Jasmine (Hunter-Trilogie Teil 3)

  • Last but not least: Das Finale!


    [wave] Ich habe die komplette Story jetzt auch als PDF angehängt!


    I.


    Ich lernte mein Schicksal auf dem College kennen, sie war zwei Klassen unter mir. Wir trafen in der Kantine aufeinander, als sie versehentlich ihre Cola dazu benutzte, mich von oben bis unten zu besudeln. Meine unwirsche Bemerkung blieb mir im Hals stecken, als ich einen Blick auf ihr Gesicht warf. Es war einfach wunderschön. Sie hatte eigentümliche blaue Lippen. Wohl irgend ein cooler Lippenstift, dachte ich. Warum war sie mir bisher nie aufgefallen? Ich ließ meinen Blick so unauffällig wie möglich über ihren Körper wandern. Amerikanische Mädchen waren oft nur so lange hübsch, bis man ihren übergewichtigen Körper betrachtete. Nicht so in diesem Fall. Wenn sie mir gesagt hätte, dass sie ein Model werden wollte, hätte ich mich auf der Stelle als ihr Agent zur Verfügung gestellt. Sie sah umwerfend aus. Ich muss sie wohl doch länger als gedacht angestarrt haben, denn sie fragte „Hat dich die Cola eingefroren, oder starrst du alle Mädchen so an?“ „Ähm, weder noch. Ich starre eigentlich nur Mädchen an, die so toll aussehen wie du.“ Nicht unbedingt eine brillante Antwort, aber das beste, was mir gerade einfiel. Sie gab sich damit zufrieden. Wir setzten uns an einen freien Tisch und kamen langsam ins Gespräch. Ihr Name war Jasmine Hunter. Ur-Urenkelin der Basketball-Legende Josie Hunter. Je länger wir uns unterhielten, desto faszinierter war ich von ihr. Sie hatte eine Ausstrahlung, die ich bei noch keinem anderen Mädchen wahrgenommen hatte. Etwas unheimliches, mysteriöses ging von ihr aus. Aber sie war auch einsam. Obwohl sie nach außen hin selbstbewusst und fröhlich wirkte, konnte ich doch spüren, wie sehr sie sich nach Zuneigung und Nähe sehnte. Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns höflich, wir mussten ja wieder in unseren Unterricht zurück. Die nachfolgende Schulstunde verbrachte ich mit Tagträumereien. Dieses Mädchen hatte eine Saite bei mir angeschlagen, die ich nicht kannte. Ich wollte sie unbedingt wiedersehen.
    Am nächsten Tag versuchte ich, sie im vollen Speiseraum wiederzufinden. Vergeblich. Ich wartete eine Stunde, aber sie kam nicht. Entmutigt würgte ich mir irgendwas mit Pommes runter, danach ging ich wieder lustlos zu den Klassenräumen. Ich bemerkte sie erst im letzten Moment. Sie stand hinter einer Säule, als ob sie sich verstecken wollte. Vor mir? Hatte ich gestern etwas falsches gesagt? Ich ging nervös zu ihr. „Warum warst du nicht essen, ich habe dich überall gesucht?“ Sie sah mich merkwürdig an. Da war wieder dieser seltsame blaue Lippenstift. „Es ist besser, wenn wir uns nicht mehr sehen,“ sagte sie. Ich spürte, dass ihr die Worte nicht leicht fielen. „Aber warum, ich habe dir nichts getan, oder?“ wollte ich wissen.“Nein“, antwortete sie, „und ich möchte dir auch nichts antun.“ Was sollte das nun wieder bedeuten? „Ich bin anders als die anderen Mädchen,“ fuhr sie fort. „Ich kann dir … gefährlich werden.“ Das ergab alles keinen Sinn. Mit ihren geschätzten 1, 85 m war sie etwas größer als ich, aber gefährlich? „Wenn du mich nicht leiden kannst, dann sag es doch einfach!“ Sie sah mich verletzt an und stakste davon. Mir tat die Bemerkung sofort leid, aber es war zu spät.


    Am folgenden Tag sah ich sie nicht mehr. Auch in der restlichen Woche nicht. Das Wochenende verlief schleppend. Ich traf mich mit ein paar Jungs, wir spielten Billard und Dart. Dann wollten die anderen in die Disco, Mädchen aufreißen. Meine Gedanken kreisten sofort wieder um Jasmine. Ich winkte ab.
    Nächsten Montag traf ich Jasmine wieder. Sie hatte wieder etwas bessere Laune, sah mich aber noch immer etwas skeptisch an. „Tut mir leid, was ich da letzte Woche gesagt habe. Aber deine Worte haben einfach keinen Sinn ergeben. Was ist denn an dir so gefährlich?“ „Das kann ich dir nicht sagen. Aber wenn du mir versprichst, dass wir nur gute Freunde werden, nicht mehr, können wir uns ja mal nach der Schule treffen.“ Das gab zwar genauso wenig Sinn, aber ich stimmte zu. Wir verabredeten uns für Donnerstag nachmittag in einem Diner nahe des College.


    Ich konnte es kaum erwarten, bis der Tag endlich gekommen war. Ich hatte schon vorher flüchtige Beziehungen zum anderen Geschlecht, aber nie etwas ernstes. Mir gingen ihre Worte wieder durch den Sinn: '… nur gute Freunde werden …' Hatte sie vielleicht schlechte Erfahrungen mir einem anderen Kerl gemacht? War sie vielleicht sogar vergewaltigt worden? 'Ich kann dir gefährlich werden...' Das musste es sein! Nach ihrem Erlebnis hatte sie bestimmt einen Selbstverteidigungs-kurs besucht. Wenn ich mich zu schnell annähern würde, könnte sie an ihre Vergangenheit erinnert werden und denken, sie müsse sich verteidigen. Zufrieden, die Lösung für dieses Rätsel gefunden zu haben, bestellte ich eine Cola und wartete auf mein Date.

  • II.

    Es dauerte bis zum dritten Treffen, bis ich mir ein Herz fasste und meine Hand ganz langsam nach Jasmines ausstreckte. Sie zog ihre Hand nicht zurück. Ein gutes Zeichen. Wir sprachen gerade über den Film, den wir beim letzten Treffen gesehen hatten. „Mike, ich muss dich leider unterbrechen.“ fiel sie mir höflich, aber bestimmt ins Wort. „Du erinnerst dich an meine Warnung?“ „Ja, natürlich. Aber...“ „Deine Hand... Nimm sie wieder weg.“ Das hatte ich nicht erwartet. Ich schaute mich in dem Café um, in dem wir saßen. Wir waren alleine. Ich beschloss, einen direkten Versuch. „Wovor hast du solche Angst? Was ist dir passiert,dass du den Kontakt so scheust?“ „Es ist nichts passiert. Noch nichts. Und ich habe Angst um dich.“ Vielleicht lag das Problem ganz woanders. „Gibt es jemanden, der dich unter Druck setzt, Jasmine? Der dir verbietet, einen Freund zu haben? Vielleicht deine Familie?“ „Oh, meine Familie hätte nichts dagegen, wenn ich einen kleinen Jungen mit nach Hause brächte. Im Gegenteil, sie würden sich freuen. Aber das ist nichts für mich.“ Das war es also, sie war lesbisch. Mann, das hätte sie mir auch gleich sagen können. „Das ist doch nicht schlimm,“ versuchte ich sie zu beruhigen, „eine Hetero-Beziehung ist eben nicht für jeden.“ „Was? Oh, nein. Ich stehe nicht auf Frauen, wenn du das meinst. Es ist nur … Wir würden nicht lange Freude aneinander haben.“ Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Was stimmte nur mit Jasmine nicht? Ich startete einen neuen Anlauf: “Woher willst du das wissen?“ „Du weißt doch, in unserem Haus leben nur Frauen. Die Männer bleiben nie lange am ...“ Sie unterbrach sich. „Wir sind anders. Anders als andere Frauen. Oh, wenn du wüsstest ...“ Ich wusste nur dass ich hinter dieses Geheimnis kommen musste. Und dass ich Jasmine unter keinen Umständen verlieren wollte. Egal wie 'anders' sie zu sein glaubte. „Warum gibst du unserer Beziehung nicht wenigstens eine Chance?“ beharrte ich. „Das kann ich nicht. Versteh doch, es wäre … dein Ende!“ Jetzt reichte es aber. Entschlossen nahm ich ihre Hände in meine. Sie zuckte kurz zusammen, zog sie aber nicht zurück. „Hör mal, ich weiß nicht, was man dir erzählt hat oder was für eine Art Gehirnwäsche du bekommen hast. Ich mag dich. Ich glaube ich habe mich richtig in dich verliebt. Und solange du mir keinen echten Grund gibt, wird sich auch nichts daran ändern.“ Ich zog sie zu mir heran und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf ihre blauen Lippen. Dann muss ich irgendwie gestürzt sein.

