Ich hoffe, es widerspricht nicht den Regeln im Forum diese Frage, die ich schon woanders gestellt habe hier nochmal zu formulieren, damit sie gesehen wird. Ich will niemanden belästigen!
Frage an Lumen und Markmueller
Lumen,
wie wäre es in Deinen Augen, wenn Dein Partner immer winzig wäre außer in den Zeiten, wo Du mit ihm schmusen willst auf eine Art die er nicht kann, wo er Dir helfen soll etwas zu erledigen, wo Du vielleicht mit jemandem sprechen willst, dessen Gesichtsausdruck Du genauer sehen willst, wenn Du Dich ausweinen willst,etc. der aber in Deiner Brusttasche säße, wenn so ein Bedarf ncht anliegt, wenn Du Deine Ruhe willst, oder es Dir eigentlich gerade recht wäre? Vielleicht bei einer Zugfahrt, ganz einfach weil ihr nur eine Fahrkarte bräuchtet, vielleicht, wenn Du eine Prüfung absolvieren mußt und ein kleiner Mann mit einem winzigen Buch im Ohr zum nachschlagen doch etwas sicherer macht ?
Wie wäre es im Alltag, wenn Du morgens aufstehst und in den Tag spazierst ? Wäre es Dir unangenehm, wenn Du ihn dann mitnehmen könntest, und er es gerne hätte ? Wie ist das für Euch Frauen mit einem "Instantmännchen" ? Da gießt man kein Wasser drüber, sondern einen Wunsch: "Ich brauch Dich gerade" und schon ist er da. Vielleicht würde manche Frau ihn auch mal halb so groß machen, wie sie selbst ist, weil er da etwas leichter zu kontrollieren ist. Wie wäre es, wenn Du ihn eine Kopf kleiner machen würdest, mit ihm Kleider einkaufn gehen würdest und er auf Zehenspitzen steht, die Lippen zu einem Kuß geschürzt und Du ihm sagtest : "Erst hilfst Du mir das Kleid auszusuchen". Wie wäre es in einer Frauenrunde die jetzt mal auf "Beste-Freundinnen-Tratsch" Lust hat ihre Männer so klein zu machen, daß sie sie in einem Lippenstift in die Handtasche stecken könnten und am zuhören hindern ? Die Idee vom "Instantmännchen" zeigt vielleicht, daß ich neben dem Wunsch ihre Nähe möglichst immer zu spüren, ihr auch etwas geben möchte: Nie mehr Angst haben zu müssen, allein oder nicht geliebt zu sein. Das Instantmännchen ist eine "eiserne Ration" an Leibe, Zuwendung und Zärtlichkeit. Sie wird für immer gegen einsamkeit versichert. Nur zu dumm, daß ich eine Versciherung geen meine eigene größte Angst anbiete, und gar nicht weiß ob das gewünscht oder gebraucht wird. DAS könnte ich geben, ist nur die Frage ob Frau es gebrauchen kann.
Natürlich gibt es in mir gar keinen Wunsch klein zu bleiben, wenn meine Frau im Bett neben mir liegt oder mit mir in der Hand auf dem Sofa sitzt und sagen würde: "Ach, jetzt würd' ich mal so gerne von Dir umarmt!" Natürlich will ich sie dann umarmen und während dieser und ähnlicher Momente normal groß zu sein, eben sogar, wie es zumeist ist, etwas größer, ein starker Partner in dessen Arme sie sich einkuscheln kann ist überhaupt nicht negative, weil sie in den Momenten ja ganz nahe ist und es für sie genau rchtig und stimmig ist. Während sie mich nicht so sehr braucht, wäre ich gerne klein; und wenn sie mich sowohl klein als auch groß gleich gut brauchen kann, dann wäre ich lieber winzig.
Folgendes finde ich auch eine schöne Welt: Männchen sind winzig, ein paar Zentimeter groß. Wenn sie ein Weibchen für sich gewinnen kann diese sie bis auf ihr eigenes Niveau wachsen lassen, wenn sie zärtlich gestimmt ist oder anderweitig dessen bedarf. Wenn ein Männchen zum ersten mal mit einer Frau intim waren, kann nur noch diese Frau sie wachsen lassen. Das ist dann eine Art eheliche "Bestimmung". Jede Frau kann nach wie vor jeden nicht-abestimmten Winzling wachsen lassen, wenn sie ihn braucht. Und natürlich kann sie ihn jederzeit an sich binden weil er sich nicht entziehen kann, er kan einfach nicht widerstehen. Die Romantischen unter Frauen allerdings sind einfach ganz normal mit einem Männchen zusammen, lassen ihn sich verlieben und bestimmen ihn dann. Liebeskummer über einen noch nicht gebundenen Mann gibt es allerdings fast nie in dieser Welt. Frauen können auch einvernehmlich einen gebundenen Mann teilen: Eine Riesin kann ihren Mann wachsen lassen, wenn eine Andere ihn "möchte" und die Frauen einverstanden sind. Diese Welt erscheint mir irgendwie weitaus "unwahrscheinlicher" , schwieriger herzustellen, als eine Welt in der es winzige Menschen gibt, die eben permanent winzig sind; aber eigentlich ist sie noch viel schöner. Es ist der perfekte Rahmen um der Liebe zu einer Göttin zu streben und "meinen" Platz zu finden. Und manchmal habe ich dann die Sorge, daß ich in einer solchen Welt im "Großsein" stecken beliben könnte obwohl ich mich gar nicht mehr wohl damit fühle - so wie in der Realität eben.
Zur Sexualität: Die ist bei mir - welch' Wunder ! - etwas "verbogen". Es geht mir nicht darum beim "Akt" klein zu sein, aber während dieser Intimität fühle ich sehr stark das Bedürfnis nachher nicht wieder in diese isolierte Größe verbannt zu werden. Tatsächlich "schläft" bei mir die Verzweiflung, sehr bald wieder "abgeschnitten" zu sein mit. Mir schweben in der sexuellen Intimität (leider ? ) fast immer Bilder aus dem Alltag vor Augen, ( daß ich sie auf mich zukommen sehe und sie über mich hinwegläuft, daß sie mich auf der Hand hält und einlädt in ihr Dekoltee zu springen, oder daß sie auffordernd die Hand auf den Tish legt, auf dem ich stehe und sagt:"hopp, komm mit" .... , und all das sein darf und okay ist). Jeder Beischlaf ist eigentlich ein Flehenslied nicht mehr fortgeschickt, oder -gezwungen zu werden. Jede Berührung ist schön, die samtige Haut, das seidige Haar, die vollen, lächelnden Lippen, der Raum hinter dem Ohrläppchen; gleichzeitig öffnet sich ein Paradies, aus dem bald wieder verbannt zu werden schon jetzt Not macht. Sie öffnet mich und dabei steigt auch düster die künftige Sehnsucht auf, ohne Hoffnung auf Frieden. Ach könnt' man doch dort bleiben. In ihrer Hand, in ihrem Schuh, in ihrem BH, auf ihrer Schulter, in ihr Haar gewickelt, an einer Brosche die wie ein Bank zum sitzen geformt ist, in ihrer Handtasche, all das wäre dort.
Hm, hoffentlich nicht selbst für meine Verhältnisse zu schwulstig.
Markmueller, ist das auch noch ein Konzept wo Du meinst es könnte keine nachhaltige Beziehung entstehen ?