Die Britische Riesin 2, Kapitel 8

  • Kapitel 8

    Wie ich schon sagte, ich hatte mir vorher ein paar Sachen ausgedacht für meine Riesin. Jetzt war die Zeit für etwas ganz Besonderes gekommen!

    Ich ließ Megan ihre Füße abtreten, Socken und Stiefel anziehen und abermals regungslos stehen. Ich flog eine dunkele Seitenstraße hinein, die Schreie und das Gejammer der Menschen ignorierend. Genauso wie das Heulen der Sirenen in der Ferne, es juckte mich nicht. In der Gasse suchte ich kurz die Wände ab und fand, wonach ich suchte.

    Eine kleine Spinne.

    Mit einem einfachen "greifen" Zauberspruch schuf ich eine magische Kugel um den Achtbeiner herum und ließ sie hinter mir her schweben. Mit dem kleinen Tier im Sog flog ich zu einer Stelle in London weit von Megan entfernt. Die stand immer noch still wie eine Statue. Ohne meine mentalen Befehle würde sie so verharren bis sie vor Erschöpfung umkippte, also hatte ich genug Zeit für meinen nächsten Unfug. Ich kicherte.

    Angekommen in einem unbeschädigten Stadtviertel ließ ich die Spinne los und wirkte gleichzeitig den Wachstumszauber auf das Tier. Die Spinne wuchs blitzschnell. Innerhalb einer Minute war sie so groß wie ein Haus, ihre segmentierten Beine ragten schon hoch über ein paar entsetzte Menschen.

    Die Spinne wuchs und wuchs. Schon bald passte ihr Körper nicht mehr in der Straße und drückte einfach die großen Gebäude an beiden Seiten um. Könnt ihr euch das vorstellen? Eine winzige Spinne wird innerhalb zwei Minuten so groß, dass ihr normalerweise fragiler Körper ganze Bürogebäude bei Seite schiebt, indem sie einfach dagegen drückt?

    Die Spinne ließ ich wachsen bis sie so groß wie ein Fußballstadion war, mit Beinen dicker als die dicksten Baumstämme. Ihre Zangen konnte jetzt ohne Probleme die Tower Bridge in entzwei beißen und die Spinne zerstörte schon ganze Häuser durch darauf zu treten während sie herumrannte.

    Gift tropfte ihre Fänge herab. Tropfte? Es klatschte auf die Straße in Strömen und ich lachte, als ich sah wie Menschen sich einfach auflösten in der stark beißende Flüssigkeit. Ja, sie lösten sich so einfach wie auf Salz in Wasser als die Spinne über sie sabberte. Bäume kippten um als das Gift das Holz ebenfalls auflöste und verschwanden dann völlig als ob das Gift eine stark ätzende Säure war. Na, wenn ich meinem Meister glaube, sind Verdauungssäfte ja eh Säuren.

    Ich ließ das Ungeziefer zurück und flog zu Megan, die immer noch da stand. Mich die Hände reibend, flog ich etwa 50 Meter hinter sie und zauberte den Wachstumsspruch erneut.

    Megan dehnte sich aus. Ihr massiver Körper schoss schnell hoch und die schon panischen Menschen schrien noch lauter, als sie sahen wie die Riesin noch größer wurde. Megans Stiefel, wie der Körper der Spinne, zerstörten ganze Gebäude indem sie einfach dagegen drückte während sie wuchs, und weil ihre Größe so schnell zunahm, überrollten ihre Sohlen die Bauwerke noch bevor sie ganz einstürzen konnten. Während ich immer weiter zurückschwebte um ihr Platz zu gönnen, ließ ich sie weiter wachsen. Megan, wenn ich es richtig schätzte, wurde anderthalb Kilometer groß nach etwa einer Minute. Jetzt hatte ich eine wirklich riesige Gigantin!

    Ich konnte jetzt ohne Problem unter ihren Stiefeln hindurchfliegen als ob das Wellenmuster ihrer Sohlen ein Tunnel war. Tat ich auch ein paar mal. Dann gab ich ihr mental den Befehl, zur Stelle zu gehen wo die Spinne war. Ohne darauf auf zu achten, wo sie hintrat, versteht sich.

    Ein paar Schritte später, welche sechs Stadtviertel zu Schutt in ein riesiger Fußabdruck verwandelten, stand Megan neben der Spinne. Das große Vieh wirkte auf einmal winzig, da Megans Füße schon länger als der ganze Körper der Spinne waren. Habe ich schon gesagt, dass das Tier so groß wie ein Fußballstadion war? Wenn ihr euch so ein Stadium vorstellt und ein paar Stiefel daneben welche länger sind, könnt ihr euch ein Bild machen, wie gigantisch Megan war. Die Spinne rannte immer noch herum, Bäume und Häuser zerstörend. Menschen und gar Autos hingen aufgespießt an den klauenähnlichen Enden ihrer Beine.

    "Macht dieses Monster euch Probleme?" ließ ich Megan fragen. "Keine Sorge, ich bin ja da um euch zu helfen!"

