Jasmine (Hunter-Trilogie Teil 3)

  • XII.

    Eine Hochzeit sollte ich in den kommenden Jahren nicht mehr erleben. Aber es gab auch so viel zu erleben. Wir unternahmen Reisen, gingen sogar zusammen auf Konzerte. Bei diesen Unternehmungen verbrachte ich die meiste Zeit zwischen ihren Brüsten. Jasmine besaß inzwischen spezielle Büstenhalter mit einem Tragesystem in der Mitte. Vier Jahre später starb das älteste Mitglied der Familie, sie war 183. Es gab Geburtstage, auch runde, und die sehnsüchtigen Blicke der lebenden Tortendekoration auf meinen kleinen Hochstuhl sprachen Bände. Eine große Feier gab es auch, als Joyce mit 17 ihren ersten 'Freund' mit nach Hause brachte. Ich durfte sogar von einer unauffälligen Stelle aus mit zusehen. Sie trug einen Tanktop, sodass ihr Bauchnabel frei lag. Zunächst redeten alle freundlich mit dem nichtsahnenden Jungen, dann meinte Joyce unschuldig: „Als ich klein war, haben meine Tanten immer mit meinem Bauchnabel gespielt. 'Meine kleine Klingel', nannten sie ihn.“ Steve, so hieß er glaube ich, biss sofort an. „Na, dann schauen wir mal, ob mir jemand öffnet,“ lachte er. Dann drückte er mit seinem Zeigefinger leicht gegen den blauen Nabel. Auch nach vielen Jahren konnte ich mich nie so richtig an den Anblick gewöhnen, wenn ein Mann geschrumpft wurde. Es gab ein leises schlürfendes Geräusch, als Steve in der Öffnung verschwand. Zuletzt sah man die strampelnden Beine, dann war alles vorbei. „Herein!“ antwortete Joyce dem nicht mehr sichtbaren Jungen, und grinste in die Runde.
    Es gab auch eine Geburt zu feiern. Jessica, eine von Jasmines älteren Halbschwestern, bekam ein Mädchen. Als ich nachfragte, erklärte mir Jasmine: “Fast alle unsere Kinder sind weiblich. Aber wenn dann doch mal ein Junge geboren wird, geben wir ihn sofort zur Adoption frei. Zu seinem eigenen Wohl.“ Das kleine Baby wurde sofort in Augenschein genommen, und man brauchte nicht lange nach einer Auffälligkeit zu suchen. Diesmal waren es die Ohren, die den blauen Schimmer aufwiesen.

    Obwohl mein Leben mit Jasmine erfüllt und glücklich war, gab es ein Problem, das mir Sorgen machte. Während die jugendliche Frische meine Frau unverändert blieb, wurde ich merklich älter. Meine Haare wurden weniger und allmählich grau. Ich war lange nicht mehr so fit wie früher, die Minuten in der Lusthöhle meiner Liebsten wurden immer mehr zur Anstrengung und immer weniger zum Vergnügen. Jasmine bemerkte das und versuchte mich zu trösten: „Du darfst dir keine Vorwürfe machen. Das Altern ist nichts, wofür du dich schämen musst. Du hast mir viele Jahre voll sexueller Erfüllung geschenkt. Du bist mein liebender Begleiter, eine kleine, aber treue Seele, die ich nicht missen möchte. Und jetzt hör auf, so ein trübsinniges Gesicht zu machen.“ Ich tat wie geheißen. An diesem Abend freute ich mich fast wie früher auf den gemeinsamen Sex.
    Ich wurde wie immer an meinen Strohhalm gebunden und in die Vagina meiner Liebsten geschoben. Mittlerweile hatte ich einen Weg gefunden, ihre Lust noch zu steigern. Bevor ich ihr Lustzentrum erregte, streichelte ich sanft mit meinen Füßen über ihren Kitzler. Ihr Stöhnen war selbst in der schallgedämpften Scheide zu hören. Nach einer Minute beschloss ich, mich zu ihrem Lustzentrum vorzuarbeiten. Ich schob mich weiter nach vorne, auf ihren G-Punkt zu. In dem Moment, als ich ihn berührte, zogen sich die Scheidewände reflexartig zusammen. Mein Penis schwoll an. Die rhythmischen Bewegungen meiner riesigen Geliebten brachten mich in Wallungen. Seit einiger Zeit schon kam ich früher als meine Gattin, aber das beeinträchtigte unsere Liebesspiele nicht. Zunächst bemerkte ich nicht, dass etwas schiefgelaufen war. Ich massierte hingebungsvoll die Innenseite der riesigen Vagina, als mir schwindlig wurde. Ich zog heftig an meinem Strohhalm. Da bemerkte ich, was passiert war: Der Halm war durch die heftigen Bewegungen meiner Liebsten in der Mitte eingeknickt, meine Luftzufuhr war unterbrochen. Ich begann heftig zu strampeln. Jasmine wurde davon nur noch heftiger erregt. Mir wurde schwarz vor Augen. In höchster Not tat ich etwas, was ich bisher noch nie getan hatte: Ich biss in das mich umgebende Fleisch. Einen winzigen Moment hörten die schaukelnden, zuckenden Bewegungen auf, dann begannen sie um so heftiger aufs Neue. Mein Gott, sie wurde davon noch wilder! Meine Kraft war am Ende. Ich versuchte, mich rückwärts aus dem feuchten Gefängnis zu befreien, aber ich hing mit dem nutzlosen Strohhalm fest. Würde ich den Traum vieler Männer erleben und beim Sexualverkehr sterben? Zum Schreien fehlte mir die Kraft, außerdem würde mich meine Liebste nicht hören können. Eine besonders heftige Kontraktion ihrer Muskeln setzte mich dann endgültig außer Gefecht. Der letzte verbliebene Sauerstoff wurde aus meinen Lungen gepresst, dann setzte meine Erinnerung aus.
    Ich kam zu mir und hatte ein Déjà-vu. Der Zeigefinger meiner besorgten Frau presste auf meine Brust.