    Als ich wieder zu mir kam, tat mir jeder Knochen weh. Was war passiert? Das letzte, woran ich mich erinnerte, war der Kuss. Wo war ich überhaupt? Ich schaute mich um. Ich lag in einem Bett, soviel stand fest. Aber es war nicht meines. Ich versuchte aufzustehen. Jeder Knochen rebellierte, aber ich gab nicht auf. Unter starken Schmerzen schaffte ich es, mich wenigstens auf das Bett zu setzen. Der Blick aus dem Fenster verriet mir nicht, wo ich war. Es sah aus, als würde ich auf eine weiße Wand starren. Vermutlich ein Hinterhof. Dann nahm ich die Einrichtung in Augenschein. Seltsam, es wirkte alles irgendwie … künstlich. Fast wie Spielzeugmöbel. Mir war kalt. Eine Heizung gab es wohl nicht. Auf einmal wurde mir bewusst, dass ich nackt war. Wo waren meine Sachen? Die Schränke gingen nicht auf, oder waren leer. Ich ging zur Tür. Merkwürdig, die war verschlossen. War ich gefangen? Wenn ja, von wem? War das der Grund, warum Jasmine mich gewarnt hatte? Wer waren diese Leute, die mich festhielten? Ich beschloss, dass die einzige Möglichkeit, meine Fragen zu beantworten, darin lag, mich bemerkbar zu machen. „Hallo!“ Keine Antwort. „Haaaaalooo, ist da jemand?“ Irgendwo auf der Straße wurde gearbeitet. Ich hörte Geräusche wie von einem Presslufthammer. Dann bewegte sich plötzlich etwas im Innenhof. Ich schaute heraus und blickte in ein riesiges grünes Auge. Ich wurde wieder ohnmächtig.

    The greatest teacher, failure is!

  • Ah, ich bin auch sehr gespannt. ;) Übrigens hast du weiter oben ein paar mal Josie statt Jasmine geschrieben, aber das kommt vor, schätz ich...^^ Wie kann ich dir eigentlich Sterne geben? Irgendwie finde ich die Funktion leider nicht. =(

  • Azureus: Mist, du hast recht. Wird mit dem nächsten Kapitel geändert. Danke.
    Bei so viel gefährlichen und hübschen Frauen kommt ein Mann in meinem Alter schon mal durcheinander. :wacko:
    Um Sterne zu vergeben, muss man ganz nach unten auf der Seite, da gibts unter dem Antworten-Button den Punkt Thema bewerten. Einfach auf die gewünschte Anzahl Sterne klicken.
    @Alle: Danke nochmal für das Lob. Und an die Leute, die sich über die Geschwindigkeit wundern:
    1. Für eine Seite PDF brauch ich ungefähr eine Stunde.
    2. Im Gegensatz zu meinen Bildern fällt es auf der Arbeit niemandem auf, wenn ich einen Text tippe. :whistling:

    The greatest teacher, failure is!

  • III.


    Was für einen seltsamen Traum ich da gehabt hatte! Ich lag in meinem Bett und ... Moment mal, das war nicht mein Bett. Das war das Bett aus dem Traum. Und auch das selbe Zimmer. Aber es konnte doch nicht Wirklichkeit gewesen sein! Ich musste sofort an das unmögliche Auge denken. Irgendwie kam es mir fast bekannt vor. Es sah aus wie … Nein, das konnte nicht sein. Es konnte nicht Jasmines Auge gewesen sein. Oder hatte sie sich einen bösen Streich erlaubt? War das Fensterglas in Wirklichkeit so etwas wie eine große Lupe? Oder ein geschickt getarnter Bildschirm? Ich sah mir das Fenster genauer an. Da war keine Elektronik zu sehen, und eine Lupe war es auch nicht. Ich wollte gerade einen genaueren Blick auf den Innenhof werfen, als ich unterbrochen wurde. „Mike?“ Das war Jasminas Stimme. Aber warum schrie sie so? „Bist du in Ordnung?“ „Mir ist kalt, ich habe keine Ahnung wo ich bin und meine Knochen tun mir weh. Ansonsten ist alles prima. Was zur Hölle wird hier eigentlich gespielt?“ „Du musst mir jetzt einfach nur zuhören, egal wie seltsam das klingt, was ich dir sagen werde.“ „Von mir aus. Aber schrei nicht so. Und überhaupt, warum sagst du es mir nicht von Angesicht zu Angesicht?“ „Das habe ich versucht,“ erwiderte sie, „aber du bist direkt wieder umgekippt.“ Ich konnte mich nicht erinnern, sie hier drin gesehen zu haben. Trotzdem beschloss ich, mitzuspielen. „Na gut“ grummelte ich, „dann leg mal los.“
    Sie erzählte eine unglaubliche, eine unmögliche Geschichte von geschrumpften Männern und blauen Körperteilen. Von lebendigem Sexspielzeug und Kannibalismus. Ich glaubte ihr kein Wort. Als sie endlich geendet hatte, fragte ich ungeduldig: „So viel Blödsinn auf einmal habe ich noch nie gehört. Kannst du jetzt endlich reinkommen, oder soll ich die Tür eintreten?“ Sie kam herein. Aber nicht so, wie ich es erwartet hatte.
    Ich nahm eine Bewegung war, konnte sie aber zunächst nicht einordnen. Dann bemerkte ich, wie sich die Zimmerdecke langsam hebte. Dann verschwand sie, als würde sie einfach hochgeschleudert. Statt an die Decke starrte ich jetzt in ein riesenhaftes Gesicht. Das Gesicht von Jasmine. Ich holte tief Luft „Wa… aaa… aaas...“ Weiter kam ich nicht Eine riesenhafte Hand tauchte aus dem Nichts auf und hob mich hoch. Sie umschloss mich von meiner Brust bis zu meinen Knien. „Au!“ schrie ich unwillkürlich auf, „Das tut weh!“ Das unmögliche Gesicht begann zu sprechen. „Tut mir leid, Mike, du bist der erste Winzling, den ich geschrumpft habe. Ich muss erst noch lernen, meine Kräfte zu kontrollieren.“ Ihre andere Hand kam zu Hilfe und ich fand mich schließlich sitzend auf ihrer Handfläche. „Ist es so gut?“ Natürlich war es das. Ich saß nackt auf der Hand einer Riesin, die mich jederzeit zerquetschen konnte. Mein Körper schmerzte, außerdem musste ich dringend aufs Klo. Wie viel besser konnte es noch werden?!?
    „Hab mich schon mal besser gefühlt,“ meinte ich nur ausweichend. Ich musste wirklich dringend. „Hör mal, du möchtest sicher nicht, dass ich auf deine Hand pinkle. Wo kann ich denn mal...“ Sie musste lachen. Ein ohrenbetäubendes Geräusch. „Moment mal, ich suche was für dich.“ Sie setzte mich wieder auf dem Bett ab. Saß ich da wirklich in einem Puppenhaus? Eine Minute später kam sie wieder. Mit einem Eierbecher. Nun musste auch ich lachen. „Hör mal, wie soll ich denn die glatte Oberfläche hochkommen?“ „Warte, ich helfe dir.“ Sie nahm mich zwischen Daumen und Zeigefinger. Diesmal tat es nicht mehr so weh. „Hier, ich setze dich auf den Rand.“ Warum wollten Frauen immer, dass man im Sitzen pinkelt? Ich erleichterte meine Blase, dann reichte sie mir einen Fetzen Klopapier. Er war so groß wie ein Handtuch. Nachdem ich meinen Penis abgetupft hatte, riss ich noch ein paar kleine Fetzen ab und steckte sie in meine Ohren. „Vielen Dank,“ sagte ich. Vorsichtig hob sie mich wieder herunter. „Soll ich dich jetzt meiner Familie vorstellen?“ fragte sie. Die Vorstellung, mindestens ein halbes Dutzend riesiger Köpfe über mir schweben zu sehen, gefiel mir nicht sehr. Ganz besonders, wenn das, was Jasmine über ihre Essgewohnheiten erzählt hatte, der Wahrheit entsprach. Was, wenn eine von ihnen gerade Hunger verspürte, wenn sie mich sah? „Ähm, ich glaube, das verkrafte ich noch nicht. Eine Riesin pro Tag ist definitiv genug.“ „Na gut, das kann warten. Aber ich muss jetzt gehen. Hausaufgaben, du weißt schon.“ Stimmt, Hausaufgaben. Eigentlich musste ich ja auch noch… Obwohl, selbst wenn ich Schreibmaterial in meiner Größe bekommen hätte, bezweifelte ich doch stark, dass ich mich in diesem Zustand je wieder in ein College begeben würde. Auch in diesem Punkt sollte ich mich täuschen. „Ich mache dir etwas Musik an, damit dir nicht langweilig wird. Ich hab' extra was für dich besorgt, Aaron Copland.“ Wir hatten uns bei unseren Treffen natürlich auch über Musikgeschmack unterhalten. Sie mochte Robbie Williams, Green Day und die Black Eyed Peas, ich stand mehr auf klassische Musik. Amerikanische Komponisten wie Leonard Bernstein, John Williams und eben Copland. Das Gesicht über meinem Zimmer verschwand. Kurze Zeit später waren die Anfangsklänge von 'Billy the Kid' zu hören, einem meiner Lieblingsstücke.
    Jasmine tauchte so zwei Stunden später wieder auf. Obwohl ich ihre Größe jetzt kannte (oder eigentlich eher meine Nicht-Größe) , erschreckte ich mich trotzdem aufs neue. „Hunger?“ fragte sie mich. Tatsächlich hatte ich bisher nur gefrühstückt. Wie spät war es eigentlich? Ich fragte Jasmine. „Oh, es ist gleich Zeit zum Abendessen. Kurz vor sieben.“ Ich konnte wirklich etwas zu Essen gebrauchen, nach der ganzen Aufregung. „Hunger hab' ich schon, aber was soll ich essen?“ „Bei uns gibt’s heute Braten mit Erbsen und Kartoffeln.“ Ich sah sie entsetzt an. „Braten???“ „Nein, nein, nicht was du denkst. Normaler Schweinebraten. Wir ernähren uns vorwiegend von normaler Nahrung.“ Wie beruhigend. '…vorwiegend von normaler Nahrung...' Ich musste sie einfach fragen. „Wie viele... kleine Männer hast du denn schon...“ Die Worte blieben mir im Halse stecken. „Ich glaube, so drei oder vier. Mit Torte. Aber ich mache mir nicht so viel aus Winzlingen.“ Ein Winzling, das war ich also jetzt für sie. Trotzdem... „Bring mir einfach ein wenig von allem,“ erwiderte ich, auf einmal gar nicht mehr so hungrig. Das Essen servierte sie mir in einem Fingerhut. Es bestand aus zwei Erbsen, ein paar Fleischfasern mit Soße, und ein paar Kartoffelkrümeln. Besteck gab es nicht, aber das war mit egal. Es roch sehr lecker, und mein Hunger kehrte schlagartig wieder zurück. Ich aß fast alles gierig auf, nur ein Viertel einer Erbse musste ich liegenlassen. Ich konnte nicht mehr essen, es war einfach zu viel.
    Jasmine kam noch einmal zurück und nahm den Fingerhut mit. „Na, hat's geschmeckt?“ Das hatte es tatsächlich. „Sehr gut, danke.“ „Dann erhole dich erstmal von dem anstrengenden Tag, Morgen sehen wir uns wieder." Ich bat um eine Decke für mein Bettchen. Nach einer Weile brachte sie mir etwas. Es sah aus wie ein Stück eines Stofftaschentuchs. „Kommt dir das bekannt vor? Das Tuch hab' ich in deiner Hosentasche gefunden. Ich musste ja deine Klamotten aus dem Cafe mitnehmen, hätte sonst etwas merkwürdig ausgesehen.“ Stimmt, an einer Ecke war ein großes 'M' aufgestickt. Das Tuch hatte ich von meinem Vater bekommen, als ich ins College kam. Plötzlich fielen mir meine Eltern ein. Sie würden sich sicherlich Sorgen machen. Ich sagte es Jasmine. „Oh, deine Eltern habe ich mit deinem Handy angerufen und gesagt, dass du für ein paar Tage bei mir übernachtest. Ich glaube, sie haben sich für dich gefreut, dass du eine Freundin gefunden hast.“ Sie wussten ja auch nicht, dass zwischen uns ein sehr beunruhigender Größenunterschied bestand. „Gute Nacht!“ Jasmine streichelte mit ihrem Zeigefinger leicht meine Wange. „Schlaf gut.“ „Du auch,“ konnte ich noch antworten, dann war sie verschwunden. Aus der Ferne konnte ich einen Fernseher hören. Ich legte mich ins Bett und schlief schließlich ein. Es war eine unruhige Nacht, voll mit merkwürdigen Träumen.

