Stop and go
Mi war mittlerweile ziemlich genervt. Sie war extra früh aufgestanden, damit sie rechtzeitig zu dem Casting kommen würde, aber ihre Kidz hatten sie die ganze Zeit aufgehalten, als wollten sie Mi sabotieren!
Jetzt war auch noch totales Verkehrs Chaos und es ging nur sehr sehr schleppend vorwärts.
An ihre quengelnden Kinder auf der Rückbank des Wagens gewandt sagte sie: “Jetzt seid endlich mal ruhig. Es geht gerade nicht schneller voran. Ihr müsst mal geduldig sein.”
Sie musste selber ruhig bleiben!
Nervös fuhr sie ein paar Meter weiter…. Stoppte wieder…. Und zog dann- die kurze Pause nutzend- ihre Texte aus dem Handschuhfach und ging alles nochmal durch.
Hoffentlich würde sie rechtzeitig ankommen.
Wenn sie den Job als Schauspielerin erhielt, wäre dass wie wenn sich ein Traum erfüllt!
Und sie wollte auf gar keinen Fall das ihr etwas in die Quere kam.
Als sie gerade ihre Texte überflog, bemerkte sie dass sie stark zitterte.... War sie so nervös?
Schon, aber.... Nein das ganze Auto vibrierte, als würde ein schwerer Zug in der nähe vorbeifahren.
Aber es gab weit und breit keine Gleise….
Und das vibrieren würde immer stärker. Bis es so extrem und unnatürlich stark war, das manche Leute panisch ihre wackelnden Autos verließen!
Mi schaute nervös in dem Rückspiegel.
Sie riss erschrocken die Augen auf: ein extrem riesiger Rollschuh war zu sehen der sich schnell näherte und alle Autos unter seinen Rädern platt wälzte….
Sie wollte aussteigen, wegrennen, doch es war zu spät.
Noch bevor Sie die Tür öffnen könnte, war ihr Auto unter den Rädern der riesigen Rollschuhfahrerin platt gewalzt worden. Mi und ihre Kinder waren zusammen mit ihrem ehemaligen Fahrzeug, nur noch so dünn wie Alu Folie in den Straßenbelag gepresst.
Genau wie unzählbar viele weitere…..
Während die Leute unten auf der Straße nichts dagegen tun konnten, dass sie unter Tanjas gewaltigen Rollen zermatscht wurden, hatte die riesige Blondine einfach Spaß beim Rollschuhfahren.
Sie fuhr auf einer Straße die wie eine Autobahn anmutete… zumindest gab es 3 Spüren in jede Richtung. Das war gerade groß genug für eine 200 Meter Riesin!
Da ihre Rollen jeweils breiter als ein Auto waren, zermalmten diese alle Fahrzeuge auf den äußeren Spuren, während die Fahrzeuge auf den Mittelstreifen verschont blieben….
Allerdings nicht lange….
Dicht hinter ihr folgte Ronnie in seinen Inline Skatern und versuchte mit seinen 4 in Reihe liegenden Rädern alle restlichen Autos zu überrollen…. Was ihn auch zum Großteil gelang.
“Ach was für ein herrlicher Tag.” meinte Tanja unbeschwert.
“Ja. Aber es ist wirklich heiß heute! Selbst das bisschen Inliner fahren bringt mich schon tierisch zum schwitzen….” keuchte Ronnie.
“Und genau das ist auch der Plan.” Tanja grinste voll Vorfreude, holte mit einem Bein aus und gab Schwung auf den anderen Fuß, unter dessen Rollschuh wieder hunderte Fahrzeuge inklusive Fahrern plattgefahren wurden.
“Ich weiß ja.” sagte Ronnie leicht genervt und sah wie gerade drei zu Fuß fliehende Chinesen unter seine Gummi Räder gerieten.
Ein Blick hinter sich verriet ihm dass die drei nun nur noch kleine rote Flecken auf dem Asphalt waren….
Und er sah dass die ganze Straße komplett überzogen war von platt gewalzten Fahrzeugen und Personen.
Sie hatten bereits unglaubliche Zerstörung angerichtet durch ihr bisschen Rollschuh fahren…. Und die Stadt lag erst noch vor ihnen!
