit betrifft fast vernachlässigbar. Es ist richtig, daß sie dise außerdem nach Belieben manipulieren KANN. Sie kann mich in einen Käfig, eine Schublade sperren und meine Bewegungsfreiheit ist fast auf Null reduziert. Die Frage ist, ob sie so etwas, außer vielleicht in Einzelfällen, tun wird, ob sie es notwendigerweise tun MUß und in diesem Sinne dominant werden muß.

    Ferner ist es so, daß der Winzling nicht in der Lage ist, mal kurz in die Stadt zu gehen, eine CD zu kaufen, etc., alles Dinge, die sie ohne Weiteres kann. Wenn er also irgendeinen solchen Wunsch hat, braucht er ihre Hilfe und Bereitschaft, im wesentlichen das mit ihm oder für ihn zu tun. Ferner ist es natürlich so, daß, wenn die beiden irgendwohn Fahren, wenn sie sich entscheiden ein Möbelstück zu kaufen, jemanden besuchen, daß ohne ihre Zustmmung und Bereitschaft genau diese Handlung auszuführen, die entsprechende Aktivität nicht stattfinden wird. Er kann nicht sagen: Dann mach' ich's eben allein" und sie dadurch, weil sie die Trennung heute abend vielleicht nicht in kauf nehemn will, sondern ihn lieber zu den Freunden, zum Schwimmen gehen, oder was auch immer begleitet. Natürlich hat sie es leichter zu sagen: "Nee, wir fahren heute abend nicht zu Frank, wir besuchen meine Schwester", und wenn sie entschlossen ist, kann er nichts dagegen tun auch nicht zuhause bleiben, um seinen Protest kundzutun, zumindest dann nicht, wenn sie ihn wirklich mitnehmen will und bereit ist, das auch gegen seinen Willlen zu tun.
    Ist das mit Dominanz gemeint ? Dann kann ich mir zwar sehr gut vorstellen, daß eine Frau die körperlich so total überlegen ist, und von der er sehr abhängig ist durchaus eine gesteigerte Tendenz zu dieser Dominanz entfaltet. Die Frage allerdings ist, ob sie es notwendigerweise tut, und wenn ja bis zu welchem grad.

    Bei der letzten Variante kommt besonders stark zu Ausdruck, bei den anderen nur in schwächerer Form, daß Dominanz in Verbindung mit Interessenkonflikt und "kampf" um eine Lösung verbunden ist, auch mit Einsatz und Drohung einer partiellen, eingeschränkten Entzweiung.

    Genau, das ist der Punkt wo mein Unverständnis für das Problem der Dominanz ruht: Was ist eigentlich, wenn ich zuforderst genieße als ihr kleiner Begleiter mit ihr zu sein und alle übrigen Interessen dagegen vervlassen ? Dann gibt sie vor, bestimmt in den meisten Fällen, was wir tun ( in der großen Welt denn unter der Annahme, daß es miniaturisierte Bücher gibt, entscheidet sie in der Regel nicht, ob ich lese oder nicht, obwohl sie das natürlich erzwingen KANN), bestimmt sie wohin wir fahren, aber ist das unter diesen Umständen Dominanz ?
    Ich habe eine Assoziation zu Dominanz, die eher dahin geht, wo das "untergeordnete Wesen" wirklich gegen seinen ausgeprägten Willen in eine Situation gebracht wird, und es sich dagegen nicht schützen kann. Sicher wird so etwas hier und da einem Winzling mit einer Riesin passieren können, aber ist es wirklich so, daß es zu einem vorherrschenden Merkmal der Beziehung werden muß.

    Klar ist allerdings auch in diesem Sinne Eines: Wenn der Kleine heute auf den Platz zum Tennisspiel, morgen in die Kneipe mit seinen Freunden, übrmorgen beim Autrennen zuschauen will, etc, etc, und all dies durch die große Frau bewerkstelligt werden müßte, dann würde sie wohl über kurz oder lang in durchaus spürbar oder sehr einschränken. Wäre das schon Dominanz ? Ist es ncht eher, daß sie ihm "ihre Hand" nicht leiht, für etwas das er zwar will, aber eigentlich nicht mehr kann ?
    Richtig ist, daß ein Winzling sich wohl daran gewöhnen müßte zuhause sehr eingeschränkte Dinge zu tun .Eingeschränkt im Verhältnis zu dem was normal große Menschen bewerkstelligen können, jedoch nur bedingt eingeschränkt in Bezug auf seine eigene Größe; er könnte sein "Puppenhaus" ummöblieren, es sich auf dem Balkon desselben gemütlich machen, etc, wäre also diesbezüglich etwa gezwungen "in der Stadt zu bleiben", wenn man suggeriert, daß die umgebende Wohnung etwa so groß ist wie eine, allerdings unbevölkerte, Stadt; er könnte möglicherweise Freunde anrufen und sie einladen, ihn zu besuchen; natürlich könnte sie all das unerbinden, sie könnte ihn zuhause lassen und vorher das Telefon auf den Tisch stellen, wo er nicht herankommt; aber warum sollte sie das tun ? Im Krach ? Da ist es in meinen Augen sowieso viel besser sich erst mal ganz "unterwürfig" zu vertragen; Wenn es Krach gibt, wäre ich ohnehin froh, wenn ich völlig entblöst vor ihr knien und um Versöhnung betteln könnte, rückhaltlos und ohne "Verpflichtung zum Stolz" darum betteln, daß sie mir wieder gut sei. Wenn sie mich im Zorn unter die Kaffeetasse sperrt, bevor sie zornig zu ihrer Freundin abrauscht um sich über die "blöden Männer, selbst in dieser Gnomenform" auszusprechen, dann hab' ich andere Sorgen als meine eingeschränkte Freiheit.

    Es ist wahr, daß sich ohne Frage für die ganze Beziehung die Kräfteverhältnisse verschieben, sobald es zum Konflikt kommt; sie kann den Raum verlassen und braucht nur die Türe zu schließen um zu erreichen vollkommen unerreichbar für mich zu sein und andersherum kann ich so empört sein, wei ich will, sie kann mich imemr mit einer Hand einfach greifen und zwingen, sie anzuschauen, ihr zuzuhören, sie kann theoretisch jede Form von Druck aufbauen, ohne daß ich dem das geringste entgegensetzen kann. Und wenn sie das massiv und notorisch tut, dann sehe ich auch daß dies Dominanz ist; außerdem sehe ich nicht wo noch Zuneigung verbleibt, wenn dies allzu notorisch oder gar dauernd passiert. Nur, daß es sich SO entwickeln muß, verstehe ich nicht.

    Ist es "dominant", wenn sie sich Freunde sucht mit denen sie Dinge tun kann, zu denen ich nicht mehr fähig bin, sei es zum Tischtennisspiel, zur Fahrradtour, zum Tanzen gehen oder eben eventuell "zum Sex" ? Das sehe ich nicht so.

    Wie seht Ihr das ?

  • Mir ist aufgefallen, dass du häufiger solche Fragen stellst (dazu noch mit sehr sehr viel Text). Bei mir kommt dabei eine Frage an dich auf: Was genau ist der Sinn dahinter? Ich fange irgendwie an daran zu Zweifeln, dass du überhaupt einen GTS, SM oder SW Fetisch hast. Bei mir kommt außerdem der Eindruck auf, dass du dich mit diesem Thema noch nie richtig befasst hast oder du einfach die Fantasien der anderen nicht respektieren oder akzeptieren willst.