    The greatest teacher, failure is!

    4 Mal editiert, zuletzt von DarkJedi (4. Februar 2011 um 11:03)

  • IV.

    Ich wachte von den Schritten meiner (Was war sie eigentlich? Herrin? Besitzerin?? Frauchen???) sagen wir mal Ex-Freundin auf. Mein Geist war zwar noch in Aufruhr, aber wenigstens mein Körper hatte sich in der Nacht erholt. Ein fröhliches „Guten Morgen!“ schmetterte mir von oben entgegen. Ich suchte verzweifelt meine improvisierten Ohrstöpsel. Sie mussten mir in der Nacht herausgefallen sein. Bevor ich sie finden konnte, lag ich wieder auf der Hand von Jasmine. Sie gab mir einen fetten Kuss auf mein Gesicht mit ihren blauen Lippen. „Na, kleiner Mann, gut geschlafen?“ Ich presste mir die Hände auf die Ohren. Gleichzeitig begriff ich, was da gerade passiert war. Ich war soeben geküsst worden. Vielleicht war Ex-Freundin doch nicht der passende Ausdruck. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Nicht viele Jungs würden den Kuss ihrer Angebeteten im ganzen Gesicht spüren. „Naja, die Nacht war nicht so doll, aber die Begrüßung hat für einiges entschädigt.“ Nun lächelte sie auch. Was für ein Anblick! Sie sah in dieser Größe noch umwerfender aus als vorher. „Ich hab' mir überlegt, dass ich dich ins College mitnehme. Du musst natürlich in meiner Tasche bleiben, aber zumindest könnten wir uns in den Pausen in eine stille Ecke zurückziehen und unterhalten.“ Sie sprach jetzt deutlich leiser. Offensichtlich hatte sie wirklich kein Interesse daran, mich in nächster Zeit zu verspeisen. Ich war wohl immer noch ihr Freund. Was immer das auch bedeutete. Der Gedanke, in den vollen Gängen in einer Tasche herumgeschubst zu werden, war mir nicht geheuer. Aber konnte ich das Jasmine sagen? Würde sie ärgerlich werden? Ich beschloss, meine Bedenken für mich zu behalten. „Danach dachte ich, dass wir in einen Spielzeugladen gehen. Vielleicht finden wir 'was passendes für dich zum Anziehen.“ Toll, ich war also ihr Ken. Sie würde mir die Haare kämmen, mich auf ein Spielzeugpferd setzen und mir vielleicht sogar eine Barbie als Gefährtin kaufen! War sie nicht ein bisschen zu alt, um mit Puppen zu spielen? „Was schaust du denn so grimmig?“ fragte sie erstaunt. „Willst du etwa den Rest deines Lebens nackt verbringen?“
    Den Rest meines Lebens... Auf einmal wurde mir bewusst, dass es keinen Weg zurück gab. Das war kein Traum, aus dem man aufwachen konnte, kein Spiel, welches irgendwann einmal langweilig wurde und beendet werden konnte. Den Rest meines Lebens... würde ich in einem Spielzeughaus verbringen. Ohne Familie, ohne Freunde, ohne Zukunft. Um eines Tages dann doch im Bauch von Jasmine oder einer ihrer Verwandten zu landen, wenn IHR das Spiel zu langweilig würde. Mir kamen unwillkürlich die Tränen. Jasmine sah mich verständnislos an. „Was hast du? Warum weinst du, Mike?“ „Ich vermisse mein Leben. Mein normales Leben, bevor ich dich kannte.“ Ich korrigierte mich schnell: “Ich meine, bevor ich dich küsste. Bevor du mich zu dem gemacht hast, was ich jetzt bin.“ Ihr Blick wurde streng und unnachgiebig. „DU hast MICH geküsst. Ich habe dich gewarnt. Mehr als einmal. Ich mag dich wirklich, aber die Schuld an deiner Lage liegt nur bei dir. Du musst dich damit abfinden. Wenn du anfängst, mich für deinen Zustand verantwortlich zu machen, wird unsere Freundschaft das nicht überstehen. Dann wirst DU das nicht überstehen.“ Die Warnung war deutlich. Ich hatte eine Existenz auf Probe, mehr nicht. Wenn ich nicht ihren Erwartungen genügte, wäre mein Leben keinen Pfifferling mehr wert. Aber was genau waren ihre Erwartungen? „Was willst du von mir? Was soll ich für dich tun? Welche Rolle soll ich in deinem Leben denn noch spielen, so winzig wie ich bin?“ Ihre Miene wurde wieder etwas freundlicher. Aber eine gewisse Härte blieb in ihrem Blick zurück. „Lass das meine Sorge sein. Du brauchst dich um nichts mehr zu kümmern. Ich werde dir Nahrung und Kleidung geben. Ich werde für dich sorgen, für dich da sein. Und wenn ich dich brauche, wirst du auch für mich da sein.“ Ich beschloss, sie nicht danach zu fragen, was der letzte Satz bedeuten sollte. Ich würde es schon früh genug erfahren. „Und jetzt komm, ich muss zur Schule!“ Ich fand meine Ohrstöpsel auf den Boden, und steckte sie mir schnell wieder hinein. Dann wickelte Jasmine mich in ein langes Tuch. Nur mein Kopf schaute noch aus dem Stoffballen. „Damit dir unterwegs nichts passiert,“ bemerkte sie, jetzt wieder mit ihrem gewohnt fröhlichen Tonfall. Danach wurde ich vorsichtig in ihre Collegemappe gesteckt, zwischen die Fachbücher, eine Banane und eine riesige Wasserflasche. Als sie die Tasche anhob, fühlte ich mich wie in einer Achterbahn. Ich hatte noch nichts zum Frühstück bekommen und war jetzt froh darum. Wie Jasmine reagieren würde, wenn ich ihre Tasche vollkotzte, wollte ich mir lieber nicht ausmalen.

    The greatest teacher, failure is!

  • V.

