"Die Winzlinge der Oper"

  • Manche haben ja vielleicht schon einige meiner Posts gelesen und vielleicht denken manche daß es sich bei mir um eine besonders verrückten "Depri-Riesinnen-Anbeter" handelt; möglicherweise ist dieser Eindruck richtig, ich weiß es nicht, doch jedenfalls stecke ich ziemlich tief drin in dieser Fantasie.

    All diese Attribute mag die folgende Geschichts-idee bestätigen.

    Ich habe den Titel mit Bedacht gewählt, es ist eine Anspielung an ein bekanntes Musical.

    Ich stelle mir eine Handlung vor, in dem ein kleines Völkchen von Winzlingen in einem Opernhaus lebt und einfach zu Beginn des "Romans" geschildert wird wie sich das Opernhaus vor einer Vostellung füllt - nur zumeist aus sich eines winzigen Völckchens, daß unter den Stuhlreihen, under der Bühne,auf der Bühne, hoch oben in den Vorhängen lebt. Es wird erzählt wie kleine Wesen for dem Absatz eines schwarzen Damenschuhs stehen und die Frau über ihnen mit beinahe religöser Hingegebenheit bewundern und genießen so nahe bei ihr zu sein.

    Dann schwieft die Geschichte zurück in den Nachmittag vor der Aufführung und die zeigt, wie das kleine Völkchen in Zusammenarbeit mit einigen Riesen und Riesinnen, das Opernhaus bis zur kleinsten Ritze auf hochglanz bingen. Es zeigt sich, daß Besitzer und Betreiber des Hauses von den Winzlingen wissen und ihnen wohlwollend ihre Existenz in der Welt, die dieses Haus für die kleine darstellt gewähren.
    Die Kleinen erweisen sich als dankbar und es gibt viele Wege, wie sie sich trotz ihrer Winzigkeit nützlich machen können. Eine ausgeprägte Warmherzigkeit prägt das Verhältnis der Riesen mt den Winzlingen.

    In Rückblicken werden langsam die Ursprünge diese Völkchens erzählt, das es nun seit hundert Jahren gibt: Es begann zu der Zeit als die berühmte Altistin XY im letzten Jahrhundert auf dem Höhepunkt ihrer Karierre war. Sie verbrachte eine Großteil ihres Lebens an dieser Bühne, die damals noch ein recht provinzielles Haus war. Sie liebt und lebte mit einem Tenor, ein hervorragender Solist seiner Epoche, doch bei weitem nicht so ein Jahrhunderttalent wie seine Frau. Sie bestritten einen Großteil des Repertoires des Hauses und XY war der Publikumsmagnet, der Lieberhaber des ganzen Kontinents anlockte.

    Zu dieser Zeit stand das Opernahus in der aufführungsfreien Zeit Leiengruppen aus dem Umland zur Verfügung. Anläßlich einer solchen Veranstaltung, die der Tenor betreute weil seine Frau gerade eine heftiger Erkältung auskurierte und deshalb nicht zugegen war, lernte er ein junges Mädchen kennen, dessen bäuerliche Schlichtheit und ihre offenen Augen und Ohren für die Schönheit der Musik ihn zutiefst rührten. Das Mädchen schwärmte ihm oft vom himmlischen Gesang XY's vor und obwohl ihre musikkritischen Fähigkeiten eher bechränkt waren , ja vielleicht eben gerade deshalb, ströhmte aus ihren Worten eine vollkommen geradlinige, berückend natürliche Freude an der Musik, ohne jegliche Eitelkeit, ohne Maniriertheit.
    Der erfahrene, weltgewandte Tenor glitt in einen Strudel der Hingezogenheit, eine Sehnsucht nach seiner Jugend und Freiheit von allem in Jahrzehnten aufgetürmten Ballast, daß er sich unweigerlich in die hübsche "Kleine", wie er sagte verliebte. Und so einfach und geradlinig wie sie wahr übte sie eine Zauber auf ihn aus dem er mehr und mehr verfiel.

