baader meinhof komplex

Hartz4 geht ja noch, man kann überleben, wenn auch sehr eingeschränkt. Schlimmer finde ich zeitarbeitsfirmen, für die man arbeitet und nicht wirklich genug geld zum leben bekommt. Man arbeitet genausoviel und genauso gut wie fest angestellte, bekommt aber weniger geld und darf sich noch den iditischen spot der kollegen anhören.
Auch ein schönes Thema ist der G8-Gipfel. 100.000 Leute haben protestiert und es hat niemanden gestöhrt. Die armen Leute, die ihre schöne Stadt für den Mist Opfern sollten wurden nicht wirklich gefragt.
Im grunde eine nette Idee, der G8, doch das Geld für das Treffen hätte man Intelligent (nicht intelligenter, nein, Intelligent) nutzen können.
Was den RAF-film angeht, will ich den unbedingt sehen, hab vor jahren das Buch von Stefan Aust gelesen(hat er geschrieben, als er noch kein Idito war ), war wirklich interessant.
Die Methoden der RAF, zumindest die der ersten Generation, fand ich klasse, denn die haben niemanden gekillt. Die ersten Opfer gingen auf kosten der Polizei, zwei davon waren sogar unschuldig, die sahen nur zufällig wie jemand aus, der grad gesucht wurde.
In einem Trailer zu dem Film sah ich die Szene, wo Benno Ohnesorg erschossen wurde, und das fand ich nicht wirklich wahrheitsgetreu, da der Mord wie ein "unfall" aussah, doch laut augezeugen ähnelte das ganze einer Hinrichtung...
Besonders interessant ist der Prozess der RAF gewesen, dort wurden mehrmals die Grundgesetze geändert.
Das leben der RAF-Mitglieder im Knast sagte auch eine Menge über die Herschenden Politiker aus, denn es wurde mehrmals gegen bestehende Menschenrechte verstossen.

Oh, du würdest mit dem Funken des Wiederwillens ander anstecken :mrgreen:
Wochen in Isohaft? ich bin der Meinung, das war länger...
Mir fällt nochwas zur RAF ein, was in diesem wahnsinns Buch stand:
Die RAF konnte überall in Deutschland an eine Tür klopfen und fragen, ob sie ne Weile untertauchen kann.
Mit anderen Worten: Das Volk hat die geliebt, hat das die...
Und nun hetzten alle wie blöde, nur weil die Bild das ganze mal wieder mit eigener Meinung unters Volke bringt.
Kleine Erklährung noch: Aus dem Buch geht deutlich hervor, was die Gründer der RAF von der Bild hielten, da sie bereits einige Demonstrationen gegen den Verlag unternommen hatten, bevor sie sich gebildet hatte(also die RAF). Okay, ich kann mich im moment nur an eine erinnern wo die Meinhoff dabei war, aber... öhm... ja...
Was ich auch Gesetzeswidrig finde ist die überlange Haft.

(mir fällt da grad ein Artikel der Bild ein, wo sie sich darüber aufgeregt hat, dass die ExRAF's, wenn sie frei sind, Hartz4 beziehen werden. Bleibt ja nichts anderes übrig, wenn ein gewisser Jemand erstmal jeden daran erinnert, wer die lieben Ex-Knackis denn mal waren

Oh ja, das iat ein super beispiel:
Alle schreien nur: Oh welch verbrecher, er hätte tot sein können!!!
...bemerken aber nicht, dass der liebe herr Rentner drei tage später mit einwandfreien Gesicht interviews geben konnte.