Hong ging keuchend nach draußen, machte den Overall vorne auf um sich ein wenig Kühlung zu verschaffen und zündete sich eine Zigarette an.
Eigentlich wollte er schon seit Jahren mit dem Rauchen aufhören, aber er schaffte es irgendwie nicht….
Und das obwohl er gesehen hatte wie qualvoll seine Tante an Lungenkrebs verstorben war!
Depressiv schaute er sich das Werks-Gelände an. Überall rauchten Schornsteine und etliche Arbeiter gingen ihren Tätigkeiten nach.
Gabelstapler transportierten Kisten und muskulöse Typen beluden Transporter.
Es war wirklich heiß heute…. Und er fragte sich warum er überhaupt zur Arbeit gegangen war.... besonders nachdem was gestern geschehen war. Und warum die meisten anderen auch einfach so taten als wäre nichts passiert….
Natürlich redeten viele darüber, aber ansonsten ging der Alltag einfach weiter wie bisher!
Er konnte nicht verstehen, dass das Militär nichts Tat… und warum hatten sich die Bürger nicht gewehrt?
Man müsste diesen fiesen Riesen doch mal die Meinung sagen!
In Gedanken versunken schaute er sich um und betrachtete den aufsteigenden Rauch der Schornsteine.
Es kamen ein paar wenige Sonnenstrahlen durch den diesigen Smog.
Als er so in die nebelige Ferne blickte, bemerkte er einen seichten Schatten. Der aber immer größer zu werden schien! Und er bewegte sich unnatürlich geradlinig vorwärts…
Die Erde begann gleichmäßig zu vibrieren und dann, als er endlich Begriff, riss er paralysiert Augen auf….
Die Zigarette fiel ihm aus dem Mund, als er die gigantische Riesin erblickte die schnell und geschickt auf ihren Rollschuhen daher geflitzt kam.
Ganz urplötzlich rannten auf dem Gelände alle Arbeiter wie wild umher…. Versuchten aus der Bahn zu kommen….
Doch einige hatten Pech und gerieten unter die schnellen Rollen.
Hong sah perplex zu, wie ein ganzer Lkw zermalmt wurde als sei es ein kleines Plastik Spielzeug.
Danach bretterte der männliche Riese mit seinen Inlinern durch verschiedene Werks-Gebäude und zerstörte diese völlig.
Die Riesin versuchte anscheinend eher die Arbeiter zu überfahren.
In Hong stieg Wut auf!
Er würde nicht davon laufen!
Entschlossen krempelte er die Ärmel hoch und ging der Riesin entgegen, die gerade ganz langsam über den Boden glitt und lachend beobachtete wie ein Arbeiter nach dem anderen unter ihrem Rollschuh verschwand.
Umso näher er kam um so höher müsste er aufschauen. Die Blondine war ein lebender Wolkenkratzer!
Und anscheinend hatte sie ihn bemerkt, denn ihre hellblauen Augen starrten ihn direkt an: “Oh. Da ist aber einer mutig.” scherzte sie mit hallender Stimme.
“Glaubst Du, du kannst etwas gegen uns ausrichten?”
Hong fühlte wie sie Angst in ihm überdimensionale Ausmaße annahm…. Aber er würde nicht mehr umkehren. Er wollte etwas bewirken. Und er wollte seine eigene Würde bewahren!
Aber es fiel ihm immer schwerer. Selbst der Rollschuh würde in seinem Sichtfeld immer größer… und wie groß dieses Ding war!
Eines der Räder nahm schließlich ein ganzes Sichtfeld ein und dann.... geriet er auch schon darunter!
Sein Körper wurde von dem Kunststoff völlig geplättet und blieb als matschiger Fleck daran kleben.
"Nein kannst du nicht." Lachte Tanja. "Was für ein Looser! Lässt sich einfach so ohne Gegenwehr platt machen."
Ronnie kam auf sie zu gefahren und hielt ihr sein Handy unter die Nase:
"Sieh mal hier. Ich habe dem Mädchen von gestern geschrieben und sie hat geantwortet."
Tanja las die Nachricht.
"Hallo Ihr Riesen. Würden euch gerne Treffen kommt zur Straße X (Koordinaten gesendet).... Eure Fans..."
"Ok. Ok. Wir gehen hin." Sagte Tanja leicht genervt. "Aber erst machen wir hier alles platt...."