    Fast wäre in der Schule alles gutgegangen. Während des Unterrichts war es laut, aber mit den Stöpseln und der Dämpfung durch die Tasche erträglich. In der ersten Pause suchte Jasmine eine Ecke auf dem Teil des Geländes, wo sich normalerweise kein Schüler hin verirrte. Sie holte die Banane, die Wasserflasche und schließlich auch mich aus der Tasche. Wir teilten uns die Banane (Das heißt, ich bekam einen Zentimeter ab.) und sie füllte den Deckel der Flasche, damit ich auch etwas trinken konnte. Das Gespräch vom Morgen war so gut wie vergessen, es war fast wie die Tage zuvor. Aber eben nur fast. Auch in der zweiten Pause wollten wir uns dorthin zurückziehen. Aber auf dem Weg hörte ich plötzlich eine fremde Stimme. „Hallo Jasmine.“ War das nicht Kevin, aus meiner Nachbarklasse? „Wo hast du denn deinen Freund gelassen. Ich hab' gehört, dass Mike heute nicht im Unterricht erschienen ist.“ Stimmt, dachte ich. Ich hatte auch nicht vor, etwas daran zu ändern. „Hast ihn wohl verlassen und er heult sich zu Hause die Augen aus, was?“ „Mike fühlt sich heute nicht besonders,“ hörte ich Jasmine sagen, „er ist im Bett geblieben.“ „Oh, im Bett! In deinem, oder in seinem?“ Kevin hatte schon immer eine große Klappe. Er war ein Weiberheld, ich mochte ihn noch nie sonderlich. „Hau ab, lass mich in Ruhe!“ erwiderte Jasmine bestimmt, aber mit einer gewissen Besorgnis in ihrer Stimme. Kevin musste das gespürt haben. „Komm Hübsche, wir setzen uns was auf die Bank und quatschen ein bisschen“. Er nahm ihr die Tasche aus der Hand. Ich wurde wild hin und her geschleudert. Und dann ging die Tasche auf. Der Inhalt fiel auf den Boden. Der gesamte Inhalt. Gott sei dank fiel ich nicht auf meinen Kopf. Das Tuch federte den Sturz genügend ab. Ich starrte entsetzt nach oben. Kevin warf einen kurzen Blick auf den Boden, dann stutzte er. „Du spielst tatsächlich noch mit Puppen.“ Es lachte laut, als er mich hochhob. „Die sieht ja aus wie Mike! Moment mal, was...“ Weiter kam er nicht. Jasmine hatte mich ihrem Griff entrissen, dann tat sie etwas völlig unerwartetes. Sie küsste ihn. Ich traute meinen Augen nicht. Als ich es selbst erlebt hatte, bekam ich nicht viel davon mit. Jetzt konnte ich mit eigenen Augen verfolgen, wie Kevin schnell immer kleiner wurde. Jasmine hob ihn vom Boden auf und sah sich um. Was hatte sie vor? Dann bot sich mir ein Anblick, den ich mein Leben lang nicht vergessen würde: Jasmine, meine Freundin, mit der ich so viele schöne Stunden verbracht hatte, hob Kevin vom Boden auf und steckte ihn sich in den Mund. Ich hörte ein schmatzendes Geräusch, dann sah ich, wie etwas in ihrem Hals hinunter glitt. Danach war alles wieder still. Nein, nicht ganz. Jasmine gab ein befriedigtes „Hmmmmm“ von sich. „Das war lecker.“ Ich versuchte, mich aus meiner Starre zu lösen. „Ich dachte... du hast doch gesagt, dass... aber du magst doch keine...“ „Oh, Mike. Natürlich mag ich Winzlinge. Aber ich wollte dich gestern nicht zu sehr beunruhigen. Außerdem hatte ich keine andere Wahl. Er hat dich schließlich entdeckt.“ Dann schnappte sie sich die Kleidung von Kevin, stopfte sie schnell in einen Mülleimer und setzte sich auf die jetzt wieder leere Bank. „Er lebt noch. Willst du mal fühlen?“ Was sollte ich? Angesichts des Schreckens, den ich gerade durchlebt hatte, vermochte ich nur „J-j-ja“ zu stammeln. Sie wickelte mich aus dem Tuch und schob mich unter ihr T-Shirt. Ihr Körpergeruch hatte etwas beruhigendes. Ich lehnte mich an ihren Bauch. Da war tatsächlich deutliche Bewegung zu spüren. Dann nahm ich den Stöpsel aus meinem linken Ohr und hielt es an den Bauch meiner Beschützerin. Da waren tatsächlich erstickte Schreie zu hören. Schnell nahm ich das Ohr wieder weg. Das war ein Mensch, der dort im Todeskampf brüllte. Ein Mensch wie ich. Ganz besonders wie ich. So würde also mein Ende aussehen. Wer würde den Kopf auf den Bauch meiner Freundin legen, wenn ich um mein Leben schrie? Ich krabbelte unter dem T-Shirt hervor. „Wickel mich bitte wieder ein,“ bat ich die Herrin über mein Leben, „ich habe genug mitbekommen.“ Jasmine sah zunächst etwas beleidigt aus, dann sprach sie: „Ich versteh' schon. Vermutlich würde es mir an deiner Stelle genauso gehen. Für mich ist das eben nichts besonderes mehr, weißt du?“ Es würde jedenfalls verdammt lange dauern, bis es für mich auch nichts besonderes mehr wäre. „Mike, ich werde dich nicht verspeisen, wenn du es nicht selbst willst. Das verspreche ich dir. Du hast mich heute morgen verletzt, deshalb habe ich Dinge gesagt, die ich nicht so gemeint habe. Ich denke, ich habe mich in dich verliebt, und wenn du ehrlich bist, geht es dir genauso. Liebe hat nichts mit Größe zu tun. Ich war auch schon größer als du, als wir uns zum ersten mal trafen.“ Sie hatte recht. Ja, ich liebte sie, schon vom ersten Moment an. Und vielleicht gab es ja wirklich eine Möglichkeit, unser Leben gemeinsam zu verbringen, irgendwie. Auf einmal erschreckte mich meine Zukunft nicht mehr. Ich hatte eine ganz besondere Freundin gefunden, und wir würden einen Weg zusammen finden. Sie sah es meinem Gesicht an. „So ist es besser. Wir vergessen den Vorfall von eben, und machen uns einen schönen Tag.“ Und dann gab sie mir wieder einen dicken Kuss aufs Gesicht. Er schmeckte wunderbar.

    The greatest teacher, failure is!

  • VI.


    Nach der Schule brachte mich Jasmine in den Spielwarenladen. Zunächst suchte sie mir passende Klamotten aus. Dazu musste ich mich ganz steif machen und Arme und Beine ausstrecken. Wie eine Plastikfigur eben. Jasmine legte mich auf den Bauch, damit man mein Gesicht nicht sah. Dann holte sie aus der Puppenabteilung einige Anziehsachen. Natürlich konnte sie mir die Kleidung nicht anziehen, das wäre zu auffällig gewesen. Aber sie hielt sie mir an, und tatsächlich schien das ein oder andere zu passen. Dann suchte sie nach weiteren nützlichen Dingen. Es gab ein Töpfchen für Puppenbabies, Puppengeschirr und sogar winzige Hochstühle. Außerdem packte Jasmine einen Kamm, eine Badewanne und ein funktionierendes Puppenfahrrad ein. Davon bekam ich allerdings nichts mit, da ich mich logischerweise wieder in der Tasche befand.
    Zu Hause angekommen packte sie die Sachen aus. Ich probierten die Kleidung aus, das meiste passte. Dann durfte ich meine neue Toilette ausprobieren. Nachdem meine große Freundin diese wieder geleert hatte, übergab sie mir das Fahrrad. „Weil du so tapfer bist.“ Das war ja fast wie Weihnachten. Ich probierte es direkt aus. Meine Liebe legte sich auf ihren Bauch, und ich fuhr um sie herum. Immer, wenn ich an ihrem Gesicht vorbeifuhr, versuchte sie mich umzupusten. Beim dritten mal gelang es ihr. Wir lagen beide am Boden und lachten ausgelassen. Dann zog sie mich zu sich herüber und meinte: „So, jetzt kannst du die Sachen erstmal wieder ausziehen.“ Ich war neugierig. „Warum?“ Statt einer Antwort nahm sie mich hoch und steckte mich bis zum Hals in ihren Mund. Ihre Zunge liebkoste mich. Oder wollte sie mich nur befeuchten, dass ich besser ihren Rachen herunter gleiten würde? Stumm vor Schreck wartete ich, was als nächstes passieren würde. Nach einer gefühlten Ewigkeit zog sie mich vorsichtig wieder zwischen ihren Zähnen hervor. „Weil ich das schon die ganze Zeit tun wollte. Außerdem ist heute Badetag.“ Bevor ich etwas erwidern konnte, nahm sie die neue Badewanne und stapfte aus dem Zimmer. Ich stand klitschnass auf dem Boden und war total verwirrt. Welches grausame Spiel trieb sie mir mir? Immer, wenn ich mich in Sicherheit wiegte, tat Jasmine etwas völlig unerwartetes und erschreckendes. Sie betrat wieder den Raum, diesmal mit einer vollen Wanne. „So, dann wollen wir mal wieder einen gut riechenden Wi... äh, Mann aus dir machen.“ Da begriff ich plötzlich. Sie hatte mich nie erschrecken oder verletzen wollen. Vom ersten Moment an, als wir uns trafen, wollte sie mich beschützen. Zunächst VOR ihren besonderen Fähigkeiten, dann MIT ihnen. Die ganze Zeit über machte ich mit Sorgen um eine düstere Zukunft, die nie kommen würde. Sie liebte mich. Sie würde alles in ihrer Macht stehende tun, damit ich nicht zu Schaden käme. Sie dachte sich nichts dabei, mich mit ihrer Zunge zu streicheln, weil das alles für sie außer Frage stand. Sicher wie in Abrahams Schoß, hieß die Redensart. Nun, ich war sicher in Jasmines Schoß. So sicher wie nie zuvor in meinem Leben. Sie blickte mich neugierig an. „Du hast doch was?“ „Nein, alles in Ordnung.“ Diesmal meinte ich es wirklich so.“Mir ist nur gerade klar geworden, welches Glück ich habe, dich lieben zu dürfen.“ Sie schenkte mir wieder dieses überirdische Lächeln. „Gut, aber ich mag meine Liebe lieber sauber.“ Mit diesen Worten nahm sie mich mit Daumen und Zeigefinger hoch und tauchte mich in die wohlig warme Wanne.
    Ich verbrachte nun schon den zweiten Tag in ihrem Zimmer. „Jetzt wird es aber wirklich Zeit, dass du den Rest der Familie kennen lernst.“ bemerkte Jasmine. Das gehörte bei guten Freunden dazu, erst recht wenn sie sich liebten. Diesmal hatte ich nichts mehr dagegen. Sie nahm mich in die eine Hand und den Hochstuhl in die andere. „Essenszeit,“ meinte sie knapp. „Ab heute essen wir alle zusammen.“ So ganz wohl war mir dann doch nicht dabei. „Nun sei kein Spielverderber. Zwerge stehen normalerweise nicht auf dem Speiseplan. Die gibt’s nur zwischendurch, so als Snack. Nicht bei den Hauptmahlzeiten. Zum anderen sehen die wenigsten je das Innere unseres Hauses. Die kommen meist schon unterwegs unten an.“ Sie deutete auf ihren Bauchnabel. Die anderen, die wir zum… Spielen brauchen, leben in Käfigen bei ihren Herrinnen in deren Schlafzimmer.“ „Wo ist dann dein Käfig?“ „Oh, in dem Punkt habe ich nicht geflunkert. Daraus mache ich mir wirklich nicht viel. Aber ich hatte schon insgeheim gehofft, dass einmal jemand in meinem Puppenhaus wohnen würde.“ Wieder dieses Lächeln. Man musste sie einfach lieben. Nach ein paar weiteren Schritten kamen wir zu einer Tür, hinter der lautes Stimmengewirr zu hören war. „Josie,“ rief ich ihr zu. „Macht es dir etwas aus, wenn du zuerst reingehst und sie darum bittest, etwas leiser zu sprechen. Selbst mit Stöpseln würde ich sonst sofort Kopfschmerzen bekommen.“ Da war sofort wieder dieser Beschützerblick in ihren Augen. „Natürlich, Schatz. Warte eben.“ Sie stellte mich neben die Tür, den Hochstuhl daneben. Kaum war sie verschwunden, hörte ich eine Kindersatimme hinter mir. „Ooh, du bist ja süß. Hallo, ich bin Joyce. Darf ich mit dir spielen?“ Sie war vielleicht fünf oder sechs, aber das hielt sie nicht davon ab, mich unsanft in die Luft zu werfen und mit ihren Handflächen weder aufzufangen. Wo blieb nur Jasmine? „Ich muss Mama sagen, dass ich auch so eine Puppe haben will.“ Wieder wurde ich durch die Luft gewirbelt, und diesmal hätte sie mich fast verfehlt. „Hör mal,“ rief ich so laut ich konnte, „Ich bin Jasmines Puppe, und ich glaube, dass sie böse wird, wenn du mich kaputtmachst.“ „Och, aber die kann sich doch eine neue besorgen.“ Diesmal warf sie mich noch höher. „Halt! Ich bin ihre Lieblingspuppe. Hast du nicht auch eine Lieblingspuppe? Wärst du nicht auch traurig, wenn sie kaputt ginge?“ Diesmal ließ sie mich in ihren Händen sitzen. „Schon, aber... meine Puppen können nicht reden. Sie sagen alle, ich bin noch zu klein.“ Ich verstand sofort. „Wenn du deine erste sprechende Puppe bekommst, ist das ein ganz besonderer Tag für dich. Das bedeutet, dass du einen großen Schritt zum Erwachsenwerden getan hast. Bis dahin musst du die Puppen der anderen in Ruhe lassen.“ In diesem Moment ging die Esszimmertür auf. Jasmine sah mich in den Händen des kleinen Mädchens und reagierte sofort. „Du sollst doch nicht mit den Puppen der anderen spielen!“ rügte sie Joyce, die ganz zerknirscht dreinblickte. Gleichzeitig nahm sie mich behutsam auf. „Ist die etwas passiert?“ „Nein, wir haben nur, äh, Fangen gespielt“ Jasmine warf Joyce einen letzten tadelnden Blick zu, dann schnappte sie sich den Hochstuhl und brachte mich zu den anderen.