Kennt ihr noch Günther Wallraff? der hat, ich glaube in den 70ern war das, ein Buch über die Bild geschrieben, hat mit "Opfern" gesprochen und es war shcon sehr interessant, was da alles zusammen kam. Er gründeteauch noch einen "Bild-Opfer-Fond", wo den Menschen geholfen werden sollte, welche durch Falschmeldungen zu Schaden kamen.

klar, rentner vermöbeln ist ein sch**** hobby, aber das augenmerk der presse liegt bei ausländern.
Ich hatte schon öfter probleme mit deutschen als mit ausländern...
Klar, überall gibts schwarze schaafe, is aber kein wunder, wenn ich mir die modernen idole mal so angucke [barf]

Jau, helfen wo man kann, versöhnen wo es geht, das ist die richtige einstellung :mrgreen:
In meiner gegend gibt es mehr deutsche als ausländer, denke mal deshalb hatte ich mit denen öfter stress

Zeitungen müssen neutral bleiben, doch das ist unmöglich. man fühlt sich immer zu einer seite hingezogen und unbewusst schreibt man das auch nieder.
Aber man sollte wenigstens versuchen neutral zu bleiben

Ich denke ich werde mir den Film nicht im Kino anschauen. Einfach weil die Thematik mich nicht so wahnsinnig interessiert, dass ich dafür ins Kino gehen würde. Ich find es auch ein wenig befremdlich was für einen Hype um die RAF gemacht wird. Mir drängt sich schon manchmal das Gefühl auf, dass die Mitglieder ein wenig als Antihelden dargestellt werden....

...Bildzeitung ist meine liebste Zeitung..... ich könnte mich stundenlang über dieses Geschwätz aufregen. Eigentlich fällt mir zu dieser Zeitung nur: Volkshetze ein. Um so dramatischer die Bilder und Überschriften desto besser. Alle Leute die unkritisch denken übernehmen die Darstellung der Bildzeitung und glauben auch noch jeden Scheiß der da drin steht...so gesehen hat die Zeitung schon eine gewisse Meinungsbildene Macht....die mir ehrlich gesagt ganz und gar nicht gefällt.

Ok zum dritten Thema: ich bin zwar kein Rasta für mich sind aber ebenfalls alle Menschen gleich. Ich mach da keine Unterschiede (zumindest nicht bewusst). Für mich ist es mittlerweile völlig normal Freunde zu haben, die entweder selbst (oder ihre Eltern) aus einem anderen Land stammen. Ich finde es sogar immer wieder interessant Neues kennen zu lernen, wie kulinarische Köstlichkeiten oder lustige Sprachen

Kriminalität und Gewalttätigkeiten kommen überall vor. Entweder ist es der Ghettojunge der mit Drogen dealt und Waffen handelt oder die Millionärsgattin die ihren Ehemann wegen der Lebensversicherung umlegt..... man kann das nicht pauschalisieren.

Die Geschichte der RAF wurde doch arg gestaucht erzählt und mich hat der Film daher eher optisch als inhaltlich angesprochen,
allerdings habe ich ( leider?) das Buch von Herrn Aust gelesen.

Der Anfang war sehr interessant, als der Regisseur die ganzen schlimmen Geschehnisse aus aller Welt mit den Demos verknüpft hat.
Auch die kalte Effizienz und extreme Brutalität der nachfolgenden Generationen kam bei der Schleyer-Entführungs-Szene gut rüber,
genau wie die Mordopfer und Verletzen einem in der Erinnerung haften geblieben sind ( bei dem Dutschke Attentat durch Josef Bachmann haben sich bei mir die Nackenhaare aufgestellt. )

Die Charakterentwicklung der Figuren war etwas hingegen mau so z.B. war die Rolle von Gudrun Ensslin stärker angelegt als die von Ulrike Meinhof,
was mir nicht ganz richtig erschien.

Was mich berührt hat, war die Energie der Bilder aus einer mir fremden Zeit - ich war schon auf einigen lahmen (Studenten-) Demos,
aber was ich dort erlebte, war nicht annähernd mit dem gezeigten Orginalmaterial zu vergleichen.
Der kalte Krieg ist vorbei, die Nazi-Generation ist fast tot,wir haben auch niemanden in der großen Koalition zu sitzen,
der eine NSDAP-Vergangenheit hat und der Polizeiknüppel sitzt auch nicht mehr so locker.
Ich wünsche mir zwar nicht die Gewalt von damals zurück, aber etwas mehr Engagement könnte die Menschen schon zeigen.

