Meine Europarundreise 2023

  • Moin

    Nachdem mein Urlaub heute endlich genehmigt wurde, mache ich vom 14.04. bis zum 25.04. eine Europarundreise mit dem Interrail Global Pass.

    Für 302€ kann ich an 7 unabhängigen Tage lang (fast) jeden Zug in Europa nehmen wobei ich folgende Tour mache:

    Schleswig Holstein

    Frankfurt (Main)

    Paris

    London

    Paris

    Marseille

    Rom

    Venedig

    Wien

    Danzig

    Stockholm

    Hamburg

    Schleswig Holstein.

    Ich muss für die meisten Züge noch Reservierungen holen und zudem noch in Paris, Marseille, Rom, Wien, Danzig und Stockholm Unterkünfte buchen.

    Ich werde euch wieder mit Tagesberichten, eigigen Bildern sowie den Kosten versorgen.

    Ich finde übrigens auch die Vorstellung interessant, wenn ein Riese/eine Riesin diese Reise machen würde, halt zu Fuß.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich die Reise als Riese machen würde, würde Deutschland von oben so aussehen:

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    Hilflose Autos unter hübschen nackten weiblichen Riesenfüßen, oder einem runden Hintern, oder - oder - oder... wenn's Blech knackt, ist's SO geil.
    Ein cooles Online-Game

  • Sorry, aber ich finde es irgendwie befremdlich, sowas in einem Fetischforum zu posten. ^^

    Es gibt doch sicherlich weitaus bessere Anlaufstellen, um über den eigenen Urlaub zu diskutieren. Nicht, dass du damit aufhören sollst- ich find es einfach nur bemerkenswert seltsam.

  • Ich bin vor ein paar Tagen wieder Zuhause angekommen und möchte euch etwas von meiner Reise berichten.

    Wen das stört braucht es ja auch nicht zu lesen.


    Donnerstag, 13.04.

    Am ersten Tag fuhr ich per DB ICE von Neumünster über Karlsruhe nach Paris.

    Es war definitiv Gold wert, diese Strecke mit ausreichend Umstiegszeit zu buchen, da der von DB Navigator vorgeschlagene Umstieg nicht möglich gewesen wäre (DB halt mit ihren saftigen Verspätungen.

    Im Zug von Karlsruhe nach Paris gab es kostenlos Zeitung und Schokolade, zudem waren wir hier teilweise mit 320Km/H unterwegs.

    In Paris hatte ich gerade einmal 450 Meter Fußweg vom Bahnhof "Gare du Est" zu meinem Hotel.

    Dort bezog ich im dritten Stock mein 8 Quadratmeter großes Zimmer, welches neben einem Bett über einen Kleiderschrank, einen kleinen Tisch mit Stuhl, einen Fernseher und ein Waschbecken verfügt.

    Hier gab es ein WC pro Etage und eine Dusche fürs ganze Haus.


    Freitag 14.04.

    An Tag 2 war ich hauptsächlich entlang der Seine unterwegs (Westufer).

    Neben stattlichen Festungsanlagen besuchte auch den Eifelturm, wobei ich sogar ein Selfie mit diesem gemacht hatte, welches nun mein Lovoo Profil ziert.

    Da mir die Speisekarten bzw auch die Preise der Restoraunts nur wenig zusagte, suchte ich einen gut bewerteten Kebab auf, welcher auch über eine etwas längere Warteschlange verfügt.

    Hier hatte ich auch meinen ersten kleinen Austausch mit 2 jungen Menschen:

    Zum einen, ein junger Stuttgarter, welcher vor einigen Jahren aus Syrien geflohen war.

    Zum anderen eine Pariserin, welche ursprünglich aus Californien kommt.


    Samstag, 15.04.

    Am dritten Tag meiner Reise begab ich mich zuerst zum Bahnhof "Gare du Lyon", um dort nach über einer Stunde Wartezeit die Sitzplatzreservierung für Tag 4 zu ergattern.

    Anschließend schaute ich mir den Triumpfbogen, ein zweites Mal den Eifelturm und danach noch das Louvre Museum an.

    Zu Paris sei gesagt dass diese Stadt zwar architektonisch ganz schön ist, dort aber einfach zu viele Menschen sind, um wirklich entspannen zu können.


    Sonntag, 16.04.

    Am vierten Tag räumte ich mein Zimmer, hatte aber noch reichlich Zeit, bis mein Zug fuhr.

    Deshalb begab ich mich noch zum Schloss, welches sehr schön ist.

    Mit dem Stadtbus fuhr ich (an Notre Dame vorbei) zum Bahnhof, wo ich wieder einen interessanten Austausch hatte.

    Zum einen May aus Süd Ost China, welche derzeit in Newcastle studiert und zum anderen Claire, welche Programmiererin ist und im TGV nach Marseille zufällig direkt neben mir Saß, während sie an irgendeinem Spiel programmierte.

