Isabell's Rache, die Vierte. Kapitel 5

  • Kapitel 5

    Luc rannte durch die Bäume und Büsche des Nachbargartens hindurch zu seinem Auto. Es stand gegenüber von seinem Haus, und Isabell, die nicht wusste, dass er überhaupt ein Auto besaß, hatte es ignoriert. Die Buche ignorierte sie allerdings nicht. Luc war gerade mal hinter ihr weggerannt, als auch schon Finger, selber dick wie Baumstämme, sich um den Stamm schlängelten. Luc hörte Krachen und Splittern, traute sich aber nicht, hinzusehen. Er konnte ahnen, was es war.

    Als er in sein Auto sprang, blickte er schnell in die Richtung wo sein Haus gestanden hatte. Er sah nur ein riesiges Loch und Isabell's Füße.. so groß, das sie damit locker einen Bus auf einmal zertreten konnte.

    Wooossshh!

    Die Buche fiel neben einen Fuß. Die Baumkrone zitterte wild, Dreck fiel von den Wurzeln.

    "Komm hierher! Ich brauche deine Hilfe! Verflucht!" hörte er ihre Stimme donnern.

    In der Zwischenzeit hatte sich eine Menschenmenge gebildet, die zu der Riesin hochblickten, auf sie zeigten und Fotos machten. Luc konnte sich nicht mit denen befassen. Er startete den Motor und fuhr weg, hupend, damit jene Gaffer, die im Weg standen, bei Seite gingen. Und wenn nicht... na ja, Pech gehabt. Er traf fast eine Frau als er wegfuhr, hoffend, der Riesin zu entkommen.

    Aber das klappte nicht. Die Riesin hatte ihm wohl hupen gehört. Im Spiegel sah er, wie zwei riesige Füße ihm folgten. Mehr des enormen Körpers passte nicht im Spiegel, obwohl Isabell sich ein ganzes Stück entfernt von seinem Auto befand.

    HHHUUUPPPP!!!

    Luc war über Rot gefahren, zwei Autos, welche Grün hatten, hupten ebenfalls als sie bremsen mussten. Luc konnte nicht warten, sagte er zu sich selbst. Not bricht Gesetz... und als er wieder im Spiegel blickte, erfuhr er das Isabell wohl das Gleiche dachte.

    Sie trat einfach auf eins der Autos!

    Luc sah wie der gewaltige Fuß das Fahrzeug plättete mit einer Leichtigkeit als ob es nicht existierte. Isabells gewaltige Masse presste das Auto schneller zusammen als eine hydraulische Presse. Und zweifellos den Fahrer ebenfalls.

    "Scheiße!" fluchte Luc. War das unbeabsichtigt gewesen? Oder war die Tussi etwa so verrückt geworden, dass sie ohne Reue Menschen tötete? Das Letzte, so stellte sich heraus.

    Da Luc über eine stärker befahrende Straße raste, sah er wie Isabell alles zertrat und plättete was sich unglücklicherweise in ihrem Weg befand. Autos, mit jemanden drin oder nicht, wurden unter ihrem Gewicht zerdrückt. Menschen, welche erfolglos vor ihr wegrannten zerquetschte sie, Luc sah sie auf der Straße fallen kurz bevor ein kolossaler Fuß sie bedeckte. Ihre Wade brach durch ein Viadukt, Mauerwerk flog in alle Richtungen. Luc hörte sogar ein paar kleinere Steinchen auf das Dach seines Autos fallen.

    Ampeln, welche über der Straße hingen, bogen schlagartig zur Seite als Isabell einfach hindurchlief, die Metallstangen hingen danach in merkwürdigen Winkeln. Kleine dekorative Bäume und Mülleimer wurden ebenfalls zertreten.

    Luc wusste nicht, was er machen sollte. Was dachte diese verrückte Bitch bloß? Er sollte es bald wissen, da ein großer Bus um die Ecke bog, und er musste entweder bremsen oder dagegen knallen (er bremste). Es handelte sich um eine der vielen Stadtbusse Wiens, welche ebenfalls bremsen musste, da ein dutzend Menschen über die Straße rannten.

    Luc wollte gerade neu starten als ein Schatten über ihm und sein Auto fiel. Sein Auto bebte, und Luc sah einen riesigen Fuß neben ihm landen.

    Den ganzen Bus zertretend!

    Das große Fahrzeug verschwand völlig unter den enormen, nackten Fuß mit ein krankmachendes Krachen, zerschellendes Glas und dem Knall eines platzenden Reifens. Dann zitterte sein Auto erneut und die Frontalsicht änderte sich. Als ob er sich in einen steigenden Fahrstuhl befand.

    Er sah durch die Fenster der Türen Finger, das Auto haltend, als er und sein Auto hochgehoben wurden. Statt das Massaker auf der Straße sah Luc jetzt den Körper Isabells während die sich aufrichtete und das Auto vor ihrem Gesicht brachte. Da guckte er auch schon in ein großes, braunes Auge durch das Fenster.

    Und es sah nicht fröhlich aus.

    Fortsetzung folgt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (24. September 2021 um 14:02)

  • Luc rannte durch die Bäume und Büsche des Nachbargartens hindurch zu seinem Auto. Es stand gegenüber von seinem Haus,[...]

    , blickte er schnell in die Richtung wo sein Haus gestanden hatte.

    Komm hierher!

    Er traf fast eine Frau als er wegfuhr, hoffend, der Riesin zu entkommen.

    Luc war über Rot gefahren,[...]

    Isabells gewaltige Masse presste das Auto schneller zusammen als eine hydraulische Presse.

    Da Luc über eine stärker befahrende Straße raste,[...]

    [...], Mauerwerk flog in allen Richtungen.

    [...], die Metallstangen hingen danach in merkwürdigen Winkeln.

    [...], welcher ebenfalls bremsen musste, da ein dutzend Menschen über die Straße rannten.

    Luc wollte gerade neu starten als ein Schatten über ihn und sein Auto fiel. Sein Auto bebte, und Luc sah einen riesigen Fuß neben ihm landen.

    Ich bin immer ein Fan davon wenn Riesinnnen mit Bussen interagieren, daher gefällt mir das Ende des Kapitels besonders.

    Mal sehen was Luc als nächstes tut. Flucht dürfte schwer fallen.

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