Lindas Gürtel, Kapitel 3

  • Kapitel 3


    Boston geriet in Panik. Eine 70 Meter große Frau, gekleidet wie ein Hartrockfan, lief langsam in die Stadt. Sie scherte sich nicht darum, wo sie ihre Füße hinstellte. Kleinere Gebäude wurden zerstört als die Riesin rücksichtslos mit ihren gewaltigen Stiefeln darauf trat, Autos plättete sie als ob sie aus Alufolie gemacht waren. Benzin lief raus wie Blut und das Metall kreischte zehnmal schlimmer als wenn die Autos in einer Presse auf dem Schrottplatz zusammengedrückt wurden. Vor allem da Autos in der Presse normalerweise leer sind. Jene Autos worauf Linda trat nicht immer.

    Bäume zerbrachen und kippten mit ein lautes WOOSH! um, Verkehrsschilder bogen wie Büroklammern, Asphalt zersplitterte.

    Menschen rannten. Stühle und Tische auf der Strasse die zu Restaurants gehörten wurden umgestoßen von der fliehenden Masse, andere Fußgänger aus den Weg gestoßen, Schreie und Flüche füllten die Luft. Jeder wollte so schnell wie möglich weg von dieses Ungetüm, aber es hatte keinen Zweck. Die relativ dünne Beine der Riesin machten riesige Schritte, die Füße in schwere Lederstiefel viele Meter vorwärts schwenkend, nur um auf eine Gruppe Menschen zu landen und diese zu zermalmen. Jene, die neben ihre Stiefel standen, spürten wie die Erde bebte als die riesigen Füße Lindas auf den Boden trafen, zusammen mit Brechreiz-erregenden Geräuschen von zerbrechende Knochen, zermaschendem Fleisch und die abrupt abbrechenden Schreie der Verdammten unter ihre Stiefel.

    Linda dagegen hatte die Zeit ihres Lebens als sie sah wie die kleinen Menschen vor ihr wegrannten, obwohl sie es kaum spürte wenn sie auf ihnen trat. Klar, ein paar Unebenheiten konnte sie schon fühlen, aber das war alles. Kein Wunder, sogar ein hünenhafter Kerl war kaum ein paar Zentimeter groß für sie, und dessen kräftiger Körper zermatschte unterem ihr Gewicht genauso einfach wie jener eines dünnen, kleinen Mädchens.

    "Die Relativitätstheorie in der Praxis,"dachte sie. Größe und Muskelmasse waren nichts im Vergleich zu ihrer Gewaltigkeit. Alles war relativ. Starke Männer, welche andere problemlos verprügeln konnten, waren genauso fragil unter ihre Sohle wie Schlappschwänze. KRUNCH! PLITSCH! Und weg waren sie, zertreten wie Käfer.

    Linda, neugierig, drehte schlagartig ihren Kopf und sah hinter sich ihre Fußabdrücke in der Straße gepresst, als ob sie über ein feuchter Sandstrand gelaufen war. Roter Brei, rosa Fleisch und allerhand zerbrochene Gegenstände lagen in die Abdrücke ihrer Stiefel, hier und da sah sie ein paar Menschen in der anderen Richtung wegrennen, in der Hoffnung, dass die Riesin sich nicht umdrehen würde.

    Als Linda so plötzlich den Kopf drehte, flogen ihre langen Rastalocken umher und trafen ein Bürogebäude. Die Metall-Ornamente in ihren Haaren zerbrachen Fenster und zerbröselten hier und da sogar Beton. Für Linda waren die Ornamente bloß Dekoration, aber für die Menschen riesige, dicke Metallbrocken, groß wie eine Abrissbirne. Oder Abriss-Rechtecke, da nicht jedes Schmuckstück rund war. Glassplitter und Putz regneten herunter als ihre Strähnen auf das Gebäude trafen. Ohne es zu wissen war sogar eine einfache Drehung ihres Kopfes schon genug, um Schaden zu verursachen. Linda war mächtig geworden.

    Sie entschloss sich, noch mehr Spaß zu haben als sie einen Marktplatz erreichte. Da waren viele Menschen, die versuchten zu entkommen, erfolglos, da sie sich gegenseitig im Weg liefen. Linda setzte sich vor einer Kneipe und zerstörte so ein dutzend Stühle auf den Gehweg unter ihrem normalerweise nicht so breites Hinterteil.

