Das weiße Loch II, Kapitel 11

  • Kapitel 11


    In Europa herrschte das Chaos. Kein Wunder, denn die 20 Kilometer große Gina war so riesig, dass sie locker über ganze Gebirgsketten Schreiten konnte. Was sie auch tat.



    Manchmal.


    Oft allerdings trat sie einfach auf die Berge. Sie drückte sie im Boden hinein oder zerkrümelte sie, als ob das Gestein nur spröder Kunststoff war. Die Schweizer sahen wie ihre geliebten Alpen in den Boden verschwanden, als ob die Erde sie verschlang, als Gina darauf trat. Oder enorme Felsbrocken rollten herunter, donnernd, Qualm erbrechend, und begruben ganze Dörfer unter Tonnen Gestein als Gina die Alpen wie Maulwurfshügel zerkrümelte. Die Berge, welche das Land Jahrhunderte lang geschützt hatten, waren verschwunden als Gina wieder wegging. Die Schweizer fühlten sich "nackt".

    Gina ging nach Deutschland, die erste Großstadt auf ihrem Weg war München. Die Hauptstadt Bayerns verwandelte sich in einer Ruine, eingebettet in ein 6 Kilometer langer Fußabdruck, als Gina auf sie trat.

    Es interessierte die Riesin alles nicht.

    Denn um zu zeigen, wie mächtig sie war, nahm sie sich noch nicht einmal die Mühe zweimal auf einer Stadt zu treten. So unwichtig waren die Menschen dort unter für sie geworden. Ein Schritt und die Städte waren geplättet, während die Gebäude in dessen Nähe durch die Druckwelle ihrer Schritte weggeblasen oder von Erdbeben verwüstet wurden. Und dann gab es noch die Gefahr, unter Tonnen Schutt und Erde, welche durch den Sog ihrer Bewegungen herumwirbelten, begraben zu werden.

    Aus sicherer Entfernung sah man sich rapide ausbreitenden weiße Kreise aus Staub um Ginas Fuß herum entstehen wann immer sie hintrat. Wie bei einer Nuklearbombe, nur ohne Pilzwolke. Die 20 Kilometer-Riesin war eine lebende Massenvernichtungswaffe.

    Gina ging weiter gen Norden, wobei sie den Schwarzwald in einer dünnen Schicht aus grünlichem Brei verwandelte als sie darüber lief wie über ein Bett aus Moos.

    Nach ein paar Minuten und noch ein paar Kleinstädte zu Schutt zertreten, sah Gina Berlin. Sie blieb stehen und sah sich die Stadt genauer an.

    "Schon wieder dieses Dejá vú," dachte sie. Woher das wohl kam? Sie wusste es nicht.

    Gina ging auf die Knie, krabbelte auf Händen und Füssen über Berlin, verdunkelte die Stadt mit ihrem gewaltigen Körper und ließ die Einwohner die größten Brüste aller Zeiten sehen. Ihre gigantischen Kugeln hingen drohend über Deutschlands Hauptstadt, wie zwei mit Götterspeise gefüllten Berge, ein wenig Sonnengebräunt und fast perfekt rund.

    Gina ließ sich vorüberfallen und verwüstete ganz Berlin unter ihre gewaltigen Hupen. Sie blieb liegen und genoss das Gefühl als sie weite Teile Berlins mit ihrer Milchmaschine plättete. Die Masse ihrer Möpse sank tief in der Erde und sie berührten das Sumpfgebiet worauf Berlin gebaut worden war. Das kalte Wasser war angenehm.

    "Aaahhhh...", stöhnte sie und bewog ihren Titten hin und her, das kalte Wasser auf ihr sensibel es Fleisch genießend.

    Gina seufzte wohlig, stand nach ein paar Minuten auf und rieb sich den Busen. Sie sah auf Berlin herab. Die Stadt war verschwunden, es waren nur noch zwei riesige Löcher übrig, von ihren Brüsten gemacht.

    "Europa ist fantastisch," dachte Gina, "Aber jetzt will ich nach Asien."

    Sie machte sich auf dem Weg gen Süd-Osten. Sie trat noch auf Leipzig, wo sie das berühmte "Völkerschlachtdenkmal", 91 Meter groß und errichtet, um die Schlacht gegen Napoleon zu gedenken, unter ihr großer Zeh zertrat. Keiner in Leipzig konnte deswegen trauern, da den Rest der Stadt unter ihrem Fuß verschwand.


    Fortsetzung folgt

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (22. August 2018 um 17:04)

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