    Einen Monat später brach ich mir ein Bein, als wir unser altes Spiel spielten: Ich fuhr wieder mit dem Fahrrad um sie herum, und meine Große versuchte mich umzupusten. Mittlerweile dauerte es immer länger, bis ich an ihrem Mund vorbeikam. „Schneller, schneller!“ feuerte sie mich an. Als ich außer Puste an ihrem Gesicht vorbei fuhr, passierte es: Ich war völlig ausgepumpt und konnte mich nicht richtig abfangen, als mich ihr Atem vom Fahrrad fegte. Ich lag auf dem Boden, die sinnlichen Lippen dicht neben mir. Ich konnte nicht mehr aufstehen. In diesem Moment fasste ich einen Beschluss. Heißt es nicht, wenn es am schönsten ist, soll man gehen? Von jetzt an würde es immer öfter zu ähnlichen Situationen kommen. Ich hatte nur einen Wunsch: Meiner Liebsten und mir ein langweiliges, unerfülltes Leben zu ersparen. Sie sollte die aufregenden Stunden im Gedächtnis behalten, nicht die Pflege eines alten, kranken Mannes. Ich musste nur den richtigen Moment abwarten, es meiner Frau mitzuteilen. Eine Woche später kam sie an mein Bett. Mein Bein war mit einem Streichholz geschient, Laufen war noch unmöglich. „Ich habe tolle Neuigkeiten! Erinnerst du dich noch an die aufregende Nacht einen Monat vor deinem Unfall? An den wundervollen Sex, den wir hatten.“ Daran erinnerte sogar ich mich noch. „Wir bekommen ein Baby. Du wirst Vater!“ „Oh.“ war das einzige, was ich hervorbringen konnte. „Freust du dich denn gar nicht?“ Ihre Augen drückten Enttäuschung aus. „Oh doch. Ich dachte nur...“ Ich konnte ihr jetzt nicht sagen, was mir durch den Kopf ging. Ich versuchte, meine Gedanken in eine andere Bahn zu lenken. „Wann ist es denn soweit?“ „35 Wochen! Ich bin so glücklich, mein Schatz. Unser eigenes Baby!“ Welches bei der Geburt mindestens fünf mal so groß sein würde wie sein Vater, fügte ich im Gedanken hinzu.
    Die Ankunft unseres Babys wollte ich natürlich noch erleben. Mein Trübsal verflog zusehends, während die Wochen bis zur Geburt verstrichen. In den letzten Wochen der Schwangerschaft konnte ich auf Jasmines unglaublich riesigen Bauch bergsteigen. Endlich war es soweit. Bei der Niederkunft konnte ich natürlich nicht dabei sein, aber Joyce brachte mir kurz nach der Geburt das 'kleine' Baby. Jasmine bestand schon vor der Geburt darauf, dass ich mir den Namen aussuchen durfte. Ich entschied mich für Julia, da die Vornamen aller Hunter-Frauen im Gedenken an die 'erste Jägerin' Jenny mit einem 'J' anfingen. Als das Baby einige Wochen alt war, bat ich um eine Unterhaltung mit Jasmine. Sie bemerkte sofort, dass es um etwas ernsteres ging. „Mein Schatz, ich habe dir etwas mitzuteilen, das du nicht erwarten wirst. Aber unterbreche mich bitte nicht, es fällt mir schon so schwer genug. Du hast jetzt mit unserem Baby eine große Verantwortung. Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese Zeit noch mit dir erleben durfte. Aber wie du schon gemerkt hast, bin ich kein junger Mann mehr. Ich werde mehr und mehr zu einer Last für dich, vielleicht nicht heute, aber in nächster Zeit. Meine Kräfte lassen nach, und später wird auch mein Geist folgen. Ich liebe dich, genieße jeden Augenblick mit, auf und in dir. Aber ich denke, es ist Zeit, die letzte Reise anzutreten, die mir noch bleibt. Ich möchte nicht, dass du mich als gebrochenen Mann in Erinnerung behältst. Ich bitte darum, dass du eine Verbindung mit mir eingehst, die mir bisher als einzigem deiner Winzlinge verwehrt wurde. Du liebst mich, so wie ich dich, und deshalb wirst du meine Bitte verstehen.“