    Um aber deine Frage zu beantworten: Ich denke den Männern in dem Forum gefällt es, wenn die Frau dominanter ist. Das soll heißen, dass die Männer von einer riesigen Frau beherrscht werden wollen. Damit ist (in meinen Augen) Dominanz gemeint. Es ist aber bei jeden anders. Es kann auch sein, dass ein Mann eine freundliche Riesin haben will. Da ist jeder verschieden, weswegen ich bezweifel, dass JEDER in diesem Forum möchte, dass eine Frau nachher dominant wird (nicht alle über einen Kamm scheren!!!)
    Hinzufügen muss ich noch, dass es den Männern egal ist, ob sie in die Stadt gehen können oder die Riesin sich ihre "vergnügen" woanders holt. Es ist eine Fantasie und zugleich ein Traum. Wenn der wahr werden würde, würde es den meisten egal sein was passiert, so lange eine Riesin existiert, deren aufmerksamkeit sie haben. Ich verstehe wie gesagt auch nicht, warum du sowas in jedem deiner Threads anbringst.

    Ich will dich jedenfalls nicht persönlich angreifen, sondern gebe lediglich meinen Eindruck und meine Meinung wieder und kann da halt nur von mir sprechen, was wahrscheinlich auch andere User so sehen.

    Abschließend muss ich aber noch sagen, dass ich weitere deiner Threads, die so sind wie dieser, ignorieren werde. Ich finde es einfach zu anstrengend deinem denken zu folgen. Tut mir wirklich leid.

    Dennoch, schöne grüße und bis denne

    girlshrinker

  • Du hast Dir die Frage eigentlich schon selbst beantwortet. Schließlich obliegt es jedem selbst, was er unter Dominanz versteht. Du kannst ruhig in der Situation sein, dass Du voll und ganz auf das Wohlwollen Deiner Riesin verlassen musst, ihr komplett ausgeliefert zu sein, und empfindest dies trotzdem nicht als Dominanz, währenddessen ich das selbstverständlich schon tue.
    Siehe doch das ganze einmal aus der Sicht eines Kleinkindes. Es ist voll und ganz auf die Hilfe und Unterstützung der Eltern angewiesen. Klar, im Trotzalter versucht es immer wieder, seinen Willen durchzusetzen, selten jedoch haben sie damit Erfolg. Es ist für die Eltern ein Leichtes, einen Druck auszuüben, um das Kind in die richtige Bahn zu lenken und machen in der Regel auch davon Gebrauch. Dies sehe ich sogar im gesteigerten Maße bei einer Beziehung zwischen einem Winzling und seiner Riesin. Er ist komplett auf das Wohlwollen der Riesin angewiesen. Wie Du beschreibst, kann sie mit ihm tun und lassen, was sie möchte, währenddessen der Däumling sozusagen alles mit sich geschehen lassen muss. Er ist gezwungen, sich ihr zu unterwerfen. Selbst wenn die Riesin von diesem Vorteil keinen Gebrauch macht, so ist das dennoch Dominanz, weil sie es theoretisch könnte. Fakt ist, dass vielen von uns dies in der sexuellen Fantasie gefällt. Es gibt ja auch Männer, die dadurch erregt werden, wenn eine dominante Frau mit der Peitsche auf ihn einschlägt. Bei uns GTS-Fetishisten ist es doch eher das Gefühl, in der Fantasie voll und ganz auf das Wohlwollen der Frau angewiesen zu sein. Zudem gibt es uns ja die Möglichkeit, Körperteile der Frau, welche wir ja schließlich sehr gerne betrachten, plötzlich in einer ganzen Dimension erleben zu dürfen.
    Ich behaupte jedoch einmal, dass bei den meisten von den Wunsch, klein zu sein, nur in der Fantasie, keineswegs jedoch real erleben möchten und falls doch, dann nicht auf Dauer. Wie Taran habe ich auch so langsam die Befürchtung, dass Du Dich in etwas hineinsteigerst, ja sogar verrennst. Du versuchst verzweifelt, jemanden hier zu finden, welcher die gleichen Ansichten wie Du hast. Wie gesagt benutze ich meine GTS-Fantasien, um mich sexuell zu erregen, möchte jedoch keineswegs, dass diese real werden. Speziell diejenigen, welche auf Crush oder Vore stehen, werden mir da beipflichten.

  • Um Gottes willen, ich glaube nicht, daß ich verzweifelt jemanden suche, der ähnlich denkt wie ich. Und ich nehme es als Aufforderung zur Zurückhaltung, wenn meine Beiträge so ankommen; wenn Du nun schon der Zweite bist, der das so sieht, dann sollte mir das zu denken geben. Vielleicht ist es ja auch nur so, daß es mich wundert, daß tatsächlich diese Fantasie gewissermaßen ausschließlich als erotisch-sexuelles Hilfsmittel fungiert.
    Wenn man von relativ klein auf, schon vor der Sexualität diese Vision, mit der Vorstellung im wesentlichen nett behandelt zu werden "ziemlich" gemocht hat, dann als Erwachsener entdeckt, daß Andere diese Neigung zu teilen scheinen, dann ist es vielleicht schon bemerkenswert und erstaunlich, daß dies doch wieder in gewissem Sinn nur sehr eingeschränkt zutrifft. Mag sein, daß meine Fragen durch dieses Erstaunen bedingt.
    Im Grunde rührt dies ja auch an Aspekte wie Zutrauen, Bereitschaft sich anzuvertrauen, tatsächlich der Insistenz auf Autonomie, und wohl manchen Aspekten mehr ( was ist z.B. mit "Privatheit", besteht man auf einem "Raum" der nur für einen selbst reserviert ist, auch, zumindest teilweise vom Partner). Das ist ja spannend, und wenn ich da wirklich so aus dem Rahmen falle, ist das ja gewissermaßen zumindest teilweise "konstitutiv" für mein Wesen. Ich glaube, daß die Reaktionen auf die Vorstellung daß man wirklich klein wäre schon sehr charakterisch etwas über das Wesen der betreffenden Person aussagen und ich finde es einfach interessant zu sehen, daß bei aller Liebe bei den meisten ( bisher soweit ich sehe, bei Allen ) eine weitaus stärkere Abgrenzungs- uns Sicherungstendenz spürbar ist,als ich sie zu entfalten scheine. Das ist für Euch, falls dieser Begriff adäquat ist vielleicht ganz natürlich, für mich ist es einfach überraschend und erstaunlich. Es erzählt mir viel über mich und Andere.

    Natürlich suche ich hier, in diesem Forum, Kommunikation natürlich interessiert mich in diesen Aspekten, was Du und andere denken. Das Interesse ist sehr detailiert und eine Antwort ergibt oft, meistens Punkte neuen Interesses. Dabei "schält" sich aus den Unterschieden meine eigen Hal tung manchmal auch erst klar heraus. Das ist vielleicht tatsächlich etwas wie Hineinsteigern, ich hoffe aber, daß es nur so wirkt. Natürlich muß auch ich "in den Alltag" zurückkehren und einfach alltägliche Dinge tun und leben. Ich denke auch, daß ich das schaffe. Du hast folgende vier Sätze in Deinem Post geschrieben:

    "Er ist komplett auf das Wohlwollen der Riesin angewiesen.Wie Du beschreibst, kann sie mit ihm tun und lassen, was sie möchte, währenddessen der Däumling sozusagen alles mit sich geschehen lassen muss. Er ist gezwungen, sich ihr zu unterwerfen. Selbst wenn die Riesin von diesem Vorteil keinen Gebrauch macht, so ist das dennoch Dominanz, weil sie es theoretisch könnte."