    The greatest teacher, failure is!

  • VII.


    Im Esszimmer erwartete mich ein überwältigender Anblick. Acht Riesinnen, eine hübscher als die andere, saßen um einen großen runden Tisch, der randvoll mit Essen gedeckt war. Neben Jasmines Platz hatte man eine Ecke für mich reserviert. Dort befand sich das neu erworbene Puppengeschirr, gefüllt mit leckerem Abendessen. Mein Hochstuhl wurde auf den Tisch platziert, und ich hineingesetzt. Alle Blicke ruhten auf mir. „Äh, Hallo. Ich, äh, also ich bin Mike. Freut, mich, euch kennenzulernen.“ Die Gesichter sahen alle freundlich und aufgeschlossen aus. Aber wenn ich das Glitzern in den Augen richtig deutete, hätte ich den Raum ohne meine Beschützerin nicht lebend verlassen. Es gab wohl noch viel, an das ich mich gewöhnen musste. Während des Essens wurde kaum gesprochen und ich hatte das starke Empfinden, dass ich der Grund dafür war. Aber niemand sah mich ärgerlich an, und so wertete ich das erste Zusammentreffen als Erfolg. Später fragte ich Jasmine, ob meine Einschätzung korrekt gewesen sei. „Oh, sie finden dich alle süß.“ So wie Nachspeise? , fragte ich mich. „Aber es ist eben für alle eine neue Situation. Du wirst schon sehen, sie werden sich an dich gewöhnen.“ Und umgekehrt! Aber das behielt ich für mich. Eine Frage hatte ich aber noch: „Hör mal, diese Joyce. Wie fängt sie... also, ich meine, womit kann sie ...“ „Ah, ich versteh' schon. Halt dich einfach von ihrem Bauchnabel fern.“ „Aber ich bin doch schon geschrumpft. So lange sie mich nicht in den Mund...“ „Vorsicht, Mike. Nicht jede von uns benötigt ihren Mund, um ihren Hunger zu stillen. Einige benutzen Öffnungen, die du nicht für möglich halten würdest. Oder Stellen, die normalerweise keine Öffnungen haben.“ Trotzdem, woher... „Ich denke, dass die Männer an ihrem Bauchnabel schrumpfen, kann man wohl an der blauen Farbe sehen, aber...“ „Woher wir wissen, dass der Bauchnabel die Männer auch verschlingt? Nun, wir probieren es aus. Nichts ist so unschuldig wie ein Baby, weißt du. Wir haben einem fremden Mann unsere Joyce gezeigt. Nackt. Da fällt die blaue Färbung natürlich sofort auf. Und weil Menschen nun mal neugierig sind, hat er den Bauchnabel angefasst. Vier Sekunden später war er weg.“ Wie ich bereits sagte, es gab noch viel, an das ich mich gewöhnen musste.
    So zwei Wochen später bat ich Jasmine, meie Eltern anrufen zu dürfen. „Weßt du, sie sind sicher schon krank vor Sorge. Und im College habe ich mich ja ebenfalls schon lange nicht mehr blicken lassen.“ Was allerdings nur im wörtlichen Sinne der Wahrheit entsprach. Jasmine sah mich zweifelnd an. „Hör mal, du kannst mir vertrauen. Ich weiß zumindest, dass ich dir vertrauen kann. Mein Leben hier gefällt mir mittlerweile, also warum sollte ich etwas daran ändern? Du liebst mich so wie ich bin. Bei meinen Eltern wäre ich da nicht so sicher.“ Das überzeugte sie. Sie wählte die entsprechende Nummer und legte mein Handy neben mich auf den Boden. Es dauerte nicht lange, bis ich die bekümmerte Stimme meiner Mutter hörte. „Mike, mein Schatz, wo bist du? Wir machen uns solche Sorgen um dich! Keiner deiner Freunde weiß wo du bist. Was ist los, wann kommst du endlich nach Hause?“ Ich sah Jasmine an, die Frau meiner Träume. „Ich muss euch etwas mitteilen. Wir werden uns vielleicht nie wieder sehen. Ich habe die Liebe meines Lebens gefunden. Ich wohne bei ihr und bin glücklich wie nie zuvor. Aber es gibt Gründe, weswegen ihr nicht zu uns kommen könnt, oder umgekehrt. Ich wünschte es wäre anders. Aber glaubt mir, es ist besser so. Ich werde euch nicht vergessen.“ Entschlossen schlug ich mit der Faust auf den roten Knopf, der das Gespräch beendete. Selten war mir ein Telefonanruf schwerer gefallen. Aber nun, da alles gesagt war, fühlte ich mich besser. Ich bat Jasmine, die SIM-Karte zu vernichten. Ich würde sie nicht mehr brauchen.
    Es gab einiges zu regeln, über das ich mir anfangs keine Gedanken machte. So tauchte zum Beispiel Jasmine eines Tages mit einer riesigen scharfen Klinge auf. „Weißt du,“ sagte sie fröhlich, „ohne Bart hast du mir viel besser gefallen.“ Sie legte sich neben mich und holte eine Lupe aus der Hosentasche. „Mit oder ohne Schaum?“ fragte sie neckend. Bei dem Gedanken, dieses riesige Instrument durch mein Gesicht streifen zu lassen, war mir plötzlich nicht mehr nach Scherzen zumute. „O-o-ohne!“ stammelte ich. Ihr Grinsen wurde nur noch breiter. „Jetzt sei kein Frosch. Hast du dich noch nie beim Rasieren geschnitten?“ „Doch, schon. Aber da bestand auch nicht die Gefahr, dass der Kopf dabei versehentlich abgetrennt wird.“ „So schlimm wird's schon nicht. Ich brauche dich ja schließlich noch.“ Hatte ich eine Wahl? Fünf Minuten später fragte ich mich, warum ich mir überhaupt Sorgen gemacht hatte. So sanft war ich noch nie rasiert worden. Kein Tropfen Blut war geflossen. Wir einigten uns darauf, dass ich ab jetzt jeden Samstag von ihr rasiert werden würde. Als sie drei Tage später mit einer Uhrmacherzange meine Fußnägel schnitt, empfand ich das als etwas völlig selbstverständliches.

    The greatest teacher, failure is!

  • VIII.

