Das babylonische Ritual, Kapitel 8

  • Kapitel 8


    Als Katja sich Boston näherte, brach Massenpanik aus. Eine 120 Meter große Frau, nackt und sich nicht darum scherend, dass sie mit jedem Schritt Zerstörung verursachte, erschien wie einer Szene aus einem B-Film. Das öffentliche Leben kam zum Stillstand als die Blondine in das Stadtzentrum lief, nachdem sie zuerst durch den Charlesfluss gewatet hatte, dessen Gewässer ihr gerade mal bis an die Waden reichten.

    Katja sah auf unzählige Häuser aus rotem Ziegelstein herab und betrachtete sie nur als erbärmliche kleine Bauwerke um zum Zerstören. Dachten diese Maden etwa, das da unten wäre was um stolz drauf zu sein? Diese winzigen Möchtegern-Bauwerke? Ohne etwas zu sagen trat die Riesin auf die erste Häuserreihe und zerbröselte alles unter ihrem enormen Fuß. Sie spürte, wie die Gebäude unter ihrer Masse nachgaben und das gab ihr ein wohliges Gefühl. Das war Macht! Zweifellos hatte es lange gedauert, das alles zu errichten und jetzt zerstörte sie, Katja die Riesin, es innerhalb einer Sekunde unter ihren Füßen! Sie fühlte sich mächtig!

    Sie stellte ihren anderen Fuß neben den ersten und zertrat so noch mehr Häuser und ein paar Bäume. Dann lief sie langsam herum, um die eine Straße nach der anderen zu plätten. Alles endete als in ihren großen Fußabdrücken eingebetteter Schutt.

    Katja genoss das Gefühl zerbrechendes Mauerwerks, die Knackgeräusche als sie auf Häuser trat, die hupenden Autos und heulenden Sirenen in der Ferne. Sie war zwar schon immer aufgefallen, aber jetzt konnte man ihren 120 Meter großen Körper nicht mehr übersehen.

    Sie brauchte nur 15 Minuten um ein ganzes Stadtviertel zu plätten. Unzählige Opfer hatte sie gemacht und für mindestens einer Milliarde an Immobilien vernichtet.

    Katja lief ins Einkaufsviertel. Die Riesin erinnerte sich noch gut an das Schuhgeschäft, wo sie so doof angemacht worden war. Sie hatte es schon bald gefunden.

    Katja beugte sich vorüber und klopfte mit ihrer riesigen Faust aufs Dach. Risse bildeten sich.

    "Hallo? Verkaufen sie Schuhe in Übergrößen?" Keine Antwort, selbstverständlich.

    Katja riss das Dach weg und sah ins Geschäft hinein. Da, zwischen Schuhe so winzig, dass sie nicht einmal um den Nagel ihres kleinen Fingers passten, lagen der Besitzer und sein Assistent., umgekippt als das Gebäude erzitterte als sie das Dach entfernt hatte und jetzt voller angst zu ihr hoch blickend.

    "Ah, da sind sie ja. Haben sie Schuhe in meiner Größe? Meine Füße sind sehr groß, wissen sie, und leider weiß ich meine Größe nicht. Warte! Hier ist mein Fuß, dann können sie messen!"

    Katja hob ihr Bein und ließ es ins Geschäft herabkommen. Sie begrub die Hälfte locker unter ihrer Sohle. Der Eigentümer und sein irritierender Assistent wurden zwischen ihre Schuhe zertreten, wie zwei kleine Insekten, passenderweise unter einen Fuß der tatsächlich "überdimensional" groß war.

    "Das ist mal eine Größe, wie? Sie haben doch sicher einen Schuh für mich? Nein? Ach! Dann muss ich sie mir vielleicht maß-fertigen lassen," spottete sie, bevor sie den Rest des Geschäfts durch Drauftreten vernichtete.

    Als die Riesin sich umdrehte, sah sie überrascht das sich diese Episode zu 100% wiederholte. Da war doch tatsächlich wieder einer, der Fotos von ihr machte!

    Katja wusste zwar nicht, ob es der gleiche Kerl war, aber sie konnte sein winziges iPhone klar erkennen. Als der freche Kerl bemerkte, dass die Riesin ihn ansah, wollte er davonrennen, aber Katja war -selbstverständlich- schneller. Sie ließ ihn sanft mittels eines Schubs ihres Fingers fallen. Er rollte über den Boden bevor er, auf den Rücken liegend, zur Riesin hoch blickte.

    "Du magst meine Füße? Groß sind sie, nicht? Ich kann es kaum selber glauben. Was ich damit alles schon zertreten habe, das willst du nicht wissen! Aber du musst wohl ein richtiger Fußliebhaber sein, nicht? Hier, ich gib' dir eine richtig tolle Nahansicht meines schönen Füßchens!"

    Katja hob abermals ihr Bein. Sie hielt ihre gewaltige Sohle über den verängstigten Mann, damit der jetzt die Sohle mit all den Dreck, Schutt, Blut und was noch mehr daran kleben geblieben war sehen konnte. Sogar eine Hälfte des Schuhladenbesitzers klebte noch an Katjas Haut fest. Die halbe Leiche löste sich und klatschte neben den Mann auf der Straße.

    Katja ließ ihren Fuß langsam herabkommen. Der Mann sah, wie ihre riesige Fußsohle immer näher kam. Sein Blickfeld verdunkelte sich, da der auf ihn zukommende Fuß immer mehr Tageslicht blockierte. Von Dunkelheit umhüllt spürte er, wie Katjas Fuß ihn berührte. Er fühlte zuerst die sanfte Haut, dann wie der Fuß ihn ganz bedeckte. Sein Körper musste immer mehr Gewicht tragen, es wurde schmerzhafter und schmerzhafter, bis der Schmerz unerträglich würde. Der Mann verlor sein Bewusstsein als die Riesin immer mehr ihres Gewichtes auf ihren Fuß verlagerte. Das letzte, was er noch mehr oder weniger mitbekam war, wie seine Knochen zerbrachen. Dann.... nichts mehr.

    Katja stand auf ein Bein und ließ ihre unglaubliche Masse auf den Fuß mit dem frechen Fotografen darunter ruhen. Sie zermatschte ihn und sein Handy vollständig. Er wollte einen Fuß, er hatte einen bekommen!

    Und der Rest Bostons würde ihn auch bekommen, denn die Riesin war noch lange nicht fertig.

    Einmal editiert, zuletzt von Vaalser4 (6. August 2018 um 14:30)

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