Die Britische Riesin 2, Kapitel 9

  • Kapitel 9

    Megan wuchs mit schwindelerregender Geschwindigkeit. Ich konzentrierte mich wie ich mich noch nie konzentriert hatte, und sie wurde innerhalb einer Minute drei Kilometer groß. Und sie wuchs immer noch.

    Megan war so gewaltig, dass ganze Stadtviertel unter ihren Stiefeln, welche mittlerweile schon die Themse überbrückten, verschwanden. Risse bildeten sich im Boden um sie herum, welche ganze Nachbarschaften verschlangen bevor das Wasser der Themse hineinlief.

    Vier Kilometer... fünf... sechs.... Aus sicherer Entfernung, all meiner Kraft in den Wachstumsspruch steckend, verwandelte ich die schon imposante Megan in eine Mega-Riesin, genau so wie sie es selber getan hatte voriges Jahr.

    Acht Kilometer. Das reichte. Ihre Stiefel waren nun so groß, dass ein Güterzug problemlos unter ihren Sohlen hindurchfahren konnte. Ich brauchte zwei volle Minuten um bis an ihre Knie hoch zu schweben, und eine halbe Minute um einmal um ihre Schenkel zu fliegen. Man könnte ein ganzes Dorf auf ihrem Brustkorb bauen, und ihr Hintern... wenn ich sie jetzt scheißen lassen würde konnte sie locker einen ganzen Flugplatz bedecken. Schade, dass Heathrow schon unter ihren Stiefeln platt gepresst war.

    Ich schwebte wieder runter, da ich ja eh nicht viel sehen konnte neben ihren Kopf. Der befand sich weit über den Wolken.

    Megan, unter meinen mentalen Einfluss, tat einen Schritt. Als ihr Fuß wieder den Boden berührte sah ich Wellen, wie im Wasser wenn ein Stein hineingeworfen wird, durch London ziehen. Die liessen so gut wie nichts intakt. Grinsend steuerte ich meine acht Kilometer-Riesin gen Süden.

    Als sie -nach etwa einer Minute- die gesamte Umgebung in Ödland verwandelt hatte, befahl ich Megan, sich hinzulegen. Arme zur Seite ausgestreckt konnte sie zwei Dörfer, welche etwa fünf Kilometer voneinander entfernt lagen, gleichzeitig mit den Händen berühren. Was für eine Spannweite!

    Ich schwebte etwa einen Kilometer über ihr und, die Aussicht genießend, gab ihr den Befehl zwei Fäuste zu machen. Mit unglaublicher Kraft schlug sie damit auf beide Dörfer gleichzeitig. Unzählige Häuser, Farmen und Straßen zerstörte sie so unter ihren gewaltigen Fäusten, nichts blieb intakt. Ich lachte herzhaft. Eine Riesin, welche zwei Dörfer auf einmal vernichtete! Phänomenal!

    Megan stand auf, unzählige Tonnen Dreck und vielleicht Überreste von ein oder zwei Farmen fielen ihren Rücken runter, und lief weiter südwärts. Die Erdbeben ihrer Schritte vernichteten abermals jedes Dorf und Kleinstadt in ihrer Nähe. Nach kurzer Zeit sah ich das Meer in der Ferne.

    Und die Stadt die da lag. Brighton.

    Als sie vor Brighton stand, ließ ich Megan wieder Stiefel und Socken ausziehen. Obwohl ich mir kurz überlegte, auch die Einwohner Brightons eine Kostprobe ihres Fussgeruchs zu geben, entschloss ich mich zu etwas anderem. Megan hob den nackten Fuss und presste mit ihrem Zeh auf den Royal Pavillon Palast.

    Das vor so langer Zeit gebaute Komplex zerkrümelte wie nichts! Ich lachte und lachte als Megan den Zeh hin- und herdrehte und so das alte und zugegeben schöne Mauerwerk zu Staub zermalmte. Dann fegte sie sich den Fuß ab an den üppigen Garten der um den Palast herum lag.