    Der letzte Satz klärt doch ganz einfach die Frage inwiefern die Riesin dominant werden muß, weil sie perse mit dem Moment dominant ist, wo sie Riesin ist, ganz gleichgültig wie sie agiert. Vor dieser Erklärung - vielleicht hätte ich sie schon aus anderen Bemerkungen schließen können - habe ich mich gewundert, was diese "Dominanz" wohl bedeuten mag, meinst Du, daß die Riesn zunehmend geringschätzig, ignorierend, unfreundlich und lieblos ist, oder daß sie sich mehr und mehr durchsetzt, daß sie rücksichtslos wird, daß sich das Verhältnis systematisch zu immer "Schlechterem" verändert, oder vielleicht etwas ganz Anderes. Das ist mr wichtig, es ist mir wichtig, was Leute, die sich eloquent und interessant über solche Fragen denken. Wenn Dominanz "mit großer Wahrscheinlichkeit" beinhaltet hätte, daß von Seiten der Riesin nur noch verachtende Abscheu bleibt, dann empfände ich das als bedrückend. Wenn Dominanz eine möglicherweise sich nur geringfügig in Handlungen ausdrückende unumschränkte Macht über den Kleinen bedeutet, so finde ich persönlich das nicht schlimm.

    Jetzt kann man kritisieren, dass es schon bedenklich ist, wenn solche Einschätzungen überhaupt von diesem Belang für mich sind, da es sich doch um eine völlig unrealistische Vorstellung handelt. Dem ist wenig entgegenzusetzen; da kann ich nur zugeben, daß es mir eben wichtig ist. Das ist sicher geeignet, manchmal den vielleicht angemessenen Rang dieser Fantasie zu verzerren. Es ist wohl sicher so, daß für mich diese Fantasie nicht auf das "Freilaufgehege" der Sexualität beschränkt ist, sondern das ganze Selbstbild durchdiringt. Das macht mich vielleicht zu ernst und auf Dauer zum wenig unterhaltsamen Gesprächspartner, insbesondere weil ich vielleicht auf einem Thema beharre, das für andere längst abgearbeitet ist. Das tut mir ausdrücklich leid.

    Ich werde versuchen, mich in aller Behutsamkeit von den allzu psychologisierenden Beiträgen zurückzuhalten und etwas "Vergnüglicheres" zu produzieren. Auf gutes Gelingen

    litlpeta

    Einmal editiert, zuletzt von litlpeta (28. April 2009 um 16:09)

  • Sorry, aber du sprichst nichts an, was ich je abgearbeitet hätte, sonst könnte ich mich in deine Situation rein versetzen. Zudem stellst du fragen, die man nicht beantworten kann bzw. die jeder für sich selber beantworten muss oder es halt ansichtssache ist. Eine Frau die einen kleinen Mann beherrscht, muss ja nicht grundsätzlich Menschen hassen. Vielleicht steht sie einfach nur darauf kleine Wesen (Tiere, Insekten oder was weiß ich) zu "dominieren". Eventl. sieht diese Frau den winzling nicht mehr als Mensch sondern als ihr Tier an? Wie gesagt, man kann es einfach nicht definitiv beantworten.

    Es ist jedenfalls so, dass die einen es als erotische Fantasie sehen. Die Frage ist nur, was dein Interesse an dem Thema ist? Warum interessierst du dich fürs winzig zu sein und warum ist es dir so wichtig diese Fragen beantwortet zu bekommen? Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe, aber anscheinent hast du kein erotisches Interesse an dem Thema(!?) korrigiere mich wenn ich mich irre oder erzähl einfach mal, was dich genau daran interessiert.

    Ich sehe es so, dass dir keiner wirklich helfen kann, weil keiner eigentlich versteht worauf du hinaus willst. Wie bereits gesagt, es ist anstrengend deine Posts zu lesen, wodurch ich glaube, dass viele auch kein interesse haben dir zu Antworten. Um ehrlich zu sein befasse ich mich mit dem Thread auch nur, weil ich glaube, dass du sonst nie eine Antwort auf deine Fragen kriegen wirst, wenn es denn Antworten auf die Fragen gibt.

  • Girslhrinker, meine Beiträge haben wohl einen Nebengeschmack, der irgendwie nach Hilfesuchen schmeckt. Eigentlich ist bilde ich mir ein, es sei gar nicht so. Da es wahrscheinlich Eingien keine Freude macht, wenn ich nochmal aufkoche, was mich beschäftigt, fasse ich mich kurz:

    1) Ich interessiere mich für die Fantasie, weil ich gerne klein wäre; das hat eine ganz enorme erotische Wirkung auf mich, aber sie erstreckt sich auch auf andere psychische Aspekte. Vorausgesetzt es wäre biologisch möglich, würde ich gerne ein Leben als Winzling führen, neben einer Frau, die mich mag.
    2) Ich habe wie gesagt AUCH ein beachtliches erotisches Interesse an der Fantasie. Was mich ansonsten an der Fantasie interessiert möchte ich zur Schonung der Anderen hier nicht weiter wiederholen, weil ich es in den Themen "die Rolle des Haustiers", der Geschichte "litl peter" und "...rein erotische Angelegenheit" zieieieiemlich lang beschrieben habe ( so denke ich jedenfalls);

    nur ganz kurz :

    3) Es interessiert mich mit Spannung ob und unter welchen Bedingungen, eine herzlich-freundschaftliche Beziehung zwischen einer Frau und einem Winzling möglich, glaubwürdig und, soweit dieser Bergiff Sinn macht, für einen psychisch "gewöhnlichen" Menschen vorstellbar ist. Dabei sind die Erwartungen und Ansprüche des Kleinen gerade die "Parameter" nach denen diese Glaubwürdigkeit möglicherweise variiert.

    Vieles, offenbar viel zu Vieles habe ich dazu in anderen Beiträgen gebabbelt.

    Es gibt noch etwas, was mich interessiert: Wenn dies eine erotische Fantasie ist, und auf diesen Bereich beschränkt ist, wie genau kann ich mir das vorstellen ? Eine Idee, die im Zustand der erotischen Lust oder Begierde schön, verführerisch, lustvoll ist, und "danach" nicht mehr ? Es gibt gts-Fantasien, die sind auch auch zärtlich, liebevoll, spielerisch; was macht in den Momenten "die Seele" ? Gibt sie sich den Liebkosungen, dem leckenden Kuß der Riesin hin und hat "nach" dem Orgasmus keine Lust mehr darauf ? Ist die Vorstellung dann nicht mehr schön und verlokkend, sondern unangenehm, etwas, dasman auf keinen "jetzt" will ? Fühlt sich diese Liebkosung in Erregung wohlig an und ist danach etwas, das man nicht will ? Das kenne ich wiederum nicht.

  • Aufjedenfall verstehe ich entlich, was genau du wissen willst ;) es war, wie gesagt in deinen Texten schwer raus zu lesen ;)

    Dann versuche ich mal deine Fragen zu beantworten:

    zu 3: Es ist schwer diese Frage zu beantworten, da es halt eine Fantasie ist und sie sich nicht in die reale Welt wieder spiegeln lässt. Interessant finde ich aber die betonung "psychisch gewöhnliche Menschen". Findest du, dass Menschen die diese Fantasie haben psychisch unnormal sind? So habe ich nämlich anfangs auch gedacht. Mir hat aber mal jemand gesagt, dass meine Fantasie nicht ungewöhnlich, seltsam oder abartig ist. Ich begehre ja im grunde eine normale Frau, nur das sie riesig ist.
    Wie auch immer, ich denke aber du meinst Menschen die diese Fantasie nicht haben. Leider gibt es da keine möglichkeit diese davon zu überzeugen oder es so hinzukriegen das sie es sich vorstellen können. Jeder Mensch hat andere vorlieben und vorstellungen von erotik. Genauso könnte einer der auf Swingerclubs steht die Frage stellen, wie er andere davon überzeugen kann mit ihm da hin zu gehen und ich will ehrlich sein, ich bin kein Fan von solchen Läden und werde auch nie in sowas rein gehen.
    Im kurzen möchte ich eigentlich sagen, dass ich nicht glaube, dass diese Frage wirklich beantwortet werden kann. Ich wüsste zumindest nicht wie.

