- Zusammenfassung
- Leonie, eine junge Studentin wird auf dem Weg nach Hause zu einer Riesin und lernt schnell, sich mit ihrer neuen Größe zu amüsieren.
- Enthält
- crushing
compacting - Blutig
- Nein
- Autor
- Jana
Ich habe vor ein paar Tagen angefangen auch mal eine kleine Geschichte zu versuchen. Ich hoffe sie ist verständlich und gefällt euch.
Endlich war der Unterricht vorbei. Leonie klappte ihr Lehrbuch zu und verstaute es zusammen mit ihren Notizen in ihrer grauen Umhängetasche. Sie hätte wirklich keine weitere Sekunde in diesem Lehrsaal überlebt – vor Langeweile wäre sie fast tot vom Stuhl gefallen. Langsam stiefelte sie zum Ausgang der Uni, während sie sich auf ihrem Handy in ihren geheimen zweiten Instagram-Account einloggte. Ihr Freund hatte sie vor ein paar Wochen mit einem Mädchen aus ihrer Stufe betrogen, und seitdem stalkte sie diese Sabrina nun auf Instagram. Sie klickte auf eine der neuen Storys und sah, wie Sabrina mit ihrem Jannik gerade ein Kinodate hatte. Leonie bog betrübt in den Stadtpark ein, geradewegs in Richtung Bahnhof, als plötzlich jemand ihr einen Schwall Wasser ins Gesicht spritzte. Erschrocken ließ sie ihr Handy fallen und sah sich um. Niemand zu sehen – nein, wirklich niemand! Sie sah nicht einmal die riesigen Weiden am Parksee, an denen sie gerade noch vorbeigelaufen war und die ihr kühlen Schatten vor der strahlenden Sonne gespendet hatten. Auch die vielen Menschen, die eben noch um sie herum spaziert waren, waren verschwunden. Sie drehte sich um und wollte gerade nach ihrem Handy greifen, als sie entsetzt auf den Boden starrte. Statt des Kieswegs des Parks sah sie ein Häusermeer mit kleinen Straßen. „Das glaube ich jetzt nicht“, sagte Leonie irritiert und starrte weiter auf die kleine Stadt, in der sie sich plötzlich befand. Sie schaute sich um und entdeckte den grünen Fleck des Stadtparks mit seinem kleinen See. Allerdings war die Hälfte des Parks sowie der See unter der Sohle ihres linken, riesigen Adidas-Turnschuhs begraben. Erst jetzt wurde Leonie die Lage überhaupt bewusst: Ihr anderer Fuß stand mitten im dichten Häusermeer, und auch der linke hatte mehrere Stadtblöcke zerstört. Selbst die Gebäude, die dem riesigen Schuh nur knapp entkommen waren und nun von einer Wand mit dem Adidas-Schriftzug beschattet wurden, blieben nicht unversehrt. Viele brachen ein oder verloren Teile ihrer Fassade oder ganze Stockwerke. Die Menschen starrten erschrocken zum Himmel hinauf – hoch zu dieser riesigen Gestalt. Die Art, wie ihre goldbraunen Haare im Wind wehten und ihr entsetzter Gesichtsausdruck von den Sonnenstrahlen verborgen blieb, hatte etwas beinahe Göttliches. Nach etwa zwei Minuten Schockstarre erwachte Leonie aus ihrer Trance. „Oh Shit, was zur Hölle ist passiert?“ „Warum bin ich riesig?!“ Vorsichtig hob sie ihren rechten Fuß aus dem Häusermeer. Wie zu erwarten, hinterließ er einen riesigen Abdruck, der sich etwa 15 Meter tief in die Erde grub. Verlegen betrachtete sie die Sohle ihres Schuhs mit den kleinen Überresten der zerstörten Gebäude und setzte ihn vorsichtig zurück in den Abdruck. Die meisten der bereits beschädigten Häuser am Kraterrand stürzten beim erneuten Aufsetzen endgültig ein. Allmählich breitete sich das Chaos unter Leonies Füßen aus. Sie konnte sehen, wie winzige, bunte Autos die Straßen verstopften und überall kleine Rauchschwaden aufstiegen. „Ihr braucht keine Angst zu haben“, sagte Leonie laut – ihre Stimme hallte durch die gesamte Region –, doch ihre Worte beruhigten das Chaos nicht. Leonie ging vorsichtig in die Hocke, wobei sich ihre Füße noch ein paar Meter weiter in den Boden drückten. Nun konnte sie gerade so die kleinen, schwarzen Punkte erkennen, die durch