    Auch dieser Zug fuhr bis zu 320 Km/H schnell.

    In Marseille angekommen hatte ich ca 1,5 Kilometer zum Appartement, welches direkt neben dem "Monumento de Regiment" und dem Park "Longchamp" lag.

    Dieses 5qm Appartement verfügt über ein Bett, Fernseher und eine kleine Küche, hier hatte ich auch eigenes WC und Dusche.

    Den Abend war ich noch im Park, bis dieser gegen 19:40 geschlossen wurde.


    Montag, 17.04.

    Am Montag war ich erst bei Lidl und nach dem wegbringen der Einkaufssachen war ich noch am Hafen, in der Altstadt, am Bahnhof (nächste Sitzplatzreservierungen bekommen) und in einer Kirche auf einem Berg, später wieder im Park.

    Die weiteren Tage gibt es bald

    Einmal editiert, zuletzt von Mr Noname (24. Mai 2023 um 00:22)

  • Dienstag, 18.04.

    Am Dienstag verließ ich mein Zimmer gegen 7:15 und ging zum Bahnhof, wo mein Zug bereits wartete.

    Diese älteren Abteilwagen (wie wir sie früher auch in Deutschland hatten) weisen extrem gemütliche Sitze auf.

    Das einzige, was etwas Sorge bereitete, waren die recht kurzen Umstiegszeiten, denn ab dem zweiten Halt hatten wir bereits 13 Minuten Verspätung, bei 11 Minuten Umstieg.

    Gegen Ende konnte der Zug die Verspätung aber auf 4 Minuten reduzieren und so blieben in Nizza 7 Minuten für den Bahnsteigwechsel.

    Weiter ging es mit einem Regionalzug nach Ventimiglia und mit einem weiteren nach Genua.

    Dieser Fahrtag entlang des Mittelmeeres (besonders zwischen Nizza und Pisa) ist definitiv der schönste Abschnitt meiner Reise (nicht nur wegen der schönen Frauen).

    Sitzplatztechnisch waren die Regionalzüge leider nur auf ICE 4/mod Niveau, im Zug Nizza Ventimiglia gab es nicht einmal eine erste Klasse.

    Den größten Teil des Tages verbrachte ich im IC Genua Rom, über 5 Stunden.

    Das Zugmaterial war das gleiche wie beim vorherigen Regio und ohne WLAN war es doch recht langweilig.

    In Rom entdeckte ich zum ersten Mal die Expo Werbung (siehe den extra Tread im entsprechenden Forum) und ich musste noch einmal umsteigen undzwar in einen Regionalzug, welcher mich nach Colle Mattia brachte.

    Anschließend musste ich noch 2,5 Kilometer durch die hügelige Umgebung von Rom (im dunklen, an bellenden Hunden vorbei mit dem Koffer und auch durch 400 nasses Gras) zu meiner Unterkunft, wo ich von 2 jungen Bildhübschen "Latinas" empfangen wurde.

    Mittwoch, 19.04.

    Der einzige Bus des Tages von der Haltestelle direkt neben der Unterkunft fuhr leider schon um 6:30, während ich noch geschlafen hatte.

    Daher machte ich mich um 8:30 auf den Weg zu einer anderen Haltestelle, etwa 1,6 Kilometer entfernt.

    Mit einem Umstieg in einer nahegelegenen Kleinstadt in eine Metro ging es dann nach Rom, genauer gesagt zum Kollosseum.

    Dieses besuchte ich mit einer Führung (42€ inklusive Wasser und Kopfhörer), ich hatte eine englischsprachige, gibt es aber auch auf deutsch.

    Ich habe dort echt vieles gelernt (in den ca 400 Jahren sind dort 400000 Menschen und 1 Millionen Tiere gestorben).

    Kurz hinter dem Ausgang wurde ich leider ausgeraubt (zum Glück nur 40€), die Polizei hat sich auch nicht dafür interessiert, da sie unter 100€ nichts machen.

    Ich schaute mir die Stadt noch ein wenig an, aß etwas Pasta und fand von Colle Mattia außerdem noch einen etwas kürzeren, wenn vielleicht auch nicht ganz legalen Weg zur Unterkunft.

    Später folgt der Rest

  • Donnerstag, 20.04.

    Meine Unterkunft musste ich bereits um 5:15 verlassen, da mein Zug in Colle Mattia schon gegen 6 Uhr fuhr.

    Der Plan war: Colle Mattia - Rom - Bologna - Innsbruck - Wien

    In Rom angekommen dann die schlechte Nachricht:

    In der Nacht war ein Güterzug an der Hauptstrecke entgleist, weshalb diese komplett gesperrt war.