    Ich denke nicht, dass diese fantasie rein im erotischen Bereich liegt. Sieh dir Filme an wie Monsters Vs Aliens oder Liebling ich habe die Kinder geschrumpft. Da wird das Thema nicht als erotische Fantasie gehandelt. Es gibt sicher auch Menschen die einfach nur mal so riesig oder winzig sein wollen ohne etwas erotisch daran zu finden. Ich kann da wieder nur sagen: "Jeder Mensch ist anders" ;)

    Tja mit der Seele während den Liebkosungen etc. würde ich sagen, dass die Lust nach dem Orgasmus so lange weg ist, bis es wieder auf kommt. Ist mit normalem Sex ja genauso, oder? Die einen können 5, 6 oder 10 mal hintereinander (übertreibe da einwenig *grins*) und die anderen sind danach fertig und wollen sich ausruhen. Ich hasse es zu sagen, aber hier kommt es halt wieder auf die einzelne Person an ;) ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es für einen der gerne mal winzig wäre, dann unangnehm wird. Wenn ich aber von mir sprechen würde, würde ich sagen, dass ich aufjedenfall erstmal klein bleiben wollte und eventl. später nochmal spaß mit der Riesin haben will. Eventl. ist auch ein Größentausch möglich (das heißt die frau wird klein und ich bin groß) ich stehe nämlich genauso auf winzige wie auch auf riesige frauen ;)

    Ich hoffe deine Fragen relativ gut beantwortet zu haben :) vielleicht hilft dir das bei deiner Informationssuche weiter ;)

  • Hallo grlshrinker,

    erst mal danke schön für Deine Antwort. Offenbar sind meine Gedankengänge etwas "schräg" und schwer verständlich, da finde ich es sehr nett, daß Du Dich mit den Fragen, die mich beschäftigen auseinandergesetzt hast.

    Zunächst zu Deiner Frage, ob ich Menschen mit der gts-Fantasie für psychisch nicht gewöhnlich halte. Ja, das tue ich. Ich benutze ganz bewußt das Wort "gewöhnlich" um möglichst weit von jeglicher Wertung auszudrücken, daß ich es für ziemlich ungewöhnlich halte. Unklar ist mir selbst ob man von psychischer "Ungewöhnlichkeit" sinnvollerweise sprechen kann wenn die Phantasie vollständig auf den erotisch-sexuellen Kontext bei der betreffenden Person beschränkt ist. Wenn sie jedoch, wie bei mir mit dem Gefühl und einer Vorstellung verbunden ist, daß es sehr schön, oder gar viel schöner als die Realität wäre, diese Fantasie in einer Form wirklich zu leben, also im Leben wirklich klein zu sein, dann halte ich das schon für psychisch ungewöhnlich.
    Meine Frage 3) bezieht sich darauf, ob so ein Wesen eine Chance hätte normal große Frauen zu finden, die ihn mögen, die es vielleicht schön, nett, lustig oder erfreulich fänden, so einen kleinen Mann im Leben "bei sich" zu haben, wobei offen ist, ob das "nur" ein freundschaftliches, herzliches oder ein mit erotischen Elementen durchsetztes Verhältnis ist. Klar war nach kurzer Zeit, und dasdenke ich selber auch, daß es ziemlich ausgeschlossen ist, daß so eine Riesin ihre Sexualität und auch viele oder gar alle Bedürfnisse nach Zärtlichkeit mit so einem Winzling nicht befriedigen kann. Was etwas unklar blieb, war, ob eine Frau außerhalb diesen Bereichs zu ihm ein inniges Verhältnis haben könnte. Ich bin mir nicht klar, ob man sie von etwas überzeugen müsste, wenn man wissen möchte wie sie wohl reagieren würde. Mir geht es jedenfalls nicht darum eine Frau dafür zu gewinnen, daß ihr das erotisch gefällt. Das scheint mir angesichts der Fakten sehr selten der fall zu sein und läßt sich wohl kaum "produzieren". Vielleicht braucht es schon Überzeugungsarbeit, um sie überhaupt dazu zu bringen sich vorzustellen, WAS GENAU man meint. Mir ist gerade hier klar geworden, daß mit der simplen Frage: "Wie würdest Du damit umgehen, wenn ich winzig wäre" viele Assoziationen verbunden sind, die nicht notwendigerweise gelten. So ist der Anspruch, der gleiche oder zumindest gleichwertige Partner, der man ggfs vorher für sie war, weiterhin zu sein, in meinem Interesse nicht enthalten. Nein, der Winzling scheint mir ein Wesen durchaus anderer Bedeutung ganz anderer "Rolle" in vielen Belangen,, und die Frage ist, ob sie "so etwas" noch innig mögen könnte. Und zu diesem "so etwas" gehört, was "der" von ihr will, wieviel Unterstützung und Aufmerksamkeit er benötigt oder beansprucht, unter Umständen, ob er einen anderen Partner ihrerseits "neben" ( genauer wohl "über" ) sich ertragen könnte, wie er sich denn so im Alltag ihr gegenüber verhält, etc. Also man müsste erst ausmalen, was für ein "Typ" dieser Winzling denn nun wäre. Das ist sehr aufwendig und den meisten vielleicht schon lästig, weil es eben für sie zunächst eine reichlich befremdliche Fantasie ist (mir scheint es gelungen zu sein, Viele hier im Forum mit diesen Fragen zu "nerven", ich war nur überrascht wie plötzlich das kam).
    So will ich jetzt versuchen es bei dieser Beschreibung, was mich interessiert zu lassen. Tatsächlich hätte ich mich gefreut, wenn Leute etwas gesagt hätten wie : "Ja, das klingt plausibel, das könnte schon sein". Oder "Ja ich glaub' schon,daß es einige nette Frauen gibt, die mit so einem Winzling gerne so umgehen würden und das auch könnten". Frag' mich nicht warum, ich kann es genauso wenig erklären wie wir alle wohl wirklich erklären können warum uns die Idee der riesigen Frau erotisch erregt. Ich hätt' mich einfach gefreut. Allerdings wollte ich eine solche Antwort nicht "erzwingen"
    Das hat mit Sexualität zu tun insofern, daß es für mich auch wenn SIE mich aus sexuellem Kontakt mit ihr "verbannen" würde es immer noch irrsinnig erregend fände und eben nachts auf einem Taschentuch, unter einem Kissen .... , eben genau so, wie viele von uns sagen, daß sie diese Fantasie nutzen als "Vorlage" zur Selbstbefriedigung. Ob ich mit dieser Reduktion meiner Sexualität leben könnte, wenn ich als IHR winziger Tages- oder Hausgenosse bei und mit ihr leben dürfte ? JA. Ob ich es meinem jetzigen Leben vorziehen würde ? JA !!

    Zur Frage der Zärtllichkeit nochmal: Wenn man sagt, daß einem die Idee klein zu sein sehr in erotischen Situationen gefällt, aber sie im Leben mehr oder weniger schrecklich findet, dann hat mich gewundert, wie dieser "Übergang" von dem Genießen zur Ablehnung sich anfühlen mag. Ich kann hier etwas zugeben, daß ich durchaus nicht ihne Scham berichte: Ab und zu kommt es mir "des nachts" in den Sinn, wie es wäre wenn mich eine Riese finden würde und was wohl passieren würde wenn er mich halb zwingen, halb verlocken würde, Liebe mit seinem Geschlechtsteil "zu machen"; manchmal hat das durchaus erotisierende Wirkung; danach fühle ich mich irgendwie unangenehm.