    In Jasmines Freizeit beschäftigten wir uns ausgiebig miteinander. Ich konnte nicht genug davon bekommen, auf ihrem riesigen, perfekten Körper herumzukrabbeln, ihre Brustwarzen in meinen Mund zu nehmen, oder ihr keck an den Schamhaaren zu ziehen. Wir genossen es beide, wenn sie mich bis auf den Kopf in ihren Mund steckte und mit der Zunge liebkoste. Manchmal knabberte sie auch ein wenig an mir herum, wie an einem alten Bleistift. Es tat nie sonderlich weh, und selbst wenn sie es etwas übertrieb, genügte ein kurzes „Au!“ und mein Schatz nahm mich sofort in ihre starken Hände und küsste mich solange, bis ich vergessen hatte, wo es wehtat.

    Einige weitere Wochen waren vergangen, bis ich einen Wandel bei Jasmine bemerkte. Sie nahm nicht mehr ganz so viel Rücksicht wie sonst, biss mich immer häufiger und nahm mich auch immer öfter ganz in den Mund. In ihren Augen erschien ein gefährlicher Glanz, den ich sonst nicht bei ihr gewohnt war. Die Sicherheit, die sie mir all die Tage zuvor gegeben hatte, war verflogen. Forderte ihre Natur jetzt das Opfer, das ihre Lebe über die ganze Zeit verschont hatte? Nach zwei Tagen voller Furcht nahm ich meinen ganzen Mut zusammen „Liebste, du erschrickst mich. Ich fühle mich nicht mehr geborgen bei dir. Habe ich einen Fehler gemacht, oder kannst du deine inneren Gelüste nicht mehr zügeln? Sag mir, wie lange kann ich noch auf deine Zuneigung hoffen?“ Zuerst sah sie mich verständnislos an, dann erklärte sie mir:“Es ist nichts, was du getan hast. Es ist nur so, dass ich es gewohnt bin, gelegentliche Streifzüge zu unternehmen. Seit dem Ereignis damals im College habe ich kein Opfer mehr in mir gespürt. Es ist ein Teil von mir, meine Bestimmung.“ „Aber du hättest doch leicht neue Beute bekommen können. Warum gibst du deinem Trieb nicht nach?“ Jetzt sah sie richtig verdutzt aus. „Ich habe deinen Gesichtsausdruck nicht vergessen, als du bei meiner letzten Mahlzeit dabei warst. Der Schock war fast spürbar. Ich wollte dich nicht noch einmal so belasten.“ Mir fiel ein Stein vom Herzen. In ihrem Versuch, mir zu gefallen, hatte sie sich selbst verleugnet. „Pass auf, Jasmine. Was ich jetzt sage, ist mein voller Ernst. Damals habe ich Angst um mein eigenes Leben gehabt. Ich dachte, ich sei der Nächste, der deinen Schlund hinunter wandert. Ich hatte deine Zuneigung noch nicht erkannt, sah nur den Schrecken. Mittlerweile fühle ich mich nirgends so sicher wie bei dir. Wenigstens bis vor ein paar Tagen. Du kannst jederzeit losziehen und deine Beute suchen. Ich kann dir sogar helfen.“ Jetzt schaute sie neugierig und verwirrt. „Wie kannst du mir dabei helfen?“ wollte sie wissen. „Du hast mir einmal erzählt, dass du die Angst deiner Opfer schmecken kannst. Dass sie das Gewürz deiner Mahlzeit ist. Ich habe eine Idee. Bring deine Opfer hier her. Zu mir, in mein Puppenhaus. Lass sie eine Weile mit mir reden. Du wirst sehen, so viel Angst hast du noch nie geschmeckt.“ Sie sah mich mit großen Augen an. Das heißt, mit noch größeren als sonst. „Das würdest du für mich tun? Wirklich? Ich glaube, ich habe dich die ganze Zeit unterschätzt. Deine Liebe ist wirklich größer als du es je warst.“ Sie nahm mich hoch, direkt vor ihre wundervollen Augen. „Ich wollte damals nicht, dass du mich küsst. Aber ich bin dir unendlich dankbar, dass du es getan hast.“ Das bösartige Funkeln in ihrem Blick war verschwunden. Ich konnte spüren, dass sie mich wieder sanfter berührte. Wir waren ein Team, jetzt auch in der Jagd. Meine Liebe würde die Beute zu mir bringen, und ich würde sie noch schmackhafter machen. Ich sah es ihr an, sie konnte es kaum erwarten. Nun wieder guten Mutes, fragte ich „Wie lange hättest du dich zügeln können, wenn ich nichts gesagt hätte?“ Sie sah mich mit einem seltsamen Blick an. „Es war viel enger, als du es dir vorstellen kannst. Frag lieber nicht.“
    Der Plan ging auf. Immer wieder bekam ich einen Zimmergenossen, dem ich ein wenig Theater vorspielte. Ich wurde mit der Zeit so gut, dass mein Puppenhaus regelmäßig gereinigt werden musste. Die Armen machten sich vor Angst in ihre nicht mehr vorhandenen Hosen. Das Lob meiner Beschützerin war mein Lohn. So gut wie jetzt, sagte sie freudig und stolz, hätten die Winzlinge noch nie geschmeckt.
    Nachdem unsere Beziehung wieder ihre gewohnte Leichtigkeit zurückbekommen hatte, probierten wir immer neue Dinge aus. Jasmine konnte mich jetzt mit ihrer gelenkigen Zunge so erregen, dass ich in ihrem Mund Orgasmen bekam. Dazu steckte sie die Zunge zwischen meine Beine und massierte Penis und Hoden, bis ich es vor Lust nicht mehr aushielt. Mein Gott, wie langweilig war Sex gewesen, als ich noch eine normale Größe hatte. Überhaupt dachte ich so gut wie nie mehr über die Zeit vor Jasmine nach. Es war ein wenig so, als sei sie schon immer ein Teil meines Lebens gewesen, und ich schon immer ihr Däumling. Noch etwas wollte ich ausprobieren, aber erst nachdem ich mit meiner Liebsten gesprochen hatte.

    „Ich hab' dir doch schon gesagt, Winzlinge in meiner Scheide haben mich nie sonderlich erregt.“ Ich konterte: „Und wie viele davon wollten in deine Scheide? Meinst du nicht, wenn dich dein 'Winzling' sexuell erregen WILL, dass er das auch schafft?“ Ich sah an ihrer Miene, dass dies ein neuer Gedanke für sie war. „Wir können es ja einmal versuchen.“ Mehr wollte ich nicht erreichen. Eine Granate im Bett war ich noch nie, aber ich war überzeugt, dass ich meiner Gefährtin mehr geben würde als jeder ihrer vorhergegangenen lebenden Sexspielzeuge. Genug, dass es nicht bei einem Versuch bleiben würde.

    The greatest teacher, failure is!

  • IX.

    Am Abend nahm meine Geliebte mich mit in ihr Bett. Ich war gespannt, ob ich meine Aufgabe auch wirklich gut genug ausführen konnte. Zunächst begann ich mit meiner üblichen Erkundungsreise über ihren Körper. Ich liebkoste ihre Nippel, die so weit anschwollen, dass ich sie kaum noch mit meinem Mund umfassen konnte. Ich fühlte ihre Hormone über meinen Körper schwappen. Langsam arbeitete ich mich zu ihrem Bauchnabel vor, dann war ich bei ihren Schamhaaren angelangt. Mich begrüßte eine weite Kluft voll süßer, warmer Feuchtigkeit. In diese Höhle der Löwin würde ich mich gleich begeben. Mir wurde bewusst, dass ich in meiner Partnerin regelrecht versinken würde. Wie groß die Aufgabe wirklich war, die ich mir gestellt hatte. Würde sie mich überhaupt genügend spüren können? „Komm, Kleiner, ich warte schon!“ hörte ich sie sagen. Entschlossen betrat ich die Öffnung, in der ich meiner Liebsten die erhoffte Erregung bringen wollte. Auf halber Strecke spürte ich einen Stoß von hinten: Jasmine schob mich begierig weiter in sich hinein, auf die Zonen zu, die ich zwar früher schon bei anderen erfühlt, aber noch nie gesehen hatte. Es war atemberaubend. Der Duft, der von ihrem Liebessaft ausging, war betörend und nahm mir die Luft zum Atmen. Langsam bewegte ich mich auf den bewussten Punkt zu, von dem ich bisher nur den Namen kannte. Ich begann zunächst, mit beiden Händen kräftig zu massieren. Kurz darauf fing Jasmines ganzer Körper an unkontrolliert zu zucken. Ich verlor kurz die Orientierung, dann machte ich vorsichtiger weiter. Langsamer, um sie nicht zu schnell zu ihrem Höhepunkt kommen zu lassen, streichelte und drückte ich abwechselnd ihre erogene Zone. Ihre Vagina schloss mich vollkommen ein, wie eine Puppe in ihrem Kokon. Ihre Feuchtigkeit drang mir in Mund und Nase. Immer weiter liebkoste ich sie, immer schneller. Das Zucken setzte wieder an, diesmal rhythmischer. Wir waren verschmolzen, bewegten uns wie eine Person, immer heftiger. Ich wurde zu einem Teil ihres erregten Körpers. Zunächst bemerkte ich nicht, dass ich dabei selbst immer erregter wurde, bis mein Penis an ihre Scheidewand stieß. Ich wurde wild durcheinander geschüttelt, als sich Jasmine auf ihrem Bett herumwarf. Sie presste ihre Muskeln immer fester zusammen, mein Glied rieb sich an ihr. In ihr. Mir war schwindlig, wie verrückt vor Ekstase. Ein Orkan aus Fleisch und Lust umgab mich. Wir kamen gleichzeitig, beide am Ende unserer Kräfte. Als mein Samen herausschoss, verlor ich das Bewusstsein.
    Ich kam zu mir, als ich einen heftigen Schmerz auf meine Brust spürte. Jemand massierte meinen Brustkorb. Ich öffnete die Augen und sah meine Jasmine neben mir hocken, den linken Zeigefinger auf meine Rippen gedrückt. „A-a-autsch, du kannst jetzt aufhörem,“ presste ich hervor. „Ich lebe ja noch!“ Zumindest, wenn sie davon ablassen würde, meine Lungen zusammenzuquetschen. Der Druck verschwand schlagartig, stattdessen wurde ich abrupt in die Lüfte gehoben und von oben bis unter abgeknutscht. „Gott sei Dank, dir ist nichts passiert!“ „Und wenn du mich jetzt bitte wieder 'runter und zu Atem kommen lässt, wird sich da Göttin sei Dank auch nichts dran ändern!“ Sie musste lachen, setzte mich dabei aber vorsichtig wieder auf den Boden. „Mike, das war unbeschreiblich. Du hattest recht, so etwas Vollkommenes und Schönes hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie gespürt.“ „Das beruht ganz auf Gegenseitigkeit,“ erwiderte ich, und dachte an die Minuten der Glückseligkeit zurück. „aber wir müssen uns etwas überlegen, damit du mich nicht jedes mal wiederbeleben musst.“ Bei dem Gedanken spürte ich sofort, wie meine Brust rebellierte. „Das ist jetzt schon das dritte mal seitdem ich dich kenne, dass ich ohnmächtig wurde.“
    Wir fanden eine Lösung: Beim nächsten Mal band Jasmine mit einem Bindfaden einen dünnen Strohhalm an meine Brust, den ich zum Atmen in den Mund nehmen konnte. Und noch etwas, seit diesem Tag wollte ich nie wieder meine normale Größe zurück.

