Das gescheiterte Uni-Projekt

  • Hallo zusammen, das hier ist mein erster Beitrag im Forum. Es wird auch die erste Geschichte sein, die ich schreibe, also seid nicht zu hart :P. In dieser Geschichte wird ein bestimmtes Staubsaugermodell relevant, nämlich ein LG Kompressor Staubsauger. Nur falls ihr eine Vorstellung haben wollt, was für ein Staubsauger in der Story gemeint ist.

    Für Laura war es ein harter Tag in der Uni, als sie niedergeschlagen ihre Wohnungstür hinter sich schloss. Ihre Professorin und Mentorin für die Projektarbeiten hatte ihr heute mitgeteilt, dass die Universität sich dazu entschieden hat, ihr Forschungsprojekt nicht weiter finanziell zu unterstützen. Monatelang hatte sie geforscht, um eine Zivilisation mitten in ihrem Wohnzimmer aufzubauen. Für ihr Projekt "Leben auf Legogröße" wollte sie beobachten, wie sich eine Gesellschaft bildet und verhält, wenn die Menschen lediglich so groß sind wie Legofiguren. Lange hat sie die ideale Prozedur entwickelt, um solche winzigen Menschen zu züchten. Dabei musste Laura einige Änderungen an ihrer Anatomie vornehmen, weswegen sich die kleinen Personen physikalisch teilweise Überraschend verhalten konnten. Mit der Zeit hatte sie eine richtige kleine Stadt mitten in der Wohnung, mit zusammen gerechnet ca. 300 Einwohner.

    Doch die ahnten noch nicht, was an diesem Tag auf sie zukommen sollte.

    Laura hatte bereits auf der Nachhausefahrt überlegt, wie sie jetzt am besten vorgehen sollte. Nach einigem hin und her musste sie sich eingestehen, dass es keinen Weg dafür gab, das Projekt weiter am leben zu halten. Dafür fehlten Laura nun einfach die finanziellen Mittel. Sie musste das Forschungsprojekt, an dem so viel Herzblut hing, ein für alle Mal dem Erdboden gleich machen.

    Laura legte zunächst ihre Sachen ab und setzte sich erstmal in die Küche. Sie überlegte noch eine Zeit lang, ob es nicht doch eine andere Möglichkeit gäbe, doch dann wusste sie, dass es nur schwieriger für sie werden würde, je länger sie wartet.

    Die Einwohner der Stadt erschraken, als Laura mit dem Staubsauger ins Wohnzimmer kam. Normalerweise putzte sie nie um diese Uhrzeit, und schon gar nicht nach einem langen Tag in der Universität. Sie stellte den Sauger neben der Stadt ab, und bückte sich zu der Stadt runter. Sie verkündete den Bewohnern: "Hallo zusammen, es tut mir schrecklich leid, aber ich muss euch hiermit mitteilen, dass mir die finanzielle Unterstützung für eure Stadt gestrichen wurde."

    Die Einwohner wussten noch nicht recht, was das alles zu bedeuten hatte, da Laura sich immer gut um sie gekümmert hatte. "Ihr wisst, an euch hängt mein ganzes Herzblut, aber es gibt einfach keine Möglichkeit, das Projekt so weiterzuführen. Deshalb ist eure Zeit heute leider beendet."

    Langsam begriffen die ersten nun, weshalb der Staubsauger im Zimmer stand, der für sie so hoch wie 50 Gebäude in den Himmel ragte. Schnell breitete sich Panik aus, und viele liefen schreiend in ihre kleinen Häuser, von denen die meisten aus Karton gebaut waren.