    Abschließend noch: Ich will niemanden zu irgendetwas bewegen, ich habe nur, wie wir wohl alle hir mehr oder weniger meiner Freude und Genuß einen gewissen "Vorschub" leisten wollen. So wie es die meisten hier freut gewisse Scenarien oder Dinge ausgemalt zu bekommen, hätte ich mich gefreut wenn ich gehört hätte: "Da gibt's bestimmt einige, die Dich nicht zum Teufel jagen würden, denen Du willkommen wärst; die Spaß mit Dir hätten; ganz anders vielleicht als mit einem Mann, aber immerhin". Irgendwas habe ich da falsch gemacht, deshalb auch mein Versuch eine "Reha-geschichtsidee" zu schreiben.

  • So langsam fange ich ganz an den Sinn hinter dem ganzen zu verstehen. Ich denke aber, dass viele der Leute sich über sowas keine Gedanken machen, weil für sie klar ist, dass diese Fantasie nie wahr wird.

    Ich denke aber, dass sich eine Frau in einen Winzling verlieben und ihm auch treu bleiben kann, natürlich unter der Voraussetzung, dass der Winzling an die richtige Frau gerät. Bei Männern die eine winzige Frau finden würden, wäre das schon anders, da ich denke, dass Männer definitiv stärker befriedigt werden wollen als Frauen. Das ist jetzt keine verallgemeinerung, ich traue einfach nur den Frauen zu besser mit einer winzigen Person umgehen zu können.

    Ich glaube jedenfalls, dass du nie wirklich eine Antwort auf die Fragen bekommen wirst, auch wenn es für dich wichtig ist. Das Problem ist einfach, dass die wenigstens (wenn nicht sogar keiner) sich bisher darüber gedanken gemacht haben oder dies machen werden. Ich denke leider auch, dass du einer der wenigen bist, die sich über sowas wirklich gedanken machen und die Fantasie ernster sehen als die anderen. Das ist jedenfalls eine Sache, die dich stark von den meisten unterscheidet. Deswegen würde ich mich auch als psychisch gewöhnlich halte. Du sagtest außerdem, dass dir das wissen darüber, dass jemand diese Fantasie hat, viel über jemanden sagt. Wenn dem so ist, würde es mich interessieren, was du somit über mich weißt ;)

    Ich möchte aber noch hinzufügen, dass ich schon gerne mal winzig wäre, aber bleiben will ich es definitiv nicht ;)

  • girlshrinker,

    ich habe dieses Thema nochmal durchforstet, aber ich habe nicht gefunden wo ich gesagt habe, daß mir die Tatsache, daß jemand dies Fantasie erotisch mag, viel über diesen sagt, vielleicht habe ich sie übersehen. Also wenn die Fantasie im Sexuellen "Kompartmentiert", dann denke ich, sagt es wenig über die betreffende Person und ihren Charakter. Daß eine solche Kompartmentierung in hohem Maße oder sogar vollständig der Fall sein kann, habe ich natürlich in diesem Zusammenhang oft gelesen und gesehen; merkwürdigerweise ist das für mich so kontraintuitiv, wie es wohl für viele ist, sich die Fantasie tatsächlich - zumindest unter "günstigem Wind, man wird nicht weggeworfen oder getötet, etc . - als Realität im esamten Leben zu wünschen.

    Eine persönliche Bemerkung muß ich noch loswerden über die Idee, daß ich einer kleine Frau begegnen würde, oder meine Frau winzig würde. Es spricht meine Zärtlichkeit an, ich würde eine starke Sehnsucht verspüren, lieb und zärtlich zu ihr zu sein und ihr Wärme und Sicherheit zu geben. Ich würde sie ihr gerne die Gewissheit geben, daß sie mir nicht zu "gering", zu klein, zu wenig präsent ist. Ich sehe persönlich überhaupt nicht, wieso es mich sexuell weniger befriedigen sollte, sofern sie sich wohlfühlt. Das verlangt zwar alternative Weisen, Sexualität zu leben, aber ich habe da einegnaze Menge Ideen. Im Übrigen wäre es mit ein Horror, wenn sie mit ihrer Lebenssituation unglücklich wäre, wenn sie sich klein, dominiert und unterdrückt fühlen würde und verzweifelt wäre in dieser Situation zu stecken. Dann hätte ich Scheu diese Schmerzen zu verstärken, wenn ich ihr zu selbstverständlich zu nahe käme und ich gäbe natürlich die Welt dafür, daß es "andersherum", nämlich ich klein und sie groß wäre. Wenn ich mi rmeine Frau vorstelle und ausmale, wie sie möglicherweise darunter leiden würde, dann würde ich mit ihr tauschen, falls das ginge, selbst wenn sie mich entnervt nach einer Wohce in einem medizinischen Experimentierlabor verkaufen würde. Besser das, als sie so verzweifelt zu sehen. Nur sexuelle Berfiedigung scheint mir weder "verschlossen", falls ich mit einer Winzigen Frau lebte, noch wäre das ein Hindernis für eine Beziehung zu ihr.
    Übrigens bist Du der erste, der sich dahin äußert, daß er eine Beziehung zwischen einer großen Frau und einem Winzling für möglich hält. Du sagt sogar, daß sie sich nicht nur verlieben, sondern sogar treu sein könnte - wenn es die Richtige wäre. Wenn Du mit treu nicht nur meinst, daß sie das Verhältns aufrecht erhält, sondern sogar keine erotischen Seitensprünge oder Ähnliches macht, dann bin sogar ich überrascht. DAS würde ich eher für ziemlich selten halten. Wenn auc sehr, sehr schön. Doch selbst "weniger", daß sie nur eine treu, libe Freundin bleibt, die ihn bei sich leben läßt würde ich als erfreuliches Beispiel ansehen. Wobei, um das klarzustellen, eine Beziehung zwischen Winzling und einer Frau in der sie erotisch nichts Anderes sucht natürlich noch beglückender ist.

    Schließlich ist es für mich, wie schon gesagt sehr erstaunlich daß sich so wenige die Frage stellen, wie es wohl wäre, wenn man so klein wäre, oder einer Riesin begegnete, wie wohl das Leben "so ginge". Jeder der wenigen einschlägigen Filme, z.B. beide Versionen von Gullivers Reisen, die doch auch hier erwähnt werden, konfrontieren mich mit der Frage, wie es wohl wäre. Was würde Glum mit mir machen ? Wie würde die Königin mit mir umgehen ? Ob die wohl so wären, wie es im Film aussieht. Wie würde der Nachmittag mit Glum aussehen, würde sie mich mit in den Park nehmen ? Wie wäre es, ihr über die Jahre beim Aufwachsen zuzusehen ? Wie sich ihre Gedanken verändern, auch ihr Interesse an mir ? Wenn sie mich während der ersten Liebe für Wochen vergisst und die Königin - hoffentlich - einen Höfling oder eine Hofdame mal ausschickt um nach mir zu sehen. Wie es wohl ist, wenn Glum von ihrer "exkursion" wieder etwas herunterkommt und sich fragt, wo der kleine Gulliver ist. Wenn sie den ersten Liebeskummer aushalten muß und nachts in ihr Kissen weint. Ob ich wohl neben ihr stehen könnte und ihre großen Tränen mit einem Tuch von ihren Wangen trocknen ? Gulliver lehnt ihm modernen Film Glums "Avancen" ab, auch weil er weiß, daß sie ein kleines Mädchen ist und mit den Jahren nach wahrhaft passenderen Partnern suchen wird. Wie wäre es, wenn ich ihr sagen würde, daß ich sie sehr liebe und gerne für immer bei ihr bleiben würde, aber fürchte das SIE eines Tages, wenn sie eine erwachsenene schöne Frau geworden ist, daß ich ihr schlicht zu klein bin ? Wie wär's wenn ich ihr sagte: "Ich glaube nicht, daß Du das noch willst wenn Du erst mal erwachsen bist, doch wenn es doch so kommt, bin ich Dein". Wär's nicht schön wie dieses junge Kind, dieses doch rieige Mädchen strahlt, statt enttäuscht-betroffen die Lider zu senken wie im Film und überschwenglich mit mir plant wo wir wohnen werden und das uns ihre beste Freundin jeden Tag besuchen wird, obwohl ich es nicht glaube und davon ausgehe, daß ihr Aufwachsen ihr andere Sehnsüchte bringen wird ? Ich wudnere mich immer, daß man bei solchen Filmaufnahmen sich solche Fragen nicht stellt. Es ist schon wahr, die Filmeszenen sind eigentlich für solche Gedanken irgendwie zu flüchtig, sie sind offenbar nicht von jemandem gedreht, der solche Gedanken nicht hat. Das ist das nächste das mich eigentlich erstaunt: Wie kommt man dazu, solche Szenen ins Bild zu setzen - das ist aufwändig und dauert lange - ohne auf solche Ideen zu kommen.