    Sie zog die Stiefel aus. Linda sah sich um, als sie ein Verkehrsschild sah zog sie es zwischen Daumen und Zeigefinger wie nichts aus dem Boden. Dann nahm sie ein Stiefel und entfernte das Fleisch ihrer Opfer und andere Überreste zwischen den Rillen mit dem Schild, danach reinigte sie so die Sohle des anderen Stiefels. Die Riesin stellte ihre Stiefel neben sich und bewunderte ihre Größe. Fast so groß wie das drei Stockwerke hohe Restaurant neben der Kneipe! Der Eingang jenes Restaurant war nun effektiv von den zwei gewaltigsten Stiefel welche man je gesehen hatte blockiert. Linda kreuzte ihre Beine und ließ ihren Blick über den Marktplatz schweifen.

    Die Menschen waren immer noch da und wuselten wie die Insekten umher. Linda sah amüsiert zu wie sie sich gegenseitig umliefen, verzweifelt versuchten, zu entkommen.

    Grinsend griff sie in die Masse und pflückte ein junger Mann raus zwischen Daumen und Zeigefinger. Sie brauchte ihn vor ihr riesiges Gesicht. Der Mann war bleich wie ein Laken, sein Gesicht angsterfüllt, er schwitzte, zitterte und schrie wie besessen. Linda machte ein wütendes Gesicht, obwohl sie eher nur so tat als ob sie wütend war, und brummte "BUH!"

    Der Mann glaubte, die Riesin war tatsächlich wütend. Er schrie noch schriller.

    Linda musste sich das Lachen verkneifen. Und sah sie da wie seine Hose nass wurde? Linda wollte ihn nicht umdrehen, da sie dann wohl ein brauner Fleck auf sein Hinterteil sehen würde....

    "Oooh, warum zitterst du? Ist dir kalt?" fragte sie spöttisch. "Warte, ich kann dich wärmen!"

    Grinsend steckte sie den Kerl in einen ihrer Stiefel. Der Mann wurde augenblicklich von heißer, feuchter Luft umgeben, warm, ja, aber auch ekelerregend stinkend. Er konnte nichts anders machen als hilflos den dicken, penetranten Käsegeruch von Lindas Füße einatmen. Die Riesin, die sich in der Zwischenzeit auch die Socken ausgezogen hatte, steckte diese ebenfalls in den Stiefel.

    "Hier, damit dir wirklich nicht kalt ist," bot Linda an. Der Mann, dem gar nicht kalt gewesen war, würde eh lieber erfrieren als von Lindas abscheulichen Schweißfußgeruch umgeben zu sein.

    Lächelnd sah die Riesin sich wieder um nach Sachen womit sie die Menschen zu ihrem Spaß piesacken konnte. Die fand sie.


    Fortsetzung folgt

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (1. November 2018 um 11:15)

  • Benzin lief raus wie Blut und das Metall quiekte zehnmal schlimmer als wenn die Autos in einer Presse auf dem Schrottplatz zusammengedrückt wurden.

    Niemand würde sagen das das Metall "quiekte", es "kreischte" eher. Quieken ist ein Geräusch, welches fast außschließlich für kleine bis mittelgroße Tiere benutzt wird.

    [...]vermaschendes Fleisch und die abrupt abgebrochene Schreie der Verdammten unter ihre Stiefel.

    zermatschendem Fleisch | abrupt abbrechenden Schreie

    Darf ich fragen wie die auf "vermaschendes" kamst?

    Das ist ja kein Fallfehler, eine falsche Deklination oder ein nicht ganz richtig angewendetes Wort wie bei dir üblich, sondern nicht einmal ein existierender Begriff...

    Oder Abriss-Rechtecke, da nicht jedes Schmuckstück rund war.

    Mag Erbenzählerei sein, aber dies ist ein Logikfehler. Linda kann keine Rechtecke in ihre Rastalocken eingeflochten haben. Rechtecke sind strikt zweidimensional. ;)

  • Na ja, der Grammatik-Check hat tatsächlich "vermaschendes" als Verbesserung vorgeschlagen. Und obwohl ich es auch komisch fand, habe ich es dann so verbessert. Zuerst hatte ich in der Tat "zermatschendem" geschrieben. Merkwürdig.

    Rechtecke lasse ich stehen, da "rund" dann ja auch eigentlich "kugelförmig" sein müsste. Es ist eher als Wortspiel gedacht.

    Was hällst du übrigens vom Inhalt des Kapitels?

    Und wer gut Englisch kann und wissen möchte, wie die Geschichte ausgeht, gestern habe ich die vollständig auf Giantess City, in englisch, gepostet. Die Version mit dem Sex....

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (11. Mai 2019 um 22:12)

  • super tolle story bis jetzt, ich kann allerdings über die ganze rechtschreibung hinweg sehen, da ich es trotzdem so lese das ichs verstehe, andere brauchen es eben genau :P

    Ich finds toll das die Protagonistin mal Dreads hat, da ich so einige mädels mit der Frisur kenne, da kann ich die gut hier hinein interpretieren :D

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