    "Ich will euch das so schmerzfrei wie möglich machen, deshalb ist der Staubsauger, den ihr hier schon seht, nur die zweite Option. Ich hole gleich meine Hausschuhe, da das zertreten wohl am schnellsten für euch vorbei sein wird. Diejenigen, die sich widersetzen, werden dann gezwungenermaßen den Staubsauger kennenlernen müssen." Laura erhob sich wieder und ging in den Flur, um ihre Birkenstock Hausschuhe anzuziehen. In der Stadt herrschte währenddessen ein absoluter Ausnahmezustand, und die lautstarken Proteste einiger Bewohner konnte Laura schon nicht mehr hören. Mit ihren weißen Birkenstock Gizeh Sandalen an den Füßen kam sie zurück ins Wohnzimmer, und fand nun eine fast leere Stadt vor, bis auf eine Gruppe von ca. 30 Personen, die sich in der Mitte eingefunden hatten. Sie schienen die Situation verstanden zu haben, und wussten, dass es nichts nützen würde, sich Laura zu widersetzen. Laura steckte noch kurz ihren Staubsauger ein, und wusste, dass es jetzt kein Zurück mehr gab.

    Sie hob ihren rechten Fuß über die Menschenansammlung, von denen die ersten nun angesichts der schier gigantischen Größe des Schuhs doch zu viel Angst bekamen und flohen. Eine tapfere Gruppe von nun noch ca. 20 Leuten sahen der profilierten Sohle Lauras entgegen, als sie schließlich den Fuß absetzte. Zunächst spürte sie nichts, da die dicke Gummisohle eine Menge des Drucks komplett abfederte. Die Personen wurden erst in das weiche Gummi gedrückt, ohne dass ihnen etwas passierte. Doch als Laura den Druck erhöhte, war an einem bestimmten Punkt die Kompensierfähigkeit der Sohle ausgeschöpft. Die Personen, die nun unter der Sohle gefangen waren, explodierten regelrecht unter dem Druck der Sandale, und was für die Einwohner die komplette Zerstörung war, fühlte sich für Laura lediglich so an, als ob sie gerade auf ein kleines Stück Luftblasenfolie getreten wäre. Sie schaltete den Staubsauger ein, dessen Dröhnen für die Einwohner Ohrenbetäubend laut war, und saugte die undefinierbare Masse auf, wo vorher die Einwohner waren, die sie zertreten hatte. Als Laura die Personen sah, die noch am laufen waren, zog sie die Bodendüse ab, und verfolgte sie mit dem blanken Metallrohr. Sie hielt das Rohr lediglich hinter sie, und sie verschwanden mit einem "Flupp" im Rohr, und der Schlauch zuckte kurz in Lauras Hand. Die Reise durch den Schlauch war für die Winzlinge zwar schrecklich, doch durch ihre kleine Größe waren sie robust genug, um dies zu überleben. Der Tod kam für diese Personen erst im Behälter des Saugers, da sich dort eine riesige Wand hin und her bewegte, um jegliches Sauggut auf ein minimum zu zerquetschen. Nachdem sie in der ekligen Masse ihrer nun ehemaligen Mitbewohner landeten, lies diese nicht lange auf sich warten, und verwandelte sie unter hohem Leid in das selbige, als sie zerquetscht wurden.

    Laura schreite weiter durch die Stadt, hob Häuser an, zertrat dessen Bewohner unter ihren Schuhen, und saugte die Flüchtigen auf. Niemand hatte auch nur den Hauch einer Chance, der gefährlichen Sohle ihrer Birkenstocks oder dem Sog des Saugers zu entkommen. Irgendwann hatte Laura genug und fing an, die Papphäuser direkt zu zertreten. Sie schaltete den Sauger auf eine etwas höhere Stufe, und nun schaffte der Sauger es unter jeweiligem kurzen Aufheulen auch, die kompletten Häuser samt zerquetschtem Inhalt einzusaugen, wo alles zu seinem ultimativen Ende kam, wenn es zusammen gepresst wurde.

    Nach einiger Zeit der Vernichtung entdeckte Laura ein Paar ihrer schwarzen Socken auf dem Boden.