    Die Monate vergingen. Nicht immer waren wir in Hochstimmung, wie bei jeder anderen Beziehung auch. Wir lernten die Macken des anderen kennen, und wie man sie umgeht. Streit gab es selten. Und wenn, gab ich meist nach. Wenn man so klein ist wie ich, fällt das sehr leicht. Spätestens, wenn man von einiger zornigen Riesenfreundin in die Faust genommen und wütend geschüttelt wird, lösen sich die eigenen Argumente wie von selbst auf. Leider konnte ich nicht mit ähnlicher 'Überzeugungs-Kraft' aufwarten.
    Auch das normale Leben ging weiter. Das bedeutete auch, dass Jasmine sich langsam auf das letzte Jahr im College und die damit verbundenen Prüfungen vorbereiten musste. Ich half ihr, wo ich konnte. Sie war eine kluge Frau, aber meine zwei Jahre Vorsprung verhalfen ihr zu einem ganz persönlichen Nachhilfelehrer, wo immer sie sich schwertat. Wir waren zuversichtlich, dass ihr ein guter Abschluss gelingen sollte. In einem Fach half aber kein Üben: Die Chemie wollte sich meiner Liebsten einfach nicht erschließen. Bei den Elementen fühlte sie sich sozusagen nicht in ihrem Element. Kurz vor den entscheidenden Klausuren entstand ein Plan in ihrem Kopf: Sie würde mich mitnehmen, als sprechenden Spickzettel. „Wie stellst du dir das vor?“ wollte ich wissen, „Soll ich mich auf deine Schulter setzen und Souffleur spielen? Ich bin zwar klein, aber nicht unsichtbar.“ „Noch nicht,“ antwortete sie bestimmt, „aber daran werden wir arbeiten. Ich stelle mir das so vor...“
    Der Plan konnte nicht funktionieren. Ich wusste es. Irgend etwas würde schiefgehen. Ich tat es trotzdem. Unnötig zu erwähnen, dass dabei auch 'starke' Argumente ihrerseits zum Einsatz kamen.

    The greatest teacher, failure is!

  • X.

    Wir übten mehrere Tage, bis sogar ich davon überzeugt war, dass wir eine gute Chance hatten. Der Tag der Arbeit war gekommen. Jasmine hatte eine Bluse an, die ihr eigentlich zu klein war. Zwischen den gespannten Knöpfen konnte man ihre nackte Haut sehen. Das war Teil unseres Plans. Der Platz, an dem ich ungesehen die Schule betrat, gehörte zu meinen Lieblingsstellen an Jasmines Körper, vor allem, wenn wir zusammen unterwegs waren: Zwischen ihren enormen Brüsten, 'angeschnallt' durch ihren Büstenhalter. Wir erreichten unbehelligt den vorgegebenen Platz, dann stand die erste Bewährungsprobe für unser Täuschungsmanöver an. Im Zeitalter der Elektronik ging der Prüfungslehrer durch die Klasse, und sah bei jeden Schüler nach, ob etwas Verdächtiges zu finden war. Zwei winzige Bluetooth- Kopfhörer von überheblichen (oder verzweifelten) Mitschülern wanderten so in eine dafür vorgesehene Schachtel, ebenso wie ein stumm geschaltetes Handy, was in einem Mäppchen versteckt war. Die knappe Bluse meiner Herzdame wurde zwar von dem nicht mehr ganz jungen Lehrer wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber nicht durchsucht. Dann konnte die Prüfung beginnen. Wie üblich, teilten sich die Aufgaben in einen Multiple-Choice-Teil und einen kleinen Freitext. Wir begannen mit dem einfacheren Teil: Jasmine deutete mit dem Stift auf die fragliche Aufgabe, beugte sich etwas nach vorn, so dass ich zwischen den Knöpfen einen Blick darauf werfen konnte, dann morste ich die (hoffentlich) richtige Lösung auf ihre Brust: Einmal für Antwort A, zweimal für Antwort B, usw. Alles verlief reibungslos. Wo ich mir unsicher war, tippte ich die zwei wahrscheinlichsten Antworten und überließ ihr die Entscheidung. Nun wurde es schwieriger. Ich las mir die Fragestellung für den freien Teil durch, dann verließ ich mein Versteck. Jasmine beugte sich wieder nach vorne, so daß die Bluse nicht mehr ganz so stramm saß. Dann kletterte ich den Träger hoch, bis ich den Kopf vorsichtig aus dem Kragen steckte. Jasmine hatte sich ihr schönes langes rotbraunes Haar auf eine Seite gekämmt, um möglichst viel Sichtschutz zu schaffen. Ich sah mich um. Das Gewirr aus Haaren umgab mich wie dünne, biegsame Zweige. Niemand konnte mich sehen. Ich kletterte ganz aus der Bluse, auf eine extra zu diesem Zweck angezogene Kette. Um diese schlang ich meine Beine und hielt mich mit den Händen an Jasmines Ohrläppchen fest. Ich begann, ihr den Text zu diktieren. Wenn ich ihr zu schnell wurde, fuhr sie sich vorsichtig durchs Haar. Ich musste sie bewundern. Der Plan war brillant, niemand würde sich im entferntesten ausmalen können, auf welche Weise mein Schatz an ihre Ergebnisse gekommen war. Und doch passierte etwas, was in unseren Überlegungen nicht vorgesehen war. Der Schüler links neben ihr, also der mir zugewandten Seite, bemerkte offensichtlich, dass die ehemals unsichere Mitschülerin einen Geistesblitz nach dem anderen bekam Und fing an, von Jasmine abzuschreiben. Das wäre an sich nicht tragisch gewesen, allerdings stellte er sich dabei so ungeschickt an, dass der Lehrer ihn dabei erwischte. Da er die Schwächen und Stärken seiner Schüler kannte, nahm er zunächst an, Jasmine hätte ihrerseits abschreiben wollte. Er sprach Jasmine an, die drehte ihren Kopf, und da passierte es. Ich verlor den Halt und fiel in ihren Schoß. Der Lehrer nahm zwar nur eine flüchtige Bewegung war, wurde aber direkt misstrauisch. „Was war das?“ fragte er scharf. Jasmine spielte auf Zeit. „Was denn, Mr. Faberton?“ Ich überlegte krampfhaft. Sie konnte ihn vielleicht noch ein paar Sekunden hinhalten, aber wie sollte uns das nutzen? Mir blieb nur ein Ausweg: Nach unten. Meinem Schatz muss die selbe Idee gekommen sein, denn sie streckte ein Bein aus, sodass ich es als Rutsche benutzen konnte. Mittlerweile waren auch andere Schüler auf die Szene aufmerksam geworden. In der Hoffnung, dass niemand ausgerechnet jetzt auf die attraktiven Beine blicken würde, rutschte ich bäuchlings auf Jasmines Fuß zu. Unter angekommen, rollte ich mich ab und suchte verzweifelt nach Deckung. Die Schultasche lehnte am Pult, etwa einen Meter entfernt. Ein Meter ist für einen Zwerg meiner Größe schon ein ordentlicher Sprint. Mittlerweile ging weit über mir die Befragung weiter. „Haben sie von ihrem Nachbarn abgeschrieben?“ „Schauen sie doch nach.“ antwortete Jasmine kess. Der Lehrer tat es, und musste feststellen, dass Jasmine bisher mehr zustande gebracht hatte als ihr Mitschüler. Dies bestärkte allerdings wieder den Verdacht, dass sie andere externe Hilfe hatte. „Stehen sie auf!“ befahl Mr. Faberton. Jasmine tat wie geheißen, traf dabei aber schmerzhaft mein linkes Bein. Ich unterdrückte einen Schmerzensschrei und versuchte, weiter in Richtung Tasche zu humpeln. Der Lehrer tastete Jasmine gründlich ab, warf diesmal auch einen flüchtigen Blick in ihre Bluse. „Was fällt ihnen ein!“ entrüstete sich meine Gefährtin. 'Prima,' dachte ich, 'lenke ihn weiter ab, dann schaffe ich es.' Die Tasche war in greifbare Nähe gerückt. Frustriert, dass er nichts finden konnte, wandte sich Mr. Faberton an den unglücklichen Abschreiber. „Und sie, haben sie eben was gesehen?“ „N-n-nein.“ stammelte dieser. Ich war am Ziel. In die Tasche klettern konnte ich nicht, also kroch ich unter sie in einen Spalt. Inzwischen hatten sich die Gemüter beruhigt und die Prüfung konnte weitergehen. Leider war Jasmine jetzt auf sich allein gestellt. Ich hoffte, dass unsere gemeinsamen nachmittäglichen Nachhilfestunden sie den Rest des Weges tragen würde. Irgendwann war die Prüfung zu Ende. Jasmine versuchte gerade, mich unauffällig in die Tasche zu stecken, da rief Mr. Faberton: „Ms. Hunter und Mr. Drew, sie bleiben sitzen.“ Was jetzt? War alles umsonst? Der Lehrer ermahnte zunächst den Nachbarschüler, zukünftige Abschreibversuche zu unterlassen. „Ich werde bei ihrer Klausur fünf Punkte abziehen. Damit können sie sich noch glücklich schätzen. Und jetzt machen sie, dass sie raus kommen!“ Der Angesprochene floh geradezu aus dem Zimmer. „Und nun zu ihnen, Ms. Hunter. Kippen sie bitte den Inhalt ihrer Tasche aufs Pult.“ Oh nein, ich hatte gerade geschafft, mich dort einzunisten. „Aber gerne,“ flötete Jasmine zuckersüß. Sie stand auf und kam ihrem Lehrer dabei sehr nahe. Sie wollte doch nicht etwa... Während meine Freundin ihrem Lehrer einen flüchtigen Kuss auf die Wange gab, sagte sie in eiskaltem Tonfall: „Das ist dafür, dass sie mir in die Bluse geschaut haben.“ Zehn Sekunden später befand er sich an einem Ort, an dem er nie wieder einer jungen Frau irgendwo hin starren würde. Jasmine holte mich aus der Tasche und steckte mich wieder an meinen Lieblingsplatz. In die Tasche wanderte dafür die verwaiste Kleidung des Lehrers.
    Eine Woche später kamen die Resultate zurück, die von einem Lehrerkollegen ermittelt worden waren. Wohin sich Mr. Faberton nach der Klausur begeben hatte, blieb ein ungelöstes Rätsel.
    Übrigens, Jasmine erhielt eine B+ (Entspricht ungefähr einer 2+ Anm. d. Red.), die beste Note, die sie je in Chemie bekommen hatte.