    Aber das ist ja wohl gerade das wirklich Sonderbare an mir.

    Einmal editiert, zuletzt von litlpeta (29. April 2009 um 17:28)

  • GTS gilt als Dominanzfetisch auch wenn es sich dabei um eine Gentle Beziehung zwischen Winzling und Riesin handelt.

    Mit der Vorstellung klein zu sein begibt man sich meiner Meinung nach automatisch in die Devote Rolle denn man ist hilfloser und schwächer als die Riesin... Ich glaube nicht das es einen anderen Grund gibt sich zu wünschen klein zu sein. GTS ist meiner Meinung nach immer mit Erotik verbunden... ich glaube keinem der mir erzählt er währe gerne ein Winzling weil es so interessant ist!

    Bei GTS geht es IMMER um die Beziehung zwischen Riesien und Winzling und damit ist der Tatbestand der Erotik schon erfüllt. Ich sehe keinen Unterschied zu einem GTSler und einem Sklavenfetischist der von einer Domina wie ein Sklave oder Hund behandelt werden will.

    Wer also hier unterwegs ist und von sich behauptet das Erotik bei ihm nicht das wichtigste an GTS ist, der belügt sich meiner Meinung nach selbst.

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  • Bei GTS geht es IMMER um die Beziehung zwischen Riesien und Winzling und damit ist der Tatbestand der Erotik schon erfüllt. Ich sehe keinen Unterschied zu einem GTSler und einem Sklavenfetischist der von einer Domina wie ein Sklave oder Hund behandelt werden will.


    "Wie ein Hund behandelt" klingt für einige hier sicherlich ein wenig hart, aber ich denke, dass es für diese besser klingt, wenn sie von einer schönen Riesin bemuttert werden. Aber ansonsten denkst Du darüber genauso wie ich. :thumbup:

  • Wer also hier unterwegs ist und von sich behauptet das Erotik bei ihm nicht das wichtigste an GTS ist, der belügt sich meiner Meinung nach selbst.


    Nun, ich behaupte das nicht von mir und ich denke auch nicht, dass hier leute rumlaufen, die einfach nur mal so riesig oder winzig sein wollen. Es ist nun mal nen Fetisch forum! Ich behaupte aber, dass es Menschen gibt, wenn man die fragt ob sie gerne mal riesig oder winzig sein wollen und dann "ja" sagen, dass die kein erotisches Interesse daran haben. Sicher werden die sich dann auch nicht mehr mit dem Thema befassen, aber ich behaupte, dass es auch Leute gibt, die nichts erotisches an dieser Sache finden. Für euch und für mich mag das Thema eine reine erotische Fantasie sein, ich habe jedoch auch andere Meinung etc. zu dem Thema gehört. Ich möchte jedenfalls nicht meine Meinung aufzwingen. Wenn ihr der Ansicht seit, dass ich im unrecht bin, dann seht das so. Ich finde jedenfalls, dass das kein Thema ist, worüber man diskutieren muss, weil es eigentlich in dieses Forum nicht hin gehört.

    @litlpeta: meine Aussage, dass eine Frau einem winzling gegenüber treu sein kann stütze ich auf eine Aussage von einer Freundin aus meinem Bekanntenkreis. Sie weiß, dass ich diese Fantasie habe und wir haben uns über das Thema auch mal länger unterhalten. Dabei habe ich auch viel von ihr erfahren und weiß daher, dass Sex für sie nicht wichtig ist. Das ist auch leider ein Grund, warum sie viel streit mit ihrem Freund hat. Sie will einfach nur mit ihm zusammen und glücklich sein, er jedoch möchte häufiger mit ihr sex haben und drängt da halt auch ein bisschen (daher auch meine begründung, warum ich denke, dass Männer eher Sex brauchen als Frauen *wie gesagt, dass ist keine verallgemeinerung*). Jedenfalls meinte sie in dem Gespräch auch, dass wenn ihr freund winzig wäre, sie sicher auch so mit ihm glücklich wäre, weil sie ihn einfach liebt und einfach nur seine nähe brauch und da wäre es egal ob er klein oder groß ist.
    Ich hoffe dass erklärt meine Ansicht ;)

  • gtsfan24,

    es ist tatsächlich nicht so, daß mir die Idee ein Winzling deshallb so gefällt, daß ich mir wünschte ich wäre einer, weil die Vorstellung klein zu sein "interessant" ist. Es ist richtig, daß die Idee fast ausschließlich in Bezug auf Frauen verlockend ist. Sie sehr schön, statt interessant. Ich habe in ellenlangen Beiträgen versucht, ein wenig zu beschreiben was es wohl sein könnte, das so schön ist, warum ich es so empfinde etc.

    Ich stell' mir vor, daß ich abends mit meiner Frau ins Ballett "gehe", in ihrer Handtasche führt sie mich mit sich, oder sie trägt mich in der Hand. Sie findet ihren Platz im Parkett, setzt sich hin, richtet sich ein, plaudert noch ein wenig mit mir und setzt mich dann zu ihren Füssen auf den Boden. Das Beleuchtung wird mehr und mehr heruntergefahren, sie rückt sich zurecht und sammelt sich fpr die Vorstellung. Ich sitze da und lausche nur der Musik, sehe, spüre ihre Schuhspitzen neben mir, fühle dir geliebte Riesin über mir, die konzentriert und meiner nicht mehr bewußt der beginnenden Aufführung folgt. Sie weiß mich dort unten, aber sie ist jetzt ganz sehen, lauschen genießen von Musik, Schauspiel und Bewegung.Für mich ist Platz bei ihr; vielleicht hocke ich mich auf den Boden den Rücken an einen Schuh gelehnt und fühl mich einfach wohl. Manchmal merke ich, daß sich in dem Körper hinter mir etwas regt, dann muß ich aufspringen und aufpassen nicht unter ihre Sohle zu geraten. Ich finde das einfach schön, es ist eine "Geschichte" von Nähe und Beisammensein, die mir so in der stürmischen Welt in der ich durch Aufgaben und Interessen, sowie die Erwartung ihr nicht "dauernd so auf den Pelz zu rücken", von ihr fortgespült werde; ich weiß gar nicht, wie ich in normaler Größe - für mein Empfinden - so nahe bei ihr sitzen kann, während sie vollkommen vertieft in etwas ist, und sich weder durch micht gestört oder irritiert fühlt, noch igendetwas für mich aktiv zu tun braucht. Wir sind aus körperlichen Gründen - wenn sie es auch bejaht - ganz natürlich immer beisammen: Sie geht in die Küche ? Ein Griff ihrer Hand und ich bin "an Bord". Sie geht in die Stadt ? ganz leicht hat si mich in ihre Jackentasche, auf ihre Brosche oder dne Knopf an ihrer Bluse gesetzt. Mir scheint, daß dieses "gemeinsam durch das Leben Segeln", bei dieser Größenkonstellation, so natürlich leicht, so fließend selbstverständlich sein könnte. Natürlich wird die Bewunderung der Größe der Riesin, der Zauber ihres großen Körpers, die Möglichkeit in ihren Geruch, ihr Atmen und ihre schlichte Präsenz besonders schön und "verziert" weil es diese Größe ist, die es so leicht und natüröich macht, ganz nah bei ihr zu sein. Alttägliche Abläufe können, wenn sie es mitmacht und auch mag, ganz natürlich gemeinsam laufen. Dies zu bewerkstelligen kostet sie nicht mehr wie das Einstecken ihres Schl´ssels, wenn sie die Wohnung verläßt. Das ist nicht "interessant" für mich, es ist wunderschön.