    Einige Monate wehrte er sich, versucht das Mädchen zu vergessen, doch es gelang im nicht. Zu allem Überfluß hatte sie bei einer anderen Vorstellung seinr Frau kennengelernt und ihr in ihrer offenen Art gesagt, daß nichts in ihrem Leben bisher so schön war wie Xy's Gesang in der Oper Z. XY war gerührt von der leibenswürdigen Natur des Mädchens und lud sie ein sie in den nächsten Tagen zu besuchen; bei diesem Besuch ergab es sich daß das Mädchen offenbarte daß sie sich überaus glücklich fühlen würde ihre bescheidenen Sangeskünste bei Xy wenigstens ein wenig zu verbessern. Xy spürte, daß dies eine Bitte sei, und obwohl sie sich sehr sicher war, daß das Mädchen zwar musikalisch aber sicher nicht außerordentlich begabt war, bot sie ihr an sie zu unterweisen.
    Xy's Mann, der Tenor konnte dem Zauber des Mädchens nicht widerstehen und so kam es daß er sie eines Tages verführte und sie sich ihm vollkommen hingab. Sie war glücklich und schön, vergaß all ihre Liebe zur Kunst und steckte dem Tenor bei jeder sich bietenden Gelegenheit Zettel zu in denen sie ihn um ein nächstes Treffen anflehte. Aber auch unser Tenor war dem Mädchen so verfallen, daß ihre Bitten für ihn unumstößliche Befehle waren.

    Es kam wie es kommen mußte: Die Beziehung wurde zur unglüklichsten Gelegenheit ruchbar, und ließ eine öffentlich zutiefst gedemütigte und gekränkte XY sowie ein vollkommen verstörtes Liebspaar zurück, daß dennoch sich nur noch blind seiner Liebe hingeben konnte. Nun war XY keine Rachegöttin; sie liebte ihren Gatten nur wirklich sehr. Sie versuchte damit umzugehen, und es gelang ihr nach außen die Form zu wahren. Die Aufführungen am Operhaus gingen weiter und Gatte und Gattin vermochten wohlwollend zu kooperieren ( eine Scheidung kam zu dieser Zeit nicht in Frage ). Doch XY hatte ihren Mann verloren und sie litt unsäglich darunter. Sie verstand ihren Mann sehr gut, sei mochte "die Kleine" sehr und deren Liebe zu ihrem Mann war wirklich anrührend für jedes warmherzige Gemüt. Diese Tragische Situation drückte sich nur für Eingeweihte in einem Übergang des Repertoires des Opernhauses zu mer und mehr ernsten und tragischen Stücken aus, in deren Verlauf XY den Schmerz aus ihrem Leben in eine monumentale Kunst verwandelte, eine Präsenz von Schwere, Trauer und Sehnsucht, die zwar die empfindsamen Besucher der Oper bisan den Rand des Angemessenen
    aber eine Höhepunkt der Darbietungskunst bildeste.
    Bei einer Aufführung sah XY ihren Mann mit dem Mädchen in den Rängen sitzen. Sie sang die Abschiedsarie in ZZ, wo der Gatte der Hauptfigur aufbricht um seinen Lehensherrn vor Unbill zu warnen, eine Reise von der er nicht mehr zurückkehren wird.
    Xy blickte auf ihren Mann während sie diese Arie sang und nur er und das Mädchen sahen, daß sie ihm zusang, daß Sehnsucht und Verzweiflung eben kein Schauspiel waren, sondern hier stattfanden, inmitten hunderter Beweunderer die nichts von dem Drama wußten daß sich jetzt, hier, abspielte. Der Tenor wußte es und er weinte hilflos in sich hinein.
    Sein Mädchen hielt seine reglosen Hände und es weinte mit.