    Es war still im Zimmer, für eine lange Zeit. Ich sah eine Vielzahl widersprüchlicher Emotionen in Jasmines wunderschönem, großem Gesicht. Überraschung, Unverständnis, Wut. Endlich glaubte ich so etwas wie Verständnis in ihren Augen zu erblicken. Sie sprach sehr leise, so als ob sie Angst vor ihren eigenen Worten hätte: “Ich habe dir einmal etwas gesagt, am Anfang unserer Beziehung: 'Ich werde dich nicht verspeisen, wenn du es nicht selbst willst.' Ich hätte nie geglaubt, dass diese Worte sich bewahrheiten würden. Bist du wirklich sicher, dass du das willst?“ „Nein.“ antwortete ich wahrheitsgemäß. „Aber ich bin mir sicher, dass die schönste Zeit meines Lebens hinter mir liegt. Ich bin mir sicher, dass du es genießen wirst, mich zu schlucken, so wie du es bei den anderen genossen hast. Ich bin mir sicher, dass es getan werden muss.“ Wieder sah sie mich lange an, diesmal prüfend. Es gab keinen Weg zurück, das wussten wir beide. Sie hob mich hoch. Zögerlich, behutsam zunächst, dann immer entschlossener. „Ich kann dir schlecht Lebewohl wünschen, aber ich wünsche eine gute Reise. Ich werde dich immer in mir tragen, auch wenn ich dich schon lange verdaut habe.“ Sie schob mich in ihren Mund, ihr Speichel umschloss mich. Sie liebkoste mich für mehrere Minuten mit ihrer Zunge, bis ich in ihrem Rachen kam, ein allerletztes Mal. Dann schob mich ihre Zunge langsam immer weiter nach hinten. Meine Beine rutschten in ihre Speiseröhre. Sie behielt ihren Mund offen, damit ich möglichst lange Licht und Luft hatte. Immer weiter glitt ich den lebendigen, pulsierenden Tunnel hinunter. Nun waren auch meine Arme in der Röhre angekommen. „Ich liebe dich,“ hörte ich sie sagen. 'Ich dich auch', dachte ich, während ich den erstaunlich langen Weg in ihren Magen fortsetzte. Ich erschrak, als ich dann doch hineinfiel. Fauliger Gestank umgab mich. Meine Haut fing fast sofort an, zu jucken. Ich war bis zur Hüfte in ihren Magensaft eingetaucht. Ich spürte, wie sich meine Haut langsam auflöste. Als erstes würde mein Penis verschwinden, dann der Rest des Unterkörpers. Ich sank tiefer ein, bis zur Brust. Das Atmen wurde zur Qual. Ich schrie nicht, wie einige der anderen Opfer. Ich gab mich der Unausweichlichkeit einfach hin. Meine Beine brannten, sie mussten schon zur Hälfte aufgelöst worden sein. Ich spürte, wie das Blut aus meinem Körper floss. Es war fast vorbei. Der Ring, das Zeichen unserer ewigen Verbundenheit, entglitt meiner sich zersetzenden Hand. Ich spürte die herannahende Ohnmacht. Diesmal würde es keinen riesigen Finger geben, der meine Brust massierte. Es war mein letzter bewusster Gedanke.