die Straßen rannten oder wie angewurzelt zu ihr hochstarrten. Sie entdeckte den Bahnhof, zu dem sie eben noch unterwegs gewesen war – jetzt lag er nur etwa 15 Zentimeter vor ihrem Schuh. Allmählich wurde ihr auch klar, dass wahrscheinlich Hunderte von Menschen unter ihren Rock blicken konnten und der Teil der Stadt hinter ihr einen hervorragenden Blick auf ihren Hintern hatte, der leicht unter ihrem Röckchen hervorschaute. „Hätte ich mich heute Morgen doch bloß für die Jeans entschieden“, dachte sie. Der Mistkerl, der ihr das alles angetan hatte, befand sich bestimmt auch irgendwo unter den Menschen, die noch immer panisch durch die Straßen rannten. Am liebsten hätte sie ihn einfach zerquetscht – doch diesen weiteren Kollateralschaden konnte sie ihrer Stadt nicht antun. Langsam wurde es anstrengend, und Leonie wechselte zurück in den Stand. Sie bemerkte nicht, dass sie dabei drei Hubschrauber an ihrem Rücken zu Staub zerquetschte. Gestresst kramte sie in ihrer Handtasche herum. Zwischen den Unterlagen vom Unterricht fand sie ein paar Kaugummis, von denen sie sich gleich drei Stück in den Mund steckte. Dann ging sie erneut in die Hocke, um das Geschehen weiter zu beobachten. Der Bahnhof mit seinem hübschen Glasdach war das drittgrößte Gebäude der Stadt. Auf Platz zwei folgte die Kirche, und Platz eins teilten sich einige Hochhäuser von irgendwelchen Versicherungsunternehmen. Doch keines dieser Gebäude reichte auch nur annähernd an die Höhe ihres Schuhs heran. Die Kirchturmspitze maß gerade mal 2 Zentimeter – schätzte sie. Sie betrachtete die Stadt vor sich wie einen ausgebreiteten Stadtplan. „Da vorne ist das Kino, gerade mal einen halben Fuß entfernt“, stellte sie fest. Es war ein zweistöckiges Gebäude mit der riesigen, roten Aufschrift „Cinemax“, die sogar sie erkennen konnte – wenigstens etwas. Dann fiel es ihr wieder ein: Diese Sabrina hatte dort gerade ein Date mit ihrem verlogenen Ex. Leonie spürte, wie die Wut in ihr aufstieg. Nach drei Jahren Beziehung hatte er sie einfach für irgendeine Blondine verlassen. „Ob die da drinnen gerade rumknutschen? Die werden umfallen vor Schreck, wenn sie mich sehen.“ Langsam führte sie ihren Zeigefinger in Richtung Kino. Vorsichtig tippte sie mit dem Fingernagel gegen das Dach. Zu ihrem Entsetzen brach das kleine Gebäude sofort in sich zusammen, eine Wolke aus Schutt füllte die Straße. „Oh Shit“, murmelte Leonie verlegen, doch ihr Mitgefühl für die Kinobesucher hielt nicht lange an. „Ich wusste nicht, dass ich so stark bin“, sagte sie grinsend und senkte ihren Finger erneut auf das Kino. Sie zerdrückte die übrige Ruine sowie einige angrenzende Häuser und bohrte den Schuttberg mit dem Finger einige Meter in den Boden. „Mhh … und was jetzt? So wie es aussieht, werde ich wohl nicht wieder kleiner“, überlegte sie. Ihr Blick fiel auf den Bahnhof, vor dem gerade eine winzige, rote Regionalbahn in die sonst so riesige Halle einfuhr. „Wie süß! Hey, Moment mal – du musst hier halten und nicht einfach durchfahren!“ Der Lokführer hatte das riesige Mädchen bereits aus der Ferne gesehen und beschlossen, den Halt ausfallen zu lassen. Doch Leonie hatte kein Problem damit, eine so kleine Bahn aufzuhalten. Sie legte ihren Finger ein paar Zentimeter vor dem Zug auf die Gleise, wobei sie einige Oberleitungen abriss. Die Bahn hatte keine Zeit zu bremsen und prallte gegen ihren massiven Finger. Die Lok zerschellte in tausend Teile, während die meisten Waggons aus den Gleisen sprangen. „Alles aussteigen!“, kicherte Leonie und beobachtete, wie die kleinen, schwarzen Punkte aus dem Wrack kletterten. „So ist es brav. Hihi, das macht doch ganz schön Spaß, so groß zu sein.“
Fortsetzung folgt bei Interesse…