    XY weinte auch, aber sie vermochte ihre Tränen u unterdrücken. Doch während sie sang, wünschte sie, daß sie ihn wenigstens bei sich haben könnte, daß er sein kleines Mädchen ruhig lieben könnte wenn er wenigsten bei ihr leben würde, daß er nur nicht von ihr ginge.

    Nach der Aufführung gingen der Tenor und das Mädchen in den Raum in dem sich XY umkleidete und versuchte sich zu beruhigen. Nachdem sie die Tür öffnete, sahen die beiden sie hilflos an und sie setzte an zu sagen : "Ich wollte ihr würdet ..." da sah sie wie die beiden vor ihren Augen schrumpften und nach wenigen Augenblicken etwa fünf Zentimeter klein zu ihren Füssen standen. Sie sah sie wortlos an, wußte einen Augenblick nicht, was sie tun sollte, beugte sich dann herab, hielt ihre offene Handfläche hin und lud die beiden ein hereinzuklettern, daß sie niemand anderer finde. Die Kleinen hatten keine Angst vor der nun riesigen Frau, und sie hatten auch keinen Grund dazu, denn XY's Impuls war ausschließlich, die beiden zu schützen. Sie hob sie hoch vor ihr Gesicht und die beiden sahen, daß XY bitterlich geweint hatte.

    So kam es, daß die beiden in XY's Haus wohnten. XY tat so als sei ihr Mann verschwunden, und da es Gerüchte in der Stadt über des Tenors Beziehung zu dem Mädchen gab, ging das Gerücht um, er sei mit dem Mädchen, das ja auch verschwunden war, durchgebrannt.
    Es kehrte ein wenig Glück in XY's Haus ein, doch sie vermißte ihen Mann immer noch. Sie gewährte dem winzigen Paar eine sichere Heimat und die beiden liebten sie sehr. XY wurde in der Kunst zu einer Titanin, doch ihr Liebesleben blieb unglücklich; schön wie sie war, hatte sie viele Affairen doch keine vermochte ihr das Glück auch nur annähernd wiederzubringen, daß sie mit dem Tenor erlebt hatte. Sie hatte Affären mit Männern und Frauen, doch meist löste sie sie nach kurzer Zeit. Es war der Tragik noch nicht genüge getan, denn diese Liebschaften verfielen ihrerseits in unendliche Liebe zu XY. Es dauerte Jahre, bis seine Liebhaberin weinend vor ihr kniete und sie anflehte sie nicht fortzuschicken. XY dachte wieder, daß sie sie jabei sich halten würde, wenn sie nur wüßte wie und die Liebahberin schrumpfte auf die gleiche Größe, wie der Tenor und das Mädchen es getan hatten. XY erkannte ihre Macht, daß sie Zuhörer ihres Gesangs danach mit ihrem Wunsch verkleinern konnte. Von da an schickte sie niemanden, der sich unsterblich in sie velriebt hatte davon, sondern gewährte ihm einen Platz in ihrer Nähe. XY blieb unerfüllt in der Liebe, doch sie hatte eine ganz Horde Kinder die sie in Liebe aufzog und im hohen Alter fand sie Ruhe und Frieden und genoß die begierigen Aufmerksamkeiten, des winzigen Völkchens, das sie beinahe wie eine Göttin verehrte und sich seinerseits zu ihren Füssen vermehrte. Ihre Kinder übernahmen das Opernhaus und lernten das Völkchen zu lieben und ihm seinen Platz zu gewähren. So wurde die Tragik XY's , des Tenors und des Mädchens zur Keimzellle einer wunderbaren Liebe zwischen winzigen Menschen und ihren riesigen Freunden. Beide Geschlechter liebten besonders Riesinnen, in Reminiszenz and XY und so manches Winzlingsmenschenkind wurde unter den Schuhen der Hörerin einer klassischen Oper gezeugt.

