Hedin,
ich halte es für sehr fralich, daß jeder ein "Alpha-type" sein will und sich zu einem solchen hingezogen fühlt. Zunächst stellt sic die Frage, was ein Alpha ist. Ich nehme an, daß es etwas mit Vorherrschat zu tun hat ( wegen des Themas ) und dazu fällt mir nur ein, daß das menschliche Leben sehr viele Bereiche und Facetten hat, wo sich Vorherrschaft etabliert. Zum Beispiel während Unterhaltung und Freizeitvergnügen, oder politisch, oder wenn es darum geht, wie sich das Dorf gegen den Sturm schützt, oder gegen die Feuersbrunst. Wieder "neu gewürfelt" wird, wenn entschieden wird, wo die neue Schule errichtet wird, wie die Kinderpädagogik ausgerichtet werden soll, etc, etc, etc. Vielleicht sind manche Bereiche wiederum recht wenig mit der Partnerpräferenz korreliert.
Viele sagen, Geld, Macht und Einfluß spielten eine wichtige Rolle und zögen viele Frauen an. Vielleicht viele Frauen; ab wieviele ? Ich halte es für eine kühne und auch leidlich "ehrenrürige" These, daß es etwa alle, oder die meisten Frauen wären. Es ist etwas ganz anderes, daß die Fähigkeit eines Partners zur materiellen Versorgung einer Partnerschaft/ Familie beizutragen ( und dazu bereit zu sein ), einen Einfluß auf die Partnerwahl hat.
Dann stellt sich die Frage : Welche Partnerwahl ? Da gibt es den Partner für eine heiße Nacht, für einen elidenschaftlichen SommIer, und den mit dem ich das Leben verbringen will.
Es gibt starke Indikatoren, daß viele Männer für ein eotisches Abenteuer eine besoonders attraktive, mit möglichst ausgeprägten sinnlichen Reizen ausgestattete Partnerin suchen, während sie für die Ehe, die Aufzucht ihrer Kinder doch eher eine vielleicht nicht ganz so extravagante, "solider" erscheinende Partnerin mit anderen Qualitäten bevorzugen. Auch über Frauen gibt es Berichte, daß sie zwar den extremen, eigenständligen, rätselhaften, oder einfach nur coolen Typen für ein Abenteuer wählen, und den eher durchschnittlichen, mit vielseitigen Qualitäten gesegneten Mann als Ehepartner wünschen.
Alpha-tiere werden in der Naur nicht alt. Zur Auzucht der Kinder brauche ich aber einen PArtner der morgen noch lebt und vielleicht nicht den, der bei seinem enuesten Flugabenteuer, so faszinierend es ist, umkommt. Im Rudel ist es auch praktischer, einen Versorger zu haben, der auch morgen noch lebt und nicht so sehr in Gefahr ist in vorderster Front bei der nächsten Büffeljagd auf der Strecke zu bleiben.
Dies sind Alles Aspekte weshalb mir die These: Alle wählen "Alphas", wenn sie die Wahl haben etwas verkürzt erscheint, selbst wenn man evolutionäre Mechanismen an erster Stelle für entscheidend und prägend hält.
Doch auch das stelle ich in Zweifel. So hilfreich sie für die Erklärung vieler Phänomene in der belebten Natur ist, so sehr ist die Evolutionstheorie für mich nur eine plausible Beschreibung, WIE es zur Artenvielfalt gekommen sein KÖNNTE. Ich sehe einfach nicht, daß sie "streng durchgerechnet" worden ist und auch nur der Beleg gegeben ist, daß es wirklich so gewesen sein kann (dazu gehört mit Mutationswahrscheinlichkeiten und der Effizienz der Selektion zu rechnen und nachzurechnen, daß sich die Fauna tatsächlich so erklären läßt; ich bin kein Entwicklungsbiologe, aber mir ist nicht bekannt, daß so ein Projekt schon gelaufen ist; vorher bleibt die Evolutionstheorie in meinen Augen eine Theorie mit schwacher Bestätigung). Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob tatsächlich alle Phänomene im natürlichen Leben unter Vorherrschaft evolutionärer Mechanismen geprägt werden.
Die Evolutionstheorie ist eine wahrhaft materialistischen Theorie und es mag sich herausstellen, daß ihr Inhalt einen enormen Einfluß auf die Entwicklung der Arten auf der Erde hat und gehabt hat ( Ich bin keine Kreationist !!! )
Mit Rücksicht auf die Länge des Beitrags höre ich jetzt hier auf, obwohl ich noch so viel gerne sagen würde ( und eigentlich müßte ).
Ein Anmerkung muß in der Nachbearbeitung noch sein. Wenn ich wählen müßte zwischen der Rolle der Partner für ein paar heiße Nächte zu sein, oder der Mann zu dem diese "wildernde" Frau zurückkehrt, mit ihm ihr Leben teilt, so würde ich die zweite Rolle eindeutig auch dann vorziehen, wenn nicht klar ist, wessen Gene der Nachwuchs, den wir aufziehen eigentlich trägt. Er hat auf jeden Fall ihre Gene. Wen interessiert denn der Rest ?
Ich mach' jetzt mal was für mich recht Ungewöhnliches durchaus auch Selbstbewußtes: Manche, vielleicht viele Frauen werden eine solche Haltung vielleicht nur geringschätzen, oder verachten, aber ich bin mir sehr sicher, daß manche, vielleicht auch erst auf den zweiten oder dritten Blick, es (ein)zu(-) schätzen wissen.