    Nach 2 Stunden Warten in der Schlange vorm Infopoint konnte ich dann endlich nach am Ende 3 Stunden den Bahnhof verlassen.

    Die Alternativroute führte mich nun über eine Landschaftlich doch durchaus interessante Nebenstrecke auf welcher ich wieder knapp 5 Stunden unterwegs war.

    In Ancona, einer kleinen Stadt an der Ostküste Italiens wechselte ich dann (nach dem umbuchen meiner Reservierungen) in den Frecciorosso nach Bologna, in welchem es neben Cola und einem Cookie auch endlich wieder WLAN gab.

    Ich besuchte kurz den höchsten schiefen Turm der Welt, und nahm dann einen weiteren Frecciorosso, welcher mich nach Venedig brachte, natürlich wieder mit Cola, Cookie und WLAN.

    In Venedig hatte ich auch ein bisschen Zeit, wobei es mir doch gefallen hat.

    Da fuhr auch schon mein Nachtzug bereit, tatsächlich nur bestehend aus 4 Waggons und einer Lok an jedem Ende

    Dieser Nachtzug hatte tatsächlich keine freien Plätze mehr frei, nachdem ich und ein Mitreisender Inder die letzten beiden Sitzplätze ergatterten.

    Da das Abteil voll besetzt war, konnten wir unsere Sitze leider nicht Umbauen.

    Die Mischung aus durchgehend redenden Mitreisenden, fehlendem Schlaf, fehlendem WLAN und der Tatsache, dass man die Alpen im dunklen kaum sehen kann machten es 9 sehr lange Stunden

    Schreibe später weiter

  • Freitag, 21.04.

    Gegen 6:30 verließ ich den Nachtzug in Wien Meidling und da ich erst um 14 Uhr in meiner Unterkunft einchecken konnte, musste ich also noch einige Stunden überbrücken undzwar völlig übermüdet (am Vortag früh hoch, Stress durch die Streckensperrung und kaum Schlaf im Sitzwagen).

    Nach einem kurzen Besuch bei einem Bäcker machte ich mich also auf zum Schloss Schönbrunn, welches vor allem durch den gewaltigen Schlosspark beindruckt.

    Dort genoss ich mein Frühstück und begab mich anschließend doch schon zur Unterkunft, um dort meinen Koffer zu verstauen, da dieser doch etwas kräftezehrend ist.

    Die restlichen 3 Stunden bis zum Check in verbrachte ich vor allem am Bahnhof, um weitere Sitzplatzreservierungen für die restliche Reise zu ergattern.

    Außerdem habe ich meine Vorräte noch einmal aufgestockt.

    Kurz nach dem Check in schlief ich auch schon ein, und dass für ganze 16 Stunden.

    Samstag, 22.04.

    Am Samstag schaute ich mir die Stadt noch genauer an, wobei ich auch einer smartphonelosen Serbin eine Flixbusverbindung nach Sarajevo raussuchte.

    Interessant waren ansonsten der Naschmarkt, Kiffende "Kreaturen" im Park, einen von einem Musikzug begleiteten Kirchenumzug und vor allem das Haus vom Musikverein, welches ich mit einer 10€ Führung besichtigte.

    Sonntag, 23.04.

    Wie bereits am letzten Fahrtag musste ich mal wieder um 5:15 los um gegen 6 Uhr den PKP Intercity nach Danzig zu nehmen, den ich auch nur gerade so erreichen konnte.

    Diese 12 Stunden Fahrt war landschaftlich doch interessant und kurz nach der Tschechisch Polnischen Grenze gesellte sich ein Polnischer Soldat mit seiner Polnischen Klischee Blondine.

    Besonders witzig fand ich auch, dass er sie als Tisch benutzt hat, nachdem sie auf seinem Schoß eingeschlafen war.

    Im Speisewagen des Zuges "gönnte" ich mir übrigens ein 3 Gänge Menü bestehend aus Rührei, Gulaschsuppe und Apfelkuchen, was inklusive Pepsi Cola gerademal 15€ kostete.

    Danzig selbst kann ich nur damit zusammen fassen, dass ich tatsächlich enttäuscht war, und mir eigentlich mehr erhofft hatte.

    Die Heimreise fand dann am 26.04. statt wobei ich in Pozenan, Berlin und Hamburg umsteigen musste.

    Die ursprünglichen Planungen sahen nur einen Tag in Wien vor und in Danzig direkt vom Zug in die Fähre nach Schweden einzusteigen (mit Interrail 20% Rabatt) um Oslo noch zu besuchen.

    Wegen der Verzögerung in Italien kam es dann aber zu dem letztendlich ausgeführten Plan.

    Da ich auf meinem Ticket noch einen Tag übrig hatte, war ich ein paar Tage nach der Heimkehr noch spontan in Dänemark.

    Am Ende lag alles zusammen bei knapp 1400€

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