    Einmal editiert, zuletzt von litlpeta (7. März 2009 um 15:16)

  • Poh, das klingt nach einem richtigen Epos!
    Eines fällt mir auf: Bei Dir geht´s hauptsächlich um Liebe und Verständniss. Hass und ähnliche Gefühle scheinen Dir praktisch fremd zu sein.
    Wenn Du diesen Entwurf zu einer Geschichte ausbaust wird das wohl ein tagefüllender Wälzer werden. ;)
    Subjektiv mag ich eher kürzere Geschichten welche in 15 Minuten vernascht werden können und bei denen es auch physisch eher zur Sache geht. Damit meine ich aber nicht unbedingt ein Gemätzel von tausenden Zwergen.

    Die Gefahr bei mir ist, wen ich eine Geschichte finde welche z.B. 80 Seiten füllt, dan mach ich mich erst gar nicht daran sie durchzuelesen. BEsonders wenn sich auf den ersten 20 Seiten nchts abspielt was meine Geschmack wirklich trifft.

    Gruß [wave]

  • Es stimmt, daß diese Geschichte, falls sie das Material für eine "vernünftige" Geschichte überhaupt hergibt, einigermaßen lang werden würde. Doch dann würde sie auch den Rahmen für verschiedenste Aspekte der Verhältnisse zwischen groß und klein bieten. Mit ganz viel Glück wäre sie auch emotional und psychologisch glaubwürdig.

    Ich glaube, daß mir neben dem Durchhaltevermögen schlicht und einfach das erzählerische Talent fehlt diese Idee zu einer guten Geschichte auszubauen.

    Wäre denn die Grundidee das überhaupt wert? Was meint Ihr ?

  • Wäre denn die Grundidee das überhaupt wert? Was meint Ihr ?

    Doch, ich denke schon, vor allem für solche, die auf "Gentle" stehen. Schwierig wird vermutlich nur, dass bei der Rückblende der Spannungsbogen nicht abbricht. Zu viel darf auch nicht von der tragischen Liebesbeziehung selbst erzählt werden und dann natürlich gehören auch sexuelle Aspekte hinein, z.Bsp. die Winzlinge verwöhnen den Körper der Riesin usw. Man muss halt aufpassen, dass die Einleitung sprich Rückblende bis zum Schrumpfen des Liebespaares nicht zu lange wird, sonst werden das vermutlich nur wenige GTS/SM-Fans lesen...

    Klar könnte man aus dem Stoff was machen, wenn jemand das gut, unterhaltsam und spannend niederschreiben könnte.

  • Ich frage mich, wo die Geschichte hinführen soll. Die Geschichte innerhalb der Geschichte ist ja die mehr oder weniger zu Ende gebrachte Liebesgeschichte, aber drum herum lebt halt das Völkchen in der Oper. Ein netter Ort, Besucher ziehen sich hübsch an, und so weiter. Aber da passiert nichts, das ist statisch.
    Man könnte überlegen, ob es noch Nachkommen der Sängerin gibt, die das Haus noch immer führen, und die gelegentlich noch weitere Schrumpfungen durchführen - oder eine davon halt. Vielleicht auch hier wieder eine Liebesgeschichte, ein junges Päärchen, die zum ersten mal gemeinsam ausgehen, sich erst noch beschnuppert, und sich nicht sicher sind, ob der andere die gleiche Sehnsucht verspürt, aber beide einander total hingegeben - so dass das nur ein außenstehender sieht. Dann wird er versehentlich geschrumpft und sie vermisst ihn, findet ihn nicht mehr und kommt die nächsten Monate immer trauriger werdend in die Oper. Er beobachtet es, aber es dauert halt, bis er sich traut, sich geschrumpft vor sie hinzustellen...

  • Hedin, das ist eine schöne Idee, die Du beschreibst.