Ein paar Dinge zu dem bisher gesagten! Nach der Wiedervereinigung wurde festgelegt: Das Grundgesetz ist die Verfassunf der BRD. Der Name wurde aus Tradition übernommen. Wie gut es ist oder wie gut es umgesetzt wird ist eine ganz andere Frage.

Hartz 4 und Zeitarbeitsfirmen sind faktisch die Wiedereinführung der Leibeigenschaft bzw. der Sklaverei. Meiner Meinung nach leben wir faktisch nicht mehr in einer Demokratie.

Jedoch die RAF war eine Bande von dummen Idioten und Mördern. Wer in dieser Gruppe ein Mord begangen hat, sollte bis zum Tod eingesperrt bleiben. Extrem?! ja! Aber wenn euer Vater, wie bei mir, als Polizist völlig verstört nach Hause kommt und erzählt wie einem Kollegen in den Unterleib geschossen wurde, völlig grundlos, dann seht Ihr die Sache anders.

Ich hab als Kind mit den Steckbriefkarten der RAF gespielt und kann nicht verstehen, wenn ich das schlechte Gefühl das ich bei diesen Leuten hatte bedenke, wie man solch einen Film machen kann.

Der Staat wird als Nazistaat hingestellt und die RAF Deppen als coole Revolutionäre. Nur weil unser Staat Faschisten hatte und noch hat, macht das die RAF noch lange nicht zu "Pulp Fiction" Helden. Die gleichen Leute, die diesen Film gemacht haben, halten Al Quaida Terroristen für Freiheitskämpfer!

Revolution ist muß manchmal sein, aber ohne unschuldige Menschen zu verletzen.

Irgendwer hat mal zu mir gesagt, Che Gevuarra hätte gemeint: "Lieber aufrecht sterben, als kniend zu leben"! Bei allem Stolz, glaubt mir, wenn Ihr wie ich den gewaltsamen Tod wirklich mal gesehen habt, dann wisst Ihr, daß es nichts besseres gibt als zu leben!

Mann sollte lieber mal einen Film über die Opfer machen.

Heute wurde der erste Schwarze in Amerika Präsident! Das ist wahre Revolution und zwar ohne Geiseln und Mord!

Marco S.

Da muss ich dir zustimmen.
Trotzdem begann die raf nicht als mordende bande von vollidioten, die ersten toten gingen immer noch aufs konto der herren in grün.

Eine revolution würde ich das ganze in amerika nicht nennen, klar ist es ein tierischer wandel(muss ja, nachdem wir ne frau an der spitze haben ), aber ich bezweifle, dass sich irgendwas in amerika von der politik her ändern wird.
die werden immer noch krieg um krieg anzetteln und und auf andere länder pfeifen

bin so ziemlich eurer meinung...

bei uns war ja die RAF auch über längere zeit präsent, und auch die meinhof wurde erst letztes jahr aus der haft in karlsruhe entlassen - man merkt aber schon so ziemlich, daß die meisten RAF´ler andere menschen geworden sind, meine großmutter war entsetzt, wie bieder und trist die meinhof aus dem gefängnis kam (war ja fast die ganze presse aus baden-württemberg etc. da)

naja, hätte die RAF versucht mit anderen methoden den menschen klar zu machen, daß die BRD (mehr oder weniger) ihre macken hat, dann wäre sie vielleicht heute noch intakt, aber seit eben gemordet wurde war allen klar, daß diese gruppe ideologisch veranlagt war

ich für meinen teil denke, daß solch eine gruppe heute erfolg hätte, ABER sie dürfte natürlich nicht *über leichen gehen* (kleine doppeldeutigkeit am rande

Man kann aber gut verstehen, warum sich die leute verändert haben. wenn man monate, ja sogar jahre lang auf der flucht ist, zerrt das an der psyche eines menschen, man verändert sich. je mehr stress man hat, desto aggressiver wird man und sieht nicht mehr so viele möglichkeiten wie früher.
baader zum beispiel hat ab einem bestimmten zeitpunkt frauen nur noch mit öhm... darf ich das hier schreiben?
also das vulgäre wort für vagina^^
so hat er jedenfalls frauen nach einem bestimmten zeitpunkt genannt.