    The greatest teacher, failure is!

  • XI.

    Die Jahre vergingen und eines Abends sprach meine Beschützerin: „Heute ist ein besonderer Tag. Wir haben uns vor genau fünf Jahren kennengelernt. Kannst du dich noch an unseren ersten Zusammenstoß erinnern?“ Es muss ein besonderes Gen bei Frauen geben, das sie befähigt, sich solche Tage und Ereignisse bis in die Ewigkeit zu merken. „Aber natürlich, mein Schatz.“ Hat ein Mann je etwas anderes erwidert? „Ich habe eine besondere Überraschung vorbereitet.“ fuhr sie geheimnisvoll fort. Es ist schlimm genug, wenn man als normal großer Mann einen solchen Termin nicht gespeichert hat. In meiner Situation mochte ich nicht darüber nachdenken, was eine 20 mal größere Frau mit mir anstellen würde, wenn ich noch nicht einmal ein Gedicht vorweisen konnte. Sie muss mir meine Panik angesehen haben. Zunächst sah sie mich nur wortlos und vorwurfsvoll an. Ich brach in Schweiß aus und wurde rot. Nachdem ich zwei bis drei gefühlte Unendlichkeiten (es waren in Wirklichkeit nur 20 Sekunden) Höllenqualen litt, fing Jasmine plötzlich an, laut loszuprusten. „Hör mal,“ brachte sie schließlich hervor, „du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen. Dass du an den Jahrestag nicht gedacht hast, ist nicht schlimm. Das war mir von Anfang an klar. Und das Gesicht, was du gerade gemacht hast, ist mir Geschenk genug.“ Sie musste wieder lachen. Ich wusste nicht, ob ich wütend oder erleichtert sein sollte und entschied mich vorsichtshalber für letzteres. Die Überraschung kam am Nachmittag. Sie brachte einen Winzling in mein Häuschen, gab mir aber mit Handzeichen zu verstehen, dass ich nicht die übliche Terrorshow abziehen sollte. Ich wartete gespannt ab. „Das hier ist Reverend Clerk. Ich habe ihn zu einem besonderen Zweck herkommen lassen. Ich möchte, das wir heiraten.“ Meine Kinnlade machte sich selbständig. Ich blickte den nackten Reverend verständnislos an und er schaute in etwa genauso zurück. Jasmine holte etwas aus ihrer Jackentasche. „Hier Reverend, etwas passenderes konnte ich nicht finden. Sie holte einen schwarzen Anzug im Miniaturformat hervor, den sie vor ihm ausbreitete. „Und für dich habe ich natürlich auch etwas.“ Ich war zwar bekleidet, aber für die bevorstehende Angelegenheit zugegebenermaßen unpassend. Der weiße Sakko mit passender Hose und hellblauem Hemd sah da schon deutlich festlicher aus. „Ihr könnt ja schon vorab über die Zeremonie reden, ich komme gleich wieder.“ Sprach's und war verschwunden. Gab es nicht einmal eine Zeit, wo der Mann die Frau um ihre Hand anhielt, und nicht umgekehrt? Der Reverend zog sich bereits an. Ich tat es ihm gleich. „Sie haben da eine sehr... dominante Freundin.“ meint er, so als ob wir über das Wetter sprächen. „Sie kann manchmal etwas herrisch sein,“ erwiderte ich. „Sind sie denn gar nicht verwundert über ihre Lage?“ wollte ich von ihm wissen. Diese Ruhe und Gelassenheit war unnatürlich. „Warum? Dies kann nur ein Traum sein, eine Prüfung meines Geistes und meines Glaubens. Wenn ich die Prüfung bestanden habe, werde ich aufwachen und in mein normales Leben zurückkehren.“ Ich beließ es dabei. Wir besprachen noch ein wenig die bevorstehende Zeremonie, dann kam Joyce mit einem Puppenwagen die Tür herein. „Ich soll die Zwe... äh, Männer ins Wohnzimmer bringen.“ Mit diesen Worten lud sie uns auf den Wagen und fuhr los. Auf dem Weg flüsterte sie mir zu: „Ich darf dein Trauzeuge sein.“ Der Stolz in ihrer Stimme war unüberhörbar. Als wir im Wohnzimmer ankamen, klappte mit zum zweiten mal die Kinnlade herunter. Der Raum war aufwändig geschmückt, alle Anwesenden waren festlich gekleidet. Was mir aber den Atem nahm, war meine Braut. Sie hatte ein langes, aber nicht zu pompöses Hochzeitskleid an. Der Oberkörper war frei, und zwischen ihren Brüsten war tatsächlich ein kleiner weißer Korb eingenäht. Joyce brachte uns zu meiner Zukünftigen, dann hob sie mich aus dem Puppenwagen und setzte mich in den Korb. Für den Reverend war auf dem Tisch ein winziges Pult aufgestellt, uns sogar ein Mikrofon war dort angebracht. Nachdem er dort Stellung bezogen hatte, fing er sogleich mit der Trauung an. Ich war wie in Trance. Kaum ein Wort drang wirklich in mein Bewusstsein – bis er die magischen Worte sprach „Willst du, Mike Richards, die hier anwesende Jasmine Hunter zur Frau nehmen, sie lieben, achten und ehren, bis das der Tod euch scheide?“ Ich konnte an den Gesichtern um mich herum ablesen, dass es nur eine wirkliche Alternative gab, zu antworten. Aber die stillen Drohungen waren überflüssig. Ich liebte sie, von ganzem Herzen. „Ja, ich will.“ Vorne am Korb hing ein Ring an einem Haken. Ich hob ihn hoch, er war teuflisch schwer. Jasmine hielt ihre Hand vor meine Brust, und ich konnte ihr den Ring mit letzter Kraft auf den Finger schieben. Sie strahlte. „Und nun, willst du, Jasmine Hunter, den hier anwesenden Mike Richards zum Mann nehmen, ihn lieben, achten und ehren, bis das der Tod euch scheide?“ „Oh ja, ich will.“ Sie holte einen winzigen Ring hervor. Ich streckte meinen Arm aus, und sie schob ihn an den vorgesehenen Platz. Meine Augen waren feucht, und ich sah auch Tränen bei meiner Frau die Wangen herunterrinnen. „Dann erkläre ich euch kraft meines Amtes zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt, äh, ...“ Jasmine hob mich aus dem Korb und küsste mich so feste, dass mein Genick fast gebrochen wäre. Alle Anwesenden brachen in Jubel aus, nur der Reverend schien sich plötzlich nicht mehr so zuversichtlich zu sein. Die Frauen stellten sich in eine Gruppe zusammen und riefen 'Werfen, werfen...“ Einen Brautstrauß gab es nicht. Was also...
    Jasmine nahm entschlossen Reverend Clerk in ihre Hand, drehte sich mit dem Rücken zu den Anwesenden – und warf. „Ich hab ihn!“ rief eine freudige Stimme, ich konnte nicht erkennen wer es war. Dann fuhr sie fort „Hmm, lecker!“
    Spät in der Nacht, als die Feier vorüber war, sinnierte mein neue Frau „Schade, wir haben hier einfach viel zu selten eine Hochzeit.“

    The greatest teacher, failure is!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!