    Ich selbst dachte daran, daß die Nachkommen der Altistin und des Tenors, dem winzigen Völkchen eine Heimstatt geben in der die Kleinen leben können, ich dachte, daß sich hier eine Koexistenz von zwei "Sorten Mensch" entwickelt, bei den die Großen, den kleine - gewissermaßen gnädig - eine Welt und einen gewissen Schutz, untr dem sie leben können, gewähren und andererseits die Kleinen, das mit Liebe und Eifer zu dienen beantworten. Klar war eigentlich auch, daß mit der Zeit für die ganze Stadt die Existenz des Völkchens von Winzlingen bekannt wird, und die Bewohner dies "mittragen". Sie sind sich der Kleinen, die sie anhimmeln bewußt und lassen sie gewähren - vielleicht weil es sowohl schmeichelhaft als auch drollig ist. Manchen Riesen feunden sich mit den kleinen an, andere wissen mit ihnen Nichts anzufangen. Riesinnen, besuchen manchmal die Oper und führen eine Hundertschaft des kleinen Völkchens aus, nehmen sie mit ins Umland und lassen sie am Erlebnis der Umwelt teilhaben. Natürlich ist Raum für Spannungen. Da gibt es Partner von Riesen oder Riesinnen, die desAnderen Sympathie für "diese Insekten" nicht verstehen und zum teil auch nicht erdulden mögen. Da ist Platz für auch eher traurige Aspekte der Geschichte, wie eine Gruppe von winzigen Frauen oder Männern versuchen die mehr abweisenden Riesen oder Riesinnen durch demutvollsten Liebesdienst zu gewinnen und doch nur verächtlichen Abscheu ereichen. Und andererseits, gibt es Viele im Riesenvolk, die mit dem Völkchen von Winzlingen etwas anfangen können, sei es daß sie sie nur hinter Schränke und Regal laufen lassen um dort sauber zu machen, oder feinste Urmacherarbeiten unterstützen lassen - und vieles mehr. Eine "Arbeitsabordnung" von zehn winzlingen kann die ganze Verwaltung eines Haushalts oder eines kleine Unternehmens in wenigen Tagen in Ordnung bringen - und kostet nur ein paar Brotkrummen, und eine riesige Hand deren Finger den Kleinen zärtlich die Köpfe tätschelt und verweilt wen kleine Lippen sich auf ihre Haut pressen und winzige Ärmchen sich um sie schlingen um kurz kleine Körper an die Hand zu schmiegen.
    Manche Besucher der Oper heben eine Gruppe winziger Menschen auf ihrer Handfläche hoch, halten sie, oder setzen sie auf ihre Schulter damit sie auch der Vorstellung zusehen können. Manche Damen wiederum genießen es mit ihren Füssen aus den Pumps zu schlüpfen und sich eine Pediküre geben zu lassen, der sich gleich eine Schulklasse von Winzlingen hingibt. Andere lassen sich den Besuch mit einer Maniküre versüssen. In den Pausen genießen es die großen Herrschaften, daß winzige Fahrzeuge, beleaden mit Getränken und Imbissen jederzeit dienstbar sind um ihnen jeden Wunsch zu erfüllen. Ein Wink einer Riesin genüg und ein ganze Gruppe von kleinen LKWs saust zu ihnen um den Auftrag entgegenzunehmen. Im Foyer ist es Aufgabe der kleine Fahrer, die Schritte und Tritte der Großen zu meiden, wenn diese durch den Raum schreiten.
    Vom Zwergenvolk verkleiden sich manche gerne als Schachfiguren um im örtlichen Schachklub als lebendiger Firgurensatz zu dienen. Sie können sowohl auf Anordnung die gewünschten Züge durchführen als auch im Verbund einen selbstständigen Gegner bilden.
    ES gibt ein Kaffee und ein Restaurant, in dem von winzigen livrierten Kellnern betrieben wird, die mittels einer alle Tische umrundenden Eisenbahn Speisen und Getränke servieren. Jeder Gast hat seinen persönlichen Kellner buchstäblich zu Händen.