    Megan bückte sich vorüber und fing die Spinne. Das Tier wollte sich losreißen und zappelte wie wild, wie sie es immer tun wenn man sie festhält, aber Megan hob die Tonnenschwere Spinne hoch wie nichts. Megans Finger hielten sie an drei Beinen gleichzeitig fest, und die übrigen fünf traten hilflos in der Luft umher. Stellt euch das mal vor! Eine Spinne mit einem gewaltigen Leib, 120 Meter lang, und Beine dicker als eine hundert Jahre alte Eiche, an dreien davon hochgehoben wie nichts!

    Megan ging zurück zum Hyde Park, unberührte Gegenden sorgfältig zertretend (böse von mir, gell?) und ließ die Spinne aufs Gras fallen. Die Menschen dort wollten wegrennen, aber das hatte kein Zweck. Der anderthalb Kilometer großen Megan konnte man halt nicht entkommen. Ich ließ Megan die Spinne auf eine Menschenmenge werfen, wodurch ein paar Dutzend unter ihr zerquetscht wurden. Noch bevor das Vieh wegrennen konnte, hob Megan den Fuß und...

    ... zertrat sie!

    Oh, ich fiel fast vom Teppich vor Aufregung! Diese gewaltige Spinne, besser als jedes Monster aus B-Filmen, einfach unter einen Stiefel platt getreten! Der Begriff "riesig" bekam eine neue Dimension, als der gigantische Körper des Tieres hilflos unter Megan unvorstellbares Gewicht zerquetscht wurde. Ja, hilflos. Dieses Monster, der Alptraum eines jeden der unter Arachnophobie leidet, wurde unter Megans Fuß einfach zerdrückt.

    Die Eingeweide der Spinne quollen aus dem Körper hinaus als ihre Haut unter den enormen Druck aufriss. Klebriger, gelber Schleim spritzte über ganz Hyde Park, überschwemmte zahllose Menschen und zweifellos viele ertränkend. Bäume fielen um als Wellen von Schleim auf sie trafen, stinkend, ekelerregend, erstickend. Das war mal ein Klimax für einen Monsterfilm! Ich schrie vor Lachen! Es war gruselig aber gleichzeitig auch urkomisch! Zum Glück konnte niemand mich hören.

    Über Klimax gesprochen, es war Zeit für weiteres Wachstum bevor der Tag zu Ende ging. Dann, wenn ich die Zeit wieder zurückgedreht hatte, würde Megan durch Doncaster spazieren ohne etwas zu wissen, und die Spinne würde ihr Leben in arachnoïde Unwissenheit leben, vielleicht von einem Vogel verspeist werden, und Hyde Park war und blieb sauber, und... na ja, ihr wisst schon.

    "Seht ihr. Tot! Gerne!" sagte Megan. "Euch so zu helfen lässt mich vor Stolz anschwellen!" Dann ließ ich ihr sich strecken, Arme hoch in die Luft.

    Aus sicherer Entfernung wirkte ich den Wachstumsspruch erneut. Megan schoss abermals hoch, sie wuchs und wuchs während sie ein langes, geschauspielertes Gähnen von sich gab.

    4 Mal editiert, zuletzt von Vaalser4 (1. Dezember 2017 um 22:08)

  • [...] den Achtbeiniger herum und ließ sie hinter mir her schweben.

    [...] für meinen nächsten Unfug.

    [...] in einem unbeschädigten Stadtviertel [...]

    [...], ihre segmentierten Beine ragten schon hoch über ein paar entsetzte Menschen.

    [...] , mit Beinen dicker als die dicksten Baumstämme. Ihre Zangen konnten jetzt ohne Probleme die Tower Bridge entzwei beißen [...]

    [...] in der stark beißenden Flüssigkeit.

    Na, wenn ich meinem Meister glauben muss, [...]

    Mir die Hände reibend, flog ich etwa 50 Meter hinter sie [...]

    Megans Stiefel, wie der Körper der Spinne, [...]

    [...] unter ihren Stiefeln hindurchfliegen [...] ODER [...] unter ihrem Stiefel hindurchfliegen [...]

    Was richtig wäre lässt sich aus dem Text allein nicht erschließen. War eine allgemeine Aussage bezüglich Megans Stiefeln gemeint? Dann ist es Version Eins oder bezog sich Angelas Einwurf auf einen ihrer Stiefel speziell? Dann wäre die zweite Variante korrekt.

    [...] länger als der ganzen Körper der Spinne waren.

    [...] an den klauenähnlichen Enden ihrer Beine.

    [...] , wie sie es immer tun [...]

    , an dreien davon hochgehoben wie nichts!

    [...] zurück zum Hyde Park, [...]

    [...] auf's Grass fallen.

    Der anderthalb Kilometer großen Megan konnte man halt nicht entkommen.

    [...] auf einer Menschenmenge werfen, [...]

    [...], der Alptraum eines jeden der unter Arachnophobie leidet,

    [...] quollen aus dem Körper [...]

    Bäume fielen um als Wellen von Schleim auf sie trafen, [...]

    Ich muss sagen dieses Korrigieren nach dem ersten Lesen macht mir immer wieder Spass. Es ist eine andere, "intensivere" Art sich mit dem Text auseinander zu setzen.

    Vom Inhalt her kann ich nur wieder einmal gratulieren. Insekten kommen bei makrophilen Geschichten zwar oft vor, aber praktisch nur im "geschrumpften Bereich". Der Grund dafür ist offensichtlich. Aber gerade deswegen kommt es so überraschend, tolle Idee.

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