    Epilog

    Joyce saß mit Jasmine alleine im Wohnzimmer. „Bist du immer noch traurig? Es ist mittlerweile schon über sechs Wochen her, dass du deinen Mann verloren hast.“ „Sechs Wochen und vier Tage. Ich habe ihn nicht verloren. Er hat sich selbst verloren. Er konnte das Älterwerden nicht ertragen. Aber vermutlich hatte er sogar recht. Es waren wundervolle Jahre, aber wir hätten früher oder später nur noch über alte Zeiten reden können, wie ein altes Ehepaar. Das wollte er mir ersparen. Der Größenunterschied war nicht entscheidend, sondern mein verlangsamtes Altern. Ich fühle mich immer noch jung, und werde es auch noch viele Jahre bleiben. Nein, ich habe ihn nicht verloren. Er hat mir eine Tochter geschenkt, die mich jeden Tag an ihn erinnert. Ich vermisse seine Gegenwart, aber in meinen Gedanken bleibt er so lange ich lebe. Wir sind Jägerinnen, nicht für die Liebe gemacht. Wenn es dann doch passiert, ist es ein noch größeres Geschenk als bei anderen.“ „Ob ich mich auch einmal verliebe?“ wollte Joyce wissen. Es klang sehnsüchtig. „Ich wünsche es dir. Einen Winzling in deinem Bauch zu spüren ist etwas Wunderbares. Aber es ist nichts im Vergleich dazu, ihn in deinem Herzen zu spüren.“ Sie stand auf und ging in die Eingangshalle. Kurze Zeit später verließ sie das Haus. Es wurde Zeit, wieder Beute zu jagen.

    The greatest teacher, failure is!

  • Danke nochmal für das freundliche Feedback. Diese drei Geschichten tauchten bei mir plötzlich im Kopf auf und mussten raus. Momentan ist erst einmal Ende. Ich glaube auch nicht, dass ich zu dieser zugegebenermassen interessanten Familie noch etwas schreiben werde, auch wenn die Charaktere bestimmt noch einiges erlebt haben (z.B. Joyce oder Julia). Lassen wir sie in Ruhe, und hoffen, dass sie uns auch in Ruhe lassen und nicht nach Deutschland zurückkehren. (Seit dem ersten Teil werde ich etwas nervös, wenn eine schöne große Frau mit Handschuhen neben mir in der Bahn sitzt. Ehrlich!) Aber vielleicht wird es irgendwann einmal ein anderes Schicksal geben, was mir im Kopf herumspukt. Momentan bin ich damit beschäftigt, das ein oder anderee Bild zu den Stories anzufertigen.
    Also, wie würde man im Heimatland der Hunters sagen: Stay tuned!

    The greatest teacher, failure is!

  • Verdammte Scheiße nochmal. Ich weiß nicht warum, aber ich schaffte es nciht einen Kommentar zu schreiben, weil icnicht wusste, was ich zu der Story schreiben sollte.
    Nun weiß ich es.

    Standardgewäsch kommt jetz erstmal:
    Die Voreszenen hätten NATÜRLICH viel ausführlicher beschrieben werden können. Bissl kurz.
    Aber das ist nciht schlimm, denn deine generationenübergreifende Triologie kommt als ganzes ohne viele Details aus. Du hast eine Liebesgeschichte geschrieben (zumindest bei Teil drei), ein GTS-Märchen, eine wunderbare Art unter den Geschichten.
    Ich weiß nicht, ob du von Anfang an alles so geplant hast, doch als Ganzes funktioniert es definitiv und das kann ich nur bewundern.
    In meinen Storys hier lege ich Wert auf Erotik und voll abartig krasse sachen, aber als ganzes wirkt jede unvollkommen, weil ich nicht in der Lage bin ein gutes Ende zu schreiben. Von daher kann ich dich im Moment nur bewundern :)
    Ich würde dir gerne noch mehr renomee-Punkte geben, aber dafür müsste ein Anderer dir nochmal renomees geben, damit ich dir wieder welche geben kann. ich vergebe mit einem Klick 13 Punkte, doch das empfinde ich für so einen fantastischen Dreiteiler als zu wenig.

    Gibts sonst noch was zu sagen?
    Hmmm...
    Schreib jetz bloß nicht noch eine Story, übereile nichts. Warte einfach bis dir wieder eine gute Idee kommt und überrasche uns alle (sofern du wieder was schreiben solltest).

    Mit den besten Grüßen
    Fidel2323

  • Leider taucht bei mir kein Punkt Bewertungen von dir auf,aber was solls, leider nur bei allen anderen Beiträgen.
    Deshalb gebe ich dir mal inoffiziel eine 10+
    und hoffe das du noch andere so geniale Geschichten schreibst.
    Hatt echt Freude gemacht sie zu lesen.
    Weiter so!

  • weiß jemand wo meine geschichte hin ist???????????????planet der riesinen. [hirni]

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!