    girlshrinker,

    zunächst möchte ich meinen tiefen Respekt ausdrücken für die verbindliche und gute Art und Weise, in der Du einen Standpunkt, wenn er von dem Anderer abweicht, ausdrückst.
    Ich finde es toll wie Dir das gelingt, und hoffe, daß ich im Vergleich nicht allzu "tollpatschig" daherkomme. Da kann ich nur nochmals sag : Hut ab!

    Zu Deiner Bemerkung über die Freundin aus Deinem Bekanntenkreis kann ich nur sagen, daß ich dir Luft angehalten habe, als ich das gelesen habe; das ist genau, was ich meine! Ich finde es schön zu wissen, daß da eine Frau mehr ist, die mit so einem Winzling, wenn sie ihn denn überhaupt mag, gerne zusammenleben würde. Schade eigentlich, oder ? Man müßte nur in ihre Hand schrumpfen und es genießne, wenn sie abends ihre Hand über einen legt und ein weinig mit einem plaudert. Vielleicht würde sie in diesen Moment den Winzling häufig ein wenig streicheln und ihm zuflüstern, daß sie ihn lieb hat.
    Na, ich würde so ein Leben, auch komplett ohne Sex, einem Leben mit gleich großer Frau, wo man jederzeit Sex haben kann ohne zu zögern vorziehen. Wenn ich die Wahl hätte zu schrumpfen, aber ein Nebeneffec wäre, daß ich mein Geschlecht verliere, Penis weg, Hoden weg, ein flacher,geschlossener Unterleib ohne männliche oder weibliche Geschlechtsmerkmale - ich würde es immer noch wollen. Der Unterschied erscheint mir marginal, ungefähr so, als würde mir ein Traummenu mit oder ohne ein Roesenblatt zuoberst angeboten. Oder ( ich mag Autos ) ein Ferrari mit oder ohne Dachantenne.
    Ich glaube Eros uns Sex sind schon sehr wichtig in dieser Fantasie. Mir geht es aber so, daß das Schöne, das Ersehnte eigentlich Verschmelzung ist. In der Szene im Ballett zu ihren Füssen ist es so, daß mich ihr Anblick, jede ihrer Bewegungen, jeder Laut heftig bewegt. Als Mann normaler Größe bewegt es micht sehr, wenn sie mit einem Finger hinter meinem Ohr entlangstreicht, oder wenn sie es gar leckt ( klar, man sag auch, es sei eine erogene Zone ), oder wenn sie mir mit den Fingernägeln über den Rücken streicht -als das "durchwühlt" mich. Sie ist da. Sehr präsent, überwältigend präsent. Das ist sie eben permanent, wenn ich klein bin und in ihrer Nähe. Was immer sie tut, ob sie herausgeht, sich in ihrem Sitz zurechtrückt, auf der Tastatur einen Text schreibt, es ist Alles sehr präsent, macht viel mit mir. Es ist dauernd diese Riesin, so nah und oft zugleich so fern. Ich glaube, daß dies für mich persönlich eigentlich auch der "Kick" am Sex ist: Daß er mich durchwühlt, daß er mich "durchknetet". Jede Bewegung, jeder Laut von ihr, jedes Räckeln und vor Allem jedes Wort wie "komm zu mir, kommm!" berührt mich, macht mich zu einem Teil von einem Gesamten mit ihr.
    Das ist auch auf dem Platz zu ihren Füssen oder in ihrem Schoß im Kino, oder neben ihrem Teller in der Eisdiele oder zuhause so. Das (Er)leben ist ein Wir. Es ist absurd und nicht mehr nötig Allein zu leben, höchstens für ganz wenige Momente. Ich bin "angehängt", eben etwas, das sie so selbstverständlich in den meisten Fällen mitnimmt, wie sie sich morgens ankleidet. Ich höre da, wie im Sex und wie im Moment wo sie mir über den Rücken streicht auf, ein isoliertes Wesen zu sein, ich schmelze mit ihr zusammen. Es gibt da nicht mehr so klar ein DU und ein ICH. Es wird ein gemeinsamer Raum indem Dinge, Situationen und Leben passiert, geteil von zweien, die doch eins sind.

    Wo ich schon gerade dabei bin Alle zu nerven, die finden daß diese Gedanken zu verwickelt, zu umständlich sind uneigentlich nur den Zweck haben ein schlichtes weniger "mythisches", simpleres und auch etwas vulgäreres Streben zu "verbrämen" : Wäre doch eigentlich interessant, ob sexuelles Verlangen "autonom" ist, sozsagen ein "irreduzibler" Drang, oder ob es eventuell, beim einen oder anderen, verbunden ist mit umfassenderen emotionalen Bedürfnissen.

    2 Mal editiert, zuletzt von litlpeta (30. April 2009 um 13:34)

  • Nun, ich behaupte das nicht von mir und ich denke auch nicht, dass hier leute rumlaufen, die einfach nur mal so riesig oder winzig sein wollen. Es ist nun mal nen Fetisch forum! Ich behaupte aber, dass es Menschen gibt, wenn man die fragt ob sie gerne mal riesig oder winzig sein wollen und dann "ja" sagen, dass die kein erotisches Interesse daran haben.

    Und das ist wieder ein ganz anderes Thema. Sicher gibt es Leute die mal denken ... mensch wenn ich ein Däumling wäre könnte ich da unter der Tür durchlaufen um rein zu kommen. Aber der Unterschied ist das sich diese Menschen nix dabei denken und das ganze Situationsbedingt ist und damit auch erledigt ist wenn die Situation vorbei ist.

    Das jemand ganz bewusst vorstellt klein zu sein ohne einen Sexuellen Hintergedanken. Allenfalls vielleicht Kinder die ja Märchen mit Riesen und Zwergen vorgelesen bekommen aber selbst da kann man sexuelle Fantasien nicht ausschließen! Ich z.B. hatte schon als Kind GTS Fantasien damals aber noch unbewusst

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  • Und das ist wieder ein ganz anderes Thema. Sicher gibt es Leute die mal denken ... mensch wenn ich ein Däumling wäre könnte ich da unter der Tür durchlaufen um rein zu kommen. Aber der Unterschied ist das sich diese Menschen nix dabei denken und das ganze Situationsbedingt ist und damit auch erledigt ist wenn die Situation vorbei ist.