Sie schaute sich um, nur um zu bemerken, dass Ronnie bereits alles dem Erdboden gleichgemacht hatte. Es stand wirklich kein einziges Gebäude mehr. Das gesamte Industrie Gebiet um sie herum war zerstört....
"Äh... wie hast du das so schnell?"
"Naja... Bei unserer Größe halten Gebäude nicht lange stand... Erst recht nicht wenn man mit hoher Geschwindigkeit dagegen knallt...."
"Ok... dann... lass uns in die Stadt gehen....."
"Super!"
"Aber wir fahren noch bisschen weiter mit den Rollschuhen.... Zumindest so lange, bis wir in Gebiet kommen wo die Menschendichte am höchsten ist auf den Straßen...."
Ihr Freund nickte nur grinsend und beide machten sich rollend auf den Weg...
Tausende überrollte Autos später, kamen sie schließlich in einen Stadtteil mit hohen Häusern... und hier war wirklich die Hölle los. Tanja fuhr bereits über Menschenmengen hinweg.... Sie konnte gar nicht mehr die Straße sehen vor lauter Leuten....
An ihren Rollen hing schon so viel klebriger Matsch, das sie sowieso kaum noch fahren konnte.
"Ok. Zeit die Rollschuhe loszuwerden." Meinte sie verspielt und hielt an.....
Als sie die Bremse des Rollschuhs senkte, wurden darunter 21 Menschen nieder gepresst und in den Asphalt gerieben., bis sie schließlich zum stehen kam.
Beide Riesen zogen die Schuhe aus und präsentierten den kleinen kreischenden Einwohnern der Stadt ihre nackten, verschwitzten Füße.
Ronnie legte die Inliner auf einem Gebäude Komplex ab, denn er platt gemacht hatte und freute sich einfach, dass seine Füße endlich frei atmen konnten. Er machte seinen ersten Schritt barfuß....
Langsam schob er seine Zehen vorwärts.... über eine belebte Straße voller kleiner wuselnder Punkte....
Die kreischenden Chinesen auf der Straße beobachtend sagte er mit einem Anflug von Vorfreude: "Sorry Leute... aber ihr seid leider mitten auf meinem Weg!"
Langsam senkte er seine verschwitzte Sohle herab. Die Leute krischen noch mehr, verstummten aber, als ihnen die Luft aus den Lungen gepresst wurde und sie in die feuchten Hautrillen gedrückt wurden....
Ronnie schloss die Augen und konzentrierte sich auf das tolle Gefühl der vielen winzigen, sich bewegenden Körper unter seiner Sohle.
"Seid ihr alle bereit da unten?" Fragte er mehr rhetorisch, als er sein Gewicht verlagerte...
Massenhaft zerbarsten die kleinen Körper knirschend und kitzelten dabei leicht seine Sohle. Er öffnete die Augen wieder. "Ob ihr bereit seid oder nicht... Es ist jedenfalls ein Genuss euch unter meinen Sohlen platzen zu fühlen!"
Dann schaute er zu dem fliehenden Mob direkt vor ihm. "Habt ihr gehört? Ich werde es genießen euch alle langsam zu zertreten...."
Er machte den nächsten Schritt und senkte seinen Fuß langsam in die Masse... "Also hört auf zu rennen und macht euch lieber alle bereit Matsch zu werden!"
Seine Sohle berührte den Asphalt und wieder kam dieses leise knirschen....
Es war super....
Tanja gesellte sich neben ihn und nahm seine Hand. An die Leute zu ihren Füßen gerichtet meinte sie lachend: "Genau ihr Winzlinge. Macht euch bereit für unsere tollen weichen Füße! Denn ihr werdet alle darunter zermatscht."
Ronnie schaute sie bewundernd von der Seite an, als auch sie ihren Fuß nach vorne schob und ganz sanft auf die fliehenden Chinesen herab senkte. Er konnte sehen wie die kleinen Körper von Tanjas Zehen spielerisch umgestoßen und niedergedrückt wurden. Konnte kleine Ärmchen sehen die darunter hervor ragten.
"Und wie ist es so unter einem verschwitzen Fuß zu sein?" Fragte sie herablassend. "Seid ihr bereit von mir zertreten zu werden?"
Langsam drückte sie zu.....