    Doch sind all diese "Services" eigentlich zu sehr Werbung, zu sehr der Vesuchzu zeigen, daß die Kleinen auch "nützlich" sein können. Eigentlich geht es um Freundschaften, um Beziehungen zwischen Riesen in Winzlingen. Die Idee könnte sein, daß in der Stadt mehr und mehr eine "Kultur" freundschaftlichen, liebevollen Zusammenseins entstehen zwischen Riesen, die die Welt formen, ihr die wesentliche Richtung geben, und Kleinen, die sie begleiten, unterhalten und unterstützen dürfen. Mir schwebt auch vor, daß die Leibe zwischen Riesen und Kleinen in gewisser Weise "ruhiger" ist, als zwischen gleichgroßen Menschen, daß Elemente der Ambition, der Konkurrenz einfach nicht vorkommen. Winzlinge können keine Rivalen und Konkurrenten für Risen sein. Kleine Männer mögen riesige Frauen lieben, verehren, sie anbeten, doch sie sind - in meiner Vision - keine Konkurrenz für einen Riesen; sie sind - eventuell - eine Ergänzung. Während eine Riesin, die Aufwartung der Zwerge genießen kann, ihr offenes Ohr für was immer sie besprechen möchte, jetzt und sofort, sie mag es wunderbar finden, sich auf einer Liege ausstrecken zu können und zu fühlen, wie kleine Hände ihre Haut mit einer Creme verwöhnen. Und sie sieht auch, daß es diese kleinen Männer sehr erregt, doch sexuell, körperlich sind sie ferderleichter Staub für sie. Sie mögen vielleicht in der Lage sein, einen Dildo zu ersetzen, wasmanchmal sehr schön und vergnüglich sein kann, aber sie sind kein Mann, der ihren Körper umfaßt, sie an sich drückt. Und daswerden sie auch nie sein.
    Trotzdem ist es schön mit Ihnen, eben ganz anders. Sie sind bedingungslos treu; sie streiten auch nicht über eine nicht geschlossen Zahnpastadose. Sie meckern auch nicht über das Kleid, das sie trägt. Sie blättern auch nicht gelangweilt oder gar verärgert im Geschäft beim Schuhe einkaufen; statt dessen wuseln sie da auf dem Boden herum und shcauen von überall welche Schuhe sie schöner kleidet. Sie streiten, diskutieren, wer nun recht hat und sind mindestens so vertieft wie sie selbst. Sie stehen auf dem Spiegel und schmicken ihr Gesicht, wenn sie sich schön macht für den Abend. Sie stehen beim Kaffekränzchen "Gewehr bei Fuß" neben den Tassen der Riesinnen, allweit bereit jeden Wunsch der Gastgeberin und ihrer Besuch in emsigem Eifer umgehend zu befriedigen. Sie hören den Gesprächen zu, sind dabei, langweilen sich nicht und antworten durchaus in die Inhalte "verwickelt" wenn man sie um ihre Meinung fragt. Sie sind auch jederzeit bereit, die Krümel von der Kuchengabel zu essen, falls eine Riesin sie dazu auffordert. Sie sind "schmiegsam" felxibel, fügen sich geradezu von selbst in das, was ihren großen Damen gefällt und zupass kommt; das ist schön fürs Beisammensein, für Sympathie und vielleicht sogar Liebe, aber esist zuwenig für manch fleischliches "Feuer". Da würde eine Riesin oder ein Riese ausreichen, um tausende Winzlinge zu verschliingen. So wie eine große Frau selbst hunderte Winzlinge zwischen ihren Schamlippen bei einem Orgasmus zerreiben würde, ohne die auch nur zu bemerken, würde auch ein große Mann eine Vielzahl von winzigen Frauen erst unter sich zerdrücken und dann ertränken. DAS ist der Raum wo die Kleinen mit ihren größen Freunden nicht wirklich mitgehen können.
    Aber sie können einander doch lieben, ihre Zeit genießen und sich ergänzen. Die Kleinen lieben die Riesen auch erotisch; die Präsenz von Riesen ist ein Aphrodisiakum; es gibt eine Form wo Riesen die kleinen Menschen "zusammenstecken"; sie halten die Winzlinge in ihren HÄnden und "fügen" sie zusammen. Sie massiert die Winzlinge ineinander; während sie den Rücken einer kleinen Frau auf ihrem Daumen liegen hat, schiebt sie den po des kleinen Mannes auf und ab. Für die Kleinen ist es eine übermächtige göttliche Kraft die sie ineinanderreibt und fast um den Verstand bringt. Die Riesin scheint sie fast zu zerreiben, sie nimmt sie zwischen ihren Handflächen, während die sie immer noch im Liebesakt aneinander reibt und haucht in die Höhle, die zwischenihren Händen entsteht: "Liebt Euch, für mich, sprecht ein Liebesgedicht, für mich; vergeht in meinen Händen. " Sie könnte die Kleinen in den Herztod reiben, den sie können ihr nicht widerstehen; es ist an ihr das Crescendo so zu erhöhen, daß die kleinen Schreie ihrer Winzlinge ihn einen befreienden und entlastenden Höhepunkt münden, der sie beide erschöpft in ihren Handflächen enden läßt, wo sie mal einander umarmen, mal die Spitzen ihrer Finger dankbar küssen.
    Die Riesin lacht: Es hat schon Reiz Venus zu sein.