    Das jemand ganz bewusst vorstellt klein zu sein ohne einen Sexuellen Hintergedanken. Allenfalls vielleicht Kinder die ja Märchen mit Riesen und Zwergen vorgelesen bekommen aber selbst da kann man sexuelle Fantasien nicht ausschließen! Ich z.B. hatte schon als Kind GTS Fantasien damals aber noch unbewusst


    Genau von den leuten habe ich halt gesprochen ;) sorry, wenn es da Missverständnisse gab.

    Ich denke die Fantasien in der Kindheit waren bei den meisten gewesen, so auch bei mir. Es war zumindest genauso bei mir, wie du es beschreibst und ich glaube, dass es auf die meisten zutreffen wird. Ich denke das macht auch einen Teil des GTS, SW oder SM fetisches aus. Zwar kann ich nicht beurteilen, wie es bei anderen Fantasien aussieht, aber speziell bei denen fängt es meist in der Kindheit an. Bei mir fing das ganze jedenfalls an, wo ich so 5 oder 6 Jahre alt war. Ich hatte den Film "Liebling ich habe die Kinder geschrumpft" gesehen. Serien in denen es Folgen gab, wo geschrumpft oder vergrößert wurde, haben meine volle aufmerksamkeit gehabt. Irgendwann habe ich dann im Internet gesurft (mit 16 oder so) und bin auf diesen Fetisch aufmerksam geworden. Da wurde mir dann erst richtig klar, was eigentlich wirklich hinter dem ganzen steckt. Ich fing aufjedenfall erstmal an zu glauben, dass ich bekloppt wäre (ich denke mal, dass es vielen so erging), um so mehr ich mich jedoch damit befasst habe, desto normaler fand ich es und heute bin ich an dem Punkt zu sagen, dass es zwar nicht üblich, aber nicht ungewöhnlich ist.

    In diesem Sinne danke ich für dein Ohr und sag bis denne ;)

  • Hi Zusammen,

    falls ich mal quer einsteigen darf - ich finde an der ganzen Geschichte eher interessant, wie wichtig vielen doch diese Dominanz-Geschichte ist. Also was mich angeht, und das kann man in meinen Stories nachlesen, gehe ich dem am liebsten ganz aus dem Weg. Nämlich einerseits, indem diese eher einen voyeuristischen Erzähler-Blickwinkel haben, oder indem durch Unaware die Thematik gar nicht aufkommt. Und bei anderen GTS oder SW Freunden wird oft davon ausgegangen, dass die Gleichberechtigung, ja die Anerkennung als Mensch nicht mehr gegeben ist, durch den Größenverlust. Das ist gegenüber Dominanz- und Unterwerfungs-Fetisch sicher ein gewisser Unterschied. Ich denke es ist schon wesentlich, dass ein Mann sich einer Domina unterwirft, der er körperlich überlegen ist, bzw. er hätte durchaus die Chance, sich dem zu entziehen. Das wollen aber beide in dem Falle nicht, während es egal ob bei SW oder GTS eine ganz andere Situation ist. Die Ausgangsbasis, sich körperlich dem Zugriff zu entziehen ist quasi nicht gegeben. Daraus entwickeln sich ganz andere Situationen und diese können auch einen viel ernsteren Charakter haben (in der Phantasie). Die Ausgangslage ist, dass eine einzige unüberlegte Handlung aus Wut heraus tödlich enden kann, ohne dass die/der größere dabei eine der üblichen Schwellen überschreiten müsste, was man so "austicken" nennt. Ich meine, in einem normalen Streit muss es schon sehr weit gehen, bis es ans Küchenmesser oder auch nur ans Schubsen geht. Ein kleiner Mensch ist durch die üblichen Schwellen also nicht ausreichend geschützt und kann somit noch weniger seinen Standpunkt vertreten. Damit geht normalerweise die Basis zum Führen einer Beziehung verloren. Man könnte viel interessanter darüber diskutieren, ob man sie bei einem Paar M/f oder F/m überhaupt aufbauen kann und dann wieder, ob sie bei einem Paar, dass vom "Normalzustand" nach M/f oder f/M wechselt aufrecht erhalten werden kann. Zum Glück muss man sich nicht real damit beschäftigen, dass sexuelle Befriedigung ein Grundbedürfnis ist und dass schon recht früh ein für beide Partner, egal wie rum, unbefriedigender Sex ein Problem sein kann (muss?). Ich meine, dass auch The Sixth Sense das aufgreift, nur in anderer Form. Es ist durchaus eine Realität, dass ein Tiny durch eine plötzlich auftauchende, normalgroßen Konkurrenz hilflos aus der Beziehung verdrängt werden kann. Aber genau das ist sicher auf anderem Level auch ein Problem, wenn ein Partner aus anderen Gründen unattraktiv wird (Alter, Gewicht, Krankheit/Behinderung). (Jetzt soll bitte keiner Anfangen, dass das bei echter Liebe nicht passiert.)

    Also meine ich, dass so etwas wie ein dominanter Partner im klassischen Sinne gar nicht in Frage kommt. Wir haben körperliche Unterschiede und um eine Beziehung aufrecht zu erhalten, müssen beide Partner einen Weg finden (und sich anstrengen), die körperlichen Unterschiede zu überbrücken. Durchaus spannend, zumal sich beide auch darüber einigen müssen, auf welchem Niveau sie eine Beziehung aufrecht erhalten wollen und können. Um es mal krass zu formulieren: Da ist Mann platt!
    Für das, was möglicherweise den devoten Partner am dominanten Reizt, nämlich die freiwillige Unterwerfung, und der Wunsch, erniedrigt zu werden, findet sich bei GTS / SW eigentlich nur wenig Platz.
    Eine interessante Geschichte dazu ist "Click" von Scott Grildrig. Auf Englisch zu lesen. Ich finde es sehr spannend umgesetzt, denn sie als GTS unterwirft sich ihrem winzigen "Master" auf eine Weise, die für beide spannend und im Endergebnis befriedigend ist. Das ist sicher das ungewöhnliche an dieser Story.

    Gruß
    Hedin

  • Hedin, ein toller Beitrag ! Ich finde ihn sehr differenziert und vielschichtig; ich habe mir ja nun zum Ziel gesetzt, nicht mehr weitschweifig meine eigenen Räsonierungen zu berichten. Zum Konfliktpotential nur soviel: natürlich gerät die Bezeihung in eine ganz andere Lage bei diesen Machtverhältnissen. Das verlangt natürlich andere Charakterrollen in der Beziehung; Rivalität, Kampf, Interessenkonflikt, der anhand der Machtverteilung entschieden wird, sie sind schon entschieden in dem Moment wo sie aufkommen - und finden deshalb vielleicht gar nicht statt.
    Naürlich wäre ein Tiny aus genau den gleichen Gründen nicht in der Lage irgendetwas zu tun, wenn für die "normale Frau" ein interessanterer Partner auftaucht, ob der nun Anlaß ist,
    den Winzling zu verlassen, oder nicht. Flexibilität, damit umzugehen könnte ein gutes "Ausstattungsmerkmal" :) des Tiny sein!

    Sehr interessant auch, wie Du ausarbeitest, daß es sich um keine Dominanz handelt, wie sie bei der "Konsens-Dominanz" vorliegt, die es als sexuelle Präferenz vorliegt. Ich könne mir aber vorstellen, daß man Dominanz im allgemeinen soziologischen Sinn versteht: vorherrschen, bestimmen, überwiegen, übersteuern. Und in mehr oder weniger ausgeürägten Ansätzen gibt es das auch in normalen Partnerschaften, da gibt es durchaus dominante und eher unterordnende Charaktere und, zumindest psychologisch ist es manchmal nicht so klar, wieweit sich einer der Partner wirklich daraus befreien kann, auch wenn die körperlich-materiellen Voraussetzungen dafür gegeben sind. Das wärenatürlich für einen Winzling noch viel ausgeprägter.

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