    Ja, ich kenne Brighton gut, da Meister Hippolytus vor zwei Jahren mit mir dahin gegangen ist. Es war ein ganz normaler Urlaub, kein Lehrgang oder so, aber das regnerische Wetter verdarb alles. Kein Spaß am Strand. Und im Pier, wo es viele farbenfrohe Geschäfte und ein Restaurant gibt (das übrigens die besten Pommes mit Fisch serviert), gibt es auch eine Automatenhalle. Aber auch da war mein Spaß null. Denn ich wollte ein Plüschtier, ein Einhorn, aus so einen Automaten mit Greifarm ziehen, aber diese Maschine war nicht fair. Der Arm rüttelte so stark hin und her, dass das Einhorn immer runter fiel. Und es mir mit Magie holen war strengstens vom Meister untersagt. Also ließ ich Megan einen zweiten Schritt machen, so dass sie vor dem Pier stand.

    Sie bückte sich und schob einen kolossalen Zeigefinger darunter. Ohne Mühe riss sie den ganzen Pier vom Fundament als sie sich wieder erhob. Das gesamte Ding lag, wie ein winziges Insekt, auf ihrem Zeigefinger.

    "Kein Plüscheinhorn, kein Pier," ließ ich Megan sagen. Dann rieb sie Daumen und Zeigefinger zusammen und zermalmte den Pier zu Pulver.

    Zufrieden sah ich mich um. Ich hatte noch ein bisschen Zeit und fragte mich, was ich sonst noch tun sollte. Vielleicht konnte Megan ganz Brighton zerstören, indem sie ihre Stiefel über den Boden fegte? Oder ins Meer gehen und mit den Schiffen spielen? Oder zurück nach London gehen, um von dort aus zum Festland zu laufen und gleichzeitig den ganzen Tunnel unter dem Ärmelkanal zertreten? Während ich es mir überlegte, hellte ein greller Lichtblitz die ganze Umgebung auf. Und mir war so, als ob ich in einen Tunnel gesaugt wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (6. Dezember 2017 um 21:47)

  • Risse bildeten sich im Boden um sie herum,[...]

    [...] in einer Mega-Riesin, [...]

    [...] locker einen ganzen Flugplatz bedecken.

    Nach etwa einer Minute Umgebung in Ödland verwandelt zu haben befahl ich Megan, sich hinzulegen.

    Dieser Satz ist unsinnig und ich weiß auch nicht was du damit sagen wolltest.

    [...], auch die Einwohner Brightons eine Kostprobe ihres Essgeruchs zu geben, [...]

    Essgeruchs? Müsste es nicht Fußgeruchs sein?

    Der vor so langer Zeit gebauter Komplex zerkrümelte wie nichts! Ich lachte und lachte als Megan den Zeh hin- und herdrehte und so das alten und zugegeben schöne Mauerwerk zu Staub zermalmte.

    Keinen Spaß am Strand.

    Zum Inhalt: Ich mag die Idee am Ende mit Angelas Erinnerungen an Brighton mit denen sie urplötzlich kommt.
    Das gibt der Story Seele. An sich solide aber Megan ist mir natürlich wieder einmal deutlich zu groß...

    Das Kapitelende macht neugierig. Hat da ihr Meister (endlich) spitzgekriegt was Angela so treibt?
    Zu übersehen ist's schon lange nicht mehr... Außer Landes ist schließlich nicht aus der Welt.

  • Mit diesem Satz "Nach etwa einer Minute Umgebung in Ödland verwandelt zu haben befahl ich Megan, sich hinzulegen." wollte ich sagen, dass Megan herumläuft, und der Aufschlag ihrer Schritte so gewaltig ist, dass sie damit die Umgebung in Ödland verwandelt. Die Erdbeben machen alles dem Boden gleich und so.

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