    So etwa stelle ich mir das vor; es mag ziemlich verrückt sein, statisch ist es wohl nicht. Anders herum kann es auch sein, daß am Morgen danach, die kleinen Fraunde einer Riesin diese mit freudigen Augen begrüßen als sie versclafen aus dem Schlafzimmer tappt und träumerisch stöhnt: "Die Nacht war so wunderbar! Wir hatten so wunderbaren Sex " Womit sie die "heiße" Nacht mit einem Riesen meinst. Die kleinen wissen es, denn sie haben es gehört; und sie genießen es eine so erfüllte Riesin zu sehen, freuen sich, wie wunderbar schön es sie macht.

  • Da kann man nur sagen: Schreibe es auf! Lass Dir Zeit, teile das in Kapitel ein. Überlege, was wo hin gehört, also in welches Kapitel, und fülle das dann aus. Du kannst einzelne Kapitel posten, um Feedback zu bekommen, das motiviert.

    Ich persönlich wäre ja erfreut, wenn es auch ab und an mal über ein paar Unfälle zu berichten gäbe.

  • Vielen Dank für die Ermutigung. Wenn ic nicht so ein grausig schlechter Erzähler würde, hätte ich keine Angst die Geschichte aufzuschreiben. So muß ich wohl noch etwas Mut ansammeln um mich da heranzutrauen. Und es braucht auch ganz schön viel Energie, um wirklich eine solche Geschichte zu erzählen.

    Aber irgendwann muß ich wohl da ran.

    Wenn ich's versuche, dann möchte ich auch, daß sie als Geschichte eine halbwegs antändige Arbeit ist. Undeigentlich fehlt mir die Beobachtungsgabe für alltägliche Details, die dazu gehört, bin zu "verkopft".

  • ich würd ja gerne anbieten die Story zu schreiben, aber eine so unglaubliche komplixizität und liebe fürs detail in der Ausführung/zusammenfassung sprengt mein Talent um längen XD

  • Ich habe diese Idee nicht geschildert, um sie zu "reservieren"; jeder, der sich davon inspiriert fühlt, sie auszuführen, soll sich frei fühlen, dies zu tun. Ich selbst habe vermutlich zuwenig Zeit, Kraft und Inspiration um dies zu tun. Ich behalte mir aber vor, dies eventuel doch zu probieren. Ich bin mir bewußt, daß es sich bei diesem Rahmen eigentlich um einen Roman handelt, und es vielleicht keine Gute Idee ist mit einem "Werk" eines solchen Kalibers zu beginnen. Vielleicht wären einige Kurzgeschichten als Übung und Gelegenheit den eigenen Schreibstil zu entwickeln, geeigneter

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