Das Weiße Loch II, Kapitel 9

  • Kapitel 9


    "Aaahh, das hat gut getan! War es auch so gut für dich, John?" fragte Gina. Sie sah den toten Körper im Gras liegen. "Nein, ich schätzte mal nicht," murmelte sie.

    Gina stand auf und zertrampelte das Weiße Haus völlig. Das Gebäude zerbröselte problemlos unter ihren Füßen, nichts blieb intakt. Sie hatte ja jetzt das Sagen und so ein kümmerliches Bauwerk war ihres nicht würdig. Also wurde das Weiße Haus zu weißem Schutt reduziert.

    Aber Gina merkte, das diese Winzlinge sich nicht so einfach ergaben. Eine riesige Armee kam an und die begrüßte die Riesin jetzt mit Bomben, welche ihr doch tatsächlich verletzten. Bomber flogen über ihr, Kampfflugzeuge schossen Raketen. Die versengten ihre Haut.

    "Auw! Was...?" rief sie wütend. Das hatte sie nicht erwartet. Sie sah die Flugzeuge und wusste sofort Bescheid. Mann wollte sie also töten?

    "Na warte," zischte sie als die Flugzeuge sich drehten um eine neue Angriffswelle zu starten.

    Gina konzentrierte sich wieder aufs Wachsen. Sie wuchs und wuchs, erreichte 900 Meter, mehr als ein Kilometer , viel, viel mehr. Sie war schon bald so groß, dass die Geschosse ihr nichts mehr anhaben konnten. Gina konnte ein paar Sekunden später sogar die Flugzeuge kaum noch sehen. Und sie wuchs immer noch.

    Vier Kilometer... sechs... acht... zehn....

    Gina ragte hoch über die Hauptstadt, die Gebäude sahen aus wie ein grauer Fleck für sie. Die Landarmee, die mit den Flugzeugen angerückt war, hatte sie schon unter ihren expandierenden Füssen plattgewalzt. Gina wusste noch nicht einmal, das diese Armee da gewesen war.

    Als sie die schwindelerregende Höhe von 20 Kilometer erreichte, stoppte sie. Ihre Füße bedeckten die Stadt fast vollständig. Die Merkmale, wie das Kapitol oder das Washington Monument, waren schon zu Schutt unter ihren Füßen reduziert. Sie legte die Hände auf den Hüften und grinste. Noch eine symbolische Aussage. Sie stand wortwörtlich auf der Hauptstadt des Landes, hatte sie wörtlich unter ihrem Fuß. Sie, Gina, war die Größte hier!

    Gina fegte ein Fuß, von links nach rechts, über Washington DC, und verwandelte so die ganze Stadt in einer Ruine. Was für eine Macht! Die Hauptstadt des mächtigsten Landes der Welt zerstört indem sie bloß darauf stand und nachher den Fuß darüber fegte! Sie, Gina, hatte mehr bekommen als sie je zu träumen wagte!

    "Und jetzt?", fragte sie sich. Die ganze USA zertrampeln? Nach China gehen um dort klar zu machen, das sie der Boss war? Nein. Europa. Da wollte sie ihn. Gina wollte schon immer mal nach Europa, aber hatte nie gedacht, dass es als eine 20 Kilometer große Verbreiterin des Verderbens sein würde.

    "Europa soll es dann sein,"dachte sie und machte sich auf dem Weg. Mit ihre 14 Kilometer großen Schritte erreichte sie schon bald die Ostküste der USA, ganze Städte zerstörend und zahllose Hügel plättend als sie darauf trat. Kümmerte ihr nicht.

    Ein gewaltiges Erdbeben vernichtete eine riesige Landfläche als sie über das Gewässer, das zwischen Delaware und Maryland lag, sprang. Als sie weiter gen Osten lief, hinterließ sie Dörfer und Städte als platter Schutt in gigantischen Fußabdrücke. Gina blieb stehen als sie die Küste erreichte- es war die Slaughter Beach. Irgendwie konnte keiner über den Zufall des Namens lachen.

    "Mal sehen. Europa liegt in den Nordosten,"dachte die Giga-Riesin als sie den Blick über den Atlantik gehen ließ. Sie wollte nicht in Afrika enden, obwohl sie locker in Gibraltar die Entfernung zwischen beide Kontinente mit ihren langen, langen Beine überbrücken konnte. Gina lächelte. Sie war so groß! Sie konnte auf zwei Kontinente gleichzeitig stehen!

    "Europa, ich komme," murmelte sie froh und machte sich auf dem Weg.


    Fortsetzung folgt

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