    "Ach da seid ihr! Diese Socken suche ich schon so verdammt lange.." Doch als sie eine ihrer Socken aufhob, sprangen ihr die ersten Winzlinge entgegen, die sich dort versteckt hatten. "Aaaah!" schrie Laura und lies die Socke wieder fallen. Sie stampfte ein paar Mal auf die Socke, wodurch dessen menschlicher Inhalt wie die anderen in das Profil gedrückt wurden, um daraufhin zerquetscht zu werden. Laura stellte bei ihrem Staubsauger die höchste Stufe ein, und hielt das Ende des Rohres an die Socke. Diese blieb kurz an der Rohröffnung hängen, doch nach einigem Protest des Saugers schaffte er es schließlich doch, sie einzusaugen und die Socke verschwand mit starkem Zucken durch das Rohr. Die Bewohner der anderen Socke erwartete das gleiche Schicksal , und die paar Winzlinge, die sich noch aus den Socken flüchten konnten, zertrat Laura nun unter ihren Sandalen und saugte die Überreste wieder auf.

    Gerade als sie dachte, dass sie alle erwischt hatte, und den Staubsauger wieder aus schalten wollte, poppte es noch einmal unter ihren Füßen. Sie hob ihren Fuß und schaute unter die Sohle, wo sich einige Winzlinge windeten, die in die Rillen im Knochenartigen Profil geraten waren und nun teilweise nur halb zerquetscht waren. "Na na na, ihr dachtet wohl, ihr könnt mir entkommen?" sagte Laura nur, und entfernte das Handstück des Staubsaugers vom Rohr. Mit dem Handstück fuhr sie ein mal unter jede der Sohlen, und es fluppte noch ein paar Mal im Rohr, ehe nun auch ihre Hausschuhe von den Bewohnern befreit waren.

    Laura schaltete den Sauger ab, und betrachtete die Masse an zerquetschten Winzlingen und ihren Häusern, und entdeckte dort sogar noch ihre Socken, nun nur noch halbwegs als diese zu erkennen, nachdem alles in dem Behälter durch den Kompressor Mechanismus komplett verpresst wurde.

    Laura entnahm nur noch den Behälter und leerte dessen Inhalt draußen im Container des Wohnkomplexes aus. Es war kaum zu glauben, dass sie die komplette Stadt nun in diesem kleinen Staubsaugerbehälter hatte.

    Als sie wieder zurück in ihre Wohnung kam, war sie zwar noch immer etwas niedergeschlagen darüber, dass sie Monatelange Arbeit gerade zertreten und aufgesaugt hatte, doch sie war auch froh, dass dieser Abschnitt ihres Lebens hiermit nun auch vorbei war, und sie sich keine Gedanken mehr um den Erhalt ihrer Bevölkerung machen zu müssen.

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    Schreibt mir gerne, wie ihr es fandet! Wie gesagt, es ist meine erste Geschichte dieser Art, ich bin also für Verbesserungen offen! :)

  • Laura schreite weiter durch die Stadt,[...]

    "schritt" Auch wenn Laura die Vernichtung ihres Ortes nicht freiwillig durchführt liegt in diesem Satz ja kein Imperativ vor.

    Interessante Idee und solide geschrieben.

    Ich finde ja erstaunlich wie viele Lauras sich unter unseren fiktiven Riesinnen finden. Es sind jetzt bereits mindestens drei.

    Beziehungsweise keine davon; denn jene aus Riesenchinesen schrumpft Andere, deine interagiert mit eigens gezüchteten Winzlingen und Gianleens neue Dame ist noch nicht gewachsen. ^^

    Auf jeden Fall ein gutes Debüt.

    Einmal editiert, zuletzt von Catriam (9. Mai 2020 um 20:31)

  • Sehr schön, ich habe das Label Giantess in shrunken geändert da es sich um eine schrumpf Geschichte handelt und nicht um eine Giantess Geschichte.

    Das mit dem compactor im Staubsauger kam mir etwas komisch vor. So etwas ist ja nicht gerade Standard :)

    -

  • ein guter Anfang. Schön ausführlich geschrieben.

    Schreibe gerne weiter:thumbup:

    mk

    You’re not delivering a perfect body to the grave,
    time is not there to be saved.
    Life as a holiday, a moment stolen from the black;
    Before the demons drag you back,
    You won’t get everything you wanted.

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