Nitras Reisen III: Leipzig und Kassel, Kapitel 2

  • Kapitel 2


    Als Nitra das Hotel verließ um in die Stadt zu gehen, wurde sie von einem anderen Mann angesprochen. Er hiess Dieter und hatte genau so wie Klaus einen Fetisch für Riesinnen. Aber statt in einem Hotel für Riesen zu arbeiten lungerte er lieber davor herum und sprach während der Touristensaison alleinreisende Riesinnen an.

    "Hey, Mädel, soll ich dir Leipzig zeigen?", rief er zu Nitra hoch.

    Die Riesin sah herab, tat einen Schritt zurück, weil ihr Busen die Sicht blockierte, und sah den kleinen Kerl stehen.

    "Ooh, das ist lieb, aber ich kriege schon morgen eine Besichtigung," sagte sie.

    "Wie lange bliebst du?", fragte Dieter.

    "Zwei Tage."

    "Ach, an einen Tag kannst du ja nicht alles sehen hier. Ich werde dir ein paar schöne Sachen zeigen, den Rest kannst du dann ja morgen besichtigen," bot er an.

    "Oh. Ja. Gut, in Ordnung," sagte Nitra. Die Logik des Mannes machte Sinn. Ja, in Hamburg und Berlin hatte sie ja auch nicht alles in zwei Tagen dort besichtigen können.

    "Kennst du das Völkerschlachtdenkmal? Kein Besuch an Leipzig ist komplett ohne es gesehen zu haben."

    "Nein. Kannst du es mir zeigen?" fragte Nitra den kleinen Kerl, der ihr kaum bis halbwegs zur Wade kam.

    "Klar, ich habe ein Auto dabei. Folge mir nur, dann fahre ich hin," antwortete Dieter erfreut.

    "Oooh, ja, gerne! Toll!" sagte Nitra froh und klatschte in die Hände. Ein paar Vögel flogen erschrocken weg.

    Dieter fuhr ein paar Minuten später durch Leipzig, gefolgt von der kolossalen Gestalt Nitras auf dem Gehweg. Die Passanten wichen ihr erschrocken aus, hier und da zerbrach ein Straßenziegel. Zum Glück zertrat die Riesin nichts, obwohl sie ein paar Mal fast einen Mülleimer plättete als sie sich auf Dieters Auto konzentrierte, so sah dieser im Rückspiegel.

    Angekommen am Völkerschlachtdenkmal parkte er sein Auto daneben und lächelte als Nitra ankam. Diese schien leichte Beute zu sein, dachte er erfreut. Die meisten Riesinnen, sie sind Menschenfrauen was das betrifft sehr ähnlich, machten barsche Bemerkungen oder sagten beleidigt "nein" wenn er seinen "Service" anbot. Letztes Jahr hatte eine ihm sogar angespuckt, sein ganzer Kopf war mit stinkendem Speichel bedeckt. Aber diese hier war wohl dusselig.

    "Das ist es," sagte Dieter, auf das Völkerschlachtdenkmal zeigend. Nitra stand davor und machte mit ihrem Telefon ein paar Bilder während Dieter weiter über das Monument redete, so tuend, als ob er ein Experte war. Aber das, was er erzählte, wusste jeder Einwohner Leipzigs und konnte man innerhalb von Sekunden im Netz finden. Aber Nitra war beeindruckt und sah bewundernd das fast 100 Meter große Bauwerk hoch. Es erinnerte sie an die Tempel Brechias, obwohl dieses hier für kaum mehr als einen Schrein durchgehen würde dort. Zu klein.

    "Ja, es ist sehr solide," sagte Dieter. "Es könnte sogar dich tragen, da ganz oben."

    "Oooh, ja, echt? Dann kann ich ja hochklettern und die Stadt anschauen!" sagte Nitra, fälschlicherweise schließend, das hochklettern erlaubt sei. Ehe Dieter etwas sagen konnte, hatte die Riesin schon damit angefangen, das Monument zu ersteigen.

    Nitra, mit ihren langen, langen Beinen, stieg das Völkerschlachtdenkmal schnell und problemlos hoch. Oben angekommen konnte sie in der Tat ganz Leipzig sehen. Mehr als 110 Meter über den Boden (die Höhe des Völkerschlachtdenkmals und ihre Augenhöhe) genoss sie die wunderbare Aussicht. Sie nahm wieder ihr Telefon und machte Bilder und Selfies während Dieter unten wartete. Als er die Nitra da oben stehen sah, schien das Monument nicht mehr so beeindruckend. Wie ein Sockel für eine Göttinnenstatue. Was für eine Frau! Und was für Titten! Die würde tatsächlich eine gute Statue hergeben, dachte er, und begann zu fanatisieren, über was er heute weiter so alles mit ihr anstellen würde....


    Fortsetzung folgt.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (26. Februar 2021 um 19:05)

  • Wieder gut geschrieben.

    Ich lese alles von dir gerne obwohl ich mich bei den Geschichten um Mitra immer wieder Frage, wie so ein "Hohlbrot" lebensfähig ist und wie viel Glück noch nicht belangt worden zu sein ?

  • [...]und klatschte in den Händen.

    Hier hast du zwei Möglichkeiten "vermischt". Entweder "und klatschte mit den Händen." oder "und klatschte in die Händen.

    [...], obwohl sie ein paar Mal fast einen Mülleimer plättete als sie sich auf Dieters Auto konzentrierte,[...]

    Die meisten Riesinnen, sie sind Menschenfrauen was das betrifft sehr ähnlich, machten barsche Bemerkungen oder sagten beleidigt "nein" wenn er seinen "Service" anbot.

    [...]und konnte man innerhalb von Sekunden im Netz finden.

    Ob die Polizei (oder alternativ eine Art Parkwächter) auftaucht um Nitra mitzuteilen das ihre Aktion alles andere als erlaubt ist?

    Ich muss ehrlich sagen ich verstehe Klaus und Dieter nicht.

    Warum sparen die Beiden nicht einfach für eine Reise nach Brechia? Es ist ja nicht so als wäre das nicht erlaubt...

  • Na ja die denken wohl auch, warum sparen für allenfals eine Woche Urlaub wenn man die Riesinnen in der eigenen Stadt sehen kann. Und wie in einer anderen Geschichte von mir läuft auf der Rieseninsel auch nicht alles glatt für Menschen

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